Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt?
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Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt?
Nein, erst mal nicht
62%
 62%  [ 38 ]
ja, brauchen wir
37%
 37%  [ 23 ]
Stimmen insgesamt : 61


#1: Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:09
    —
Buzz Aldrin sieht Sprung in den Kosmos als unverzichtbar für das Überleben der Menschheit

hier die Zusammenfassung:
Quelle:
http://www.diesseits.de/perspektiven/1353193200/buzz-aldrin-sieht-sprung-den-kosmos-unverzichtbar-ueberleben-menschheit

hier ein längerer Artikel dazu:

http://www.heise.de/tr/artikel/Wir-muessen-aufbrechen-1740514.html

#2: Nein - kein Mensch braucht bekörperte Raumfahrt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:14
    —
Ich habe das heute schon wo anders kommentiert, hier aus dem letzten Link von oben (bei Heise):

Zwei Dinge treiben diesen ‚Mondhelden’ an – uns ins All zu schicken – ohne einen Kostenplan natürlich, denn den hatten ja die Heroen aus der Zeit des Kalten Krieges auf beiden Seiten der Medaille nicht nötig, hießen sie nun Astronauten oder Kosmonauten.

1. Zum Ende seines Aufsatzes sagt er:

Zitat:
Immer wieder haben globale Ereignisse das Leben auf der Erde bedroht. Und neue Bedrohungen, die wir nicht vorhersagen können, sind unvermeidlich.
Wollen wir das Überleben unserer Art sichern, müssen wir einen überfälligen Schritt wagen, so wie es unsere Vorfahren vor langer Zeit taten. Wir müssen neue Welten erkunden und besiedeln. Dann können wir Entlastung schaffen und neue Bevölkerungen hervorbringen, die sich zweifellos in sehr unterschiedliche Richtungen entwickeln werden. Ganz so, wie die Menschheit es einst auf den verschiedenen Kontinenten getan hat und damit einen Neuanfang auf der Erde wagte.


Im ersten Teil – hier von mir gefettet – faselt er was von neuen Bedrohungen – und munkelt, dass diese unvermeindlich seien.
Ja gewiss – und die Anspielung auf das große Artensterben beispielsweise im Kambrium oder zur Zeit der Dinos ist ja deutlich – nur,
was nützt hier die Flucht auf Planeten mit nur geringer Atmosphäre – wo Gesteinsbrocken aus dem All heftiger einschlagen als bei uns – und es daher gefährlicher wäre, sich dort niederzulassen. Jenseits dessen – das man erst mal ziemlich aufwendig eine Infrastruktur für Leben dort schaffen müsste.

Weiter unten wird dann deutlich, dass seine Sorge vor allem mit dem Bevölkerungswachstum der Menschheit zu tun hat – nun, ist es nicht so,
das vor allem Geld in Bildungssysteme der Dritten Welt dieses stoppt – kurz – je gebildeter die Bevölkerung, je höher die Karierechancen von Frauen – desto weniger Nachwuchs.
Er aber will lieber Milliarden und aber Milliarden in die Raumfahrt stecken – damit ein paar glückselige Menschen auf irgendeinem öden Fleck im All eine neue Menschheit gestalten können.
Ich glaube – auf dem Mond ging so einiges in seinem Oberstübchen kaputt – denn wie viele Menschen gedenkt er den ‚auszuerden’ mit seinem Milliardenprogramm?
Sind dann vielleicht mit einem riesen finanenziellen Aufwand ein paar Hundert Menschen auf dem Mars – während gleichzeitig sich die Erdbevölkerung im selben Zeitraum auf 10 oder 11 Milliarden vervielfachte.

