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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#61:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 16:20
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.

Doch, aber entweder-oder. Wo keine "natürlichen Feinde" da springt der Jäger für ein. Wo Luchse sind braucht es entsprechend weniger Jäger.

Allerdings: wenn jemand 10000€ im Jahr für die Jagd-Pacht bezahlt dann können Luchse eine Einnahmequelle schmälern.


Ich glaube diesen jägern jedenfalls nicht mehr, seit ich in meiner Studienzeit etliche Förster und somit jäger kennengelernt habe.
http://www.taz.de/Beliebte-Jaegerei/%21153009/

Zitat:
Doch jenseits davon ist die Annahme, dass ein gesteigerter Jagddruck die Reproduktionsraten erhöht, durch Beobachtungen gut fundiert: Besonders aussagekräftig sind die Ergebnisse der über 22 Jahre betriebenen Wildschwein-Studie der französische Ökologin Sabrina Servanty. Die dokumentiert, dass Wildsauen deutlich früher fruchtbar werden in stark bejagten Gebieten: Fast jede dritte einjährige Bache hat dort bereits geworfen, während in Gegenden, wo die Schweine fast unbejagt bleiben, die Jungtiere auch unter besten Bedingungen, bei reichlich Eicheln und Buchen, noch gar keine Frischlinge in den Wald setzen.

#62:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 19:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/raubkatzen-im-harz-luchse-fressen-jaegern-die-beute-weg-a-1019305.html

Zitat:
Die Wiederansiedlung von Luchsen im Harz ist erfolgreich. Doch Jäger empören sich über die vielen Raubkatzen, die Rehe und Hirsche erlegen und das Geschäft mit Wildfleisch vermiesen.


jetzt kommen die mit so etwas! Mit den Augen rollen

Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.



Viele Jaeger erzaehlen jeden Scheiss um ihr Hobby (das manchmal zum Geschaeft wird) zu rechtfertigen.

Ich hoerte mal einen auf einer oeffentlichen Veranstaltung zum Thema "Wildfuetterung - gut oder schlecht" irgendwas von den armen Rehlein faseln, die auch mal etwas Abwechslung beim Essen haben wollen. Schliesslich wollen auch Menschen nicht immer nur Kartoffeln essen, sondern auch mal Schweinebraten. (Das sagte dieser Dummschwaetzer tatsaechlich so!).

Der Mann war dafuer bekannt, dass er sein Jagdrevier mehr als so 'ne Art Mastbetrieb fuer Rehe betrieb und jeden Winter fuetterte, was das Zeug hielt, um im Fruehjahr mehr abballern zu koennen, sehr zum Leidwesen umliegender Bauern, deren Ernteschaeden oft betraechtlich waren.

#63:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 21:06
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.

Dabei ist die Geschichte wirklich alt.

Jetzt komme ich endlich mal dazu Horst Stern über den Klee zu loben. Der sagte schon Anfang der siebziger in Sachen Massentierhaltung: "Erst der Mensch hat das Borstenvieh zur Sau gemacht." Fast schon legendär sind seine "Bemerkungen über den Rothirsch."


Zitat:
Horst Stern: Die Kraft des Wortes

Es war Heiligabend 1971 als die ARD um 20.15 Uhr in die westdeutschen Wohnstuben Sterns Stunde „Bemerkungen über den Rothirsch“ ausstrahlt. Leise rieselt der Schnee, eine Sechzehnender tritt aus dem Wald und dann beginnt Stern zu sprechen:

    „30 Prozent Bodenfläche der Bundesrepublik sind bewaldet. Wald, der mit den Wurzeln den Humusboden festhält und mit den Kronen den zerstörerischen Anprall des Regens mildert, garantiert die Gesundheit der Landschaft. Sie ist längst dahin. Der deutsche Wald ist krank auf den Tod. Die Postkartenschönheit dieser Bilder täuscht. Ein Renditedenken, das selbst das Schicksal der Nation am Börsenzettel abliest, hat aus dem Wald eine baumartenarme, naturwidrige Holzfabrik gemacht.“


Sterns unbarmherzige Botschaft: Zu viele Hirsche leben in deutschen Wäldern, gezüchtet für die Trophäenjagd. Schuld daran: Die Gier gutbetuchter und einflußreicher Jäger nach den vermeintlich prestigeträchtigen Geweihen. Stern endet in seinem 45 Minuten-Film - typisch für ihn - mit den Sätzen

