Des Uwebus' neue Kleider - Orthodoxe Physisophie gegen Wissenschaft
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#3571:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 21:49
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
@uwebus, Du bist offensichtlich am besten bei einer Partei aufgehoben, die alle Anderen als "korruptes System" verleumdet, den menschengemachten Klimawandel leugnet und um Ottomotor Normalnazi wirbt. Da fällt mir auch nichts mehr ein.


Nein, ich wäre bei der Partei eines ehemaligen Bundeskanzlers Schmidt am besten aufgehoben, aber diese Partei gibt es nicht mehr. Genauso wenig wie es noch eine CDU à la Adenauer gibt. Die heute im Bundestag vertretenen Parteien arbeiten nur noch für sich selbst, Pöstchenerhalt ist deren Hauptantriebsmotiv, dafür werden alle Grundsätze geopfert.


Was unterscheidet denn die heutige SPD von der SPD unter Helmut Schmidt? Oder die heutige CDU von der CDU unter Adenauer?

Mir sind keine wesentlichen Unterschiede bekannt. Pöstchen wurden meiner Ansicht nach auch damals vergeben und gerne genommen. Das kann es also kaum sein. Politisch gibt es keine Änderungen dieser beiden Parteien.

uwebus hat folgendes geschrieben:
Die AfD hat z.Zt. aus meiner Sicht die Funktion, diesen zu einem Apparatschikverein verkommenen Haufen aufzumischen, sowohl in Berlin als auch in Brüssel.


Die AfD ist doch ein Gewächs der CDU und vertritt die CDU-Ziele nur noch extremer. Was ist mit Apparatschik gemeint? Vielleicht wieder "Pöstchenjägerei"?

Guckt man sich die Programme der AfD an, so stellt man fest, dass sie zwar die Interessen des deutschen Kapitals besonders betont, aber das ist prinzipiell kein Gegensatz zu CDU und SPD. Auch die ebenfalls neoliberale AfD wird vom Kapital unterstützt und tritt z.B. für Freihandel ein.

uwebus hat folgendes geschrieben:
Mir gefällt die Idee eines Europa der Vaterländer, wie dies De Gaulle und Adenauer einst formulierten und anstrebten, ...


Keine Bange, die Lobbyisten der "Vaterländer" vertreten die Ideen De Gaulles und Adenauers sehr intensiv. Kapital-Lobbyisten vertreten die Interessen der nationalen Kapitale höchst engagiert:

Konzerne haben zu viel Macht in der EU

Nun, die Macht der Konzerne reicht nun mal über nationale Grenzen hinaus, wie kürzlich schon mal dargestellt worden ist. Dagegen hat sich die AfD auch noch nie ausgesprochen, oder hast du das schon mal irgendwo gehört oder gelesen?

uwebus hat folgendes geschrieben:
Es ist doch nicht verwunderlich, daß eine jüngste Befragung ergab, daß nahezu niemand die Kandidaten kennt, die da für Brüssel kandidieren.


Was wäre denn anders, wenn die EU-Kandidaten bekannter wären?

uwebus hat folgendes geschrieben:
Da kommt ein Haufen von Funktionären dabei raus, die nicht den geringsten Kontakt zur EU-Bevölkerung haben. Deshalb wuchert dann auch die Korruption besonders stark, wie das die ehemalige EU-Abgeordnete Sahra Wagenknecht öffentlich bekannt gegeben hatte. S.W. ist z.B. eine Frau und Politikerin, der ich vertrauen könnte, nur ist die halt in der völlig falschen Partei.

EU ja für Verteidigung, Wirtschaft, Außenpolitik, den Rest überlasse man den nationalen Parlamenten, die können das besser.


Ob nationale Parlamente oder europäische Parlamente und Gremien - der Lobbyist bestimmt in beiden Fällen, was (nicht) gemacht wird.

Hier stellt der Autor des oben zitierten Artikel treffend fest:

Zitat:
Dabei zeigen die Konzernkritiker an verschiedenen Stellen, dass die Gegenüberstellung EU versus Nationalstaaten falsch ist. Im Gegenteil:

Eine zentrale Rolle für einseitige Lobbyeinflüsse spielen die EU-Mitgliedstaaten. Über den intransparenten Rat der EU boxen nationale Regierungen immer wieder die Interessen ihrer heimischen Industrien durch. Die Bundesregierung verwässerte oder verzögerte zum Beispiel wirksame Abgastests oder bessere Regeln beim Kampf gegen Steuervermeidung und -hinterziehung. Es ist also falsch, das Lobbyproblem allein auf EU-Ebene auszumachen. Die Mitgliedstaaten sind nicht besser.

EU-Lobbyreport 2019

Wenn man die Plakate zur Europawahl sieht, die seit einigen Wochen in deutschen Städten zu finden sind, liest man Parolen wie "Starkes Europa fit für Berlin" oder "Für Deutschlands Zukunft" (CDU), "Für Europa - unser Europa steht für Wachstum, soziale Sicherheit" (SPD). In dieser Wahlwerbung drückt sich exakt aus, dass diese Parteien die EU für die Durchsetzung der Interessen des Standorts Deutschlands nutzen ...


Das heißt also: Kapital-EU und "Europa der Vaterländer" ist kein Widerspruch und war es auch nie.

#3572:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 22:25
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Politisch gibt es keine Änderungen dieser beiden Parteien.


