katholisch hat folgendes geschrieben: |
http://www.n-tv.de/politik/Muslime-schuetzten-Touristen-vor-Terroristen-article15399066.html
die bemühen sich dort echt, um die Touristen vor den Terroristen zu schützen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Wuerde mich echt mal interessieren wieviel "Islamkritiker" dieser ganz bestimmten Sorte in einer vergleichbaren Situation auch soviel Mut aufbringen wuerden um Menschen aus einer anderen Kultur und mit einer anderen Religonszugehoerigkeit unter Einsatz des eigenen Lebens vor Mord und Terror zu schuetzen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Bei Dir kann ich mir tatsächlich inzwischen vorstellen, dass Du vor einer Hilfsaktion eine Umfrage machen würdest, um, um Deine besonders edle Gesinnung zeigen zu können, den Muslimen zuerst zu helfen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Bei Dir kann ich mir tatsächlich inzwischen vorstellen, dass Du vor einer Hilfsaktion eine Umfrage machen würdest, um, um Deine besonders edle Gesinnung zeigen zu können, den Muslimen zuerst zu helfen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
In Situationen wie der hier angesprochenen, wo der Mörder ausdrücklich die ersichtlich nicht Einheimischen angreift, muss man wohl kaum eine solche Umfrage machen. In der Situation ist der Fremde Opfer, man selber nicht, und die Frage ist, wie man sich dann verhält. Deine Bemerkung lenkt von dieser sehr spezifischen Konstellation ab. Sich da so dazwischen zu werfen, ist ein Mut, der hoch anzuerkennen ist - und bei dem man in der Tat fragen kann, ob die hiesigen Abendlands-/ Aufklärungsverteidiger, die sich so regelmäßig über "den Islam" erheben, Vergleichbares leisten wollen würden. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die reflexhafte Hilfsbereitschaft, die den Helfenden etwas kostet, wird man dort finden, wo sozialer Zusammenhalt existiert. Wahrscheinlich eher weniger in verbiesterten Gesellschaften wie der hiesigen. Eher mehr in Gesellschaften, in denen der Einzelne spürt, daß man aufeinander angewiesen ist. Und ich würde vermuten, der Grad der Religiosität korreliert damit. Gestern habe ich in den Nachrichten gehört, in unserem sogenannten christlichen Abendland deutscher Prägung, habe es diese Jahr bereits über hundert Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Was für eine Schande! Ja, das gehört zusammen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich gehe aber davon aus, dass die Täter eben nicht, wie Du implizit andeuten möchtest, areligiös sind, ich vermute eher einen geringen Bildungsstand als Gemeinsamkeit. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Speziell die Form der Religiosität, die mit Fundamentalismus gepaart ist, kennt den Zusammenhalt nur innerhalb der eigenen Gruppe. Gewalt - strukturelle wie persönliche - gegen andere bzw. Apostaten fällt da leichter. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was Du im Kopf hast, sind ihre Verkaufsversprechen. Das ist die Nächstenliebe, die das Christentum schon im Munde führte, als es noch lange an der Sklaverei festhalten sollte - noch nicht sooo lange her, dass die abgeschafft wurde. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wie war das mit Gewalt gegen Außenseiter, als man im christlichen Abendland meinte, Sündenböcke verbrennen zu müssen, um Gott wieder gnädig zu stimmen? Ich meine damit die christlichen Lynchparties, die unter dem Namen Inquisition bekannt sind. Auch der Ku-Klux-Klan verstand / verstehtsich nicht primär aber auch als christliche Gemeinschaft und kommt aus einer Gesellschaft mit starkem christlichen Einfluss. Auch noch nicht so lange her. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wie ist das mit struktureller und persönlicher Gewalt gegenüber Ungläubigen und Apostaten in islamischen Ländern? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wir haben hier einen Fall akuter Gewalt (religiös motiviert) und irgendwann erfolgreicher Gegengewalt. Tut mir leid, wenn ich nicht glaube, dass bei der Gegengewalt die Religion ein so wesentlicher Faktor war. Höchstens über den Umweg, den ich oben beschrieben habe. Da sind wir dann bei der Religiosität und der persönlichen Deformation, die Eastwood in seinen letzten Epos "American Sniper" beschreibt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass auch Anders Breivik in dieses Thema gehört. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
