smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Nicht so schnell. Das passt doch nicht: |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Zur Sache Fehlanzeige. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie üblich. Zur Sache Fehlanzeige. Ausser ad Homines kommt da nichts. Ziemlich armselig. |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ein Ad Hominem wäre, wenn Tarvoc schriebe, du lägest falsch, weil du der Dieter Nuhr des FGH wärest. Was er aber schreibt ist, dass du der Dieter Nuhr des FGH bist, weil du schreibst was du schreibst. So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein, was ein ad hominem ist... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Stimmt zwar, aber daraus, dass die Millionen für New York womöglich eine ideologiegeleitete Übertreibung sind, folgt nicht, dass beachbernie Recht hat. https://www.zeit.de/2011/44/USA-Los-Angeles/seite-3 https://m.tagesspiegel.de/politik/coronakrise-verschaerft-die-armut-millionen-hungern-in-den-usa-food-banks-muessen-lebensmittel-verteilen/25819798.html https://www.heise.de/tp/features/Hunger-in-Amerika-4766957.html ...oder einfach mal nach den Stichworten Hunger und USA googeln. Da findet man genug. |
Tagesspiegel hat folgendes geschrieben: |
Schon vor Corona waren in den USA 37 Millionen Menschen von Hunger bedroht. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
SNAP (Supplemental Nutrition Assistance Program) benefits supplied roughly 40 million Americans in 2018, at an expenditure of $57.1 billion.
https://en.wikipedia.org/wiki/Supplemental_Nutrition_Assistance_Program |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Jedenfalls heißt "Millionen sind vom Hunger bedroht" nicht, daß die alle wirklich hungern. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
ich seh da fertigprodukte überwiegend, so auf den ersten blick. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Links oben sehe ich Cornflakes und darunter ein nicht näher definierbares Etwas. Sieht nach junk aus. Noch weiter darunter vermutlich Trockenbohnen. Auf der anderen Regalseite gekochte Hülsenfrüchte in Dosen. Fast-Food für faule Veganer:
- Zwiebel schneiden (gibt es in Eckläden Zwiebeln?) Andünsten, Mais aus der Dose dazu. Knoblauch dazu. Fertig. So kommt man auch mit Dosen um die Runden. Tomaten in Dosen, Peperoni, usw. gibt es ja auch noch. Sicher würde mir dabei irgendwann frisches Gemüse fehlen. Aber unmöglich ist es auch in der food desert nicht, sich halbwegs vegan und günstig zu ernähren. Wenn man will. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Schön. Vertrittst du wie beachbernie die These, dass da drüben gar keiner hungert? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Worin genau besteht dann die Bedrohung? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Links oben sehe ich Cornflakes und darunter ein nicht näher definierbares Etwas. Sieht nach junk aus. Noch weiter darunter vermutlich Trockenbohnen. Auf der anderen Regalseite gekochte Hülsenfrüchte in Dosen. Fast-Food für faule Veganer:
- Zwiebel schneiden (gibt es in Eckläden Zwiebeln?) Andünsten, Mais aus der Dose dazu. Knoblauch dazu. Fertig. So kommt man auch mit Dosen um die Runden. Tomaten in Dosen, Peperoni, usw. gibt es ja auch noch. Sicher würde mir dabei irgendwann frisches Gemüse fehlen. Aber unmöglich ist es auch in der food desert nicht, sich halbwegs vegan und günstig zu ernähren. Wenn man will. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Zur mangelnden Kaufkraft kommt die mangelnde Bildung. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Gar keiner? Eher nicht. Einige fallen mit Sicherheit durchs Raster der Hilfsprogramme. Vierzig Millionen hingegen ist übertrieben.
Die Bedrohung besteht darin, daß die Leute hungern würden, gäbe es keine Hilfsprogramme. Vergleichbar könnte ich auch sagen, über eine Million Menschen in Deutschland wären vom Hunger bedroht, gäbe es kein Hartz 4. (EDIT: richtig sind vier Millionen.) Ein sinnvollerer Ansatz wäre, die Zahl der Hilfeempfänger in verschiedenen Wirtschaftssystemen zu vergleichen und dann zu sehen, ob man daraus ein Argument bauen kann. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
In den USA ist mangelnde Bildung einfach nur ein weiteres Nebenprodukt mangelnder Kaufkraft. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hier mal Zahlen zum "Hunger" in den USA.
