Was lest Ihr gerade? II
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Freigeisterhaus -> Spiel, Spaß und Unterhaltung

#1: Was lest Ihr gerade? II Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 09.02.2013, 00:49
    —
Fortsetzung von diesem Thread.

#2:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.02.2013, 15:21
    —
Kehlmann, Die Vermessung der Welt.
Endlich. Sehr schön zu lesen.

#3:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 15.02.2013, 15:58
    —
Mal wieder: Hans Albert: Traktat über kritische Vernunft
Zum ersten Mal (glaube ich): Hans Albert: Kritischer Rationalismus

#4:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.02.2013, 16:08
    —
ich lese und glaube, ich hatte es schon mal empfohlen:

eine reihe betrüblicher ereignisse von lemony snicket
13 bände.

http://www.lemonysnicket.de/

Zitat:
Eine Reihe betrüblicher Ereignisse (Originaltitel: A Series of Unfortunate Events) ist eine US-amerikanische Kinderbuchserie von Lemony Snicket, die insgesamt 13 Bände umfasst. Teile der Reihe erschienen auch unter den Titeln Die schaurige Geschichte von Violet, Sunny und Klaus und Schauriger Schlamassel.


Zitat:
Die Geschichte dreht sich um die drei Geschwister Violet, Klaus und Sunny Baudelaire, die ihre Eltern durch einen Brand verloren haben. Da die drei nicht volljährig sind, werden sie wechselnden Vormündern anvertraut, die jedoch alle auf die ein oder andere Weise Opfer von Graf Olaf werden. Dieser hat es auf das Familienvermögen abgesehen und ist offensichtlich auch der Urheber des Brands. Mit fortschreitender Handlung entdecken die Kinder verschiedene Geheimnisse ihrer Eltern und erfahren, dass diese Mitglieder einer Geheimorganisation namens FF waren. Sie schließen sich der Organisation an, versuchen die Geheimnisse aufzudecken und endlich einen sicheren Ort zu finden, an dem sie bleiben können. Graf Olaf, die Familie Snicket und die einzelnen Vormünder spielen dabei eine entscheidende Rolle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eine_Reihe_betr%C3%BCblicher_Ereignisse

ich meine, wer braucht schon pipi, die ein pferd hochhebt? zwinkern
die drei waisen, um dies hier geht nutzen, um mit ihrem zunächst ganz betrüblichen schicksal zurechtzukommen ganz menschliche fähigkeiten.
und doch sind die geschichten ganz phantastisch und ausgesprochen humorvoll. und abenteuerlich.
überdies werden andauernd wörter erklärt.

klaus liest leidenschaftlich gerne und weiß so viel wie ein lexikon und kann dadurch in gefährlichen situationen, und die gibts es eben zu hauf, hilfe bringen,
violet ist erfinderin und kann somit aus einfachen gegenständen hilfreiches basteln.
und sunny, das kleinkind kann beißend und kauend die geschwister unterstützen.

und wer hat schon eine vormündin, die eine immobilienmaklerphobie hat...

ps und: es gibt immer einen ausweg.



verfilmt mit jim carrey und meryl streep nur zwei der schauspieler zu nennen.
https://www.youtube.com/watch?v=nVny_CHpBcU

#5:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.02.2013, 17:43
    —
Grad durchgelesen Ernest Cline - Ready Player One, Near-Future-Dystopie mit viel 80er Jahre Nerdkultur.

#6:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 03:37
    —
The World Until Yesterday: What Can We Learn from Traditional Societies? von Jared Diamond

#7:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 08:24
    —
esme hat folgendes geschrieben:
The World Until Yesterday: What Can We Learn from Traditional Societies? von Jared Diamond


Nachdem ich dachte, den Namen kenne ich doch und ich erstmal bei Wikipedia gelandet bin, stöbere ich nun durch die Vielzahl von anthropologischen und historischen Kritiken an Diamond. Sehr interessant.

#8:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 14:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, von Pierre Bourdieu.


Bourdieu ist schon ein wertvoller Autor. Daumen hoch!


Aber nicht ganz leicht zu lesen.

