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Freigeisterhaus -> Spiel, Spaß und Unterhaltung

#511:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 14.11.2017, 20:23
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Gustav Meyrink - Der Golem

Und wie fandst Dus? Sehr glücklich Wie ein Stück Fett... Auf den Arm nehmen

#512:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 14.11.2017, 20:45
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Gustav Meyrink - Der Golem

Und wie fandst Dus? Sehr glücklich Wie ein Stück Fett... Auf den Arm nehmen


So ähnlich... ziemlich düster, wobei sich die Grenzen zwischen Realität und Traum ständig verwischen

Ich lese das nicht ganz "freiwillig", sondern für den Literaturkurs an der Uni skeptisch

Inzwischen ist "Die andere Seite" von Kubin dran
und dann stehen noch Kafkas "Das Schloss" und "Severins Gang in die Finsternis" von Paul Leppin auf der to-read-Liste

#513:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.11.2017, 20:57
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Gustav Meyrink - Der Golem

Passt zufällig: Ich höre gerne mal kurze Krimis zum Einschlafen, und letztens war Als der hohe Rabbi Löw den Golem erschuf dran.
Vllt interessiert es dich Smilie

#514:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 19:10
    —
Braudel, Fernand: Sozialgeschichte des 15. - 18. Jahrhunderts
(3 Bde.: Der Alltag; Der Handel; Aufbruch zur Weltwirtschaft)

#515:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 15:04
    —
Frisch eingetroffen:

Armin Nassehi - Die letzte Stunde der Wahrheit

(Kritik der komplexitätsvergessenen Vernunft)

#516:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 01:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Frisch eingetroffen:

Armin Nassehi - Die letzte Stunde der Wahrheit

(Kritik der komplexitätsvergessenen Vernunft)



Sagen wir mal so:
Ich kenne den Autor nicht,wahrscheinlich ein normal verwirrter Zeitzeuge,aber der Titel stammt sicherlich von den ZEUGEN JEHOVAS.
Schreckt mich ab,sowas liest man (ich)nicht. zynisches Grinsen
Zitat:

Zum Inhalt (aus dem Netz)

Der große kontroverse Essay über die Gralshüter eindeutiger Wahrheit und Moral

Wer heute die Gesellschaft zu beschreiben versucht, stößt auf ein grundlegendes Problem: Die alten Grenzziehungen funktionieren nicht mehr. Früher war man rechts oder links, progressiv oder konservativ, liberal oder sozialdemokratisch. In diesen Containern ließen sich alle Probleme vortrefflich lösen. Aber vor der Komplexität unserer Welt muss solch eindimensionales Denken kapitulieren und sich entweder in moralischen Appellen verlieren oder immer schon wissen, was richtig ist. Die Alternative ist ein neues vernetztes Denken, das mit Instabilität rechnet
und Abweichungen liebt – gegen die Gralshüter eindeutiger Wahrheit und Moral.


Zitat:
Die Alternative ist ein neues vernetztes Denken, das mit Instabilität rechnet
und Abweichungen liebt


Ja dann muß man die Bibel lesen oder den Koran,oder die Brigitte!

#517:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 02:47
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Frisch eingetroffen:

Armin Nassehi - Die letzte Stunde der Wahrheit

(Kritik der komplexitätsvergessenen Vernunft)



...der Titel stammt sicherlich von den ZEUGEN JEHOVAS.

Kannst du mal aufhören mit deinem Bullshit??

placebo hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Zum Inhalt (aus dem Netz)

[...]


Es ist hier Usus, die Quelle zu verlinken. Also in Zukunft daran denken.

Was du ausgelassen hast:
Zitat:
[...]
Armin Nassehi seziert messerscharf gängige Zeitdiagnosen und Diskurse, die auf naive Einsicht oder auf die »richtige« Einstellung oder Moral setzen. Ein Buch gegen die Selbstüberschätzung und Selbstüberhöhung derer, die ihrem Publikum nach dem Mund reden.

http://www.murmann-verlag.de/buecher/alle-buecher/die-letzte-stunde-der-wahrheit.html

#518:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 02:59
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kannst du mal aufhören mit deinem Bullshit??


Ich weiß nicht was du meinst!
Kannst du bitte nur deutsche Schimpfwörter verwenden?!??