Die SPD war eine Partei, die die Interessen der deutschen Arbeitnehmerschaft vertrat, die heutige SPD vertritt die Interessen der europäischen Arbeiterschaft zu Lasten der deutschen Arbeiterschaft sowie die Interessen von Einkommensmillionären.

u.a. europäische Arbeitslosenversicherung, Bankenrettung zu Lasten deutscher Steuerzahler, europäischen Mindestlohn. Dazu Öffnung der Grenzen und damit der Sozialsysteme für Wirtschaftsmigranten aus aller Herren Länder. Steuersenkung für die Reichen, Steuererhöhung für Otto Normal.
Gab's unter Schmidt nicht.

Die CDU ist da noch schlimmer. Unter Adenauer waren die Konzerne noch überwiegend national und zahlten ihre Steuern in Deutschland. Die Steuern waren für hohe Einkommen wesentlich höher als heute. Heute zahlen internationale Konzerne in Deutschland überhaupt keine Steuern, Einkommensmillionäre werden verschont.

Nur ein Beispiel aus meinem persönlichen Leben:

Ich war Beamter der Deutschen Bundespost, der letzte Minister Schwarz-Schilling hatte ein Einkommen unterhalb des Einkommens des Bundeskanzlers.

Heute, nach der Privatisierung, haben all die, die heute die Arbeit machen, wesentlich schlechtere Arbeitsbedingungen, die Vorstände von Post und Telekom aber stecken sich jährlich 2-stellige Millionenbeträge ein.

Die Adenauer-CDU war wesentlich sozialer als die Regierung Merkel.

#3573:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 03:57
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uwebus hat folgendes geschrieben:
die heutige SPD vertritt die Interessen der europäischen Arbeiterschaft zu Lasten der deutschen Arbeiterschaft



Ganz abgesehen davon, dass das nicht stimmt, leuchtet mir nicht ein, wieso mich niederländische/belgische/tschechische/etc. Arbeiter weniger interessieren sollten als deutsche.

#3574:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 09:35
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
die heutige SPD vertritt die Interessen der europäischen Arbeiterschaft zu Lasten der deutschen Arbeiterschaft
Ganz abgesehen davon, dass das nicht stimmt, leuchtet mir nicht ein, wieso mich niederländische/belgische/tschechische/etc. Arbeiter weniger interessieren sollten als deutsche.

Da stimme ich Dir zwar zu, es ist aber eher eine Haltung linker Intellektueller. Der Proletarier will sich tendenziell eher nicht länderübergreifend vereinigen, dafür aber gern selbst ein Burgeois werden (ich meine, auch Marx hätte das schon so ähnlich geschrieben). Die Arbeiterschaft bietet leider erhebliches national-rechtes Wählerpotenzial, und das wissen SPD und Linke der einzelnen Länder natürlich ganz genau.

#3575:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 10:17
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step hat folgendes geschrieben:
Die Arbeiterschaft bietet leider erhebliches national-rechtes Wählerpotenzial

Will das nicht unbedingt in Zweifel ziehen, aber haste da mal 'ne Statistik dazu? Irgendwie ist es sehr viel einfacher, online Wählerstatistiken für alle möglichen Gruppen (Alte, Junge, Frauen, Reiche, Katholiken, Juden...) zu finden als für Arbeiter.

#3576:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 12:26
    —
step hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
die heutige SPD vertritt die Interessen der europäischen Arbeiterschaft zu Lasten der deutschen Arbeiterschaft
Ganz abgesehen davon, dass das nicht stimmt, leuchtet mir nicht ein, wieso mich niederländische/belgische/tschechische/etc. Arbeiter weniger interessieren sollten als deutsche.

Da stimme ich Dir zwar zu, es ist aber eher eine Haltung linker Intellektueller. Der Proletarier will sich tendenziell eher nicht länderübergreifend vereinigen, dafür aber gern selbst ein Burgeois werden (ich meine, auch Marx hätte das schon so ähnlich geschrieben). Die Arbeiterschaft bietet leider erhebliches national-rechtes Wählerpotenzial, und das wissen SPD und Linke der einzelnen Länder natürlich ganz genau.

Von irgendeiner sozialistischen Ikone habe ich mal den Ausspruch gelesen, das Maximum, zu dem der Arbeiter von sich aus fähig sei, sei ein Syndikalismus. Daher sind die verschiedenen linken Theorien auch allesamt Erfindungen von Bürgerlichen, die den Arbeitern nur übergestülpt wurden.

Daß in Zeiten der Globalisierung, deren negative Folgen vor allem die Arbeiterschaft zu spüren und auszubaden bekommen hat, die Arbeiter, die es noch gibt, sich eher protektionistisch orientieren, dürfte da nicht verwundern. Mit national und rechts hat das erst einmal nichts zu tun.

Das ergibt sich erst, weil die politische Linke sich längst von ihrer eigenen Klassenbasis verabschiedet hat, wenn sie sich überhaupt je als deren Interessenvertretung verstanden hat, und nicht eher als die Vertretung von Interessen, die die Arbeiterklasse ihrer Ansicht nach hätte haben sollen.