Gerade habe ich die längste Fußnote, die ich je gelesen habe hinter mir.
Eine Fußnote die über zwei Seiten ging, und noch eine Fußnote enthielt. Die war allerdings "nur" 6 Zeilen lang.

Und das ganze Buch in so kleine Schrift. skeptisch


Und ich quäle mich immer weiter.

by the way; kann mir jemand erklären, was unten auf der Seite 92 den folgenden Hinweis bedeutet?: "47 A.a.O.,S.71 (von mir unterstrichen)"

Das ganze Buch kommt mir so vor, alsob "auf Krampf" in Sachen Kunst, Menschen in irgendwelche Kategorien eingeteilt werden sollten.

Ich glaube weiterhin, dass die dargelegten Kriterien, in Wiederholungsfall, kaum die gleichen Prozentsätze zu Tage bringen würden.

Aber ich ackere mich durch.

#9:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 14:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
by the way; kann mir jemand erklären, was unten auf der Seite 92 den folgenden Hinweis bedeutet?: "47 A.a.O.,S.71 (von mir unterstrichen)"

A.a.O. = am angegebenen Ort. Das Zitat, das die Fußnote belegt, ist aus demselben Buch, das schon in der vorigen Fußnote angegeben worden war; die Unterstreichung im Zitat stammt aber nicht aus dem Original, sondern vom Autor deines Buchs.

#10:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 16:17
    —
G.W.F. Hegel - Phänomenologie des Geistes (Einleitung)

#11:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 19:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, von Pierre Bourdieu.


Bourdieu ist schon ein wertvoller Autor. Daumen hoch!


Aber nicht ganz leicht zu lesen.

Gerade habe ich die längste Fußnote, die ich je gelesen habe hinter mir.
Eine Fußnote die über zwei Seiten ging, und noch eine Fußnote enthielt. Die war allerdings "nur" 6 Zeilen lang.

Und das ganze Buch in so kleine Schrift. skeptisch


Und ich quäle mich immer weiter.

by the way; kann mir jemand erklären, was unten auf der Seite 92 den folgenden Hinweis bedeutet?: "47 A.a.O.,S.71 (von mir unterstrichen)"

Das ganze Buch kommt mir so vor, alsob "auf Krampf" in Sachen Kunst, Menschen in irgendwelche Kategorien eingeteilt werden sollten.

Ich glaube weiterhin, dass die dargelegten Kriterien, in Wiederholungsfall, kaum die gleichen Prozentsätze zu Tage bringen würden.

Aber ich ackere mich durch.


Lachen Lobenswert. Die Daten sind auch aus dem Frankreich der 80er Jahre, da ist viel Wasser die Seine hinuntergerauscht. Ein Tipp: es geht nicht um Menschen, die in Kategorien gepresst werden, sondern um Wahrscheinlichkeiten mit den Menschen ein Verhalten an den Tag legen.
Das sollte man bei soziologischen Studien immer im Hinterkopf behalten: jeder Mensch ist individuell und bildet doch gesellschaftliche Strukturen ab...

Ein Millionär A mit Uni-Abschluss aus reichem Elternhaus wird kaum nachmittags irgendwelche gescripteten RTL-Schmonzetten mit Unterschichtspersonal anschauen. Da tendiert die Wahrscheinlichkeit gegen Null. Ein Lottomillionär B, der früher schon RTL geschaut hat, wird sein Fernsehverhalten nicht ablegen, wenn er nicht gerade mit seinem Ferrari über die Autobahn rauscht. Eine junge Frau C, die den Millionär A geheiratet hat, die früher RTL geschaut hat, wird um diese Zeit mit ihrem Golflehrer ein Techtelmechtel am 19. Loch ausführen, da sie genötigt wird, den Sport ihrer neuen Kreise zu erlernen... Wenn der Golflehrer D nicht wär, und sie zu Hause sitzen würde, sähe sie RTL, obwohl ihr Mann eher 3sat oder arte schauen würde, wenn er denn Fernsehen um die Zeit schaut. Nun ist die Frage - wieviele Millionäre A suchen sich eine C, wenn es doch eine hübsche, kluge E gibt, die ebensolche Interessen wie A hat, bereits als Kind auf dem Golfplatz herumturnte, und weiß, einen Manet von einem van Gogh zu unterscheiden und deshalb lieber arte schaut, wenn schon der Fernseher eingeschaltet wird... usw.usf.

