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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#91:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.02.2018, 18:58
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Der Haushund ist zwar inzwischen genetisch abgesichert eine Zuchtform des Wolfes (noch in den 60ern hatte man auch den Goldschakal noch in Verdacht), aber er ist unser ältestes Haustier und in der Zucht auf eine extreme Fähigkeit selektiert, menschliches Verhalten zu lesen. Das hat auf der anderen Seite dazu geführt, dass wir ihn so nahe an uns heranlassen, wie kaum ein anderes Haustier und dabei gelegentlich außer acht lassen, dass da immer noch ein Raubtier mit eigenem Verhalten und in einigen Rassen einer Kraft ist, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.

Aber man kann diese beiden Formen nicht in einen Topf werfen. Ein gezähmter Wolf ist kein Hund und ein verwilderter Hund nur bedingt ein Wolf.

Das ist zwar inhaltlich richtig, beantwortet aber meine Grundsatzfrage nicht. Hoffentlich etwas klarer formuliert:

Man hat sich damit arrangiert, daß jährlich eine einstellige Zahl von Menschen durch Hunde sterben.

- Ist es wahrscheinlich, daß dem Wolf die gleiche Zahl zugestanden wird? Ich denke nicht.
- Falls nein, wie genau geht das zugehörige Argument?

OK. Jetzt habe ich die Frage verstanden, aber die Antwort ist ähnlich : Du kannst die beiden Sachen nicht in einen Topf werfen.

Der Wolf ist heute Bestandteil einer Landschaft, die gleichzeitig für immer mehr Menschen Freizeit- und Naherholungsgebiet ist, die zu nutzen sie einen Anspruch haben.

Einzelne Wölfe, die zu einer Gefahr werden, weil sie ihre Scheu vor den Menschen verloren haben, werden dann "final entnommen" werden - da gibt es kaum andere Möglichkeiten, vor allem keine anderen Möglichkeiten, die nicht zugleich das Wohlwollen durch die Gesellschaft beschädigen, das der Wolf zur Zeit genießt.

Ein Hund ist eine Sache, die jemandem gehört, der dann auch für Schäden verantwortlich ist, die von dieser Sache verursacht werden - das ist ähnlich wie bei Autos, auch wenn bei denen der menschliche Einfluss im Falle eines Unfalles normalerweise deutlicher ist. Aber an dem Beispiel siehst Du auch, dass die Schadensmenge, die der Gesetzgeber einzelnen Hobbies zubilligt, einfach von deren Popularität abhängig sind. Autos dürfen tausende töten, Hunde nicht. Gesetzgeber wollen gewählt werden (und Großspender bei Laune halten).

#92:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.02.2018, 23:17
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smallie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
....
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens gibt es keinen einzigen Nachweis, dass ein Wolf je einen Menschen angegriffen hat.


Da ist dein Wissen falsch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Wolf_attacks_on_humans

Sogar Hunde beißen Menschen. Eine einstellige Zahl von Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr daran.

Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Der Haushund ist zwar inzwischen genetisch abgesichert eine Zuchtform des Wolfes (noch in den 60ern hatte man auch den Goldschakal noch in Verdacht), aber er ist unser ältestes Haustier und in der Zucht auf eine extreme Fähigkeit selektiert, menschliches Verhalten zu lesen. Das hat auf der anderen Seite dazu geführt, dass wir ihn so nahe an uns heranlassen, wie kaum ein anderes Haustier und dabei gelegentlich außer acht lassen, dass da immer noch ein Raubtier mit eigenem Verhalten und in einigen Rassen einer Kraft ist, die zu gefährlichen Unfällen führen kann.

Aber man kann diese beiden Formen nicht in einen Topf werfen. Ein gezähmter Wolf ist kein Hund und ein verwilderter Hund nur bedingt ein Wolf.

Das ist zwar inhaltlich richtig, beantwortet aber meine Grundsatzfrage nicht. Hoffentlich etwas klarer formuliert:

Man hat sich damit arrangiert, daß jährlich eine einstellige Zahl von Menschen durch Hunde sterben.

- Ist es wahrscheinlich, daß dem Wolf die gleiche Zahl zugestanden wird? Ich denke nicht.
- Falls nein, wie genau geht das zugehörige Argument?



Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

#93:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 16.02.2018, 21:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
OK. Jetzt habe ich die Frage verstanden ...

Beim dritten Mal lesen ist es mir dann auch aufgefallen: Ohnmacht

smallie hat folgendes geschrieben:
Grundsatzfrage: Sollten für Wölfe strengere, gleich strenge oder weniger strenge Maßstäbe als für Wölfe gelten?

Errmm. Tja. Ähhh. Pfeifen



fwo hat folgendes geschrieben:
Ein Hund ist eine Sache, die jemandem gehört, der dann auch für Schäden verantwortlich ist, die von dieser Sache verursacht werden - das ist ähnlich wie bei Autos, auch wenn bei denen der menschliche Einfluss im Falle eines Unfalles normalerweise deutlicher ist. Aber an dem Beispiel siehst Du auch, dass die Schadensmenge, die der Gesetzgeber einzelnen Hobbies zubilligt, einfach von deren Popularität abhängig sind. Autos dürfen tausende töten, Hunde nicht. Gesetzgeber wollen gewählt werden (und Großspender bei Laune halten).

Eine ziemliche realistische Auffassung von Politik.



fwo hat folgendes geschrieben:
Einzelne Wölfe, die zu einer Gefahr werden, weil sie ihre Scheu vor den Menschen verloren haben, werden dann "final entnommen" werden - da gibt es kaum andere Möglichkeiten, vor allem keine anderen Möglichkeiten, die nicht zugleich das Wohlwollen durch die Gesellschaft beschädigen, das der Wolf zur Zeit genießt.

Das leuchtet mir ein.



fwo hat folgendes geschrieben:
Der Wolf ist heute Bestandteil einer Landschaft, die gleichzeitig für immer mehr Menschen Freizeit- und Naherholungsgebiet ist, die zu nutzen sie einen Anspruch haben.

Wie viel Platz siehst du in Deutschland für den Wolf? Passt er noch - wörtlich wie sprichwörtlich - in die Landschaft?



Hatte heute einen Kinlade-runter-Moment. In der ZEIT stand, wie viele Wildschweine jährlich in Deutschland geschossen werden. (Auflösung unten.)

Hier zum Nachlesen, auch für andere Arten: Jagdverband - Jagdstatistik So hohe Zahlen hätte ich nicht erwartet. Das passiert, wenn man einen Räuber wie den Wolf aus dem System nimmt.

Ein moralisches Argument habe ich auch noch. In Asien schwindet der Lebensraum der Tiger, in Afrika der Lebensraum der Großkatzen. Ebenso für Nicht-Raubtiere wie Menschenaffen, etc. pp. Es wäre mit zweierlei Maß gemessen, den Erhalt dieser Lebensräume zu fordern, aber zuhause den Wolf nicht zu tolerieren. Ich bin ein wenig pessimistisch, daß sich diese Lebensräume langfristig schützen lassen - aber mal sehen.



PS:

es sind 600 000 Wildschweine, die jährlich in Deutschland erlegt werden. Weiß nicht, wie lange die Saison geht, aber wie auch immer, pro Tag sind das mehrere Tausend Wildschweine. Obendrauf kommen 1,2 Mio. Stück Rehwild. Mir fehlt gerade die bildliche Vorstellung dazu, wie viele Jäger wie oft auf Pirsch gehen.

#94:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 16.02.2018, 21:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.

#95:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 00:26
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Na dann lass uns doch mal ansehen, welche aehnlich gefährliche Wildtiere in Deutschland so vorkommen und in wieweit es "politisch vermittelbar" ist die nicht vorsichtshalber auszurotten:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jaeger-von-wildschwein-toedlich-verletzt-id18494271.html

Die tödliche Gefahr durch Woelfe wuerde ich nach erfolgreicher Wiederansiedlung irgendwo in der Nähe der entsprechenden Gefährdung durch Wildschweine ansiedeln, die auch schon ein paar Menschen auf dem Gewissen haben. Wahrscheinlich eher noch geringfügiger.