p.s. speziell in diesem Fall eines Attentats mit religiöser Motivation hat Deine Hoffnung auf die Segnungen der Religion für mich eine ähnliche Logik wie die Hoffnungen vieler Amerikaner auf die segensreiche Wirkung von mehr öffentlicher Bewaffnung, wie sie nach jedem Attentat geäußert werden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nein. Meine Bemerkung lenkt von nichts ab, sie beschäftigt sich viel mehr mit der Absurdität, in der beschriebenen Situation an irgendwelche Religionszugehörigkeiten zu denken - das tut da nur einer: Der Angreifer im Namen Mohammeds. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
An Religionszugehörigkeiten zu denken ist in so einer Situation nicht absurd, sondern gar nicht zu vermeiden, denn der Angreifer zwingt das durch sein Handeln auf. Das gilt sowohl für den Betrachter von außen bzw. im Nachhinein als auch für die Leute in der Situation: Da weiß man einfach unmittelbar, dass man entweder auf Grund der eigenen (vermutbaren, weil als Einheimischer oder als Tourist erkennbar) Religions-(Nicht-)Zugehörigkeit gefährdet ist oder eben nicht. Hinter dieses Wissen kann man nicht zurück, man kann sich nur dazu verhalten. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
Offensichtlich können wir uns nicht einmal auf der tiefsten Ebene der Menschlichkeit ohne ideologisches Geschepper unterhalten. Ich bin schlichtweg ratlos über die deutsche Fremdenfeindlichkeit. Mich kotzt diese Härte, die Herzlosigkeit an, mit der Menschen behandelt werden, die sowieso schon alles verloren haben. Die grauenhafte Erfahrungen machen mussten. Menschlichkeit ist für mich keine Frage der Religiosität. Ich weiß nicht, wieso ein heller Kopf wie Du nicht der Versuchung widerstehen kann, so ideologisch und daher verzerrt auf einen Gedankengang einzusteigen, der letztlich die eigene religöse Fraktion in Frage gestellt. Ich bin mir sicher, daß dir der Mut der Hotelangestellten imponiert, und dich die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte auch anwidern. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Eine der Wahrheiten, die dir in den asiatischen Kampfkünsten vermittelt werden - normalerweise nicht verbal sondern durch Drill - ist die, dass Du zum Überleben mit dem Leben abgeschlossen haben solltest ..... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
"Wir werden diesen Kampf gewinnen, weil wir den Tod mehr lieben als ihr das Leben". |
Bernd das Brot (der echte) hat folgendes geschrieben: |
"Die gefährlichsten Gegner sind die, die keine Hoffnung mehr brauchen" |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Oh je, da scheint jemand ganz schoen von dieser "asiatischen" martial-arts-Pseudophilosophie beeinflusst zu sein wie sie in einer ganzen Filmgattung popularisiert und trivialisiert wird.
Dieses Zeugs dient doch letztlich zu nix anderem als (auch extreme) Gewalt als Mittel zum Zweck zu legitimieren und ihr ein pseudointellektuelles Maentelchen umzuhaengen. Ganz nebenbei wird den "Kriegern" dadurch auch ihr angeborener Selbsterhaltungstrieb wegdressiert, wodurch sie zugegebenermassen auch zu effektiveren Waffen werden. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Dass das Zen als Einstellung auch zu missbrauchen ist - Die "Kamikaze"-Truppen sind bekannt und die heutigen Selbstmordattentäter ein billiger Abklatsch davon - geschenkt. Jede Gruppe, die sich durch Kampf definiert, hat da ähnliche Psychotechniken, nur normalerweise nicht so klar strukturiert wie die asiatischen. Mit Europäern wird das sowieso schwierig - wenn die keine Naturtalente sind (ich beziehe mich gerade auf die Versenkung, nicht auf das Schlagen) ist es zu weit weg von unserer Kultur. Unsere Militärs wissen das und verteilen für diese Zwecke häufiger Psychopharmaka. Aber ansonsten? Ich hatte mich bemüht, aus eigener Erfahrung die Voraussetzungen zu umreißen, die jemand haben