#3577:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 12:32
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Von irgendeiner sozialistischen Ikone habe ich mal den Ausspruch gelesen, das Maximum, zu dem der Arbeiter von sich aus fähig sei, sei ein Syndikalismus. Daher sind die verschiedenen linken Theorien auch allesamt Erfindungen von Bürgerlichen, die den Arbeitern nur übergestülpt wurden.

Das war Lenin, und er bezog sich nicht "den Arbeiter" (womöglich noch als Kantisches jenseits aller historischer Erfahrung gegebenes Wesen eines Dings an sich! Lachen), sondern sehr spezifisch auf die russische Arbeiterklasse im ersten und zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ohne ihre politische Führung. Und der zweite Satz war ganz sicher nicht die Schlussfolgerung, die er daraus zog. Pfeifen

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wenn sie sich überhaupt je als deren Interessenvertretung verstanden hat, und nicht eher als die Vertretung von Interessen, die die Arbeiterklasse ihrer Ansicht nach hätte haben sollen.

Als Zizekianer würde ich jetzt mal ganz kackdreist behaupten: Interessenvertretung funktioniert immer so. zwinkern

#3578:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 20:11
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TheStone hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
die heutige SPD vertritt die Interessen der europäischen Arbeiterschaft zu Lasten der deutschen Arbeiterschaft


Ganz abgesehen davon, dass das nicht stimmt, ...


Korrekt. Denn die SPD vertritt überhaupt gar keine Arbeiterinteressen, weder die deutscher noch europäischer Arbeiter.

TheStone hat folgendes geschrieben:
... leuchtet mir nicht ein, wieso mich niederländische/belgische/tschechische/etc. Arbeiter weniger interessieren sollten als deutsche.


Mir auch nicht! Daumen hoch!

Denn, nur dann, wenn die sozialen Interessen der Lohnabhängigen - also der Arbeiter und Angestellten - europaweit und weltweit vertreten werden - vor allem von den Gewerkschaften - desto leichter wird es möglich sein, internationalen Widerstand gegen Kapitalinteressen zu organisieren und die nationale Borniertheit zu durchbrechen.

#3579:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 20:17
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uwebus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Politisch gibt es keine Änderungen dieser beiden Parteien.


Die SPD war eine Partei, die die Interessen der deutschen Arbeitnehmerschaft vertrat, die heutige SPD vertritt die Interessen der europäischen Arbeiterschaft zu Lasten der deutschen Arbeiterschaft sowie die Interessen von Einkommensmillionären.

u.a. europäische Arbeitslosenversicherung, Bankenrettung zu Lasten deutscher Steuerzahler, europäischen Mindestlohn. Dazu Öffnung der Grenzen und damit der Sozialsysteme für Wirtschaftsmigranten aus aller Herren Länder. Steuersenkung für die Reichen, Steuererhöhung für Otto Normal.
Gab's unter Schmidt nicht.

Die CDU ist da noch schlimmer. Unter Adenauer waren die Konzerne noch überwiegend national und zahlten ihre Steuern in Deutschland. Die Steuern waren für hohe Einkommen wesentlich höher als heute. Heute zahlen internationale Konzerne in Deutschland überhaupt keine Steuern, Einkommensmillionäre werden verschont.

Nur ein Beispiel aus meinem persönlichen Leben:

Ich war Beamter der Deutschen Bundespost, der letzte Minister Schwarz-Schilling hatte ein Einkommen unterhalb des Einkommens des Bundeskanzlers.

Heute, nach der Privatisierung, haben all die, die heute die Arbeit machen, wesentlich schlechtere Arbeitsbedingungen, die Vorstände von Post und Telekom aber stecken sich jährlich 2-stellige Millionenbeträge ein.

Die Adenauer-CDU war wesentlich sozialer als die Regierung Merkel.


Wenn Eltern sich um die Interessen ihrer Kinder kümmern, so wird sich dieses Kümmern mit zunehmendem Alter der Kinder ändern.

Sowohl die SPD als auch die CDU kümmern sich um Kapitalinteressen so wie Eltern um ihre Brut.

Aber weil die Kapitalinteressen sich stets verändern, aufgrund der technologischen, geostrategischen, militärischen und wirtschaftlichen Konkurrenzsituation allgemein, ändern sich auch die politischen Unterstützungsleistungen der bürgerlichen Parteien.

Wenn Sozialpolitik die Kapitalinteressen nicht tangiert, dann ist auch eine CDU sozial. Wenn Sozialpolitik die Profite zu sehr schmälert, ist die CDU nicht mehr sozial, usw.

#3580:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 20:23
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step hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
die heutige SPD vertritt die Interessen der europäischen Arbeiterschaft zu Lasten der deutschen Arbeiterschaft
Ganz abgesehen davon, dass das nicht stimmt, leuchtet mir nicht ein, wieso mich niederländische/belgische/tschechische/etc. Arbeiter weniger interessieren sollten als deutsche.


Da stimme ich Dir zwar zu, es ist aber eher eine Haltung linker Intellektueller. Der Proletarier will sich tendenziell eher nicht länderübergreifend vereinigen, dafür aber gern selbst ein Burgeois werden (ich meine, auch Marx hätte das schon so ähnlich geschrieben). Die Arbeiterschaft bietet leider erhebliches national-rechtes Wählerpotenzial, und das wissen SPD und Linke der einzelnen Länder natürlich ganz genau.


