beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das ist kein Widerspruch, sondern ein Kompromiss! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Aber kommen wir mal zu Deiner eigenen, sehr offensichtlichen Widerspruechlichkeit. Fuer Dich ist die Marktwirtschaft ganz grundsätzlich schlecht [...] |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
sie kann weder die Bedürfnisse der Menschen befriedigen |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Sie versklavt die Menschen [...] |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Du glaubst sogar das alles waere wissenschaftlich bewiesen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Trotz Deines Wissens darum wie schlecht die Marktwirtschaft Deine Beduerfnisse befriedigt und auf welch tönernen Füssen sie steht, lebst Du in einer solchen und machst keinerlei Anstalten Dein trauriges Los zu verbessern. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Du versuchst nicht der Marktwirtschaft dadurch zu entfliehen, dass Du irgendwohin ziehst, wo man diese böse und schlimme Marktwirtschaft endlich abgeschafft hat |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
noch tust Du Dich mit Gleichgesinnten zusammen um Dir mit denen eine eigene marktwirtschaftsfreie Enklave einzurichten, wo ihr dann in Ruhe und Frieden Eure Bedürfnisse durch demokratische Produktion befriedigen könnt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Stattdessen schimpfst Du immer nur ueber die Marktwirtschaft [...] |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
wirst nicht müde darin zu beweisen, dass und weshalb die nicht funktionieren kannst |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
waehrend Du von eben dieser bestimmt nicht uebermaessig schlecht lebst |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
und rein gar nichts tust um diesen Zustand zu aendern. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Mir kommt es dabei so vor als ob Du auf irgendwas warten würdest, das Dich ohne Dein Zutun von der bösen Marktwirtschaft erlösen wird und ich weiss nicht was das sein koennte. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Kannst Du mir das vielleicht sagen worauf Du wartest? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das ist Dein grosser Widerspruch, den Du mir mal erklaeren solltest. Die Marktwirtschaft ist zwar scheisse aber ohne Marktwirtschaft leben willst Du scheinbar auch nicht. Ja was denn jetzt? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Also wenn ich irgendwo leben muesste, wo es keine Marktwirtschaft mehr gibt, mich könnten keine 10 Pferde dort halten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
*schwurbel* *wind* *swchwurbel* |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Was machst Du? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Was ich mache habe ich oft genug erläutert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Komme mir jetzt aber nicht mit so 'ner leeren Worthülse "Ich engagiere mich politisch" Das macht der Trump naemlich auch! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Interessiert mich null. Warum sollte es auch? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Dafuer, dass Dich das nicht interessiert, schreibst Du aber sehr, sehr viel dazu! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten bestätigst Du, was ich schon vor einiger Zeit gepostet habe: |
Zitat: |
Lobinger soll wegen Krankheit keinen Handyvertrag bekommen haben
Der frühere Stabhochspringer Tim Lobinger hat wegen seines Gesundheitszustands nach eigenen Angaben keinen neuen Handyvertrag bekommen. Als er kürzlich ein gutes Angebot mit der Mindestlaufzeit von 24 Monaten gesehen habe, sei seine Anfrage abgelehnt worden, sagte Lobinger der neuen Ausgabe des Magazins "Bunte": "Mit der Begründung, ich könne die Mindestlaufzeit aufgrund meiner Erkrankung ja wohl nicht erfüllen." (...) Lobinger leidet seit März 2017 an akuter Leukämie. Er hat fünf Chemotherapien, eine Stammzellentransplantation und Bestrahlungen hinter sich. (...) Sein großer Sohn habe im Sommer das Abitur gemacht und die Tochter arbeite als Unternehmensberaterin. Sein zweiter Sohn, der drei Jahre ist, wisse, dass der Vater krank sei. "Natürlich möchte ich auch seine Einschulung miterleben", sagte Lobinger. (afp) https://www.berliner-zeitung.de/sport/krebs-lobinger-soll-wegen-krankheit-keinen-handyvertrag-bekommen-haben-31387714 |
