beachbernie hat folgendes geschrieben: |
.... Und was zum Teufel sollen eigentlich "vogelfreie Produktivkräfte in der Hand der Menschheit" sein? ... |
Zitat: |
Frisches Obst und Gemüse zu günstigen Preisen – die Supermarktregale sind voll davon. Doch hinter preiswerten Tomaten, Gurken, Orangen steckt oft großes Leid: Zehntausende Flüchtlinge und Migranten werden in Spanien und Italien brutal ausgebeutet und versklavt. Auch die Mafia mischt mit. Kontrollbehörden versagen, der Handel schaut weg. Die EU unterstützt sogar das menschenverachtende System mit millionenschweren Subventionen. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Könnte sein, dass Skeptiker zB diese meint: https://web.br.de/interaktiv/dreckige-ernte/
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Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
wollen wir hoffen, dass es bei tönnies und co jetzt besser wird. wer dran glaubt, bitte melden. aber ich weiß tatsächlich nicht, wie man optimistisch sein kann. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||||||
Klar gibt es Alternativen zur Marktwirtschaft, bloss haben die sich bisher alle als schlechter erwiesen.
Marx hat viel schwuelstigen Unsinn wie diesen von sich gegeben.
Da warten wir schon anderthalb Jahrhunderte drauf. Nur auf das Reich Gottes auf Erden warten wir noch länger. Meinst Du, das wird irgendwann noch was?
Von welchen "höheren Notwendigkeiten" redest Du? Und was zum Teufel sollen eigentlich "vogelfreie Produktivkräfte in der Hand der Menschheit" sein? Ich will jedenfalls nicht, dass mich die gesamte Menschheit in die Hand nimmt. Solange Corona noch umgeht schon mal gleich gar nicht. Ich nehme ansonsten lieber meine Angelegenheiten selber in die Hand als mich in irgendwelche anderen Hände zu begeben. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Könnte sein, dass Skeptiker zB diese meint: https://web.br.de/interaktiv/dreckige-ernte/
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Na, Marx schrob unter ganz anderen Voraussetzungen über den Kapitalismus. Damals gabs auch nicht für jeden Arbeiter solch prallgefüllten Regale. Nun sind aber diejenigen, die heute für volle Regale nicht sonderlich besser gestellt als die Arbeiter zu Marxens Zeiten. 150 Jahre Kapitalismus später eine geile Leistung dieses überlegenen Systems! |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Na, Marx schrob unter ganz anderen Voraussetzungen über den Kapitalismus. Damals gabs auch nicht für jeden Arbeiter solch prallgefüllten Regale. Nun sind aber diejenigen, die heute für volle Regale nicht sonderlich besser gestellt als die Arbeiter zu Marxens Zeiten. 150 Jahre Kapitalismus später eine geile Leistung dieses überlegenen Systems! |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Arbeiter sind - wie im Frühkapitalismus - recht- und schutzlose Lohnsklaven, die nichts besitzen als ihre Kleider am Leib. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wann hast Du eigentlich das letzte Mal eine Fabrik von innen gesehen? Ich komme aus einer klassischen Arbeiterfamilie. Die Geration meiner Grosseltern hatte ein gutes Auskommen und die meiner Eltern ist richtig wohlhabend geworden. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da wuerden die meisten Fabrikbesitzer aus dem 19.Jahrhundert vor Neid erblassen, wenn die sehen koennten wie die Ururenkel ihrer Arbeiter heute so leben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wann hast Du eigentlich das letzte Mal eine Fabrik von innen gesehen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich komme aus einer klassischen Arbeiterfamilie. Die Geration meiner Grosseltern hatte ein gutes Auskommen und die meiner Eltern ist richtig wohlhabend geworden.