Die schlecht ausgebildeten Arbeiter in kleinen Klitschen sind selbstredend nicht besonders fortschrittlich. Aber - wie man stets an den Ergebnissen der Betriebsratswahlen großer Unternehmen sieht - die überwältigende Mehrheit der Facharbeiter wählt links, wählt kapitalkritische Gewerkschaftsgruppen.

Deshalb sind moderne, international operierende Konzerne auch ein guter Nährboden für den Klassenkampf der Arbeiter und Angestellten.

#3581:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 20:34
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Von irgendeiner sozialistischen Ikone habe ich mal den Ausspruch gelesen, das Maximum, zu dem der Arbeiter von sich aus fähig sei, sei ein Syndikalismus. Daher sind die verschiedenen linken Theorien auch allesamt Erfindungen von Bürgerlichen, die den Arbeitern nur übergestülpt wurden.

Das war Lenin, und er bezog sich nicht "den Arbeiter" (womöglich noch als Kantisches jenseits aller historischer Erfahrung gegebenes Wesen eines Dings an sich! Lachen), sondern sehr spezifisch auf die russische Arbeiterklasse im ersten und zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ohne ihre politische Führung. Und der zweite Satz war ganz sicher nicht die Schlussfolgerung, die er daraus zog. Pfeifen

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wenn sie sich überhaupt je als deren Interessenvertretung verstanden hat, und nicht eher als die Vertretung von Interessen, die die Arbeiterklasse ihrer Ansicht nach hätte haben sollen.

Als Zizekianer würde ich jetzt mal ganz kackdreist behaupten: Interessenvertretung funktioniert immer so. zwinkern


Ich weiß zwar nicht, wieso man Zizekianer sein muss, aber es ging Lenin vor allem um die objektiven Interessen der Arbeiterschaft, was jedoch nicht als Bevormundung gemeint war.

Die Partei als Avantgarde der klassenbewussten Arbeiter hatte in diesem Sinne weniger die Aufgabe, Klassenbewusstsein zu schaffen, wo es keine Grundlage für Klassenbewusstsein gab, sondern es da zu fördern, wo es eine Grundlage dafür gab.

Die Partei selbst sollte ein sich stets daran orientierendes Gebilde sein, das heisst, sich ebenfalls dadurch weiterentwickeln.

Dies beides, indem eine enge Verbindung zwischen Theorie und Bewegung bestünde.

Losgelöst von der Bewegung, bliebe der Partei nur die theoretische Erstarrung und der Arbeiterschaft als Gipfelpunkt der Syndikalismus.

#3582:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 20:40
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das war Lenin, und er bezog sich nicht "den Arbeiter" (womöglich noch als Kantisches jenseits aller historischer Erfahrung gegebenes Wesen eines Dings an sich! Lachen), ...

Es war eine sprachliche Schlamperei, die ich mir normalerweise nicht durchgehen lasse. Bemerkt habe ich sie, als ich den Post hinterher noch einmal las, war aber zu faul, ihn noch zu ändern. zwinkern

#3583:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 22:04
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das war Lenin, und er bezog sich nicht "den Arbeiter" (womöglich noch als Kantisches jenseits aller historischer Erfahrung gegebenes Wesen eines Dings an sich! Lachen), ...

Es war eine sprachliche Schlamperei, die ich mir normalerweise nicht durchgehen lasse. Bemerkt habe ich sie, als ich den Post hinterher noch einmal las, war aber zu faul, ihn noch zu ändern. zwinkern

Dafür habe ich in meinem Satz ein Wort vergessen. Es muss natürlich heißen: "bezog sich nicht auf 'den Arbeiter'". Verlegen

#3584:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.05.2019, 22:06
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich weiß zwar nicht, wieso man Zizekianer sein muss

Ich auch nicht. Mr. Green

#3585: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 13:53
    —
Aus Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? hierher verschoben. vrolijke

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man könnte die Gebühren für ARD und ZDF auch per Steuer einziehen, dann bräuchte man nicht den ganzen bürokratischen Aufwand der Rundfunkgebührenbefreiung für Arme zu betreiben und auch den Aufwand der Mahnungen, Gerichtsvollzieher, etc. und es wäre gerechter, weil keine Kopfsteuer mehr.

Alles richtig, aber dann wären die ÖRR auch deutlich direkter politischem Druck ausgesetzt, da die Steuer und ihre Verteilung viel leichter politisch beeinflusst werden könnte.


Mal etwas zum ÖR: Ich hatte mich beschwert wegen der überhandnehmenden Krimis im ÖR.

Auszug aus der Antwort:

Krimis nehmen im Angebot des Ersten Deutschen Fernsehens keine herausragende Position ein, auch wenn das wegen des prominenten „Tatort“-Sendeplatzes am Sonntag manchmal so scheinen mag. Nach wie vor haben die Informationsangebote mit mehr als 40 Prozent den größten Anteil am Gesamtprogramm. Filme und Serien rangieren mit rund 39 Prozent Anteil dahinter.

Bei vielen verfilmten Kriminalgeschichten handelt es sich in vielen Fällen um künstlerisch wertvolle Filme mit einem großen Stammpublikum.


Wenn nur 40% Informationsangebote sind, der Rest aber Unterhaltung, dazu noch angeblich künstlerisch wertvoll (wie stellt man eine Leiche künstlerisch wertvoll dar?), dann wird es Zeit, den Rundfunkbeitrag zu kürzen und die Unterhaltung Privatsendern gegen Gebühr zu überlassen.

