pera hat folgendes geschrieben: |
Wenn ihr einen Blick in die Zukunft werft, wie schätzt ihr die gesellschaftliche Entwicklung ein?
Sagen wir so in 20 Jahren, 2032 also. Wird sich die Situation der Menschen verbessern, verschlechtern oder gleich bleiben. Eure Einschätzung für Deutschland, Europa oder global. Wo ihr euch eben berufen fühlt zu antworten. Meine persönliche Überzeugung spiegelt sich in meiner Signatur. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ich mache meine Prognose von einer "wenn-dann"-Bedingung abhängig. Wenn es gelingt, im Zuge gewaltiger Krisen, das Kapital für einen kleinen Moment zu entmachten, dann besteht die Chance, es dauerhaft zu entmachten. Und dann wiederum besteht die Chance, aus der Welt einen humaneren Ort zu machen und gleichzeitig einen natürlicheren ...- |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Mußt wohl erst die Demokratie abschaffen. Das blöde Wahlvolk weiß ja nicht, was es will. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wieso, Demokratie ist doch nicht die Diktatur von Ackermann & co. Oder meinst du das? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wieso, Demokratie ist doch nicht die Diktatur von Ackermann & co. Oder meinst du das? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||||
wie, ackermann wurde vom wahlvolk in seinen job gekommen? |
Zitat: |
"Im Zentrum des menschlichen Seins sehe ich eine Reihe Ziele, die bislang nicht realisiert werden konnten. Die Gerechtigkeit gehört dazu, denn gemeinsam mit der Freiheit und ähnlichen Attributen scheint sie stets nur präsent. Ich würde diese Situation als »Zufälligkeit des menschlichen Lebens« bezeichnen. Das Problem ist, daß ich zu einem Zeitpunkt lebe, zu dem die Welt noch unvollkommen ist. Ich habe aber nie daran gezweifelt, daß die Justiz eines Tages nicht mehr diese Schande sein wird, die sie heute darstellt.
Gerechtigkeit und Demokratie leiden an der gleichen Krankheit. In dieser Hinsicht bin ich sehr radikal, denn für mich existiert »die Demokratie« nicht. Wie kann man von Demokratie sprechen, wenn die reale Macht alles andere als demokratisch ist? Es gibt politische Parteien, Parlamente, Wahlen, dieses und jenes. All dies spielt sich aber in Sphären ab, die für die meisten Menschen unerreichbar sind. Sicherlich können sie eine Regierung abwählen und für eine andere votieren. Das wird aber nicht viel ändern. Diejenigen, die über ihre Lebensumstände entscheiden, können sie nicht abwählen. Multinationale Finanzkonzerne, internationale Finanzunternehmen, die Herren an ihren Spitzen lassen sich in ihrer Macht nicht von Urnengängen beschneiden. Der Coca-Cola-Konzern läßt sich nicht ab- und durch etwas anderes ersetzen. Nein, die Regierungen sind für mich nichts als politische Kommissionäre der wirtschaftlichen Machthaber." (...) "Wenn ich die Bilder der Massen mit ihren Transparenten und Schildern dann sehe, frage ich mich: Warum erlauben sie das? Aus dem gleichen Grund, wie ein gewisser Grad an Kriminalität toleriert wird, um so die Existenz der Polizei rechtfertigen zu können. Wenn aber eine gewisse Grenze überschritten wird, so gilt das als Vorwand für eine repressive innere Sicherheitspolitik. Bis dahin aber hält sich der Sicherheitsapparat in einem für alle akzeptablen Niveau zurück. Und an dem Tag, an dem die Massen nicht mehr ihre Schilder hochhalten, sondern »Genug!« rufen und mehr einfordern, an diesem Tag werden wir sehen, wie viel die aktuelle Demokratie wert ist." (...) "Ich würde den linken Parteien immer nur den Rat geben, daß alles, was sie den Menschen vorschlagen können, in einem bürgerlichen Dokument zu finden ist, das den Titel »Allgemeine Erklärung der Menschenrechte« trägt, und das 1948 in New York verabschiedet wurde. Alle anderen Ziele sind überflüssig, alle anderen Programme verwirrend. In diesem Dokument ist alles gesagt. Lest es, erfüllt es." José Saramago in: http://www.jungewelt.de/2003/10-20/017.php |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Nein, solche werden weder gewählt, noch abgewählt. Aber sie herrschen und sie diktieren. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
gut, du willst demokratie ohne freie wirtschaft (wie auch immer das durchzusetzen wäre, so rein demokratisch). |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
aber bisher will die mehrheit der deutschen wähler dieses nicht. |
Zitat: |
Jeder Zweite in Deutschland wünscht sich einer dimap-Umfrage zufolge Errungenschaften aus DDR-Zeiten im Gesundheitswesen oder der Bildung zurück. Fast 50 Prozent der Befragten stimmen darin dem Satz zu: „Den DDR-Bürgern ist das westliche System, ohne sie zu fragen, aufgezwungen worden.“ Nur 43 Prozent sehen das nicht so. Der Aussage: „Der Sozialismus ist auch heute noch einen Versuch wert“, stimmen im Osten 39 Prozent der Befragten zu, im Westen 24 Prozent.