Was fuer Berufe die hatten? Chemielaborant, Chemiefacharbeiter, Industrieschlosser, Werksfeuerwehrmann, Sekretärin, Krankenkassenangestellte etc. Die sitzen mittlerweile alle in grossen schuldenfreien Eigenheimen, haben neben einem grossen BMW oder Mercedes einen Kleinwagen in der Garage stehen und die meisten fahren/fliegen zweimal im Jahr in Urlaub. Daneben kassieren die alle eine dicke Rente und sind kranken- und pflegeversichert. Jo, die "besitzen nichts als ihre Kleider am Leib". Da wuerden die meisten Fabrikbesitzer aus dem 19.Jahrhundert vor Neid erblassen, wenn die sehen koennten wie die Ururenkel ihrer Arbeiter heute so leben. |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||
Wann hast du eigentlich das letzte Mal eine Fabrik von innen gesehen? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Dass die Regale so schön voll sind, und dass deswegen alles gut sei, schreibt der Beachbernie. Wenn der Kopf von Theorie verblödet ist, sollte der nationalbolschewistische Stalintaktiker die Griffel von der Tastatur lassen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Klar gibt es Alternativen zur Marktwirtschaft, bloss haben die sich bisher alle als schlechter erwiesen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Marx hat viel schwuelstigen Unsinn wie diesen von sich gegeben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Da warten wir schon anderthalb Jahrhunderte drauf. Nur auf das Reich Gottes auf Erden warten wir noch länger. Meinst Du, das wird irgendwann noch was? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Von welchen "höheren Notwendigkeiten" redest Du? Und was zum Teufel sollen eigentlich "vogelfreie Produktivkräfte in der Hand der Menschheit" sein? Ich will jedenfalls nicht, dass mich die gesamte Menschheit in die Hand nimmt. Solange Corona noch umgeht schon mal gleich gar nicht. Ich nehme ansonsten lieber meine Angelegenheiten selber in die Hand als mich in irgendwelche anderen Hände zu begeben. |
Zitat: |
Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst da, wo das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört; es liegt also der Natur der Sache nach jenseits der Sphäre der eigentlichen materiellen Produktion. Wie der Wilde mit der Natur ringen muß, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, um sein Leben zu erhalten und zu reproduzieren, so muß es der Zivilisierte, und er muß es in allen Gesellschaftsformen und unter allen möglichen Produktionsweisen. Mit seiner Entwicklung erweitert sich dies Reich der Naturnotwendigkeit, weil die Bedürfnisse; aber zugleich erweitern sich die Produktivkräfte, die diese befriedigen. Die Freiheit in diesem Gebiet kann nur darin bestehn, daß der vergesellschaftete Mensch, die assoziierten Produzenten, diesen ihren Stoffwechsel mit der Natur rationell regeln, unter ihre gemeinschaftliche Kontrolle bringen, statt von ihm als von einer blinden Macht beherrscht zu werden; ihn mit dem geringsten Kraftaufwand und unter den ihrer menschlichen Natur würdigsten und adäquatesten Bedingungen vollziehn. Aber es bleibt dies immer ein Reich der Notwendigkeit. Jenseits desselben beginnt die menschliche Kraftentwicklung, die sich als Selbstzweck gilt, das wahre Reich der Freiheit, das aber nur auf jenem Reich der Notwendigkeit als seiner Basis aufblühn kann. Die Verkürzung des Arbeitstags ist die Grundbedingung.
aus: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 25, "Das Kapital", Bd. III, Siebenter Abschnitt, S. 828 http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_822.htm |
Zitat: |
„Reich der Notwendigkeit“ und „Reich der Freiheit“
