beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das ist kein "Spielchen", sondern manchmal schlichte betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, wenn der Umsatz zurückgeht und man nicht mehr alle Beschäftigten auch wirklich beschäftigen kann. Irgendwann muss man versuchen die Kosten zu senken, wenn nicht mehr genug Geld in die Kasse kommt. Ansonsten geht man pleite und damit ist niemandem geholfen. Dass die Entlassenen dabei in die Röhre gucken ist klar, aber dafuer, dass die nicht ins Bodenlose fallen, dafuer gibt es in der sozialen Marktwirtschaft ein soziales Netz, das sie auffängt und idealerweise hilft wieder auf die Beine zu kommen. Fatal ist vor allem ein System, dass meint solche "Spielchen" nicht zulassen zu duerfen und deshalb die Leute lieber weiterbezahlt, auch wenn sie fuer die Produktion gar nicht mehr gebraucht werden. Ein solches System muss naemlich zwangsläufig irgendwann an Ineffizienz zugrunde gehen, Beispiele dafuer gibt es reichlich. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Sehr überzeugend. Naja fuer 2,50 gibt's ja locker was auf den Grill, so ein hormonbrustumfallhühnchen vom wiesenhof. Das heisst, konsumieren geht also immer noch. Oder tedi- da wird eben mal das home umdekoriert. Reliwies wuerde eindeutig den Neid in meinen Zeilen lesen, dabei goenn ich dir dein Strand leben, ohne frage. Andern goenn ichs aber auch. Aber wie du schon sagtest, man kann doch ruhig auch mal in die roehre gucken. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Dass die Entlassenen dabei in die Röhre gucken ist klar, aber dafuer, dass die nicht ins Bodenlose fallen, dafuer gibt es in der sozialen Marktwirtschaft ein soziales Netz, das sie auffängt und idealerweise hilft wieder auf die Beine zu kommen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich betrachte mich als Postmaterialist und Geld ueber die Deckung meiner unmittelbaren Lebensfuehrungskosten hinaus ist fuer mich nur insoweit interessant als es mir erlaubt in sozialer Sicherheit zu leben und dabei nicht von anderen und auch nicht vom Staat abhängig zu sein bzw. zu werden. Auf den Staat ist bei sowas naemlich am Allerwenigsten Verlass, auch und gerade falls der solchen Leuten in die Hände fallen sollte, die mir einzureden versuchen, dass sie schon dafuer sorgen, dass mir der Staat alle Sorgen abnehmen wird und ich sie nur machen lassen soll. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
...Ich lass das mal unkommentiert nebeneinander stehen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Muss ich dir das wirklich ausbuchstabieren? Du hältst es für völlig okay, wenn andere Leute in eine Situation gedrängt werden, in der du selbst nicht landen willst. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Da gibt es ueberhaupt keinen Widerspruch. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist kein Widerspruch im logischen Sinne, wohl aber ein moralischer Doppelstandard. Bei deinem Einwurf stellt sich doch unmittelbar die Frage: Wenn die doch sowieso alle genau wie du selbst Vorsorge treffen können, warum braucht man dann soziale Netze? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Muss ich dir das wirklich ausbuchstabieren? Du hältst es für völlig okay, wenn andere Leute in eine Situation gedrängt werden, in der du selbst nicht landen willst. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Die koennen doch genauso wie ich Vorsorge fuer solche Situationen treffen. Ausserdem setze ich mich immer dafuer ein, dass es ein staatliches Sozialsystem gibt, das sowas auffängt. Ich will mich nur nicht darauf verlassen muessen und empfehle dies auch anderen. Ich erkläre sogar wie das geht. Da gibt es ueberhaupt keinen Widerspruch. Aber wahrscheinlich wirst Du mir jetzt erklaeren, dass jemand, der jahrelang bei einem Unternehmen wie Thyssen-Krupp gearbeitet hat, es sich nicht leisten konnte fuer schlechtere Zeiten zu sparen, weil ihm die gierigen Aktionaere alles weggefressen haben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Doppelt hält besser. Das ist auch kein moralischer Doppelstandard. Ganz im Gegenteil. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann leg doch mal dein Portfolio offen. Ich moechte nichts falsch machen. Vielen Dank. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mein portfolio besteht zur Zeit vor allem aus cash. Dazu ein paar Stücke der Naga-Corporation und Impact Silver. Im Wesentlichen warte ich allerdings auf den naechsten Crash um dann zu Schnaeppchenpreisen richtig zuzuschlagen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Auch wenn uns das Wie nicht gefällt, es wird die einzige Lösung sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommst du darauf, dass das eine Lösung sein wird? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Für das Individuum. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Welches? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mein portfolio besteht zur Zeit vor allem aus cash. Dazu ein paar Stücke der Naga-Corporation und Impact Silver. Im Wesentlichen warte ich allerdings auf den naechsten Crash um dann zu Schnaeppchenpreisen richtig zuzuschlagen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich dachte, du hast langfristige Aktienanlagen in deinem Depot. Entgegen deiner eigenen Propaganda bist du auch nur ein Zocker am Aktienmarkt. Ich hoffe wenigstens, dass du Besitzer von ethisch und ökologisch korrekten Unternehmen bist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Kapitalismus à la "1984" |
Zitat: |
Immer mehr Menschen stellen die Annahme infrage, Kapitalismus und Demokratie seien beste Freunde. Für diese berechtigte Skepsis gibt es zwei Hauptgründe: Erstens ist der moderne Kapitalismus ein globales Phänomen, während die Demokratie vor allem auf nationaler und lokaler Ebene stattfindet. Zweitens wird der moderne Kapitalismus von der Finanzwelt gelenkt, was zu einer wachsenden Ungleichheit führt. Größere Ungleichheit wiederum gefährdet die Demokratie. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Gelungene Darstellung des Problems in der Zeit:
Die Superreichen gefährden die Demokratie
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ach; Totalüberwachung gibt es nur im Kapitalismus? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Aaaah ja... Wo nimmst du das denn her? Aus meinem Beitrag jedenfalls sicher nicht, und aus dem verlinkten Artikel auch nicht. Dir ist anscheinend die Ironie meines Beitrags völlig entgangen: Die in George Orwells Buch beschriebene Gesellschaft ist nämlich gerade keine kapitalistische. Und es geht weder bei Orwell noch in dem Artikel um sowas Abstraktes wie "Totalüberwachung", sondern um die regelrecht totale technische Steuerung jeder einzelnen individuellen menschlichen Bewegung und Reaktion. Also vielleicht nächstes Mal vor dem Schnappatmen erstmal lesen und denken. Aber nun ja... darum, tatsächlich was Inhaltliches zu dem Artikel sagen zu müssen, hast du dich damit jedenfalls erfolgreich herumgedrückt. Dazu herzlichen Glückwunsch. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Du hast geschrieben: "Kapitalismus à la "1984"". Darauf habe ich reagiert. Nicht mehr, oder nicht weniger. "Überwachung à la 1984" ist was Du gemeint hast. Überwachung ist Ideologiefrei. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Überwachung ist ein Machterhaltungsinstrument. |
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