#12:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 20:57
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
by the way; kann mir jemand erklären, was unten auf der Seite 92 den folgenden Hinweis bedeutet?: "47 A.a.O.,S.71 (von mir unterstrichen)"

A.a.O. = am angegebenen Ort. Das Zitat, das die Fußnote belegt, ist aus demselben Buch, das schon in der vorigen Fußnote angegeben worden war; die Unterstreichung im Zitat stammt aber nicht aus dem Original, sondern vom Autor deines Buchs.


Wobei ein bisschen unklar ist, wann man eigentlich a.a.O. und wann ebd. benutzen sollte/muss. Auf den Arm nehmen

#13:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 21:06
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
by the way; kann mir jemand erklären, was unten auf der Seite 92 den folgenden Hinweis bedeutet?: "47 A.a.O.,S.71 (von mir unterstrichen)"

A.a.O. = am angegebenen Ort. Das Zitat, das die Fußnote belegt, ist aus demselben Buch, das schon in der vorigen Fußnote angegeben worden war; die Unterstreichung im Zitat stammt aber nicht aus dem Original, sondern vom Autor deines Buchs.

Wobei ein bisschen unklar ist, wann man eigentlich a.a.O. und wann ebd. benutzen sollte/muss. Auf den Arm nehmen

Ich benutze beides in Hausarbeiten eh nicht, sondern zitiere in den Fußnoten immer mit Autor und abgekürztem Titel. Nachher füge ich noch beim Überarbeiten zwischen den beiden Zitaten eine Fußnote ein, und nix stimmt mehr.

#14:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 21:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, von Pierre Bourdieu.


Bourdieu ist schon ein wertvoller Autor. Daumen hoch!


Aber nicht ganz leicht zu lesen.

Gerade habe ich die längste Fußnote, die ich je gelesen habe hinter mir.
Eine Fußnote die über zwei Seiten ging, und noch eine Fußnote enthielt. Die war allerdings "nur" 6 Zeilen lang.

Und das ganze Buch in so kleine Schrift. skeptisch


Und ich quäle mich immer weiter.

by the way; kann mir jemand erklären, was unten auf der Seite 92 den folgenden Hinweis bedeutet?: "47 A.a.O.,S.71 (von mir unterstrichen)"

Das ganze Buch kommt mir so vor, alsob "auf Krampf" in Sachen Kunst, Menschen in irgendwelche Kategorien eingeteilt werden sollten.

Ich glaube weiterhin, dass die dargelegten Kriterien, in Wiederholungsfall, kaum die gleichen Prozentsätze zu Tage bringen würden.

Aber ich ackere mich durch.


Lachen Lobenswert. Die Daten sind auch aus dem Frankreich der 80er Jahre, da ist viel Wasser die Seine hinuntergerauscht. Ein Tipp: es geht nicht um Menschen, die in Kategorien gepresst werden, sondern um Wahrscheinlichkeiten mit den Menschen ein Verhalten an den Tag legen.
Das sollte man bei soziologischen Studien immer im Hinterkopf behalten: jeder Mensch ist individuell und bildet doch gesellschaftliche Strukturen ab...

Ein Millionär A mit Uni-Abschluss aus reichem Elternhaus wird kaum nachmittags irgendwelche gescripteten RTL-Schmonzetten mit Unterschichtspersonal anschauen. Da tendiert die Wahrscheinlichkeit gegen Null. Ein Lottomillionär B, der früher schon RTL geschaut hat, wird sein Fernsehverhalten nicht ablegen, wenn er nicht gerade mit seinem Ferrari über die Autobahn rauscht. Eine junge Frau C, die den Millionär A geheiratet hat, die früher RTL geschaut hat, wird um diese Zeit mit ihrem Golflehrer ein Techtelmechtel am 19. Loch ausführen, da sie genötigt wird, den Sport ihrer neuen Kreise zu erlernen... Wenn der Golflehrer D nicht wär, und sie zu Hause sitzen würde, sähe sie RTL, obwohl ihr Mann eher 3sat oder arte schauen würde, wenn er denn Fernsehen um die Zeit schaut. Nun ist die Frage - wieviele Millionäre A suchen sich eine C, wenn es doch eine hübsche, kluge E gibt, die ebensolche Interessen wie A hat, bereits als Kind auf dem Golfplatz herumturnte, und weiß, einen Manet von einem van Gogh zu unterscheiden und deshalb lieber arte schaut, wenn schon der Fernseher eingeschaltet wird... usw.usf.