    „Ich meine, dieses ernste Thema war eine knappe Stunde Ihrer stillsten Nacht des Jahres wert. Man rettet den deutschen Wald ja nicht, indem man ,O Tannenbaum' singt.“

Noch in der Nacht schlägt eine Welle der Empörung über Stern und dem Süddeutschen Rundfunk zusammen: "Nehmen Sie dieses besoffene Schwein aus dem Programm". Es gibt Morddrohungen.


http://www.dokumentarfilm.info/index.php?option=com_content&view=article&id=299:horst-stern-die-kraft-des-wortes&catid=1:aktuelle-nachrichten&Itemid=1


Die Sendung auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=uFXzC_o9c94

#64: Waldbesitz von Adel und Kirchen, Kamagurka - Jagen, Fürstenenteignung Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 22:14
    —
Oh ja, danke Smalie,
und Alchie für den Impuls.

Dies verleitet mich jetzt mal dazu,
da ja Stern auch schön Walbesitzer und Jagdkritisch einstieg,

über die Besitzverhältnisse im Deutschen Wald was zu posten,
schließlich ist ein nicht geringer Teil des Waldes Privatwald, darunter auch einige 'Familien' des Adels sowie von Konzerngründern, also sozusagen Geldadel.

Quelle, ähm:
http://www.wald-prinz.de/waldbesitzer-wem-gehort-der-wald/665



Nur mal so eine Familie rausgegriffen:

Zitat:
Thurn und Taxis: Die Thurn und Taxis verfügen mit knapp 20.000 ha über den größten Privatwaldbesitz in Deutschland. Bis zum Jahr 2004 war der Waldbesitz derer zu Thurn und Taxis sogar noch deutlich größer. (...)

Christian Erbprinz zu Fürstenberg – sein Waldbesitz umfasst in Deutschland ca. 18.000 ha. Zwei Drittel der Waldflächen befinden sich im Schwarzwald. Er besitzt darüber hinaus Wälder in Kanada und Österreich. Mit der Lignis GmbH & Co. KG baute Heinrich Prinz zu Fürstenberg ein Unternehmen zur Holzvermarktung auf, an dem er viele namhafte Fürstenhäuser beteiligte: Waldburg-Wolfegg, Leiningen, Löwenstein-Wertheim-Rosenberg und Sayn-Wittgenstein-Hohenstein – zusammen 52.000 Hektar Wald.


Schon einmal entschied die Mehrheit der zur Wahl Gehenden in Deutschland deutlich für die Enteignung von Fürsten,
es wird Zeit,
daran auch mal die damals von der KPD zur Vernunft getriebene SPD zu erinnern (erstaunlich, ich habe fast nur SPD Plakate gerade im Netz gefunden, aber kein feines von der KPD - mmh)



Für Vrolijke noch den Herrn Kamagurka, mit seinem Kurzfilm 'Jagen', den ich auf der Kamagurka Ausstellung mit dt. Untertitel gesehen habe.
Viel Spass Euch damit:

Kamagurka - Jagen

https://www.youtube.com/watch?v=f4fLqCpbR1A

#65:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.02.2015, 23:04
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/raubkatzen-im-harz-luchse-fressen-jaegern-die-beute-weg-a-1019305.html

Zitat:
Die Wiederansiedlung von Luchsen im Harz ist erfolgreich. Doch Jäger empören sich über die vielen Raubkatzen, die Rehe und Hirsche erlegen und das Geschäft mit Wildfleisch vermiesen.


jetzt kommen die mit so etwas! Mit den Augen rollen

Mir haben Jäger immer folgendes erzählt:

- In Deutschland gibt es für Wild keine natürlichen Feinde mehr, deshalb muss man es schießen
- Jagd ist Naturschutz, das mache man schließlcih nur, damit sich das Wild nicht unkonttrolliert verbreitet

Offensichtlich doch nicht.

Jepp, ich habe von Jägern auch immer exakt diese Argumentation gehört und mir deswegen bei dem Artikel auch genau dasselbe gedacht: Wenn Jäger sich darüber jetzt ärgern, war die Argumentation vorher offensichtlich gelogen. Wobei sie natürlich bei manchen Jägern, die das Wild noch extra füttern, eh schon unglaubwürdig war.