Hast Du schon jemals gehört, dass die Allgemeinheit damit ein Problem haette? Na gut, das Image der Wildschweine ist ja auch nicht so durch Grimms Maerchen beeinträchtigt wie das beim Wolf der Fall ist.

....und eine vielfach größere Gefahr fuer die Allgemeinheit wie Woelfe und Wildschweine zusammengenommen stellen ganz offensichtlich die Jaeger dar wie uns die Zahlen auf der homepage des deutschen Jagdverbandes bestätigen:

https://www.jagdverband.de/node/712


Auch hier blieb der Aufschrei der Allgemeinheit bisher aus.

So koennen wir durchaus die Hoffnung haben, dass auch dem Wolf seltene gelegentliche Unfälle nicht zum Verhängnis werden.

#96:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 07:58
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Sehr schöne Beispiele. Damit wird die Sache für mich rund.

#97:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 09:06
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smallie hat folgendes geschrieben:
Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Die Zahl der Toten durch Blitze liegt wohl so bei 10 Opfern pro Jahr. Durch Haushaltsunfälle sterben jährlich um die 10.000. Wölfe sind da wohl weniger gefährlich als Treppe fegen.

#98:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 10:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Die Zahl der Toten durch Blitze liegt wohl so bei 10 Opfern pro Jahr. Durch Haushaltsunfälle sterben jährlich um die 10.000. Wölfe sind da wohl weniger gefährlich als Treppe fegen.

Leider richten sich Menschen nicht nach Statistiken.
Sie geben höllisch viel Geld aus für Sicherheiten in der Größenordnung von Blitzgefahr. Im Gegenzug geben sie teilweise 10 Euro pro Tag aus, um noch schneller opfer zu sein bei Gesundheitsschäden die um ein vielfaches höher sind als Haushaltsunfälle.
Vielleicht; weil im ersten Fall, die Gemeinschaft bezahlt, in zweiten sie selber was tun (oder besser lassen) müssten?

#99:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 17:12
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Na dann lass uns doch mal ansehen, welche aehnlich gefährliche Wildtiere in Deutschland so vorkommen und in wieweit es "politisch vermittelbar" ist die nicht vorsichtshalber auszurotten:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jaeger-von-wildschwein-toedlich-verletzt-id18494271.html


Es kommt auch darauf an, wer getötet wird und unter welchen Umständen er zu Tode kommt. Im Wildschweinfall war es ein Jäger, der von einem angeschossenen Wildschwein getötet wurde. So etwas würde man wohl auch Wölfen zugestehen.
Aber wenn Wölfe ein Kind töten würden, sähe es ganz düster für ihre Zukunft in Deutschland aus.

#100:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 17:32
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Na dann lass uns doch mal ansehen, welche aehnlich gefährliche Wildtiere in Deutschland so vorkommen und in wieweit es "politisch vermittelbar" ist die nicht vorsichtshalber auszurotten:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jaeger-von-wildschwein-toedlich-verletzt-id18494271.html


Es kommt auch darauf an, wer getötet wird und unter welchen Umständen er zu Tode kommt. Im Wildschweinfall war es ein Jäger, der von einem angeschossenen Wildschwein getötet wurde. So etwas würde man wohl auch Wölfen zugestehen.
Aber wenn Wölfe ein Kind töten würden, sähe es ganz düster für ihre Zukunft in Deutschland aus.


Ganz ohne Wölfe:




Zitat:
Jedes Jahr suchen 1.7 Mio. Kinder nach einem Unfall einen Arzt auf. Fast 200.000 Kinder müssen jährlich im Krankenhaus nach einem Unfall stationär behandelt werden. 182 Kinder starben im letzten Jahr nach einem Unfall. Diese Zahlen sind alarmierend und zeigen, wie wichtig Unfallprävention ist.

#101:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 17:42
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Jemand, der seinen Lebensunterhalt mit der Zucht freilaufender Tiere verdient, hat vermutlich seine ganz eigene Meinung über Wölfe.
Wenn Wölfe wenigstens hülfen, die Wildschweinplage klein zu halten, dann könnte man das ja noch unter "ökologisches Gleichgewicht erhalten / wiederherstellen" verbuchen.
In einer dichtbesiedelten Kulturlandschaft - und das ist Mitteleuropa nunmal im Ggs zu Nordamerika - machen sie nur Ärger.