Laut wikipedia sind 36,2% aller US-Amerikaner krankhaft übergewichtig ("obese"). Damit liegt die USA weltweit an 12. Stelle. Vor den USA liegen nur 10 pazifische Inselstaaten plus Kuwait. Europäische und andere westliche Laender liegen durch die Bank deutlich darunter, naemlich ueberwiegend zwischen 20 und 25% Laender, in denen Hunger tatsaechlich noch ein weiterverbreitetes Phänomen ist, finden wir vor allem im unteren Drittel der Tabelle. https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_obesity_rate Wenn man dann noch weiss, dass der Anteil der fettleibigen Menschen in den USA mit abnehmendem Einkommen statistisch zunimmt, dann wird man unschwer erkennen, dass nicht Hunger das wirkliche Problem darstellt, sondern armutsbedingte Fehlernaehrung und darueberhinaus "food insecurity", was nicht bedeutet, dass die Menschen keinen Zugang zu ausreichend Nahrung haben, sondern Schwierigkeiten haben sich aus eigener Kraft zu ernähren und stattdessen auf die ("unsichere") Hilfe anderer angewiesen sind. Das reicht zwar in aller Regel auf Dauer voellig aus um sich ausreichend zu ernaehren, man kann aber nicht sicher sein, dass man wirklich jeden Tag ausreichend viel zu essen abkriegt fuer alle 3 Mahlzeiten. Der soziale Skandal liegt hier nicht darin, dass Menschen hungern wuerden, sondern dass sie letztlich betteln muessen um ausreichend zu essen zu haben sowie darin, dass diese Menschen zwar ausreichend ernährt werden, aber eine nachhaltig gesunde Ernährung so nicht gewährleistet werden kann, was natuerlich mit zum grossen Anteil krankhaft fettleibiger Menschen unter den armen Amerikanern beiträgt. Hinzu kommt auch noch der armutsbedingt fehlende Zugang zu ausreichender medizinischer Versorgung und Bildung. Das mag alles voellig unakzeptabel sein und man muss hier auf Veränderung dringen, aber Hunger ist das sicher nicht. Das ist 'ne andere Baustelle, die andere Massnahmen erfordert. |
Zitat: |
In den USA hungerten im Jahr 2005 10,8 Millionen US-Bürger. Insgesamt waren es gar 35 Millionen, also jeder achte US-Amerikaner, die „Schwierigkeiten hatten, sich zu ernähren“. Offiziell gibt es jedoch keine „Hungernden“, da die US-Regierung seit dem November 2006 stattdessen von Menschen mit „sehr geringer Nahrungssicherheit“ spricht.
Die Hilfsorganisation New York Food Bank gab im Juni 2008 bekannt, dass drei Millionen New Yorker, also mehr als jeder dritte, nicht genug Geld für Lebensmittel haben. 2007 nahmen 1,3 Millionen New Yorker die Hilfe von Suppenküchen in Anspruch. In den USA haben nach Schätzungen des CDC 30 % der Einwohner einen BMI von über 30 kg/m² und gelten damit als fettleibig. Sozial Schwächere (Ungebildetere, Ärmere) sowie benachteiligte Minderheiten (Indianer, Schwarze) sind sehr viel stärker von Übergewicht betroffen. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Welthunger&oldid=200268258 |
Zitat: |
"Im Raum Washington gehen jeden Abend fast 100 000 Kinder hungrig zu Bett", heißt es in diesen Tagen in Zeitungsanzeigen - mit dieser bitteren Wahrheit wirbt die Supermarktkette "Giant" für ihre Weihnachts-Spendenaktion..
https://rp-online.de/politik/ausland/wachsendes-elend-in-usa_aid-9271639 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ungefähr seit 1996 besitzt das reichst Prozent in den USA ein höheres Einkommen als die ärmeren 50% und ab 2015 besitzen die 1% Reichsten über 20% des nationalen Einkommens, während die ärmeren 50% zusammen weniger als 14% des Nationaleinkommens bekamen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Siehe auch:
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Sinnigerweise sieht man solche Grafiken eigentlich meist nur mit relativen Angaben, d.h. als Darstellung der prozentualen Verteilung.