Die Aussagen stammen aus einer Erhebung im Auftrag der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNS). Die Fragen wurden 3000 Teilnehmern im Oktober 2008 gestellt. Sie sind Teil des „Deutschen Wertemonitors“, das die FNS alle zwei Jahre veranstaltet. http://www.focus.de/politik/deutschland/umfrage-sehnsucht-nach-ddr-erfolgen_aid_385568.html |
Zitat: |
Eine amerikanische Telefonumfrage hat aufgedeckt, dass nur 53 Prozent der Amerikaner glauben, der Kapitalismus sei gegenüber dem Sozialismus das überlegene System. Die Umfrage wurde Anfang April von dem Meinungsforschungsinstitut Rasmussen Reports durchgeführt. Sie ergab weiter, dass zwanzig Prozent der Befragten den Sozialismus bevorzugen, während sich 27 Prozent nicht entscheiden wollten.
Bei unter dreißigjährigen Erwachsenen gab es, Rasmussen zufolge, "fast einen Gleichstand: 37 waren für den Kapitalismus, 33 Prozent für den Sozialismus, und dreißig Prozent waren unentschieden." Diese Ergebnisse enthüllen eine Realität, die das amerikanische Establishment fieberhaft zu verbergen versucht: In unsrer Gesellschaft existiert eine tiefgehende Abneigung gegen das bestehende Wirtschaftssystem und seine Existenzbedingungen. (...) Eine tiefe Kluft trennt die Meinung und das Selbstverständnis des Establishment vom Denken und Fühlen der arbeitenden Bevölkerung. Der Durchschnittsamerikaner sieht und hört in der Mainstreampolitik und den täglichen Medien nichts, was ihm ein positives Bild des Sozialismus vermitteln könnte. Und doch befürworten der Umfrage zufolge 47 Prozent der Bevölkerung den Sozialismus oder haben sich noch keine abschließende Meinung darüber gebildet. http://wsws.org/de/2009/apr2009/pers-a18.shtml |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, es wird im Mittel besser in den nächsten 50 Jahren, so wie in den Jahrtausenden zuvor auch. Es werden insgesamt weniger Menschen verhungern, weniger früh an Krankheiten sterben und weniger vergewaltigt werden. Arme werden auf (absolut) höherem Niveau arm sein, Aufgeklärtheit und Globalisierung werden zunehmen.
An die Kulturpessimisten: In wlcher Zeit würdet Ihr am liebsten leben? Vor 100 Jahren, jetzt oder in 100 Jahren? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
das betrifft aber nicht die wirtschaft, klar möchten sie die versorgung - aber möchten sie die verantwortung für wirtschaftliche unternehmungen haben? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ich würde sagen, das liegt in der Natur des Menschen, dass er selber die Welt (und nicht nur seine Parzelle oder sein Wohnzimmer) gestalten möchte. Das, was die DDR-Bewohner gestört hat, war ja gerade die "Verantwortung", die die Partei für sie übernommen hat. Und wer wünscht sich schon Ackermänner? Die haben doch in der Bevölkerung genau den Ruf, den sie verdienen, nämlich einen ziemlich miesen. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
es liegt nicht unbedingt in der natur der menschen, dass sie die welt gestalten möchten. oder wie erklärst du dir, dass es millarden von menschen gibt, die sich freiwillig unter das diktat von religionen fügen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es steht jeden frei, den zu wählen, den sie wollen. Du kannst nur nicht vertragen, dass die Mehrheit was anderes will als Du. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Skeptiker leidet an seinem Verstand und seinen Idealen, daran ist er aber selbst nicht Schuld, sondern die Mehrheit, die nicht so ist wie er. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
edit: oh! Die Jugend vergessen! Die Jugend in zwanzig Jahren wird ganz schlimm sein. Die schlimmste Jugend je! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es steht jeden frei, den zu wählen, den sie wollen. Du kannst nur nicht vertragen, dass die Mehrheit was anderes will als Du. |
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: |
Bürgerkrieg |
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: |
Bürgerkrieg |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
die arme mehrheit, oder so |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||||
Da kann ich nur sagen das ich von der Bildzeitung lesenden und Dieter Bohlen hörenden Mehrheit auch keine allzu große Meinung habe. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
aber bisher will die mehrheit der deutschen wähler dieses nicht. |
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