#102:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 17:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jemand, der seinen Lebensunterhalt mit der Zucht freilaufender Tiere verdient, hat vermutlich seine ganz eigene Meinung über Wölfe.
Wenn Wölfe wenigstens hülfen, die Wildschweinplage klein zu halten, dann könnte man das ja noch unter "ökologisches Gleichgewicht erhalten / wiederherstellen" verbuchen.
In einer dichtbesiedelten Kulturlandschaft - und das ist Mitteleuropa nunmal im Ggs zu Nordamerika - machen sie nur Ärger.

Das ist ein viel stichhaltigeres Argument!

#103:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 17:56
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Die Zahl der Toten durch Blitze liegt wohl so bei 10 Opfern pro Jahr. Durch Haushaltsunfälle sterben jährlich um die 10.000. Wölfe sind da wohl weniger gefährlich als Treppe fegen.

Leider richten sich Menschen nicht nach Statistiken.
Sie geben höllisch viel Geld aus für Sicherheiten in der Größenordnung von Blitzgefahr. Im Gegenzug geben sie teilweise 10 Euro pro Tag aus, um noch schneller opfer zu sein bei Gesundheitsschäden die um ein vielfaches höher sind als Haushaltsunfälle.
Vielleicht; weil im ersten Fall, die Gemeinschaft bezahlt, in zweiten sie selber was tun (oder besser lassen) müssten?

Nein, sondern weil's eben nicht nur nach Statistiken geht.
Haushaltsunfälle sind kaum vermeidbar, es sei denn, man bleibt den ganzen Tag im Bett liegen.
Wolfsunfälle wären vermeidbar, denn sie würden indirekt verursacht von gefühlsduseligen Naturschützern.
Man ist Jahrhunderte ohne die Viecher ausgekommen, warum lässt man sie nicht in den Urwäldern, wo sie jetzt hausen?

#104:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 18:50
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Wolf wird nie auf diese Zahl kommen, dazu sind Woelfe einfach zu scheu und Angriffe durch sie auf Menschen viel zu selten.

Hier ist z.B. die Liste bestätigter, durch Woelfe verursachten Todesfälle in ganz Nordamerika:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks_in_North_America


....und Woelfe sind in Nordamerika um einiges häufiger als in Deutschland.

Also zwei Todesfälle seit 2000. Nordamerika ist allerdings etwas dünner besiedelt als Deutschland. Da müssen sich Wolf und Mensch nicht so nahe auf den Pelz rücken.

Wäre es in Deutschland politisch vermittelbar, wenn jedes Jahrzehnt eine Person durch einen Wolf umkommt? Ich bezweifle es.


Na dann lass uns doch mal ansehen, welche aehnlich gefährliche Wildtiere in Deutschland so vorkommen und in wieweit es "politisch vermittelbar" ist die nicht vorsichtshalber auszurotten:

https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/jaeger-von-wildschwein-toedlich-verletzt-id18494271.html


Es kommt auch darauf an, wer getötet wird und unter welchen Umständen er zu Tode kommt. Im Wildschweinfall war es ein Jäger, der von einem angeschossenen Wildschwein getötet wurde. So etwas würde man wohl auch Wölfen zugestehen.
Aber wenn Wölfe ein Kind töten würden, sähe es ganz düster für ihre Zukunft in Deutschland aus.


Ganz ohne Wölfe:




Zitat:
Jedes Jahr suchen 1.7 Mio. Kinder nach einem Unfall einen Arzt auf. Fast 200.000 Kinder müssen jährlich im Krankenhaus nach einem Unfall stationär behandelt werden. 182 Kinder starben im letzten Jahr nach einem Unfall. Diese Zahlen sind alarmierend und zeigen, wie wichtig Unfallprävention ist.


Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.

#105:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 19:11
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

#106:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 19:30
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?


Hier kannst Du selbst nachzählen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks

#107:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 19:30
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.

#108:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 19:36
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

#109:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 19:45
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

Am Kopf kratzen

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

#110:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 19:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

Am Kopf kratzen

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.