Allerdings gibt es natürlich auch ökologische Jäger, die tatsächlich nur jagen, wenn aus Naturschutzgründen sinnvoll, und deswegen natürlich nicht füttern etc. und wohl gegen natürliche Fressfeinde des Wilds nichts einzuwenden haben. Dazu gehören eigentlich auch die Förster, die ich kenne.

#66: Niedersachsen mag keine freundlichen Wölfe Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 16:34
    —
Zitat:
Problem-Wolf streift durch Kreis

Tier verhält sich untypisch – Bei Begegnung langsam zurückziehen


http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/politik/problem-wolf-streift-durch-kreis_a_24,0,2148313134.html



und im NDR steht:

Zitat:
Wildeshauser Wolf soll eingefangen werden

(...)

Der Wildeshauser Wolf darf mit Gummigeschossen vertrieben, betäubt und im Notfall auch getötet werden.

(...)

Zusätzlich soll dem Wolf klar gemacht werden, dass er nicht so nahe an den Menschen herantreten soll. Daher werde man auf das Tier, nachdem es besendert und wieder in die Freiheit entlassen worden ist, mit Gummigeschossen "einen negativen Reiz" ausüben. "Meines Wissens haben wir in Deutschland noch nie so einen auffälligen Wolf gehabt", sagte Kottwitz.


https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Wildeshauser-Wolf-soll-eingefangen-werden,wolf1368.html

#67:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 16:44
    —
Armer Wolf. Traurig

Der ist hier ja in meiner Nachbarschaft unterwegs. Mal sehen, ob ich dem auch mal begegne. Smilie

#68: Re: Niedersachsen mag keine freundlichen Wölfe Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 16:46
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Problem-Wolf streift durch Kreis

Tier verhält sich untypisch – Bei Begegnung langsam zurückziehen


http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/politik/problem-wolf-streift-durch-kreis_a_24,0,2148313134.html

[img]Wolfsbild[/img]

und im NDR steht:

Zitat:
Wildeshauser Wolf soll eingefangen werden

(...)

Der Wildeshauser Wolf darf mit Gummigeschossen vertrieben, betäubt und im Notfall auch getötet werden.

(...)

Zusätzlich soll dem Wolf klar gemacht werden, dass er nicht so nahe an den Menschen herantreten soll. Daher werde man auf das Tier, nachdem es besendert und wieder in die Freiheit entlassen worden ist, mit Gummigeschossen "einen negativen Reiz" ausüben. "Meines Wissens haben wir in Deutschland noch nie so einen auffälligen Wolf gehabt", sagte Kottwitz.


https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Wildeshauser-Wolf-soll-eingefangen-werden,wolf1368.html


Naja; irgendwann wurde der Wolf mal domestiziert.
Vielleicht durch ein Tier, dass sich ähnlich verhalten hat. Schulterzucken

#69: Re: Niedersachsen mag keine freundlichen Wölfe Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 16:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Naja; irgendwann wurde der Wolf mal domestiziert.
Vielleicht durch ein Tier, dass sich ähnlich verhalten hat. Schulterzucken



Der Wolf hat beeindruckende Augen, ganz anders als Hundeaugen, so hell und durchdringend.


Und der Ausdruck "besendert" ist einfach nur noc

#70:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 17:28
    —
Am Kopf kratzen Da fällt mir gerade ein, dass ich vor ein paar Wochen mal nachts einem herrenlosen Hund begegnet bin, der so ein wenig aussah wie ein Wolf. Ist gleich vor mir davongelaufen. Ich hielt ihn für einen Streuner... davon gibt es hier aber eigentlich keine soweit ich weiß. Überrascht Kann sein ich bin dem Wolf sogar schon begegnet. Sehr glücklich

Wirkte auf mich aber eher verängstigt, als gefährlich. Smilie

#71: Luchse getötet und Pfoten abgeschnitten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 25.05.2015, 14:16
    —
Luchse getötet und Pfoten abgeschnitten

http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/inhalt/vier-tote-luchse-bayerischer-wald-100.html

Zitat:
Unbekannte haben im Bayerischen Wald bis zu vier Luchse getötet. Wie der Landesbund für Vogelschutz und andere Tierschutzverbände am Donnerstag (21.05.15) mitteilten, wurden in der vergangenen Woche im Landkreis Cham vier abgeschnittene Vorderbeine von Luchsen gefunden. Diese seien in der Nähe einer Fotofalle eines Luchs-Forschungsprojektes abgelegt worden.