Zitat: |
Als Bulgariens Wirtschaft abstürzt, zieht Stanimir Panow nach Hamburg-Wilhelmsburg. Er hofft auf ein besseres Leben, doch er landet auf dem sogenannten Arbeiterstrich - in einem System der Ausbeutung, von dem deutsche Verbraucher massiv profitieren. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Sehr lesenswert: Eine Spiegel-Story über die Ausbeutung von bulgarischen Arbeitern
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmigration-wie-bulgaren-in-hamburg-ausgebeutet-werden-a-1232762.html
|
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn sie nicht in Deutschland ausgebeutet werden möchten können sie doch wieder nach Bulgarien gehen. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn sie nicht in Deutschland ausgebeutet werden möchten können sie doch wieder nach Bulgarien gehen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Um in Bulgarien kapitalistisch ausgebeutet zu werden? Wie bist Du denn drauf? Die muessen schon irgendwohin gehen, wo der Kapitalismus endlich abgeschafft worden ist und ergo keine kapitalistische Ausbeutung mehr stattfindet, nach Nordkorea oder Venezuela oder so. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Aha, kapitalistische Ausbeutung ist also nicht so schlimm, weil die Kommunisten ja viel schlimmer sind. Wie bist du denn drauf? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Aber es gibt ja Leute, die würden als Lösung den Bulgaren lieber Aktien als Ausgleich in die Hand drücken, statt ihnen ausreichend Lohn und Krankenversicherung zu verschaffen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Ich wuerde die tasaechlich lieber unter fairen Bedingungen, einschliesslich Sozialversicherung, z.B. fuer eine AG arbeiten sehen und da gehört fuer mich ein vernünftiges Belegschaftsaktienprogramm nun mal dazu. Ich glaube diese Bulgaren waeren damit sehr zufrieden und was spricht denn eigentlich gegen sowas? Ich kann mich uebrigens nicht daran erinnern jemals was gegen ausreichende Entlohnung und Sozialversicherungsschutz fuer Arbeitnehmer gesagt zu haben. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Wer zynisch bei der Ausbeutung in Europa auf Zustände in Venezuela verweist, dem nehme ich erst Mal keine schönen Worte ab. Das hättest Du Dir aber denken können. Ich glaube Belegschaftsaktien sind das allerletzte, woran die denken. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Eigentlich hat sowieso fast niemand mit Ausbeutung zu tun.
Also warum darüber reden? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Darueber reden ist das eine. Undifferenzierte Schuldzuweisungen und das völlige Ignorieren ungleich größerer Not, dort, wo die "Schuldigen" nicht "ausbeuten", sind was anderes. Vor allem wenn diese größere Not ganz offensichtlich durch die Abschaffung der "Ausbeutung" verursacht wurde. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Not in Venezuela gibt es, weil es abgeschafft wurde, dass Billiglöhner ohne Arbeitsverträge unter Mindestlohn und mit überhöhten Mieten beschäftigt werden dürfen? Oder wie ist der Zusammenhang? Oder war dein Verweis von Ausbeutung bulgarischer Arbeiter in Deutschand auf Venezuela doch einfach nur Ablenkung und Whataboutism? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Not in Venezuela gibt es, weil es abgeschafft wurde, dass Billiglöhner ohne Arbeitsverträge unter Mindestlohn und mit überhöhten Mieten beschäftigt werden dürfen? Oder wie ist der Zusammenhang? Oder war dein Verweis von Ausbeutung bulgarischer Arbeiter in Deutschand auf Venezuela doch einfach nur Ablenkung und Whataboutism? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wer angesichts des drastischen Scheiterns aller Alternativen immer noch meint antikapitalistische Rhetorik wuerde irgendwem helfen, der ist ein Narr. Das haettest Du Dir auch denken koennen.