#3586: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 14:10
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man könnte die Gebühren für ARD und ZDF auch per Steuer einziehen, dann bräuchte man nicht den ganzen bürokratischen Aufwand der Rundfunkgebührenbefreiung für Arme zu betreiben und auch den Aufwand der Mahnungen, Gerichtsvollzieher, etc. und es wäre gerechter, weil keine Kopfsteuer mehr.

Alles richtig, aber dann wären die ÖRR auch deutlich direkter politischem Druck ausgesetzt, da die Steuer und ihre Verteilung viel leichter politisch beeinflusst werden könnte.


Mal etwas zum ÖR: Ich hatte mich beschwert wegen der überhandnehmenden Krimis im ÖR.

Auszug aus der Antwort:

Krimis nehmen im Angebot des Ersten Deutschen Fernsehens keine herausragende Position ein, auch wenn das wegen des prominenten „Tatort“-Sendeplatzes am Sonntag manchmal so scheinen mag. Nach wie vor haben die Informationsangebote mit mehr als 40 Prozent den größten Anteil am Gesamtprogramm. Filme und Serien rangieren mit rund 39 Prozent Anteil dahinter.

Bei vielen verfilmten Kriminalgeschichten handelt es sich in vielen Fällen um künstlerisch wertvolle Filme mit einem großen Stammpublikum.


Wenn nur 40% Informationsangebote sind, der Rest aber Unterhaltung, dazu noch angeblich künstlerisch wertvoll (wie stellt man eine Leiche künstlerisch wertvoll dar?), dann wird es Zeit, den Rundfunkbeitrag zu kürzen und die Unterhaltung Privatsendern gegen Gebühr zu überlassen.


wie es zur leiche kam ist eben von informationswert. man lernt motivationslagen kennen, versteht, warum es zur leiche kommen musste.
im besten fall.
eigentlich aber wird klar gemacht: wir kriegen dich und traue keinem.
überdies klischees wie kleidung und wohnstil. wie übrigens auch bei all diesen seifenopern.
ist aber alles bereits bekannt.

#3587: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 14:49
    —
Zitat:
Wenn nur 40% Informationsangebote sind, der Rest aber Unterhaltung, dazu noch angeblich künstlerisch wertvoll (wie stellt man eine Leiche künstlerisch wertvoll dar?), dann wird es Zeit, den Rundfunkbeitrag zu kürzen und die Unterhaltung Privatsendern gegen Gebühr zu überlassen
.

Du hast einen wirklich sehr skurilen Humor. Oder willst du das Verhältnis an Informationsangebot wirklich noch mehr im Keller sehen?
Bei den Privaten dürfte der Anteil an künstlerich Wertvollem gegen, na ja, positiv betrachtet, so um die 5% liegen.
Dagegen sind die ÖR ja ein wahrer Hort an Bildung.

#3588: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 18:20
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rosbud hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn nur 40% Informationsangebote sind, der Rest aber Unterhaltung, dazu noch angeblich künstlerisch wertvoll (wie stellt man eine Leiche künstlerisch wertvoll dar?), dann wird es Zeit, den Rundfunkbeitrag zu kürzen und die Unterhaltung Privatsendern gegen Gebühr zu überlassen
.

Du hast einen wirklich sehr skurilen Humor. Oder willst du das Verhältnis an Informationsangebot wirklich noch mehr im Keller sehen?
Bei den Privaten dürfte der Anteil an künstlerich Wertvollem gegen, na ja, positiv betrachtet, so um die 5% liegen.
Dagegen sind die ÖR ja ein wahrer Hort an Bildung.


Nein, statt der 40% und mehr seichte Unterhaltung mehr politische und wirtschaftliche Informationen, die man sich mittlerweile fast nur noch aus youtube zusammensuchen muß. Oder den Rundfunkbeitrag senken und ab 24°° Uhr die Sendungen wie früher auf NULL stellen, Rauschen statt Programm.

Ich sehe nicht ein, daß ich pro Monat knapp 20 € zahlen muß für ein Programm, das nicht den geringsten gesellschaftlichen Wert aufweist, nur weil ein paar Leute meinen, sich die Zeit mit Krimis, Fußball und ähnlichem vertreiben zu müssen.

#3589: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 18:26
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uwebus hat folgendes geschrieben:
rosbud hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn nur 40% Informationsangebote sind, der Rest aber Unterhaltung, dazu noch angeblich künstlerisch wertvoll (wie stellt man eine Leiche künstlerisch wertvoll dar?), dann wird es Zeit, den Rundfunkbeitrag zu kürzen und die Unterhaltung Privatsendern gegen Gebühr zu überlassen
.

Du hast einen wirklich sehr skurilen Humor. Oder willst du das Verhältnis an Informationsangebot wirklich noch mehr im Keller sehen?
Bei den Privaten dürfte der Anteil an künstlerich Wertvollem gegen, na ja, positiv betrachtet, so um die 5% liegen.
Dagegen sind die ÖR ja ein wahrer Hort an Bildung.


Nein, statt der 40% und mehr seichte Unterhaltung mehr politische und wirtschaftliche Informationen, die man sich mittlerweile fast nur noch aus youtube zusammensuchen muß. Oder den Rundfunkbeitrag senken und ab 24°° Uhr die Sendungen wie früher auf NULL stellen, Rauschen statt Programm.