(...)

Auch die Polizei in Bad Kötzting ermittelt, denn die Umstände des Fundes an Christi Himmelfahrt (14.05.15) legten "eindeutig eine Straftat nahe".

#72:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 25.05.2015, 20:28
    —
unglaublich, wer macht denn sowas?! Böse

#73:  Autor: Kerzenlicht BeitragVerfasst am: 25.05.2015, 21:59
    —
Passiert im Nationalpark Kalkalpen auch.
Manche wollen die Tiere ausstopfen und manche wollen sie nicht haben.
Bauern kommen da ebenso
infrage, obwohl sie hohe Entschädigungen bekommen.
Es stehen zwar hohe Strafen drauf, aber die Täter werden selten erwischt.
Übles Gesocks ist das!


#74:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.05.2015, 03:53
    —
Es gibt schon ein paar riesengrosse Arschloecher auf dieser Welt. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

#75: Luchs ganz nah: Die große Raubkatze lebt auch in Wiesbaden und Umgebung Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 12:40
    —
Luchs ganz nah: Die große Raubkatze lebt auch in Wiesbaden und Umgebung

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rheingau/landkreis/luchs-ganz-nah-die-grosse-raubkatze-lebt-auch-in-wiesbaden-und-umgebung_18200297.htm#cxrecs_s

Zitat:
Den rauen Ruf eines Luchses zu hören – das ist ein Erlebnis, das im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet nur wenigen Menschen zuteil wird. Thorsten Füll gehört zu diesen Auserwählten. Und er hat den seltsamen Laut nicht nur mehrmals gehört, sondern auch aufgenommen, mit seinem Handy. Das Verblüffende allerdings ist der Ort, an dem Füll den Luchs brüllen hörte: Am westlichen Ortsrand des Wiesbadener Stadtteils Igstadt nämlich. Dort gibt es zwar viele Äcker und Streuobstwiesen. Doch der nächste Wald ist noch ein ganzes Stück entfernt.

#76:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 12:42
    —
das lindner? zwinkern

#77:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.09.2017, 12:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
das lindner? zwinkern

Lachen ,
vor allem tappt der auch in jede Fotofalle,
die sich ihm bietet. Smilie

#78:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 20:56
    —
http://666kb.com/i/dmzooyp04eyflvmpc.jpg

Zuerst wurde das Nazischwein vermehrt in Ostsachsen gesehen. Mittlerweile gibt es bestätigte Sichtungen aus ganz Deutschland.

Edit: Kreuzchen entfernt zwinkern

Bild wegen Übergröße in Link umgewandelt. vrolijke


Zuletzt bearbeitet von AdvocatusDiaboli am 25.09.2017, 21:00, insgesamt einmal bearbeitet

#79:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.09.2017, 20:59
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
[img]armes Borstenvieh[/img]

Zuerst wurde das Nazischwein vermehrt in Ostsachsen gesehen. Mittlerweile gibt es bestätigte Sichtungen aus ganz Deutschland.

Das arme Borstentier konnte nichts dafür, dass man es so tätowiert hat.

#80: Wildbiene bestärkt Naturschützer in Kritik am Ausbau der A643 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.09.2017, 23:08
    —
Willkommen zurück,
kleine Steppenbiene,

Link gekürzt.

Ich liebe es...

Zitat:

Wildbiene bestärkt Naturschützer in Kritik am Ausbau der A643


Zitat:
Kleines Bienchen macht große Freude: "Das ist ein sehr gutes Zeichen, dass die Dünen-Steppenbiene wieder da ist", jubelt Gerd Reder über die Wiederentdeckung des nur vier Millimeter großen Insekts im Naturschutzgebiet Großer Sand am Stadtrand von Mainz. "Generationen von Hymenopterologen haben akribisch nach ihr gesucht und sie nicht gefunden." (...)

Bis 1860 wurde die Steppenbiene am Großen Sand gesichtet, danach galt sie bis 1995 in Rheinland-Pfalz als ausgestorben. Inzwischen gibt es nun fünf getrennte Fundstellen. Strücker und Reder schlagen vor, die Art bei einer anstehenden Neufassung der Rote Listen der Wildbienen in Rheinland-Pfalz als vom Aussterben bedroht einzustufen.