Das kann man nicht miteinander vergleichen. Autos blicken auf eine lange Tradition zurück und Leute gebrauchen es fast täglich. Der Wolf ist wieder neu und relativ unnütz. Da wo Wölfe durchgehend heimisch sind, gibt es wahrscheinlich weniger Empörung über Wolfsangriffe. Das wird als Teil des allgemeinen Lebensrisikos verstanden. Bei uns nicht.

#111:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:27
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

Am Kopf kratzen

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.


Das kann man nicht miteinander vergleichen. Autos blicken auf eine lange Tradition zurück und Leute gebrauchen es fast täglich. Der Wolf ist wieder neu und relativ unnütz. Da wo Wölfe durchgehend heimisch sind, gibt es wahrscheinlich weniger Empörung über Wolfsangriffe. Das wird als Teil des allgemeinen Lebensrisikos verstanden. Bei uns nicht.

Natürlich kann man das nicht miteinander vergleichen. Autos waren schon immer da. Seit Jahrhunderte. Verwundert
Am Kopf kratzen War der Wolf eigentlich nicht schon immer da. Bis auf die letzten paar Jahre?

Klar doch. Allgemeines Lebensrisiko. So kommt man drumherum auch nur irgendwas zu unternehmen. Außer gegen alles zu sein, was man selber bisher nicht gekannt hat.

#112:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?

Vor allem vermisse ich die gleiche Empörung, wenn Kinder sonst wo ums Leben kommen. Aber da heißt es meistens Schulterzucken Schicksal.


Wer ist empört?
Und wem wäre geholfen, wenn sich die Leute hier über Wolfsangriffe auf Kinder anderswo empören würden?

Am Kopf kratzen

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.


Das kann man nicht miteinander vergleichen. Autos blicken auf eine lange Tradition zurück und Leute gebrauchen es fast täglich. Der Wolf ist wieder neu und relativ unnütz. Da wo Wölfe durchgehend heimisch sind, gibt es wahrscheinlich weniger Empörung über Wolfsangriffe. Das wird als Teil des allgemeinen Lebensrisikos verstanden. Bei uns nicht.

Natürlich kann man das nicht miteinander vergleichen. Autos waren schon immer da. Seit Jahrhunderte. Verwundert
Am Kopf kratzen War der Wolf eigentlich nicht schon immer da. Bis auf die letzten paar Jahre?

Klar doch. Allgemeines Lebensrisiko. So kommt man drumherum auch nur irgendwas zu unternehmen. Außer gegen alles zu sein, was man selber bisher nicht gekannt hat.


Gegen Das Risiko Auto wird ja was gemacht: Tempolimits, Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen und allerlei technischer Schnickschnack um die Zahl der tödlichen Unfälle zu senken. Aber beim Auto läuft das nicht auf Verbot hinaus. Irgendwann wird man menschliche Fahrzeuglenker verbieten. Aber Autos werden nicht abgeschafft.
Beim Wolf ist das anders. Oder glaubst Du ernsthaft, dass wenn ein tödlicher Wolfsunfall passiert, sich die Leute beeindrucken lassen, wenn jemand mit einer Statistik, die verkündet, dass anderweitig mehr Menschen ums Leben kommen, wedelt?

#113:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.

#114:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 20:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Klar doch. Allgemeines Lebensrisiko. So kommt man drumherum auch nur irgendwas zu unternehmen.


Wenn die Leute in anderen Teilen der Welt Wolfsangriffe nicht mehr als Teil des allgemeinen Lebensrisikos verstünden, würden sie die Wölfe töten oder vertreiben.

#115:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 21:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.

Pillepalle

#116:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2018, 22:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.

Nach Deine Logik würde man jeden potenzielle Täter im Vorfeld wegsperren. Sprich: kein Autoverkehr mehr. Denn es gibt mehr tödliche Unfälle umgerechnet auf zugelassene Autos, als tödliche Unfälle umgerechnet auf gesichtete Wölfe.

#117:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.02.2018, 00:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.

Nach Deine Logik würde man jeden potenzielle Täter im Vorfeld wegsperren. Sprich: kein Autoverkehr mehr. Denn es gibt mehr tödliche Unfälle umgerechnet auf zugelassene Autos, als tödliche Unfälle umgerechnet auf gesichtete Wölfe.