Ich habe naemlich mit "der Ausbeutung in Europa" rein gar nichts zu tun. Nimm das endlich mal zur Kenntnis. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die eigentliche Frage muesste lauten "Koennen wir es uns leisten den Kapitalismus abzuschaffen?" und die Antwort darauf lautet ganz klar "nein", weil alle diesbezueglichen Versuchen bisher noch mehr Elend verursacht haben als die Schattenseiten des Kapitalismus. Und daraus folgend sollten wir uns der Frage zuwenden "Wie koennen wir das kapitalistische System so verbessern, dass wir seine Nachteile verringern/beseitigen ohne diesen Motor unseres gesellschaftlichen Wohlstands zu beschaedigen?" |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Addi hat vielleicht scheinbar eine antikapitalistische Rhetorik. Aber was er anzubieten hat, ist nur sein fauler, verschimmelter Apfel namens Sozialdemokratie. Den würde ich rechts liegen lassen. Ich denke, dass die historische Mission des Kapitalismus darin bestand, die Produktivkräfte zu entwickeln, so dass diese die Basis für eine demokratische, soziale und ökologische Produktion und Organisation liefern. Es muss also gelingen, den Übergang zu schaffen zwischen der abgewirtschafteten bürgerlichen Eigentumsstruktur und einer demokratischen. Was der Kapitalismus kann, wissen wir nun. Da wird nichts mehr kommen, nur noch Sackgassen und massive Zerstörungen. Für die Bulgarischen Sklavenarbeiter gibt es in Venezuela natürlich auch keine Perspektive. Aber das ist gar nicht der Punkt. Sondern es geht darum, über nationale Grenzen hinaus zu denken. Du kannst nicht die gigantischen Produktivkraftpotenziale in einem winzigen, Nichtindustrieland entfalten, das beständig unter wirtschaftlichen, militärischen und politischen Existenzdruck gesetzt wird, das wirst du doch einsehen, oder? Derzeit kehrt die Welt zur offenen Barbarei zurück wie wir an den politischen Entwicklungen in Ukraine, Ungarn, Österreich, Deutschland, Frankreich, USA, Brasilien, Saudi Arabien, Türkei, etc. sehen, wenn wir das sehen wollen. Also muss man schon eine Alternative zur Barbarei entwickeln. Das braucht Zeit, das braucht auch eine gewisse Ruhe, das ist das Problem ...- |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Addi hat vielleicht scheinbar eine antikapitalistische Rhetorik. Aber was er anzubieten hat, ist nur sein fauler, verschimmelter Apfel namens Sozialdemokratie. Den würde ich rechts liegen lassen. Ich denke, dass die historische Mission des Kapitalismus darin bestand, die Produktivkräfte zu entwickeln, so dass diese die Basis für eine demokratische, soziale und ökologische Produktion und Organisation liefern. Es muss also gelingen, den Übergang zu schaffen zwischen der abgewirtschafteten bürgerlichen Eigentumsstruktur und einer demokratischen. Was der Kapitalismus kann, wissen wir nun. Da wird nichts mehr kommen, nur noch Sackgassen und massive Zerstörungen. Für die Bulgarischen Sklavenarbeiter gibt es in Venezuela natürlich auch keine Perspektive. Aber das ist gar nicht der Punkt. Sondern es geht darum, über nationale Grenzen hinaus zu denken. Du kannst nicht die gigantischen Produktivkraftpotenziale in einem winzigen, Nichtindustrieland entfalten, das beständig unter wirtschaftlichen, militärischen und politischen Existenzdruck gesetzt wird, das wirst du doch einsehen, oder? Derzeit kehrt die Welt zur offenen Barbarei zurück wie wir an den politischen Entwicklungen in Ukraine, Ungarn, Österreich, Deutschland, Frankreich, USA, Brasilien, Saudi Arabien, Türkei, etc. sehen, wenn wir das sehen wollen. Also muss man schon eine Alternative zur Barbarei entwickeln. Das braucht Zeit, das braucht auch eine gewisse Ruhe, das ist das Problem ...