Quelle:
http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rhein-main/mainz-wiesbaden-a643-schiersteiner-bruecke-ausbau_18207677.htm

Link gekürzt. vrolijke

#81:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 15:01
    —
Im Koalitionsvertrag findet sich zum Thema diese Stelle.

Zitat:
Neue GroKo will Abschuss von Wölfen erlauben

Union und SPD haben sich im neuen Koalitionsvertrag auf ein mögliches Abschießen von sogenannten Problem-Wölfen geeinigt. Dies geht aus einem Entwurf des Koalitionsvertrages hervor, der zurzeit kursiert. Demnach wollen die Parteien „mit den Ländern einen geeigneten Kriterien- und Maßnahmenkatalog zur Entnahme von Wölfen entwickeln”.

Zusammen mit Wissenschaftlern sollen „geeignete Kriterien für die letale Entnahme” erarbeitet werden. „Wir wollen, dass Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, entnommen werden," heißt es in dem Papier.

https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/neue-groko-will-abschuss-von-woelfen-erlauben-0731182802.html

"Letale Entnahme" ist ein schöner Begriff. Alle selbsternannten Euphemismus-Beauftragten, also ich, müssten jetzt protestieren.


Aber vielleicht kann man den Wolf auch im Dorf lassen, analog zur Kirche. Hier wird berichtet, wie Wölfe (Kojoten) und Füchse gerade lernen, sich aus dem Weg zu gehen, obwohl sie einander in der Natur aus ihrem Revier vertreiben würden.

Zitat:
Urban Foxes and Coyotes Learn to Make Nice
Linda Poon - Feb 10, 2018

Researchers are finding that the two predators, historically enemies, may be learning to get along in the big city.

Under a dim streetlight in Madison, Wisconsin, a woman witnessed a standoff between a fox and a coyote—two predators that have made the city their home. In an email to David Drake, a wildlife researcher at the University of Wisconsin, Madison, she described the brief (and, quite frankly, anticlimactic) interaction: For about 15 seconds, they stood face-to-face, about 10 feet apart. They then turned around—and sauntered off in opposite directions.

https://www.theatlantic.com/science/archive/2018/02/urban-foxes-and-coyotes-learn-to-make-nice/552995/


Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Der Artikel endet mit der Aussage, die Kojoten und die Füchse seien nicht da, um Probleme zu bereiten. Sie lebten halt nur in der gleichen Gegend wie wir.

The Atlantic hat folgendes geschrieben:
For the rest of us, it’s an educational opportunity. “When you see a coyote or a fox, know that it’s not there to create problems. It’s just living in the same area that you are,” he added. “Enjoy seeing that animal, and count yourself lucky because it’s a pretty neat experience.”

Enjoy, of course, from a safe distance.

#82:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 15:51
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Es ist zu bezweifeln, dass die Amerikaner echte Wölfe in ihren Vorstädten dulden würden. Kojoten sind ja eher klein und stellen für Menschen keine ernsthafte Gefahr dar. Wölfe sind ungefähr doppelt so groß wie Kojoten und damit auch für Menschen gefährlich.

#83:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 15:56
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Es ist zu bezweifeln, dass die Amerikaner echte Wölfe in ihren Vorstädten dulden würden. Kojoten sind ja eher klein und stellen für Menschen keine ernsthafte Gefahr dar. Wölfe sind ungefähr doppelt so groß wie Kojoten und damit auch für Menschen gefährlich.

Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.

#84:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 16:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Es ist zu bezweifeln, dass die Amerikaner echte Wölfe in ihren Vorstädten dulden würden. Kojoten sind ja eher klein und stellen für Menschen keine ernsthafte Gefahr dar. Wölfe sind ungefähr doppelt so groß wie Kojoten und damit auch für Menschen gefährlich.

Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

#85:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 16:03
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
...
"Letale Entnahme" ist ein schöner Begriff. Alle selbsternannten Euphemismus-Beauftragten, also ich, müssten jetzt protestieren.
....

Warum? Ist doch ausgesprochen hübsch.

Ich gehe davon aus, dass diese legale Möglichkeit in Verbindung mit genügend formalem Aufwand in der Summe für weniger Abschüsse sorgt, als sie stattfänden, wenn da besorgte Jäger das Recht in die eigenen Hand nähmen, wie es z.B. gerade wieder bei Greifen passiert.