Aber um das zu wissen, brauche ich kein 900-Seiten Buch.
Ich bin gespannt, ob es für mich echte neue Erkentnisse bringen wird.

#15:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 21:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aber ich ackere mich durch.

Na dann noch viel Spaß. (Ich hab den Schinken während des Studiums lesen müssen)

Wenn du mit dem Buch fertig bist, würde ich dir unbedingt "Eleganter Unsinn" von Sokal empfehlen, denn was für dich vielleicht schwer verständlich ist oder gar "tiefgründig" erscheint, kann in Wirklichkeit überhaupt keinen Inhalt enthalten. Und Bourdieu ist sicherlich ein heißer Kandidat für pseudowissenschaflichen Sprachstil. Lachen

#16:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 22:13
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aber ich ackere mich durch.

Na dann noch viel Spaß. (Ich hab den Schinken während des Studiums lesen müssen)

Wenn du mit dem Buch fertig bist, würde ich dir unbedingt "Eleganter Unsinn" von Sokal empfehlen, denn was für dich vielleicht schwer verständlich ist oder gar "tiefgründig" erscheint, kann in Wirklichkeit überhaupt keinen Inhalt enthalten. Und Bourdieu ist sicherlich ein heißer Kandidat für pseudowissenschaflichen Sprachstil. Lachen


Schwer verständlich oder tiefgründig müssen nicht deckungsgleich sein. Im Gegenteil, manchmal wird schwer verständlich geschrieben, um den Eindruck zu wecken, man sei tiefgründig.

#17:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 22:33
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Wobei ein bisschen unklar ist, wann man eigentlich a.a.O. und wann ebd. benutzen sollte/muss. Auf den Arm nehmen

Also ich habe gelernt, dass a.a.O. heute eigentlich gar nicht mehr gebräuchlich ist.

#18:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.02.2013, 23:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wobei ein bisschen unklar ist, wann man eigentlich a.a.O. und wann ebd. benutzen sollte/muss. Auf den Arm nehmen

Also ich habe gelernt, dass a.a.O. heute eigentlich gar nicht mehr gebräuchlich ist.

Ich habe mal gelernt, "ebd." bedeute die Zitierung genau derselben Seite, während "a.a.O." plus Seitenzahl benutzt werde, wenn eine andere Seite desselben Werks gemeint ist. (Wikipedia meint das auch.)
Ich hab's aber auch schon anders gesehen. Und ich denke, das dürfte nach und nach aussterben, sei es wegen der o.g. Probleme beim Schreiben mit PC, sei es wegen des unschönen Vordringens der Harvard-Zitationsweise.

#19:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 20.02.2013, 02:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
by the way; kann mir jemand erklären, was unten auf der Seite 92 den folgenden Hinweis bedeutet?: "47 A.a.O.,S.71 (von mir unterstrichen)"

A.a.O. = am angegebenen Ort. Das Zitat, das die Fußnote belegt, ist aus demselben Buch, das schon in der vorigen Fußnote angegeben worden war; die Unterstreichung im Zitat stammt aber nicht aus dem Original, sondern vom Autor deines Buchs.

Wobei ein bisschen unklar ist, wann man eigentlich a.a.O. und wann ebd. benutzen sollte/muss. Auf den Arm nehmen

Ich benutze beides in Hausarbeiten eh nicht, sondern zitiere in den Fußnoten immer mit Autor und abgekürztem Titel. Nachher füge ich noch beim Überarbeiten zwischen den beiden Zitaten eine Fußnote ein, und nix stimmt mehr.