2.
Ein weiteres Beispiel aus dem Text macht deutlich – dass das Astronautenkind aus Zeiten des Kalten Krieges wohl nicht so ganz durchrechnet – wenn er von seinem Mars und anderen Astroträumen berichtet:

Zitat:
Eine der wichtigsten Fragen, der wir uns in der nahen Zukunft stellen müssen, ist die Frage der Nachhaltigkeit. Die Weltbevölkerung von inzwischen sieben Milliarden Menschen wächst immer noch weiter und verbraucht rasant die begrenzten Ressourcen unseres Planeten. Zugleich verursachen wir Umweltprobleme, die unsere Überlebensfähigkeit auf der Erde beeinträchtigen. Wir haben jetzt ganz klar die Wahl: Wollen wir um die schwindenden Ressourcen des geschlossenen Systems Erde konkurrieren – oder zusammenarbeiten, um die unbegrenzten Ressourcen des Weltraums zu erschließen? Die Antwort liegt für mich auf der Hand.


Wie viel Ressourcen sind denn nötig – um überhaupt Mensch und Technik ins All zu schießen, Raketen zu bauen, die Menschen transportieren können, etc. Frage

Würden wir nur Sonden und andere Spür- und Experimentiermaschinen in den Kosmos und auf andere Himmelskörper schicken – wäre das für mich noch in Ordnung,
aber Menschen, die in lächerlichen dicken Anzügen durch die Gegend fliegen – und mal lieb winken – sind einfach nur überflüssig in der Forschung dort oben. Bei der ‚bekörperten’ Raumfahrt zählte doch von Anfang an nur der Symbolwert – kurz – der erste Mensch im All oder der erste Mensch auf dem Mond. Die dann dort im Rahmen stattgefundenen ‚Menschenversuche’ waren doch meist nur Alibiveranstaltungen – vieles davon hätten Maschinen auch gekonnt, vieles sogar besser, einiges vielleicht nicht, aber darauf könnte man auch verzichten.

#3:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:15
    —
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.

#4: Verständnisfrage Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:16
    —
step hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.


im Sinne von
ja, es ist interessant - aber es gibt erstmal wichtigeres Frage

#5:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:22
    —
Ich hab für "erstmal nicht" gestimmt. Ich denke nicht, daß unsere Technik schon so weit ist; außerdem, wohin sollten wir denn jetzt fliegen? Zum Mars, das scheint ja noch machbar zu sein, oder vielleicht einer der Jupitermonde. Ein teures Vergnügen. Und wenn dann jemand aus Versehen das Noro-Virus mitbringt, wars das mit der extraterrestrischen Menschheit..


Im Bekanntenkreis wurde einmal über das Problem diskutiert, daß unsere Sonne in ein paar Mio. Jahren die Erde verbrennt. Es gab Vorschläge, die Erde auszuhöhlen, um eine Art Schutzbunker zu bauen. Ich war ja für die großen Steuerdüsen, die man an der Erde befestigen könnte, um dann in Sicherheit zu fliegen, aber konnte niemanden so recht von der Idee überzeugen.

#6: Re: Verständnisfrage Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:23
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.
im Sinne von
ja, es ist interessant - aber es gibt erstmal wichtigeres Frage

Nee - im Sinne von "ja, wir bräuchten es, damit die Menschheit langfristig überlebt, aber es gibt wichtigeres, als daß die Menschheit langfristig überlebt".

#7: Re: Verständnisfrage Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:31
    —
step hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.
im Sinne von
ja, es ist interessant - aber es gibt erstmal wichtigeres Frage

Nee - im Sinne von "ja, wir bräuchten es, damit die Menschheit langfristig überlebt, aber es gibt wichtigeres, als daß die Menschheit langfristig überlebt".


das ist einfach nur schlimm mit Euch Naturwissenschaftlern Smilie
ich belasse es mal bei den obigen Fragen - zuviel Auswahl verwirrt doch nur (mich).

Ich habe mich bewußt auf 'jetzt' konzentriert - denn der Knabe möchte ja mit seinem Essay bewirken, dass die Menschen wieder an das Marsprojekt glauben - also wird dann jetzt massiv in die bekörperte Raumfahrt investiert.