#86:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 19:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Interessant ist, daß Kojoten in den USA in den weitläufigen Vorstädten heimisch geworden sind. Nun sind US-Vorstädte nicht ganz mit der Siedlungsstruktur in Deutschland vergleichbar. Aber als Blocker gegen grundsätzliche Wolfshysterie taugt das Beispiel ganz gut.



Es ist zu bezweifeln, dass die Amerikaner echte Wölfe in ihren Vorstädten dulden würden. Kojoten sind ja eher klein und stellen für Menschen keine ernsthafte Gefahr dar. Wölfe sind ungefähr doppelt so groß wie Kojoten und damit auch für Menschen gefährlich.

Das ist ein gutes Argument. Großer Körper bedeutet mehr Nahrungsbedarf und damit auch mehr Nahrungsdruck und erhöhte Aggressivität bei der Nahungssuche.

Auch lese ich gerade, daß Kojoten weniger zur Jagd im Rudel neigen und tendenziell eher Einzelgänger sind. Ich gebe zu, daß mein Link als Argument in diesem Thread nicht so überzeugend ist, wie ich dachte.



Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

#87:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 19:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
...
"Letale Entnahme" ist ein schöner Begriff. Alle selbsternannten Euphemismus-Beauftragten, also ich, müssten jetzt protestieren.
....

Warum? Ist doch ausgesprochen hübsch.

Ok. Meinetwegen ist es #1 der elegantesten Euphemismen. Ändert nichts am Euphemismus.



fwo hat folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass diese legale Möglichkeit in Verbindung mit genügend formalem Aufwand in der Summe für weniger Abschüsse sorgt, als sie stattfänden, wenn da besorgte Jäger das Recht in die eigenen Hand nähmen, wie es z.B. gerade wieder bei Greifen passiert.

Das wäre ein sinnvoller Ansatz. Mal sehen was die Koalition am Ende daraus macht.

#88:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.02.2018, 20:05
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Der Haushund ist zwar inzwischen genetisch abgesichert eine Zuchtform des Wolfes (noch in den 60ern hatte man auch den Goldschakal noch in Verdacht), aber er ist unser ältestes Haustier und in der Zucht auf eine extreme Fähigkeit selektiert, menschliches Verhalten zu lesen. Das hat auf der anderen Seite dazu geführt, dass wir ihn so nahe an uns heranlassen, wie kaum ein anderes Haustier und dabei gelegentlich außer acht lassen, dass da immer noch ein Raubtier mit eigenem Verhalten und in einigen Rassen einer Kraft ist, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.

Aber man kann diese beiden Formen nicht in einen Topf werfen. Ein gezähmter Wolf ist kein Hund und ein verwilderter Hund nur bedingt ein Wolf.

#89:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.02.2018, 07:39
    —
Eine nette Kojoten-Geschichte aus San Francisco:

https://www.mnn.com/earth-matters/animals/blogs/coyote-stealing-newspapers-so-heres-what-delivery-man-did

#90:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 14.02.2018, 18:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Der Haushund ist zwar inzwischen genetisch abgesichert eine Zuchtform des Wolfes (noch in den 60ern hatte man auch den Goldschakal noch in Verdacht), aber er ist unser ältestes Haustier und in der Zucht auf eine extreme Fähigkeit selektiert, menschliches Verhalten zu lesen. Das hat auf der anderen Seite dazu geführt, dass wir ihn so nahe an uns heranlassen, wie kaum ein anderes Haustier und dabei gelegentlich außer acht lassen, dass da immer noch ein Raubtier mit eigenem Verhalten und in einigen Rassen einer Kraft ist, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.

Aber man kann diese beiden Formen nicht in einen Topf werfen. Ein gezähmter Wolf ist kein Hund und ein verwilderter Hund nur bedingt ein Wolf.

Das ist zwar inhaltlich richtig, beantwortet aber meine Grundsatzfrage nicht. Hoffentlich etwas klarer formuliert:

Man hat sich damit arrangiert, daß jährlich eine einstellige Zahl von Menschen durch Hunde sterben.

- Ist es wahrscheinlich, daß dem Wolf die gleiche Zahl zugestanden wird? Ich denke nicht.
- Falls nein, wie genau geht das zugehörige Argument?



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