Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
George Orwell: Farm der Tiere
Noch immer aktuell wie eh und je. Im Nachwort ist mir positiv die Formulierung "Grammophon-Mentalität" aufgefallen. Ein vor-68er-Wort für politische Korrektheit. Fand ich super. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Hier der Animationsfilm von 1954, HD-remastered, auf YT, komplett und auf deutsch. https://www.youtube.com/watch?v=LdZvGgp52p8 |
Zitat: |
Schon einmal hat »der Westen« versucht, einem islamischen Land seinen »Way of life« aufzuzwingen: 1885 marschierte der englische General Gordon nilaufwärts in den von einem islamischen Prediger gegen die britische Weltmacht aufgestachelten Sudan – und scheiterte furchtbar. Dafür wurde er zum Märtyrer aller von der Sendung des Abendlands überzeugten Imperialisten. Lytton Stracheys mit Witz und Wut im Bauch geschriebenes Buch entstand als Kampfansage gegen alles, was kritischen Geistern schon damals mißfiel: Uniformen, moralische Heuchelei, imperiale Arroganz – Parallelen zur Gegenwart sind rein zufällig |
Zitat: |
Giles Lytton Strachey [?l?t?n ?stre?t?i] (* 1. März 1880 in London; † 21. Januar 1932 in Ham, Wiltshire[1] nahe Hungerford in Berkshire) war ein britischer Biograf, Kritiker und Schriftsteller.
(...) Sein erster großer Erfolg und sein bekanntestes Werk war das 1918 veröffentlichte Eminent Victorians, eine Sammlung von vier Kurzbiographien viktorianischer „Helden“. Mit seiner typisch sarkastischen Art zeigte er ihre menschlichen Schwächen auf und das, was er für die Heuchelei im Zentrum der viktorianischen Moral hielt. 1921 folgte das in ähnlichem Stil verfasste Queen Victoria. |
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https://www.heise.de/tp/features/Jetzt-kennen-wir-keine-Parteien-mehr-6546837.html?seite=all |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
"Krieg in der Ukraine: Anregungen zum Nachdenken über die aktuelle deutsche Empörungskultur"
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Sollen wir nun wieder raten was du uns mit diesem relativierendem Mist und dem Smiley sagen willst? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Sollen wir nun wieder raten was du uns mit diesem relativierendem Mist und dem Smiley sagen willst? |
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There is no way that Australia can allow this deal to proceed. If it must, the nation should invade and capture Guadalcanal* such that we engineer regime change in Honiara**.
There are other soft power levers to pull first and we should pull them forcefully. But we should also immediately begin amassing an amphibious invasion force to add pressure. Why is this so vital? Because if a Chinese naval base is allowed to develop so close to Australian shores, it is the effective end of our sovereignty and democracy. |
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https://www.macrobusiness.com.au/2022/03/australia-must-ready-a-solomon-islands-invasion/ |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Einen australischen Blog betreffs Solomon Islands vom März inkl Kommentare.
(* Hauptinsel) (** Hauptstadt) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Welche Relevanz hat "ein australischer Blog"? |
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https://www.theguardian.com/world/2022/apr/26/temper-tantrums-and-invasion-threats-over-solomon-islands-deal-with-china-will-push-pacific-allies-away |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Es geht hier um ein australisches Thema, wieso nicht mal schauen wie abseits der bekannten Medien Australier über das Thema denken? Ich fand das aggressive im Eingangsposting interessant, von 0auf100, ohne jahrelangen Vorlauf, gleich rote Linie, kaum Eskalationsstufen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Es geht hier um ein australisches Thema, wieso nicht mal schauen wie abseits der bekannten Medien Australier über das Thema denken? |
Zitat: |
Kriegsende in den Kirchen: "Die Schuld wurde ausgeblendet"
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam in den Kirchen nur wenig von den Kriegsverbrechen und Konzentrationslager zur Sprache. Auch die Stuttgarter Schulderkärung vom 19. Oktober 1945 erläuterte die Verstrickung der evangelischen Kirche in den NS-Staat nicht. |
Zitat: |
Gleich nach Kriegsende gewährte die evangelische Kirche vielen belasteten Nationalsozialisten Vergebung. Ihre Fürsorge galt den kriegsgefangenen Soldaten und Internierten, fast ausschließlich inhaftierte nationalsozialistische Funktionäre, Angehörige der SS, des Sicherheitsdienstes, der Gestapo sowie mutmaßliche Kriegsverbrecher. Die Kirchenleitungen reichten Gnadengesuche ein. Sie beharrten auf der Unschuldsvermutung und sprachen von „angeblichen“ oder „so genannten Kriegsverbrechern“. In Gebetswochen, Weihnachtsgottesdiensten und Unterschriftensammlungen forderten die evangelischen Kirchen die Freilassung der Internierten und Kriegsgefangenen.
Für die Überlebenden der Massenmorde und der Lager hingegen wurden keine „seelsorgerischen Handreichungen“ verschickt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Johannes Krause
Thomas Trappe Hybris - Die Reise der Menschheit |
Zitat: |
Die Animationen wirken sehr gläsern und unrealistisch und vor allem die Figuren können sich nicht in die eigentlich solide gelungenen Hintergründe einfügen. Die Mimik ist in vielen Sequenzen zwar sehr gut gelungen, wirkt aber in einigen Fällen zu prägnant und somit unglaubwürdig. Auch der generelle Stil erinnert nur noch entfernt an Anime.