Zum Verhältnis von Arbeit und freier Aktivität Marx hat dies das „Reich der Freiheit“ genannt (K. Marx, Das Kapital III, in: MEW 25, S. 882), eine Freiheit, die für uns greifbar nah ist, weil das Kapitalsystem infolge der Produktion des relativen Mehrwerts – obgleich gänzlich unbewusst und von allem nichts ahnend – ihr schon auf das Erfreulichste vorgearbeitet hat. – „Die Schöpfung von viel disposable time außer der notwendigen Arbeitszeit für die Gesellschaft überhaupt und jedes Glied derselben …, diese Schöpfung von Nicht-Arbeitszeit erscheint auf dem Standpunkt des Kapitals, wie aller frühren Stufen, als Nicht-Arbeitszeit, freie Zeit für einige. Das Kapital fügt hinzu, dass es die Surplusarbeitszeit der Masse durch alle Mittel der Kunst und Wissenschaft vermehrt, weil sein Reichtum direkt in der Aneignung von Surplusarbeitszeit besteht; da sein Zweck direkt der Wert, nicht der Gebrauchswert. Es ist so, malgré lui, instrumental in creating the means of social disposable time, um die Arbeitszeit für die ganze Gesellschaft auf ein fallendes Minimum zu reduzieren; und so die Zeit aller frei für ihre eigne Entwicklung zu machen.“ (K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, Dietz (1953), S. 595f.) Die Befreiung selbst allerdings fällt uns nicht von allein in den Schoß: Sie muss – von uns – erarbeitet werden, und nicht nur in dem Sinn, dass eine Gesellschaft, die auf Gemeineigentum und Planung beruht, erst hergestellt werden will (was an und für sich schon eine Titanenarbeit ist), sondern auch, weil es durchaus nicht als selbstverständlich erscheint, dass free time zur free activity genutzt werden wird, was sich, wie man sich leicht vorstellen kann, als fatal herausstellen würde. Denn schlimmer noch als jede Plackerei ist der Müßiggang, wenn der Kopf leer ist. https://www.streifzuege.org/2011/reich-der-notwendigkeit-und-reich-der-freiheit/ |
astarte hat folgendes geschrieben: |
@Skeptiker: wenn du nicht soviele alte Zitate mitzitieren würdest, würde ich vielleicht lesen, was du schreibst. |
Zitat: |
(...) Letzten Endes also auch eine Menschenrechtsangelegenheit. Absolut! Eine Angelegenheit der Arbeiter*innenrechte und es ist eine zutiefst ethische Frage: eine grundlegende Frage der Empathie, nicht wahr? Wenn man nur das geringste Einfühlungsvermögen für andere Menschen besitzt, und sich im Klaren darüber ist, wo dieses Fleisch herkommt und wie es hergestellt wird, wenn man Empathie mit den Tieren hat, die unsere Mitgeschöpfe sind, geschweige denn mit den Menschen, für die wir ja behaupten, noch mehr Empathie zu besitzen als für die Tiere, dann wird es mit Sicherheit schwerer und schwerer, diese Produkte zu konsumieren. Allerdings scheint es eine Kluft zwischen unserem Selbstbild und der tatsächlichen Konsumpraxis zu geben: Angeblich wären die Deutschen überwiegend bereit, mehr für Produkte aus artgerechter Haltung und nachhaltiger Landwirtschaft auszugeben, aber auf Teller und Grill landen trotzdem massenhaft die Trashprodukte aus der Agrar-Industrie. Ist das ein blinder Fleck? Warum ist die Schwelle so hoch, sein eigenes Handeln entsprechend besseren Wissens nachhaltig zu ändern, selbst wenn das nur bedeuten würde, etwas einfach nicht zu sich zu nehmen? Ein Aspekt, den man verstehen muss, und ich spreche jetzt von New York City, ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist: Hier in New York haben wir Millionen Menschen, die hungern. Weil sie arm sind. Deshalb würde ich Leute, die kämpfen, um ihre Familien zu ernähren, nicht dafür verurteilen, wenn sie in den billigsten Supermarkt gehen und das billigste Essen kaufen, das sie finden können, einschließlich dieser Produkte. Und hier in den USA sind Fleischprodukte außerordentlich billig. Aufgrund der Massenproduktion. Auch wegen der Subventionen. Dann der billige Sprit – fossile Brennstoffe sind sehr günstig, das macht einen großen Anteil der Kosten aus. Sehr billiges Futter usw. Daher würde ich die Armen nie kritisieren. Das Problem ist, dass es keine Auswahl gibt,keine Alternativen. Und dass sie unterbezahlt sind. Am Ende läuft es darauf hinaus: Die Industrie muss reguliert werden, die benötigten Standards einzuhalten, ebenso das Sozialsystem für die weniger Gutgestellten in unserer Gesellschaft, das Bildungs und das Gesundheitssystem. Das hängt alles miteinander zusammen, letztlich um die Menschen in die Lage zu versetzen, sich selbst weiter zu bringen, und so weiter und so fort. Erschwerend hinzu kommt etwas, von dem ich nicht weiß, ob es in Europa auch um sich greift: Hier in den Staaten haben wir außerhalb der großen Städte, vor allem in den ärmeren ländlichen Regionen, sogenannte „Food Deserts“, Nahrungswüsten. Das sind Gegenden, in denen man nicht finden kann, was Leute wie du und ich gerne kaufen und essen möchten: gesündere Nahrungsmittel, eine Auswahl an Obst und Gemüse, nachhaltiger produzierte Fleischprodukte etc. – es gibt sie dort einfach nicht. Soll das heißen, dass sich die Vertriebssysteme den regionalen Einkommensverhältnissen anpassen und demzufolge das Sortiment ausdünnen, und den Menschen wissentlich nur noch billigstes Trashfood verkaufen? Genau. Billig, trashy, aber ich nehme an, irgendwie profitabel für die Firmen. Man denke nur an das MarketingSystem drum herum: Fertignahrung ist großartig! Die Menschen sind im Stress, die Menschen sind depressiv – seit kurzem haben wir 30 bis 40 Millionen Arbeitslose mehr in den USA. Diesen Menschen fehlt es schlicht an Möglichkeiten, deshalb würde ich sie nicht dafür verurteilen, was sie schlussendlich konsumieren. Wir als Gesellschaft müssen besser werden, in der Bildung, der Wirtschaft, beim Regulieren und so weiter, um uns dieser Herausforderung zu stellen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
Über die Zusammenhänge zwischen Pandemie, Ökosystemen und sozialer Gerechtigkeit – und dem Wettlauf gegen die Zeit. Vegan World im Gespräch mit Nigel Sizer, Chief Program Officer der Rainforest Alliance.
sehr interessanter und viel ausführlicherer artikel im kostenlosen magazinvegan world, 5/20 aus dem bioladen, gelesen auf dem klo https://veganworld.de/die-lunge-der-erde-interview-mit-nigel-sizer-von-der-rainforest-alliance/2/ |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
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kunterbunt hat folgendes geschrieben: |
... Die Banken Arbeiten mit Luftgeld, welches durch nichts mehr gedeckt ist ausser durch neue Kredite. |
kunterbunt hat folgendes geschrieben: |
Ich für meinen Teil obwohl ich früher auch Skeptisch war, versuche ich heute großteils alles in Krypto Coins anzulegen und so gut es es geht damit auch in Krypto zu bezahlen, da es die einzige Lösung ist, durch ein dezentrales und von Banken unabhängiges System, den Banken die Stirn zu bieten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Beachbernie meinte ja vor einiger Zeit, dass in den USA niemand hungern müsse. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Beachbernie erzählt 'ne Menge Mist, wenn der Tag lang ist. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Sich von einer der vielen Tafeln und foodbanks ernähren muessen ist nicht hungern. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie wäre es, wenn du deine Widerwärtigkeiten zur Abwechslung mal für dich behältst, du Dieter Nuhr des FGH? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Beachbernie erzählt 'ne Menge Mist, wenn der Tag lang ist. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
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jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Davon habe ich auch schon gelesen. Werde mir das Interview noch komplett durchlesen, um mir meinen Eindruck von einem Shit Hole Country bestätigen zu lassen. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Food deserts lack suppliers of fresh foods, such as meats, fruits, and vegetables. Instead, the available foods are often processed and high in sugar and fats, which are known contributors to the proliferation of obesity in the U.S.
https://en.wikipedia.org/wiki/Food_desert |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||
Nicht so schnell. Das passt doch nicht:
Von zwanzig Millionen New Yorkern hungern also Millionen. Das wären dann zwei, drei, vier Millionen - zehn oder mehr Prozent. Halte ich für unglaubwürdig. Einmal hungern die Leute, dann sind sie wie im folgenden übergewichtig.
Das hat mich auch interessiert. Food desert ist, wenn du in der Stadt mehr als eine Meile vom nächsten Supermarkt wohnst und einem "Eckladen" einkaufen mußt.
Sind das jetzt zwei Probleme - Leute die hungern und Leute die übergewichtig werden? Oder erzählt der Typ im Veganer-Magazin bullshit? Auf Wikipedia gibt es dieses Bild eines Eckladens zu sehen: Sieht für mich aus, als gäbe es Bohnen und Kichererbsen. Reis und Couscous und Bulgur ist sicher nicht weit. Damit könnte man schon mal 70% oder mehr vegan kochen. Wenn man wollte. |
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