Ich sehe nicht ein, daß ich pro Monat knapp 20 € zahlen muß für ein Programm, das nicht den geringsten gesellschaftlichen Wert aufweist, nur weil ein paar Leute meinen, sich die Zeit mit Krimis, Fußball und ähnlichem vertreiben zu müssen.

Öffentlich rechtlichen sind nicht nur ZDF und ARD, sondern auch alle Dritten, ARTE, 3Sat, ZDF Neo, ZDF Info usw usw.

#3590: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 18:57
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uwebus hat folgendes geschrieben:
rosbud hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn nur 40% Informationsangebote sind, der Rest aber Unterhaltung, dazu noch angeblich künstlerisch wertvoll (wie stellt man eine Leiche künstlerisch wertvoll dar?), dann wird es Zeit, den Rundfunkbeitrag zu kürzen und die Unterhaltung Privatsendern gegen Gebühr zu überlassen
.

Du hast einen wirklich sehr skurilen Humor. Oder willst du das Verhältnis an Informationsangebot wirklich noch mehr im Keller sehen?
Bei den Privaten dürfte der Anteil an künstlerich Wertvollem gegen, na ja, positiv betrachtet, so um die 5% liegen.
Dagegen sind die ÖR ja ein wahrer Hort an Bildung.


Nein, statt der 40% und mehr seichte Unterhaltung mehr politische und wirtschaftliche Informationen, die man sich mittlerweile fast nur noch aus youtube zusammensuchen muß. Oder den Rundfunkbeitrag senken und ab 24°° Uhr die Sendungen wie früher auf NULL stellen, Rauschen statt Programm.

Ich sehe nicht ein, daß ich pro Monat knapp 20 € zahlen muß für ein Programm, das nicht den geringsten gesellschaftlichen Wert aufweist, nur weil ein paar Leute meinen, sich die Zeit mit Krimis, Fußball und ähnlichem vertreiben zu müssen.



Zahlst Du lieber 100 € im Monat fuer Satelliten-Fernsehen? Dann hast Du ein Programm, das noch weniger "gesellschaftlichen Wert aufweist" und das 5-fache kostet. zwinkern

#3591: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 20:35
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Zahlst Du lieber 100 € im Monat fuer Satelliten-Fernsehen? Dann hast Du ein Programm, das noch weniger "gesellschaftlichen Wert aufweist" und das 5-fache kostet. zwinkern


Also ich habe Satellitenfernsehen, weil es mir und meiner Frau erlaubt, auch Sender wie Andalucía TV oder TVE Madrid zu sehen und damit an Informationen zu kommen, die es hier überhaupt nicht gibt. Und das kostet genau 0€, sobald man die Satellitenschüssel installiert hat.

Und das Internet erlaubt mir französiche, spanische und argentinische Zeitungen zu lesen und Fernsehsender zu sehen und so an Informationen zu kommen, die es ebenfalls hier nicht gibt. Daß z.B. in Argentinien kürzlich wieder ein Regierungswechsel stattfand und die Peronisten wieder ans Ruder kamen wurde im deutschen Fernsehen überhaupt nicht erwähnt. Daß das Land wieder vor dem finanziellen Ruin steht ebensowenig.

Für mich bietet der ÖRR nur noch die 20°°Uhr-Nachrichten sowie den Wetterbericht und dafür scheint mir die Rundfunkgebühr zu hoch. Und deutsche Zeitungen zu lesen wird immer schwieriger, weil die FAZ als eine der wenigen überhaupt noch lesbaren Presseprodukte immer mehr Artikel für Nicht-Abonnenten sperrt und einfach zu teuer ist, will man sie neben anderen Presseprodukten ganz lesen.

Um an deutsche Informtionen in Wirtschaft und Politik zu kommen ist man fast nur noch auf youtube angewiesen, noch kostenlos, fragt sich nur noch wie lange.

#3592: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 21:13
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Zahlst Du lieber 100 € im Monat fuer Satelliten-Fernsehen? Dann hast Du ein Programm, das noch weniger "gesellschaftlichen Wert aufweist" und das 5-fache kostet. zwinkern


Also ich habe Satellitenfernsehen, weil es mir und meiner Frau erlaubt, auch Sender wie Andalucía TV oder TVE Madrid zu sehen und damit an Informationen zu kommen, die es hier überhaupt nicht gibt. Und das kostet genau 0€, sobald man die Satellitenschüssel installiert hat.

Und das Internet erlaubt mir französiche, spanische und argentinische Zeitungen zu lesen und Fernsehsender zu sehen und so an Informationen zu kommen, die es ebenfalls hier nicht gibt. Daß z.B. in Argentinien kürzlich wieder ein Regierungswechsel stattfand und die Peronisten wieder ans Ruder kamen wurde im deutschen Fernsehen überhaupt nicht erwähnt. Daß das Land wieder vor dem finanziellen Ruin steht ebensowenig.

Für mich bietet der ÖRR nur noch die 20°°Uhr-Nachrichten sowie den Wetterbericht und dafür scheint mir die Rundfunkgebühr zu hoch. Und deutsche Zeitungen zu lesen wird immer schwieriger, weil die FAZ als eine der wenigen überhaupt noch lesbaren Presseprodukte immer mehr Artikel für Nicht-Abonnenten sperrt und einfach zu teuer ist, will man sie neben anderen Presseprodukten ganz lesen.