#8: Teurer Spass - das All Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:43
    —
Kosten, was uns der Spass allein bei der ESA Jahr für Jahr kostet - hier 2012:



Wobei mich interessieren würde, um wieviel günstiger der Verzicht auf Menschen im All das alles machen würde.


Zuletzt bearbeitet von Religionskritik-Wiesbaden am 18.11.2012, 21:54, insgesamt einmal bearbeitet

#9:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:48
    —
Könntest du Deine Bilder nicht ein bisschen kleiner machen? Die platzen aus jede (Bildschirm-)Naht.

#10:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Könntest du Deine Bilder nicht ein bisschen kleiner machen? Die platzen aus jede (Bildschirm-)Naht.


mmh, ich nehm dann noch eine kleinere Version, Ok.

#11:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:56
    —
hehe Lachen - na gut.

Also ich persönlich denke, daß die reicheren Gesellschaften im Prinzip genug Mittel übrig haben, um sich solche "Luxus"-Projekte zu leisten. Ich würde aber aus Effizienzgründen das Geld erstmal "primär" investieren, also z.B. in Bildung, und dann "sekundär", also u.a. in Grundlagenforschung. Bemannte Raumfahrt zur universellen Kolonisation ist letztlich ein technisches Projekt, das erst dann Erfolg verspricht, wenn man genügend Kenntnisse hat, die man im wesentlichen nicht durch bemannte Raumfahrt selbst erwirtschaften kann.

#12:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 21:58
    —
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.

Derzeit ist dies natürlich nicht realisierbar. Einmal steckt in der Errichtung isolierter autarker Kolonien kein Profit. Und dann dürfte der dafür nötige Aufwand nur von einer geeinten Menschheit aufgebracht werden können.

#13:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:03
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?

#14:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:07
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.

Derzeit ist dies natürlich nicht realisierbar. Einmal steckt in der Errichtung isolierter autarker Kolonien kein Profit. Und dann dürfte der dafür nötige Aufwand nur von einer geeinten Menschheit aufgebracht werden können.


Und wie sie einen, die Menschheit? Durch einen übermächtigen Feind. Die Vogonen oder so. Da würden die Gelder für Raumfahrtprojekte in die Höhe gehen und Friede auf Erden. Ach, wenn sie doch kämen, die bösartigen Aliens.

#15:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.11.2012, 22:28
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Und wie sie einen, die Menschheit? Durch einen übermächtigen Feind.

Oder durch eine gemeinsame Vision.

J.F.K. Mond-Predigt: "We choose to go to the moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard, ..."

#16: Re: Verständnisfrage Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 05:45
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Im Bekanntenkreis wurde einmal über das Problem diskutiert, daß unsere Sonne in ein paar Mio. Jahren die Erde verbrennt. Es gab Vorschläge, die Erde auszuhöhlen, um eine Art Schutzbunker zu bauen. Ich war ja für die großen Steuerdüsen, die man an der Erde befestigen könnte, um dann in Sicherheit zu fliegen, aber konnte niemanden so recht von der Idee überzeugen.


Eine andere Idee: Bei sogenannten Swing-by-Manövern werden Flugkörper an Himmelskörpern vorbeigeleitet, um diese auf bestimmte Bahnen zu bringen und/oder ihre Geschwindigkeit zu verändern. Dabei wird ein wenig Bahnenergie vom Himmelskörper, z.B. vom Planeten, auf den Flugkörper übertragen (oder auch umgekehrt) und dadurch die Bahn minimal verändert. Würde man das oft genug machen, also eine Armada von Satelliten auf geeigneten Bahnen um die Erde herumführen - um sie in dem Falle wohl zu beschleunigen, so daß der Bahnradius um die Sonne etwas größer wird -, hätte das vielleicht über lange Zeiträume einen meßbaren Effekt Am Kopf kratzen.


Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens Leute, die würden "ja" antworten und sind trotzdem dagegen.


im Sinne von
ja, es ist interessant - aber es gibt erstmal wichtigeres Frage


Man könnte einerseits "Ja, aber", oder vielleicht auch sagen: "Nein - aber es ist trotzdem interessant." Am Kopf kratzen

Also: Die Menschheit werden wir so nicht vor der Überbevölkerung retten. Allerdings könnte man auch sagen, daß große und utopische Visionen, von denen man noch nicht weiß, wie die Menschen das erreichen wollen oder die inneren Widerstände dagegen beseitigt werden sollen, wie die Besiedlung des Weltraums, die Besiegung tödlicher Krankheiten, die Urbarmachung der Wüste Sahara, die "Lösung des Energieproblems" und so weiter sicherlich größere Inspirationen für ganze Generationen von Menschen als "realistischere Visionen", wenn es etwa um die Berufswahl geht.

Ich denke, Aldrin beschwört mit solchen Ideen wie "Mars to Stay" auch Mythen und Ideen der frühen Auswanderer herauf, etwa die Vorstellung, daß man alles hinter sich lasse, um eine neue Heimat zu finden, und nicht um an den Ausgangsort zurückzukehren; oder auch den Mythos der "frontier", die nicht nur allen Menschen Raum geboten, sondern auch deren Forschungsdrang und Fortschrittsgeist gefördert habe -- wenn man so will, die USA in deren Angesicht am dynamischsten gewesen seien (und es könne noch dazu "ethisch korrekter" sein als damals, weil auf dem Mars keine Ureinwohner zu finden sind, die man übervorteilen oder bekämpfen würde, um sich dort breitzumachen, was ja eine negative Seite dieses "frontier"-Mythos ist).

Zunächst hatte ich ja auch sinniert, ob man es damit einmal wieder potentiellen Konkurrenten zeigen könnte. Allerdings hat der Gedanke etwas für sich, daß Derartiges - allein schon wegen der Kosten - nicht allein von einem Land zu leisten wäre. Wenn ansonsten beispielsweise der Betrieb einer Basis auf dem Mars nicht unmittelbar "für etwas gut" wäre im Sinne wissenschaftlicher Erkenntnisse oder neuer Technologien, dann vielleicht wenigstens für die Erkenntnis, daß man hier wie dort irgendwie kooperieren muß, um zurechtzukommen Am Kopf kratzen.

Andererseits birgt ein solcher Mythos aber auch Gefahren und Ambivalenzen: Die Indianergeschichte hatte ich ja schon genannt: Schon die Väter und Verfechter der "frontier"-These als einer "charakterbildenden Eigenschaft" sahen zum Teil den Imperialismus der USA - oder späterhin auch die Idee, der Welt Freiheit und Demokratie zu bringen - als Verlängerungen dieses Mythos (Link). Man konnte sich angesichts der Weite andererseits kaum vorstellen, daß irgendeine Ressource endlich sein könnte, hat auf Büffel geschossen, bis man sie fast ausgerottet hatte, konsumiert Öl und verschmutzt die Umwelt. (Wer weiß, vielleicht gibt es in ein paar Jahrzehnten auf dem Mond größere Bergbauunternehmungen, oder kommt jemand auf die Idee, die Kohlenwasserstoffseen auf dem Titan zu Treibstoff für irdische Autos zu verarbeiten?) Es gab ja in dem Sinne nicht die Notwendigkeit, mit den Ressourcen sorgsam umzugehen - insofern hat der Mythos der "frontier" die Denkweise auch im negativen Sinne auf Jahrhunderte geprägt.

#17: Re: Teurer Spass - das All Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 12:10
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kosten, was uns der Spass allein bei der ESA Jahr für Jahr kostet - hier 2012:



Wobei mich interessieren würde, um wieviel günstiger der Verzicht auf Menschen im All das alles machen würde.
Und jetzt vergleichen wir das mal mit dem Rüstungsbudget...