muss, um in so einer Situation nicht zu erstarren oder auszureißen - beides verständliche Reaktionen. Zur Person: Was ich geschrieben habe, basiert auf Folgendem: Nach meiner Jugend als weitgehender Außenseiter (s.o.), war ich dann später mit Ü30 mal eine Zeit lang in der Schule eines sehr hohen Tea-Kwon-Do-Meisters, die ich irgendwann verlassen habe, weil er charakterlich nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach - das konfuzianische Meisterprinzip mit der sehr hoch angesiedelten Untertanentreue ist nicht ganz meine Art. Mit damals mehr als 10 Jahren Hatha-Yogah-Erfahrung fand ich Kampf als Zen-Zugang zur Meditation ein interessantes Experiment. Weil Tea-Kwon-Do eine militärische Tradition hat, ist ein Teil dieses Trainings nicht sportlich, sondern echtes Nahkampftraining. Dieser Hintergrund von mir könnte auch einigen hier bekannt sein - er ist in Diskussionen mit Die_Fiktion schon mal zur Sprache gekommen. Ich habe oben dazugeschrieben, dass die Philosophie, die hinter Zen-Sportarten steht, normalerweise nicht verbal vermittelt wird, weil das genau, wie Du es jetzt vormachst, nur als Plattheit erlebt wird. Du guckst Dir wahrscheinlich auch die falschen Filme an bzw. achtest auf die meist dümmliche Handlungsebene. Solche Filme sollte man sich, wenn überhaupt, nur auf der Ebene der Choreographie ansehen oder es bleiben lassen, die Leute wie die Filme sind normalerweise nur sportlich gut. Und nun zu Deinem Post - bis auf den einen Gedanken, den ich am Anfang kommentiert habe, besteht der aus derart platten Klischees, die so wenig mit der Realität zu tun haben, dass ich nur eine Frage habe: Reden wir hier überhaupt auf Augenhöhe? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Apropos "platte Klischees". Was zum Teufel soll die "Empathie des Kriegers" eigentlich sein? Das ist doch nichts weiter als eine hohle Phrase, die hoechstens dazu geeignet ist, damit sich ein Gewalttaeter seine Gewaltaetigkeit schoenluegen kann.... ...auch nicht nachvollziehbar... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Aha. Jetzt sind die Leute, die hier sich und andere gegen eine Attentäter verteidigten, plötzlich Gewalttäter, deren Gewalttätigkeit man sich schönlügen muss. Um die ging es nämlich. Hast Du schon Alzheimer? Ansonsten brauchst Du nicht zu betonen, dass Du einiges nicht nachvollziehen kannst. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich rede nicht von den bewundernswerten Menschen, die beim Anschlag von Tunis fremden Menschen das Leben retteten, sondern von dieser merkwuerdigen Pseudophilosophie, die Du hier in die Diskussion gemischt hast und die damit so rein gar nichts zu tun hat. Oder willst Du mir weissmachen, dass z.B. der tunesische Ladenbesitzer, ueber den vorgestern auf CBC berichtet wurde und der in seinem Laden ca. 30 Touristen vor dem Attentaeter versteckt hat, auch nur irgendwas mit Zenbuddhismus am Hut hatte? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Morgen vor 30 Jahren:
Französischer Anschlag auf dei Rainbow Warrior im Hafen von Auckland Ich mag nicht immer einer Meinung mit Greenpeace sein, aber dieser Anschlag sollte nicht in Vergessenheit geraten. Was für eine beschämende und erbärmliche Aktion! |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
(wenn du diesen Verdacht in den Wochen nach dem Anschlag geäussert hättest wärst du wie ein VT gewesen, denn die französische Regierung leugnete erst). |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
(Außerdem wäre es bei näherer Betrachtung auch möglich gewesen so etwas durchzuführen.
Bei deiner Lieblinsg-VT ignorierst du ja beständig irgendwelche Wahrscheinlichkeiten und Plausibilitäten) |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wie hoch war denn die "Wahrscheinlichkeit" das ein Bomben-Attentat der Franzosen stattfindet? Und das 18500km von Paris stattfindet, und das im Hafen eines anderen (nicht-feindlichen) Landes?! |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Sicherlich wahrscheinlicher als mehrere Gebäude in New York mit Sprengstoff zu präparieren und (ein) Flugzeug(e) zu erfinden. |
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