Nach Don Martins Logik müsste man das Kinderkriegen verbieten, weil weitaus mehr Kinder von anderen Kindern getötet werden als von Wölfen.

#118:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 06:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Nach Don Martins Logik müsste man das Kinderkriegen verbieten, weil weitaus mehr Kinder von anderen Kindern getötet werden als von Wölfen.

Einen positiven Nebeneffekt Deines Verbotes hast Du verschwiegen: Die Leute würden nicht mehr zu Eltern. Eltern sind - neben Onkels und Tanten, deren Existenz auch vermieden würde - nämlich auch ganz schön gefährlich für Kinder.

#119:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 13:07
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich meine:
"Wenn nur ein einziges Kind durch einen Wolf"...
Kann man sich sowas vorstellen: "wenn nur ein einziges Kind durch ein Autounfall"...
Diese Empörung meine ich.

Wenn man Deiner Logik folgte, bräuchte man auch Kinderschänder nicht zu bestrafen bzw sich nicht mehr darüber aufzuregen.
Kommt schliesslich auch kaum vor, verglichen mit gewöhnlichen Unfällen.


Nee, die logische Folge wäre, mögliche Kinderschänder nicht mehr präventiv abzuknallen. Könntest Du damit leben?

#120:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 19.02.2018, 15:35
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Natürlich kommen Kinder ums Leben, ohne dass Wölfe eine Rolle spielen. Aber das ändert nichts daran, dass die Wölfe wohl nicht mehr geduldet würden, sobald sie auch nur bein Kind töteten. Die Leute würden sich nicht damit zufrieden geben, dass mehr Kinder durch andere Unfälle sterben. Somit sind derartige Statistiken wertlos, wenn es darum geht, die Reaktion auf Wolfsangriffe abzuschätzen.



Wieviele Fälle kannst Du benennen, in denen Woelfe irgendwo auf der Erde Kinder getötet haben?


Hier kannst Du selbst nachzählen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks


Wobei diese Liste nicht vollständig ist. Hier ist von 273 getöteten indischen Kindern von 1980-2000 die Rede. (in drei indischen Bundesstaaten)
http://www.zeit.de/2015/14/tiere-woelfe-bedrohung/seite-5
Zitat:
Oft sind es Hunde, die attackiert werden, manchmal Kinder, seltener Frauen, noch seltener Männer. In Indien werden seit Langem Kinder von hungrigen Wölfen angefallen. Ein amerikanischer Forscher untersuchte diese Fälle – 273 getötete Kinder in drei indischen Bundesstaaten in den Jahren 1980 bis 2000. Einige Wölfe waren in die Hütten von Dorfbewohnern eingedrungen.


Natürlich lassen sich solche Zahlen nicht auf Deutschland übertragen. Hier gibt es keine Hütten, in die die Wölfe einfach eindringen können, auch ist wohl das Futterangebot in deutschen Wäldern größer.

In Indien leben sogar Leoparden in der Stadt.
http://www.deutschlandfunk.de/indien-leoparden-mitten-in-der-grossstadt-mumbai.1242.de.html?dram:article_id=341374
Zitat:
Weil der Sanjay-Gandhi-Nationalpark mitten in Mumbai liegt, ist er umgeben von einem Meer an Bewohnern. Mehr als 250.000 Menschen leben gleich am Waldrand, ganz nah an den Leoparden, den wichtigsten Raubtieren des Parks. Hier, mitten in Mumbai, haben Leoparden innerhalb von fünf Jahren 107 Menschen attackiert. Mehr als die Hälfte der Opfer starben: 57 Menschen.


Bisher trifft der Tod durch Raubtier vor allem arme Menschen. Das dürfte der Grund sein, warum Wölfe und Leoparden noch geduldet werden. Aber irgendwann werden sich die Städte so ausdehnen, dass auch die Reichen und Schönen Opfer werden könnten. Dann werden diese Raubtiere nicht mehr akzeptiert werden.


Zuletzt bearbeitet von Lebensnebel am 19.02.2018, 17:00, insgesamt einmal bearbeitet



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