Um an deutsche Informtionen in Wirtschaft und Politik zu kommen ist man fast nur noch auf youtube angewiesen, noch kostenlos, fragt sich nur noch wie lange.


Kennst Du überhaupt die von mir genannte Programme alle?

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Öffentlich rechtlichen sind nicht nur ZDF und ARD, sondern auch alle Dritten, ARTE, 3Sat, ZDF Neo, ZDF Info usw usw.
Phoenix nicht zu vergessen.

#3593: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 23:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Kennst Du überhaupt die von mir genannte Programme alle?

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Öffentlich rechtlichen sind nicht nur ZDF und ARD, sondern auch alle Dritten, ARTE, 3Sat, ZDF Neo, ZDF Info usw usw.


Phoenix nicht zu vergessen.


Ja, die kenn ich, gelegentlich schau ich da auch mal rein. Aber Fachvorträge wie von Prof. Sinn und anderen Experten oder Interviews über mehr als eine Stunde zu bestimmten Themen gibt's halt nur bei youtube, in der Phönix-Runde ist so etwas gar nicht machbar, da gibt's dann 5 Meinungen zu einem Thema, aber ohne Schlußfolgerungen.

Ein Problem und dessen Lösung muß man halt bis zum Ende zu denken versuchen und dann Schlußfolgerungen ziehen, also muß man erstmal einen Experten und dessen Ergebnis sich anhören, dann einen zweiten Experten suchen, der ebenfalls das Problem behandelt und zu eigenen Schlußfolgerungen kommt, erst dann kann man vergleichen und seine eigene Sicht dazu entwickeln.

Und die Dritten sind nur lokale Erweiterungen von ARD, statt bundesweitem halt regionaler Zeitvertreib ohne Tiefgang.

Speziell auf einem Gebiet, auf dem ich eigene Gedanken entwickelt habe, gibt es im ÖRR gar keine Alternativen. Ein gewisser Prof. Lesch, den ich Urknallpapst nenne, verkündet seine Weltsicht über die Mattscheibe und es gibt keine Alternativ-Modelle, hier wird eine Theorie als Wahrheit verkündet und der Mattscheibenglotzer glaubt die dann.

Gleiches gilt für die Theorien der Ökonomen, der Sicherheitspolitiker, der Wirtschaftstheoretiker etc. Es werden im ÖRR bestimmte Sichtweisen als die "richtigen" dargestellt und so versucht, dem Zuschauer das eigene Denken abzugewöhnen.

Wem Alternativen nicht zur Verfügung gestellt werden, der wird geistig "gelenkt" und das sehe ich beim ÖRR als eine dessen gewünschten Hauptaufgaben.

#3594: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.12.2019, 23:11
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Kennst Du überhaupt die von mir genannte Programme alle?

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Öffentlich rechtlichen sind nicht nur ZDF und ARD, sondern auch alle Dritten, ARTE, 3Sat, ZDF Neo, ZDF Info usw usw.


Phoenix nicht zu vergessen.


Ja, die kenn ich, gelegentlich schau ich da auch mal rein. Aber Fachvorträge wie von Prof. Sinn und anderen Experten oder Interviews über mehr als eine Stunde zu bestimmten Themen gibt's halt nur bei youtube, in der Phönix-Runde ist so etwas gar nicht machbar, da gibt's dann 5 Meinungen zu einem Thema, aber ohne Schlußfolgerungen.

Ein Problem und dessen Lösung muß man halt bis zum Ende zu denken versuchen und dann Schlußfolgerungen ziehen, also muß man erstmal einen Experten und dessen Ergebnis sich anhören, dann einen zweiten Experten suchen, der ebenfalls das Problem behandelt und zu eigenen Schlußfolgerungen kommt, erst dann kann man vergleichen und seine eigene Sicht dazu entwickeln.

Und die Dritten sind nur lokale Erweiterungen von ARD, statt bundesweitem halt regionaler Zeitvertreib ohne Tiefgang.

Speziell auf einem Gebiet, auf dem ich eigene Gedanken entwickelt habe, gibt es im ÖRR gar keine Alternativen. Ein gewisser Prof. Lesch, den ich Urknallpapst nenne, verkündet seine Weltsicht über die Mattscheibe und es gibt keine Alternativ-Modelle, hier wird eine Theorie als Wahrheit verkündet und der Mattscheibenglotzer glaubt die dann.

Gleiches gilt für die Theorien der Ökonomen, der Sicherheitspolitiker, der Wirtschaftstheoretiker etc. Es werden im ÖRR bestimmte Sichtweisen als die "richtigen" dargestellt und so versucht, dem Zuschauer das eigene Denken abzugewöhnen.

Wem Alternativen nicht zur Verfügung gestellt werden, der wird geistig "gelenkt" und das sehe ich beim ÖRR als eine dessen gewünschten Hauptaufgaben.

Oh; ich vergaß kurz Deine Weltsicht. zwinkern
Die Meinung findest Du tatsächlich nur bei Youtube-Kanäle.

