Critic hat folgendes geschrieben: |
Es gilt dann sinngemäß auch wieder dasselbe wie vor fünf Jahren, als ich schonmal sagte, die Demokratie ist "angezählt", und "es wird sich in den nächsten fünf Jahren womöglich entscheiden, ob die Menschen das Vertrauen zu ihr zurückgewinnen".
Und es wurde ja bis vor einer Zeit erstmal als Anomalie wahrgenommen, daß ein Le Pen überhaupt nur in die Stichwahl gekommen war. Und damals hatte es ja noch einen Konsens gegeben, daß "Jeder zumindest besser ist als Le Pen", und wurde Chirac dann überwältigend gewählt. Und in Umfragen der letzten Zeit liegen Macron und Le Pen teilweise in der "statistischen Schwankungsbreite". Sprich es scheint heute für Viele akzeptabler, dann auch mal die Rechten zu wählen... Da sind dann die Leute auf der Straße interviewt worden und haben zum Beispiel erzählt, daß sie sich eigentlich von der Politik überhaupt nicht abgebildet sähen. So Mancher will nicht zwischen etwas wählen wollen, wo er auch kein "kleineres Übel" erkennt. Andererseits werden wohl auch ein paar Leute wieder "aufwachen" und merken, daß ihnen dann doch nicht egal ist, wer da regiert. Umfragen deuten darauf hin, daß Macron in zwei Wochen wohl gewinnen dürfte, aber wenn 46% der Wähler am Ende bei Le Pen ankreuzen könnten, finde ich das schon bedenklich. Aber - auch das eh wissen - Demokratie heißt natürlich nicht nur, alle vier bis fünf Jahre mal ein Kreuzchen irgendwohin zu setzen, sondern zu versuchen, Dinge zu verbessern, und wenn einen was stört, was dagegen zu tun. Kann das Risiko einer rechten Präsidentin solche zivilgesellschaftlichen Prozesse - gewissermaßen als "Weckruf" - reaktivieren? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Melenchon war ja anscheinend gar nicht weit davon entfernt, statt Le Pen in die Stichwahl zu kommen ... |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wen die Rechten dann wohl gewählt hätten? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Gute Frage. Irgendwie ist das auch ein ziemlich dysfunktionales Wahlsystem, finde ich: Erst hat man ein Dutzend Kandidaten der verschiedensten politischen Richtungen, und dann gibt es eine Stichwahl mit nur noch zweien. Welche zwei das sind, ist dann zu einem guten Teil zufällig, weil es mindestens genauso sehr davon abhängt, welche politischen Parteien/ Gruppen sich für den ersten Wahlgang auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen, statt sich gegenseitig Stimmen wegzunehmen, wie davon, welche politische Stimmung in der Bevölkerung herrscht. Außerdem spielt noch taktisches Wählen eine ziemlich unvorhehsehbare Rolle (bei der Meinungsumfragen einen unangemessenen Einfluss haben dürften). Ein Wahlsystem mit integrierten Stichwahlen wäre wünschenswert. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Der Spiegel fragt:
"warum-ticken-die-franzosen-so-extrem???" https://www.spiegel.de/geschichte/praesidentschaftswahl-in-frankreich-und-marine-le-pens-aufstieg-warum-ticken-die-franzosen-so-extrem-a-916760ef-8c4d-4add-bfca-13e7ec503975 dumme Frage, jeder der Asterix gelesen hat, weiß doch, dass die Gallier gerne streiten |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nach den ersten Hochrechnungen hat Le Pen dann wohl doch deutlich verloren. Aber immer noch über 40% - erschreckend. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aber immer noch über 40% - erschreckend. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nach den ersten Hochrechnungen hat Le Pen dann wohl doch deutlich verloren. Aber immer noch über 40% - erschreckend. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Puh… |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Jo. Ist aber vllt auch ein Ausdruck der Unzufriedenheit mit Macron... |
Quéribus hat folgendes geschrieben: | ||||
Da bliebe immer noch Enthaltung oder leerer Stimmzettel als Möglichkeiten. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie war denn die Wahlbeteiligung so? |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Gut dass Frankreich der Rechtsruck erspart bleibt! |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Das glaube ich nicht, bei einer Zustimmung von >40% für Marine le Pen. Hier bei uns reden sie ja schon vom Rechtsextremismus bei 10-12% für die AfD. Auch Macron wird sich mit dem massiven Zufluß islamischer Migranten beschäftigen müssen, wenn er die Macht behalten will. |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
Der Islam ist das zukünftige Problem Westeuropas, auch wenn es totgeschwiegen wird. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Oh, du postest aus einer Parallelwelt, in der "der Islam" nicht beständig als angebliches Problem diskutiert wird. |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Das glaube ich nicht, bei einer Zustimmung von >40% für Marine le Pen. Hier bei uns reden sie ja schon vom Rechtsextremismus bei 10-12% für die AfD. Auch Macron wird sich mit dem massiven Zufluß islamischer Migranten beschäftigen müssen, wenn er die Macht behalten will. Der Islam ist das zukünftige Problem Westeuropas, auch wenn es totgeschwiegen wird. |
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