Wobei, selbst ohne diesen Vergleich ist jetzt nicht wirklich viel Geld für eine auf die Erforschung und den Einsatz von High-Tech ausgerichtete multinationale Organisation. Vor allem wenn man bedenkt, dass die ESA nicht ausschließlich Raumfahrt betreibt.

#18:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 12:44
    —
Zur Eingangsfrage: Ja, brauchen wir.

#19: Re: Verständnisfrage Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 13:20
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Eine andere Idee: Bei sogenannten Swing-by-Manövern werden Flugkörper an Himmelskörpern vorbeigeleitet, um diese auf bestimmte Bahnen zu bringen und/oder ihre Geschwindigkeit zu verändern. Dabei wird ein wenig Bahnenergie vom Himmelskörper, z.B. vom Planeten, auf den Flugkörper übertragen (oder auch umgekehrt) und dadurch die Bahn minimal verändert. Würde man das oft genug machen, also eine Armada von Satelliten auf geeigneten Bahnen um die Erde herumführen - um sie in dem Falle wohl zu beschleunigen, so daß der Bahnradius um die Sonne etwas größer wird -, hätte das vielleicht über lange Zeiträume einen meßbaren Effekt Am Kopf kratzen.



Eine Möglichkeit, die Erderwärmung zu reduzieren Sehr glücklich

Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.? Leben im Weltall ist so verdammt selten. Ich bin auf lange Sicht auch für bemannte Raumfahrt (jetzt halt noch nicht, Datenlage unzureichend),aber nicht mit dem Ziel, die ganze Erde einfach hinter uns zu lassen.

#20: Re: Verständnisfrage Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 16:06
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.

#21: Re: Verständnisfrage Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 16:49
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.


Für den Anfang wäre eine dauerhaft bemannte Basis auf dem Mond auch schon nicht schlecht.

#22:  Autor: MahoneWohnort: Munich BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 18:42
    —
Hmmm,
ein paar Gedanken dazu:

1. Ich persönlich glaube schon ganz gerne an den Traum von der Reise zu den Sternen,
und auch das das möglich wäre,
Voraussetzung Nr. 1 wäre aber imho eine wirklich vereinigte Menschheit.
Solange wir unsere Resourcen darauf verschwenden uns hier unten gegenseitig die Köpfe wegzubomben, wirken derart megalomanische Projekte etwas unrealistisch.

2. Irgend jemand, sogar hier im Forum glaub ich, hats mal ganz gut geschrieben:
"Wenn ihr unbedingt wollt, dann terraformt doch erst mal die Sahara oder den Nordpol,
im Vergleich zum Mars wirklich paradisische Bedingungen, wenn ihr das geschafft habt kann man weiter reden.

3. Für Langstreckenflüge sollte man erst mal das Biosphären-Projekt wieder beleben,
und schauen ob man es diesmal hinkriegt.

4. Es kann natürlich immer sein dass irgend ein wissenschaftlicher Durchbruch
die ganze Geschichte wieder in greifbarere Nähe rücken lässt,
aber ob und wann das passiert weiss man nicht, also warum darüber spekulieren ?

5. Weltfrieden ist ein netterer und vielleicht sogar realistischerer Traum.

#23: Re: Verständnisfrage Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 19:19
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.


Für den Anfang wäre eine dauerhaft bemannte Basis auf dem Mond auch schon nicht schlecht.

wozu?
die menschheit wird das kaum retten. und das war ja die ausgangsfrage.

#24:  Autor: nihil BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 19:47
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?
ich würde eher sagen wozu

#25: Re: Teurer Spass - das All Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 19:50
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kosten, was uns der Spass allein bei der ESA Jahr für Jahr kostet - hier 2012:



Wobei mich interessieren würde, um wieviel günstiger der Verzicht auf Menschen im All das alles machen würde.
Und jetzt vergleichen wir das mal mit dem Rüstungsbudget...

