Argeleb hat folgendes geschrieben: |
Der Verantwortung trägt, trifft die Entscheidungen und muss mit den Konsequenzen leben, negative, wie positive. Sündenböcke sind die, denen die Verantwortung, im Falle eines negativen Ausgangs, zugeschoben wird, obwohl sie keinerlei Entscheidungsbefugnisse hatten. |
muadib hat folgendes geschrieben: |
Die Forderung nach Eigenverantwortung bedeutet aber für mich, dass ich die Schuld an meiner persönlichen Lage zugeschoben bekommen kann. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Naja, die Forderung müsste dann redlicherweise auch die Forderung enthalten, dass die Verhältnisse so gestaltet werden, dass man auf seine Lage auch tatsächlich Einfluss nehmen kann. Soweit das so ist, ist die Forderung nach Eigenverantwortung dann aber auch OK. Noch eine andere Frage wäre dann ja, was aus dieser Forderung erwachsen soll. |
muadib hat folgendes geschrieben: |
...Verantwortung... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Als meiner Frau ihren Personalausweis mal an der Wirklichkeit anpassen wollte, hat das einige Monate gedauert.
Der erstgenannte Namen ist nicht ihr Rufname. In der DDR, wurde der Rufname unterstrichen. Hier steht er an erste Stelle. Wieder niemand zuständig. Ich weiß nicht wie oft der Vorgang hin und hergeschickt wurde, bis endlich jemand sich zuständig fühlte. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Als ich die deutsche Staatsangehörigkeit beantragte wurde mir gesagt, weil ich auf keine deutsche Schule war, ich einen Deutschtest zu machen hätte.
Die Dame war nicht imstande, zu hören, dass ich Deutsch konnte. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Naja, dafür braucht's aber auch einheitliche Regeln, sonst entscheiden die Beamten nach Gutdünken und verlangen nach ihrem Gusto höchst unterschiedliche Fähigkeiten. Dann reicht's beim einen Beamten, eine einfache Frage nach dem Wetter halbwegs verständlich beantworten zu können, und der andere verlangt, dass man einen FAZ-Artikel grammatisch fehlerfrei diskutieren kann. Und die einheitliche Regel ist halt "anerkanntes B1-Zertifikat". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Leute, die die Prüfungen abnehmen können das doch auch nach Gutdünken. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein, können sie nicht. Bei diesen Prüfungen denken sich die Prüfer die Aufgaben nicht selbst aus, sondern es gibt sehr genau festgelegte Aufgabenformate (d.h. Art und AUfbau der Aufgaben), die auch vorher bekannt sind und auf die man sich vorbereiten kann. Und ebenso gibt es ziemlich klare Vorgaben, welche Fähigkeiten erwartet werden und welche Leistung in der Prüfung wie bewertet werden soll. Und schließlich müssen auch die Prüfer selbst vorher ein Zertifikat erwerben, um die Prüfung abnehmen zu dürfen, und bei dem sie die Bewertungskriterien theoretisch lernen und praktisch trainieren. Natürlich gibt es in einer mündlichen Prüfung trotzdem einen gewissen Bewertungsspielraum, da das ja nicht völlig standardasiert werden kann. Aber willkürlich ist das ja gewiss nicht. Und dann gibt es ja noch den schriftlichen Teil der Prüfung, der noch mal klarer bewertet werden kann. (Disclaimer: So ist das jedenfalls heute. Ich weiß natürlich nicht, wann du deine deutsche Staatsangehörigkeit beantragt hast und wie die Prüfungen damals aussahen.) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich bleibe nachwievor dabei, dass dies die Beamtin, wo ich meinen Antrag gestellt habe, das genauso könnte. Notfalls mit zwei Kollegen.
Wenn da jemand Betrug machen würde, würde das schnell auffliegen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was machen die eigentlich mit ein deutsches Kind, dass im Ausland aufwächst und unter Umständen gar kein Deutsch kann. Wird dem die Staatsbürgerschaft aberkannt?
Außerdem gibt es noch sorbische und dänische Minderheiten in Deutschland. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ob Källenius den Test auch machen musste? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wer? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Vorstandsvorsitzender von Mercedes. In der Zeitung stand mal, dass er jetzt die deutsche Staatsangehörigkeit hätte. Ich fresse einen Besen, wenn der den Deutschtest gemacht hat. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, und ich habe auch geschrieben, warum: Weil ich es gut finde, dass es dafür klare, schriftlich festgehaltene Regeln und Prüfungen durch Fachleute gibt, damit nicht dafür nicht qualifizierte Beamte nach eigener Willkür entscheiden. Bürokratie bedeutet nämlich erst mal genau das: Entscheidungen nach einem bestimmten, nachvollziehbaren System, nach sachlichen Kriterien und unabhängig von der Person. Das ist eine gute Sache. Schlecht ist nur unnötige oder zu viel Bürokratie, nicht Bürokratie an sich. Was unnötig oder zu viel ist, müsste aber immer konkret gezeigt werden.
Nicht sorry, aber die Themensprünge mache ich nicht mit. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du hast Recht. Das gehört hierher. |
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