Doch auch inhaltlich gibt es Schwächen. Der Film hat für mich keinen roten Faden und biete keine tiefgründige Aussage, wie beispielsweise «Prinzessin Mononoke». Auch die hervorgerufenen Emotionen, was eigentlich immer die Paradedisziplin vom Studio Ghibli war, halten sich recht deutlich in Grenzen. Unbefriedigend ist außerdem das sehr offene Ende, was für mich keinen klaren Abschluss gefunden hat. [...] Generell betrachtet ist «Aya und die Hexe» ein mäßig gelungener Anime-Film, doch gerade vor dem Hintergrund, dass er aus dem Studio Ghibli kommt, ist er eine große Enttäuschung. |
Zitat: |
Die weit hinter den technischen Möglichkeiten stehenden Animationen, die bisweilen an das Super-RTL Vormittagsprogramm erinnern, erzeugen nicht nur skurrile Bilder, sondern muten mit Verweis auf gängige Ghibli-Motive gruselig an
[...] Die Bilder scheinen nun redundant, die Handlung langatmig. Die Figuren [...] bleiben Wegweiser einer ziellosen Handlung, die Ghibli-Motive zu eindimensionalen Meilensteinen verkommen lässt. [...] "Aya und die Hexe" verfolgt eine ziellose Handlung, [...] 3D-Animationen wollen nicht glücken, sorgen stattdessen für eigenartige Entfremdungsgefühle. |
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Ein Ort des kritischen Denkens: Prominente Intellektuelle gründen in Austin eine Universität, die frei von Cancel-Culture-Auswüchsen sein soll
Keine Zensur, keine Selbstzensur: ein freies, offenes Klima, wie es an einer Universität eigentlich selbstverständlich sein sollte. In Texas entsteht eine Anti-Wokeness-Uni – als Protest gegen akademische Denkverbote. Erst kam politische Korrektheit und radikal umgesetztes #MeToo, dann Diversität, eine aus den beiden Ersteren hervorgehende Ideologie, welche die kompromisslose Verpflichtung zur ethnischen und sexuellen Vielfalt bezeichnet. Schliesslich Wokeness – die vermeintliche gesellschaftlich-institutionelle Feinfühligkeit gegenüber Momenten von Rassismus, Chauvinismus, Patriarchalismus, Sexismus und Antifeminismus auf der Arbeit, dann noch die der Wokeness entspringende Critical Race Theory. Die Idee: Weiss-Sein ist per se imperialistisch und unterdrückend. (…) Inzwischen zeigen jüngste Umfragen: Noch nie war das amerikanische akademische (insbesondere das geisteswissenschaftliche) Feld so eng, unfrei und lernbehindernd wie heute. Über ein Drittel konservativer Akademiker haben für ihre Ansichten Disziplinarmassnahmen zu befürchten. (…) Vier von fünf Doktoranden würden, so das Center for the Study of Partisanship and Ideology, konservative Akademiker von Beruf und Campus-Leben ausschliessen, wenn sie könnten. (…) Als Antwort auf die Segregationen und Diskriminierungen der woken Ideologie entsteht im texanischen Austin nun die erste antiwoke Universität. |
Zitat: |
Hexenjagd auf dem Campus
Die Auswüchse der Political Correctness auf dem amerikanischen Campus hat nicht nur für die Freiheit der Lehre, sondern auch für die Psyche der Studierenden gravierende Folgen. Die Angst geht um auf dem amerikanischen Campus, die Angst der Lehrenden vor ihren Studenten. Schon das männlich konnotierte Wort «Student» birgt, im Deutschen zumindest, was man in den USA eine «microaggression» nennt – einen Mini-Gewaltakt mithin, der die Frauen eliminiert. [...] In Harvard verlangen Jura-Studentinnen neuerdings, dass das Thema Vergewaltigung aus dem Lehrplan gestrichen wird, weil es Traumata wiederbeleben könnte. Es gibt Studierende, die schon das Wort «violation» (wie in «violates the law») für unzumutbar halten. An der Northwestern University wurden «safe spaces» für diverse Identitätsgruppen eingerichtet, die keiner sonst aufsuchen darf. Und im ganzen Land werden sogenannte «Trigger-Warnungen» appliziert, wenn ein Text etwa von sexuellen Übergriffen (Ovids «Metamorphosen») oder Antisemitismus (Shakespeares «The Merchant of Venice») handelt. Wer sich durch die suizidalen Implikationen in Virginia Woolfs «Mrs. Dalloway» bedroht oder durch Huckleberry Finns rassistische Ausdrucksweise beleidigt fühlt, muss am Unterricht nicht mehr teilnehmen. [...] Während Vergewaltigungen auf dem Campus noch immer zu gering bestraft oder gar ganz unter den Teppich gekehrt werden, hat sich im Alltag ein Klima der Paranoia und der Zensur breitgemacht. [...] Das Wort «Brüste» aus dem Mund einer männlichen Lehrperson kann Millionen-Klagen auslösen. Verstörend ist nicht allein die offensichtliche Borniertheit dieser neuen Correctness-Welle, die von einer Generation ausgeht, die so behütet aufgewachsen ist wie wohl noch keine zuvor, sondern auch die Panik, mit der die Universitäten sich dem Druck der Studierenden – oder der Angst vor den Behörden – beugen. Im Jahr 2013 hat das Department of Justice and Education die Antidiskriminierungs-Statuten erheblich erweitert und dafür gesorgt, dass schon eine Ausdrucksweise, die «nicht willkommen» ist, unter sexueller Belästigung firmiert. [...] Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Der allgemeine Konsens, Diskriminierung zu ahnden, ist hier nicht gemeint. Selbstverständlich gilt es, traumatisierte Menschen zu unterstützen und Minoritäten zu schützen; letzteres hat das Attentat von Orlando einmal mehr deutlich gemacht. Doch die Hypersensibilität an den Universitäten unterminiert jede Form des intellektuellen Denkens, das per definitionem in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Positionen gedeiht. Von Humor oder Ironie ganz zu schweigen. [...] |
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