Als absolute inflationsbereinigte Kaufkraft sieht das Bild aber deutlich anders aus. Da stellt man fest, dass die ganzen Wohlstandszuwächse der letzten Jahrzehnte nur den oberen paar Prozent zukamen, waehrend die grosse Mehrheit der Amerikaner heute Kaufkraftmäßig in etwa genauso viel verdient wie vor 30 oder 40 Jahren. Wie kann es da sein, dass der Hunger zunimmt? Wenn damals die Kaufkraft des verdienten Geldes ausreichend war um sich satt zu essen, wieso reicht das heute nicht mehr? Ich denke, dass nicht der Hunger in den USA zugenommen hat, sondern sich die Definition dessen verändert hat, was man heute als "Hunger" bezeichnet und ich denke dass das aus der Perspektive von Menschen in anderen Regionen, die oft buchstäblich ihre kinder vor ihren Augen verhungern sehen sehr zynisch wirken muss. Ja, die USA haben Armutsprobleme, ein echtes Hungerproblem existiert jedoch nicht. |
Zitat: |
Zwischen 1977 und 1999 stiegen die Einkommen im reichsten Hundertstel der Bevölkerung nach Steuerabzug um 115 %. Die Reallöhne für 60 % der Arbeitnehmer sind in dieser Zeit um 20 % gefallen. Die Zahl der Amerikaner, die in Armut leben, ist 2002 um 1,7 Millionen Menschen auf insgesamt 34,6 Millionen gestiegen. Die Zahl der in extremer Armut lebenden (weniger als die Hälfte der offiziellen Armutsgrenze), stieg von 13,4 Millionen 2001 auf 14,1 Millionen im Jahr 2002 an. Die Armuts- und auch die Kinderarmutsrate variieren stark zwischen ethnischen Gruppen.
Im Jahr 2009 waren 7,1 Millionen (18,7 Prozent) der Menschen über 65 Jahre von der NAS-Armutsdefinition betroffen. 2013 bezogen in den USA 47 Millionen Menschen in 23 Millionen Haushalten und damit 20 % der US-Haushalte staatliche Lebensmittelmarken. 90 % der US-Amerikaner beziehen ein Einkommen von 30.000 Dollar, das entspricht dem Niveau von 1965. Eine Auswertung der Census-Daten von 2010 ergab zudem, dass rund 1,5 Millionen Haushalte praktisch ohne jedes Geld leben müssen. Sie haben Einkünfte von unter 2 Dollar pro Person und Tag, beziehen aber teilweise Lebensmittelgutscheine oder Sachzuweisungen und leben zum Teil in öffentlich bezahlten Wohnungen. Ein signifikanter Anteil ist aber völlig von der Geldwirtschaft abgeschnitten. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vereinigte_Staaten&oldid=204443460 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Du meinst zwar, dass die Realeinkommen der unteren 50% nur relativ zu den Superreichen gesunken sind, aber sie sind auch absolut gesunken: |
Zitat: |
....But despite the strong labor market, wage growth has lagged economists’ expectations. In fact, despite some ups and downs over the past several decades, today’s real average wage (that is, the wage after accounting for inflation) has about the same purchasing power it did 40 years ago. And what wage gains there have been have mostly flowed to the highest-paid tier of workers.... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.pewresearch.org/fact-tank/2018/08/07/for-most-us-workers-real-wages-have-barely-budged-for-decades/ |
Zitat: |
20%-Perzentil Einkommen '99 Veränderung zu '77
unteres Fünftel 8.800 $ -12,0% zweites Fünftel 20.000 $ -9,5% drittes Fünftel 31.400 $ -3,1% viertes Fünftel 45.100 $ +5,9% oberes Fünftel 102.300 $ +38,2% 1% Spitzenverdiener 515.600 $ +119,7% https://www.rosalux.de/publikation/id/3355/die-politische-oekonomie-der-usa-an-der-wende-zum-21-jahrhundert?cHash=40bc7cf64f845c2428ef68f6711cdd09 |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Hinzu kommt, dass z.B. auch die Mieten gestiegen sind. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Die sind schon eingepreist, wenn es um Reallöhne geht. Was aber wohl noch kommen wird, sind gewaltig steigende Gesundheitskosten, laut internationaler Prognosen. Und da ärmere Leute im Durchschnitt kränker sind, werden sie diese Kosten immer weniger stemmen können. Sie werden also dann nicht nur am Essen, sondern auch am Arztbesuch sparen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