Ohne logarithmische Darstellung wird das selbst auf einem Retina-Display nicht übersichtlich werden.

#26: Re: Verständnisfrage Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 19:56
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:


Für den Anfang wäre eine dauerhaft bemannte Basis auf dem Mond auch schon nicht schlecht.


Jupp, für Teleskope und Forschung. Da würd ich dann glaubich auch gerne mal hin!

*träum

#27:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 20:48
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.

#28:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 20:51
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Die Besiedlung des Alls ist für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig.
wieso?


Die Erde wird nicht ewig bewohnbar bleiben. Spätestens wenn die Sonne zum Roten Riesen wird ist Sense.

und du meinst, dieser kleine, unwichtige planet erde, muss seine streitsüchtige spezies mensch unbedingt ins universum exportieren?

#29: Re: Verständnisfrage Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 21:52
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:




Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.


Da mach dir mal keine Sorgen. Ohne eine funktionierende Biosphäre auf dem Generationenschiff brauchen wir die Kolonisten gar nicht erst losschicken.


Jou, und dazu müssen wir erst einmal transportable Fussionskrafwerke entwickeln, denn ohne Energie läuft nix. Und bisher könnten wir froh sein, wenn es uns überhaupt gelänge, Fussionskraftwerke zum laufen zu bringen..... obwohl... eigentlich haben wir auf der Erde genügend erneuerbare Energie, dass wir auch ohne die Fussionskraft aus kämen. Derzeit ist wohl eher das kapitalistische Geschacher eines unserer größten Probleme.... . Ein weiteres Problem dürfte die Ausbreitung von Kernwaffen sein, welche die Menschheit bedroht. Wenn wir das Problem mit der Energieversorgung, dem Kapitalismus, der weltweiten atomaren Aufrüstung und wenn uns nicht irgendwelche Mikroorganismen gefährlich werden, dann prognostiziere ich ein langes Überleben der Menschheit.... einige tausend Jahre sollten da locker drinnen sein.

Über noch längere Zeiträume zu spekulieren halte ich für Kaffeesatzleserei, denn da kann einfach zu viel passieren, was heute noch nicht vorhersehbar ist.

Jedoch spätestens, wenn in ein paar Mrd. Jahren die Sonne anfängt zum roten Riesen wird und die Erde auffrißt, dürfte es mit der Menschheit vorbei sein - wahrscheinlich ist aber schon sehr viel früher irgend ein Ereignis eingetreten, welches die Menschheit ausgelöscht hat. Ob das jetzt eine Seuche ist, welche die Menschheit befallen und ausgerottet hat, oder ob ein Komet auf die Erde gestürzt ist, oder ob man sich durch einen Weltkrieg selbst vernichtet hat, ist nicht vorhersagbar.

Ob man die Menschen durch bemannte Raumfahrt retten kann halte ich für *äußerst* zweifelhaft.

Hierzu müsste man "Raumschiffstädte" mit ihrer eigenen Biosphäre ins All schicken, deren Lebenserhaltungssysteme stabiler sind als auf der Erde. Und die Wahrscheinlichkeit, mit so einer Raumschiffstadt durchs All zu fliegen, und eine Art "Ersatz-Erde" zu finden, halte ich für gegen Null gehend....zumindest müssten hunderte von Generationen auf dieser Raumschiffstadt durchs All fliegen, bevor auch nur in die Nähe eines solchen Planeten kommt, er annehmbare Lebensbedingungen bietet .... und am Ende ist so ein Planet bereits mit einer Lebensform bewohnt, die uns überhaupt nicht willkommen heißt.

Das ist der Stoff für Science-Fiction Filme aber nicht für ernstzunehmede Überlegungen...

nv.

#30:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.11.2012, 22:00
    —
Vielleicht gehört der Mensch wie ein Wimpernschlag in die Geschichte des Universum?



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