- |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Solche Fehlentwicklungen wie die hier beklagte Ausbeutung jener bulgarischen Arbeiter, liegen letzten Endes zu einem Grossteil an dem Umstand, dass man im Zuge der Globalisierung die Grenzen fuer Kapital und Güter maximal durchlässig macht und deren Durchlässigkeit fuer Menschen nicht im gleichen Masse, ja diese sogar wieder undurchlässiger machen will. Dadurch schafft man eine Situation, in der es fuer global agierende Kapitalinteressen ein Leichtes ist Arbeitnehmer im globalem Masstab gegeneinander auszuspielen. "Wenn Du nicht bereit bist fuer so wenig Geld zu arbeiten, dann gehe ich nach xy-land, die werden sich um Jobs fuer diesen Lohn kloppen!" Dies setzt eine verhängnisvolle Spirale der Sozialstandards nach unten in Gang und macht Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus in einem Land so extrem anfaellig fuer Ausbeutung. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn es um Bau-Unternehmungen in Deutschland geht, verfängt deine simple "Ich-schnür-mein-Bündel-und-werd-glücklich-Rhetorik" nicht. Die Arbeit ist hier. Der bulgarische Arbeiter hat gar nicht die Macht zu drohen, er gehe in die Schweiz oder zurück nach Bulgarien. Denn durch die offenen Grenzen ist er überall dem Konkurrenzdruck anderer Arbeiter ausgesetzt. Eine Lösung kann nur der politische Wille Deutschlands sein, hierzulande darauf zu achten, dass der Mindestlohn gezahlt werden kann und wird. Das ist fucking sozialdemokratisch. So what? Die kommunale Hand fängt ja zaghaft an, darauf zu achten, nicht das billigste Angebot anzunehmen. Das muss gefördert werden - und das ausbeuterische System der Subunternehmen muss ausgetrocknet oder besser geregelt werden. Das sind konkrete Ansätze, die den Zustand der bulgarischen Arbeiter verbessern würden. Und nicht irgendwelche Hinweise auf Aktien, Venezuela oder was weiß ich. Das ist dann irgendwann mal ein zweiter Schritt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Du weisst wo dieser "Konkurrenzdruck", von dem Du sprichst, letztlich herkommt? Ich habe schon mehrfach ausgeführt, dass infolge der technologischen Entwicklung zur Gueterproduktion ein immer größerer Kapitaleinsatz notwendig ist und immer weniger Arbeitskraft benötigt wird, weshalb sich immer mehr Arbeitnehmer um immer weniger Arbeitsplätze balgen, was die Position der Arbeitnehmer insgesamt fundamental schwächt. Und Du kennst auch meinen Lösungsansatz fuer dieses Problem. Das führe ich nicht nochmal aus. Das habe ich schon mehrfach getan. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Du weisst wo dieser "Konkurrenzdruck", von dem Du sprichst, letztlich herkommt? Ich habe schon mehrfach ausgeführt, dass infolge der technologischen Entwicklung zur Gueterproduktion ein immer größerer Kapitaleinsatz notwendig ist und immer weniger Arbeitskraft benötigt wird, weshalb sich immer mehr Arbeitnehmer um immer weniger Arbeitsplätze balgen, was die Position der Arbeitnehmer insgesamt fundamental schwächt. Und Du kennst auch meinen Lösungsansatz fuer dieses Problem. Das führe ich nicht nochmal aus. Das habe ich schon mehrfach getan. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
....
In dem vorliegendem Fall des Bauwirtschaft geht es um das gegenteilige Problem: Zu viele austauschbare Arbeitnehmer, die durch Migration ins Land kommen und die aufgrund der hohen Konkurrenz ihre Ansprüche herunterschrauben müssen. Sogar die Unternehmen, die bessere Löhne zahlen wollen, können sich das nicht erlauben. Denn allein die Lohnkosten bieten eine Marge. Sie werden bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand übergangen. Wenn man bedenkt, dass jedes Projekt teurer wird als es vorher geschätzt wird, ist hier ein Umdenken nötig. Unsere Infrastruktur wird nicht jünger, wie man kürzlich beim Brückeneinsturz in Genua gesehen hat. Nur kommen wir dann wieder andererseits in die Bredouille: Der Staat muss entweder die Steuern erhöhen oder Schulden machen. Beides ist allerdings politisch ebenso umstritten. |
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