In der Soziologie ist der Harvard-Stil üblich. Manchmal möchte man auch Wörterzahl sparen, da ist ebd. und a.a.O. sehr nützlich, gerade weil der Harvard-Stil die Wörterzahl ja stark aufbläht. Auf den Arm nehmen

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wobei ein bisschen unklar ist, wann man eigentlich a.a.O. und wann ebd. benutzen sollte/muss. Auf den Arm nehmen

Also ich habe gelernt, dass a.a.O. heute eigentlich gar nicht mehr gebräuchlich ist.

Ich habe mal gelernt, "ebd." bedeute die Zitierung genau derselben Seite, während "a.a.O." plus Seitenzahl benutzt werde, wenn eine andere Seite desselben Werks gemeint ist. (Wikipedia meint das auch.)
Ich hab's aber auch schon anders gesehen. Und ich denke, das dürfte nach und nach aussterben, sei es wegen der o.g. Probleme beim Schreiben mit PC, sei es wegen des unschönen Vordringens der Harvard-Zitationsweise.


Das Problem lässt sich leicht umgehen: Erst am Ende wandelt man, wo es passt, in "ebd." und "a.a.O." um. Zumindest in deutschsprachigen Veröffentlichugnen wird ebd. und a.a.O. auch mit Harvardstil verwendet. Im Englischen gibt es zumindest ibid (=ebd.) auch beim Harvard-Stil.

PS: Ich neige auch zu a.a.O. bei gleichem Buch und ebd. bei gleicher Stelle.

#20:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 20.02.2013, 02:52
    —
Als Randnotiz: Eine Dozentin - die aus dem Ausland kommt - wusste gar nicht was "a.a.O." überhaupt ist. zwinkern

#21:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 20.02.2013, 09:04
    —
Einem Parteischullehrer an der Parteischule der SED in Erfurt schwante zwar, dass "Ebenda" in seinem Lehrbuch für einen Autor stehen würde. Doch grübelte er über die richtige Betonung und entschloss sich für die zweite Silbe, als er seine Zustimmung zum Lehrbuchinhalt erklärte:

"Wie schon der Genosse Ebända richtig sagte, ....! Ich bin vollauf mit der Einschätzung des Genossen Ebända einverstanden."Das Kleingedruckte

Unter den Zuhörern saßen etliche Hochschullehrer, für die die Teilnahme an einem mehrmonatigen Kurs Pflicht war, und freuten sich, dass endlich einmal in ihrem tristen Alltag für gute Unterhaltung gesorgt wurde. Der Lehrer hatte seinen Spitznamen weg und hieß im Kurs nur noch der "Genosse Ebända".
(ich habe das nicht selbst erlebt und war noch zu jung, wurde aber Ohrenzeuge der vergnügten Schilderung).

#22:  Autor: StandpunktWohnort: Chattischer Bibelgürtel BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 18:49
    —
Noch was Schönes:
Ich habe gerade die umfangreiche Recherche "Die Nonnen von Sant`Ambrogio" des Kirchenrechtlers Hubert Wolf (geb. 1959) gelesen. Er beleuchtet den dubiosen Alltag in einem römischen Kloster Mitte des 19. Jahrhunderts. Nonnen, Jesuiten, Kardinäle samt dem Papst intrigierten unbekümmert in einem Lügengebäude aus Sex, Meineiden, Giftmordversuchen, religiösem Wahn und Scheinheiligkeit.
Fazit: Il Decamerone feierte im Schatten des Vatikan 500 Jahre nach Boccaccio Urständ.

#23:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 26.02.2013, 17:00
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kehlmann, Die Vermessung der Welt.
Endlich. Sehr schön zu lesen.


Oh ja, hat mir auch gut gefallen, als ich es endlich gelesen hatte.


Ich lese "Die Abenteuer des Joel Spazierer" von Michael Koehlmeier. Ein Schelmenroman! Liest sich gut, man mag sich gar nicht vorstellen, was alles noch im Leben dieses Mannes passiert ist, dass er so geworden ist, wie er ist.

#24:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.02.2013, 17:05
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kehlmann, Die Vermessung der Welt.
Endlich. Sehr schön zu lesen.