#3595: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.12.2019, 00:59
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uwebus hat folgendes geschrieben:

Speziell auf einem Gebiet, auf dem ich eigene Gedanken entwickelt habe, gibt es im ÖRR gar keine Alternativen. Ein gewisser Prof. Lesch, den ich Urknallpapst nenne, verkündet seine Weltsicht über die Mattscheibe und es gibt keine Alternativ-Modelle, hier wird eine Theorie als Wahrheit verkündet und der Mattscheibenglotzer glaubt die dann.

Da kommen wir der Sache schon näher.
Er ärgert sich, dass er die Nachhilfestunden in Physik bezahlen muss.
Dabei hat grade er sie dringend nötig.

#3596: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: cem BeitragVerfasst am: 25.12.2019, 10:55
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Öffentlich rechtlichen sind nicht nur ZDF und ARD, sondern auch alle Dritten, ARTE, 3Sat, ZDF Neo, ZDF Info usw usw.

von den EUR 17,50 Rundfunksteuer werden gerade mal EUR 0,36 für Arte, 3Sat und Phoenix aufgewandt. Mit einer Staatsfunk Abgabe in dieser Höhe könnte ich mich sogar anfreunden. (Stand 11/2018)

#3597: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 25.12.2019, 12:29
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uwebus hat folgendes geschrieben:
Speziell auf einem Gebiet, auf dem ich eigene Gedanken entwickelt habe, gibt es im ÖRR gar keine Alternativen. Ein gewisser Prof. Lesch, den ich Urknallpapst nenne, verkündet seine Weltsicht über die Mattscheibe und es gibt keine Alternativ-Modelle, hier wird eine Theorie als Wahrheit verkündet und der Mattscheibenglotzer glaubt die dann.

Gleiches gilt für die Theorien der Ökonomen, der Sicherheitspolitiker, der Wirtschaftstheoretiker etc. Es werden im ÖRR bestimmte Sichtweisen als die "richtigen" dargestellt und so versucht, dem Zuschauer das eigene Denken abzugewöhnen.

Wem Alternativen nicht zur Verfügung gestellt werden, der wird geistig "gelenkt" und das sehe ich beim ÖRR als eine dessen gewünschten Hauptaufgaben.

Hm, irgendwie erinnerst du mich an einen entfernt Bekannten, der sich auch heftig darüber beklagt, dass viel zu wenig Sendungen über Wiedergeburt kommen. Dass diese Tatsache so sträflich vernachlässigt werde.
Tröste dich, es ist nunmal das Schicksal von Verkündern aller Art, dass sie erstmal nicht ernst genommen werden.
Immerhin hast du ja die beruhigende Erkenntnis, dass die ÖR dir das eigene Denken noch nicht abgewöhnt haben. Das ist ja auch was. Smilie

quote gerichtet. vrolijke

#3598: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.12.2019, 19:28
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uwebus hat folgendes geschrieben:

....Speziell auf einem Gebiet, auf dem ich eigene Gedanken entwickelt habe, gibt es im ÖRR gar keine Alternativen. Ein gewisser Prof. Lesch, den ich Urknallpapst nenne, verkündet seine Weltsicht über die Mattscheibe und es gibt keine Alternativ-Modelle, hier wird eine Theorie als Wahrheit verkündet und der Mattscheibenglotzer glaubt die dann....




Mich erinnert das an die Klagen vieler Lehrer in Nordamerika. Die beschweren sich oft, dass ihre Schüler viel zu viel Müll ueber's private Fernsehen mitbekommen. In Geschichte z.B. muessen sie viel Zeit aufwenden um ihren Schülern erst mal auszureden, dass Hitler weder nach Argentinien entkommen ist, noch heute in einer geheimen Nazibasis am Südpol oder auf der Rückseite des Mondes mit seiner Armee aus gentechnisch veränderten Zombies auf seine siegreiche Rückkehr wartet oder ähnlichen nonsense. Da bleibt dann meist viel zu wenig Zeit denen beizubringen was wirklich in früheren Zeiten passiert ist.

#3599: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 25.12.2019, 20:03
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:

Speziell auf einem Gebiet, auf dem ich eigene Gedanken entwickelt habe, gibt es im ÖRR gar keine Alternativen. Ein gewisser Prof. Lesch, den ich Urknallpapst nenne, verkündet seine Weltsicht über die Mattscheibe und es gibt keine Alternativ-Modelle, hier wird eine Theorie als Wahrheit verkündet und der Mattscheibenglotzer glaubt die dann.

Da kommen wir der Sache schon näher.
Er ärgert sich, dass er die Nachhilfestunden in Physik bezahlen muss.
Dabei hat grade er sie dringend nötig.


Na ja, Don Martin, wer Nachhilfestunden in Physik nötig hat steht noch nicht fest. Solange Physiker den Begriff RaumZeit verwenden und nicht in der Lage sind, weder den Begriff Raum technisch erklären zu können noch in der Lage sind zu erklären, wie Zeit überhaupt entsteht, solange sind es Physiker, die Nachhilfe benötigen und nicht uwebus.

#3600: Re: Unvergleichliche Radikalität von ARD und ZDF? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.12.2019, 20:37
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uwebus hat folgendes geschrieben:


Na ja, Don Martin, wer Nachhilfestunden in Physik nötig hat steht noch nicht fest. ....



Ganz eindeutig solch blutige Amateure wie Einstein, Hawkins oder Heisenberg. Schade, dass die zu frueh gestorben sind und uwebus die nicht mehr aufklären kann. Smilie



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