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Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
The U.S. Census Bureau lists the annual median personal income at $33,706 in 2018
https://en.wikipedia.org/wiki/Personal_income_in_the_United_States |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Weder die 30 000 $ noch das Niveau von 1965 ergeben Sinn. Wer immer das auf Wikipedia geschreiben hat, hat keine Vorstellung von Geldbeträgen - oder hat sich irgendwie vertippt. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
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smallie hat folgendes geschrieben: |
(Median = eine Hälfte aller Fälle liegt darunter, die andere Hälfte darüber. ) |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Was die reale Entwicklung angeht, aus dem selben Link. Graph beginnt 1975, die grauen Bereiche sind Rezessionen:
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smallie hat folgendes geschrieben: |
PS:
Das Median-Einkommen in Deutschland liegt - je nach Quelle - nicht weit vom US-Einkommen entfernt. Wenn ich mir die passende Quelle aussuche, könnte ich sogar "belegen", das Deutschland drunter liegt.
GER: 27 569 USD https://en.wikipedia.org/wiki/Median_income |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Natürlich muß man erst schauen, wie die Zahlen zustanden kommen. Aber die 90% unter 30 000 $ aus deinem Link sind Unfug. |
Zitat: |
„Fast halb Berlin gehört einigen tausend Multimillionären“, bilanzierte der Verfasser der Studie, Christoph Trautvetter, das Ergebnis in einem Satz. Diese Formulierung sei in der groben Vereinfachung bewusst gewählt, weil man in Anbetracht der öffentlichen Debatte manchmal das Gefühl habe, es gehe bei den Vermietern in der Stadt „hauptsächlich um arme, kleine Privatvermieter, denen man keine Art der Regulierung zumuten“ könne, sagte Trautvetter in Anspielung auf Proteste gegen den Mietendeckel.
Privatbesitzer mit großem Immobilienvermögen halten in Berlin laut der Studie rund 470.000 Wohnungen. Börsennotierte Unternehmen, darunter die Deutsche Wohnen und die Vonovia, sowie Investmentfonds verfügen über weitere rund 330.000 Wohnungen. Es gebe bei den Anteilseignern nicht nur Multimillionäre, sagte Trautvetter. So habe die Deutsche Wohnen auch den einen oder anderen Kleinanleger, der Großteil der Anteile liege aber bei „wenigen, sehr, sehr reichen“ Anlegern. Darüber hinaus gebe es 320.000 Wohnungen im Besitz von Eigentümern mit bis zu fünf Wohnungen. Rund 305.000 Wohneinheiten werden als Eigentum selbst genutzt. Etwa 220.000 Wohnungen befinden sich im Besitz von Genossenschaften und gemeinnützigen Akteuren. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften halten rund 325.000 Wohnungen. Trotz der zweijährigen Recherche seien viele der großen privaten Eigentümer noch nicht bekannt, erklärte Trautvetter. (...) |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
... ausbeuterverhältnisse in der pflege ... |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||
Danke für die Links. Es fehlte mir der Blick auf Angehörige, die unter ähnlichen Verhältnissen arbeiten wie die osteuropäischen Pflegekräfte/Haushaltshilfen, und dazu ohne Bezahlung. Ist das eher zumutbar? |
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