Oh ja, hat mir auch gut gefallen, als ich es endlich gelesen hatte.


Ich lese "Die Abenteuer des Joel Spazierer" von Michael Koehlmeier. Ein Schelmenroman! Liest sich gut, man mag sich gar nicht vorstellen, was alles noch im Leben dieses Mannes passiert ist, dass er so geworden ist, wie er ist.


Ich habe mich gefragt, was wohl historische Realität war und was erfunden. Aber ich habe nicht recherchiert.

#25:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 08:17
    —
Michio Kaku - Die Physik der Zukunft / Unsere Welt in 100 Jahren

Nur komisch, dass es nicht als EBook zu bekommen ist - irgendwie inkonsequent

#26:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 10:48
    —
kennstenich hat folgendes geschrieben:
Michio Kaku - Die Physik der Zukunft / Unsere Welt in 100 Jahren

Nur komisch, dass es nicht als EBook zu bekommen ist - irgendwie inkonsequent

Was interessiert dich daran? So lange lebst du doch bestimmt nicht. Lachen

#27:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 10:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
kennstenich hat folgendes geschrieben:
Michio Kaku - Die Physik der Zukunft / Unsere Welt in 100 Jahren

Nur komisch, dass es nicht als EBook zu bekommen ist - irgendwie inkonsequent

Was interessiert dich daran? So lange lebst du doch bestimmt nicht. Lachen

stimmt, ...eigentlich habe ich es garnicht vor. zwinkern
aber mit den Nano-Robotern zum Operieren und gezüchteten neuen Organen könnte es vielleicht doch sein?

#28:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 15:11
    —
kennstenich hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
kennstenich hat folgendes geschrieben:
Michio Kaku - Die Physik der Zukunft / Unsere Welt in 100 Jahren

Nur komisch, dass es nicht als EBook zu bekommen ist - irgendwie inkonsequent

Was interessiert dich daran? So lange lebst du doch bestimmt nicht. Lachen

stimmt, ...eigentlich habe ich es garnicht vor. zwinkern
aber mit den Nano-Robotern zum Operieren und gezüchteten neuen Organen könnte es vielleicht doch sein?


wer weiß, womöglich in so 80 Jahren werden viele hier das sehr wohl ncoh erleben...wenn der Fortschritt Gott sei Dank so weiter geht...

#29:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 15:41
    —
Von morbider Faszination, richtig klasse...
Bordeaux: Ein Roman in vier Jahrgängen - Paul Torday

#30:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 15:55
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kehlmann, Die Vermessung der Welt.
Endlich. Sehr schön zu lesen.


Oh ja, hat mir auch gut gefallen, als ich es endlich gelesen hatte.


Ich lese "Die Abenteuer des Joel Spazierer" von Michael Koehlmeier. Ein Schelmenroman! Liest sich gut, man mag sich gar nicht vorstellen, was alles noch im Leben dieses Mannes passiert ist, dass er so geworden ist, wie er ist.


Ich habe mich gefragt, was wohl historische Realität war und was erfunden. Aber ich habe nicht recherchiert.


Es gibt verschiedene Arten von Lesern "historischer Romane" oder in diesem Fall wissenschaftshistorischer Belletristik, solche, die recht unbekümmert um die historischen Realitäten konsumieren, und solche, die darauf bauen, möglichst nichts Erfundenes vorgesetzt zu bekommen - wenn es um weltbekannte historische Persönlichkeiten geht. Dann mögen sich historische Belletristen lieber Kunstfiguren schaffen und sie entsprechend phantasievoll ausstaffieren.

http://www.zeit.de/online/2007/16/L-Kehlmann

Mit dem Autor der Rezension Wolfgang Griep (der demnächst 65 Jahre alt wird und im Leben nicht halb so pedantisch scheinend daher kommt wie in der Besprechung) gehöre ich zu der zweiten Kategorie. Was Grieps Bemerkung mit den Kutschen betrifft, so sollte man wissen, dass er der republikweit führende Experte für das Reisen mit Pferdegefährten und den Zustand deutscher Straßen im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert ist.



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