Und ich sage es dir jetzt nochmal:
Der Titel erinnert mich an Heftchen der ZEUGEN JEHOVAS.
Auch deshalb lese ich das Buch nicht!

#519:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 03:35
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kannst du mal aufhören mit deinem Bullshit??


Ich weiß nicht was du meinst!
[...]

Tatsächlich? Ok, Hauptsache, du kannst mit deiner Lernresistenz umgehen.

#520:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 09:04
    —
placebo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Frisch eingetroffen:
Armin Nassehi - Die letzte Stunde der Wahrheit
(Kritik der komplexitätsvergessenen Vernunft)

Sagen wir mal so:
Ich kenne den Autor nicht,wahrscheinlich ein normal verwirrter Zeitzeuge,aber der Titel stammt sicherlich von den ZEUGEN JEHOVAS.
Schreckt mich ab,sowas liest man (ich)nicht. zynisches Grinsen

Ich nehme Nassehi als einen der inspirierendsten deutschsprachigen Intellektuellen der Gegenwart wahr. Er ist Soziologe in München. Ich glaube Du zitierst noch zur Ausgabe von 2015, die jedoch 2017 stark überarbeitet wurde. Hier was zur überarbeiteten Fassung:
Zitat:
Was wir in letzter Zeit erleben, ist eine Renaissance dessen, was man Populismus nennt. Man könnte fast meinen, dass die Komplexität unserer heutigen Gesellschaft den Grund für diese Renaissance darstellt.
Denn nicht zuletzt das Anbieten einfacher Lösungen für komplexe Probleme und Fragestellungen machen populistische Parteien wie die AfD oder Politiker wie Donald Trump so erfolgreich. Aber anstatt diese Komplexität zu negieren und teilweise sogar zu bekämpfen, sollten wir lernen, mit ihr umzugehen. Und genau das ist der Ansatz von Armin Nassehi in seinem Buch »Die letzte Stunde der Wahrheit. Kritik der komplexitätsvergessenen Vernunft« – ein Versuch, die moderne Gesellschaft in ihrer gesamten Komplexität zu beschreiben und dabei die Frage zu beantworten, wie auf diese Gesellschaft eingewirkt werden kann. Eine solche nicht komplexitätsvergessene Vernunft muss dabei stets im Blick haben, dass die Gesellschaft eben nicht aus einem Guss ist, sondern vielfältig auf Eingriffe reagiert.

https://kursbuch.online/shop/die-letzte-stunde-der-wahrheit/

placebo hat folgendes geschrieben:
Schreckt mich ab,sowas liest man (ich)nicht. zynisches Grinsen
Ja dann muß man die Bibel lesen oder den Koran,oder die Brigitte!

Sagen wir mal so, es gibt lustigere Blödeleien.

#521:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 10:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....Sagen wir mal so, es gibt lustigere Blödeleien.

Das hast Du noch nicht verstanden. Er empfiehlt sich mit seiner fleckigen Unterbüx als die Alternative, die Du lieben sollst, anstatt Dich durch Gedanken an Netzstrümpfe zu stabilisieren ... oder so ähnlich ...
placebo hat folgendes geschrieben:
....
Zitat:
Die Alternative ist ein neues vernetztes Denken, das mit Instabilität rechnet und Abweichungen liebt
....

#522:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 15:20
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Ich nehme Nassehi als einen der inspirierendsten deutschsprachigen Intellektuellen der Gegenwart wahr. Er ist Soziologe in München. Ich glaube Du zitierst noch zur Ausgabe von 2015, die jedoch 2017 stark überarbeitet wurde. Hier was zur überarbeiteten Fassung:

https://kursbuch.online/shop/die-letzte-stunde-der-wahrheit/

............


Jaaaa,sorry
Ich sagte ja gar nichts zum Inhalt des Werkes.Mag ja durchaus sein das es sich um ein bedeutendes Buch der Gegenwartsliteratur handelt.
Ich habe nur eine Abscheu gegen solche Überschriften wie Wahrheit und die Wahrheit an sich und für immer.
Nach meinem kenntnisstand gibt es in der Philosophie weder die reine Wahrheit nioch die reine Erkenntniss.

#523:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 15:27
    —
placebo hat folgendes geschrieben:

Nach meinem kenntnisstand gibt es in der Philosophie weder die reine Wahrheit nioch die reine Erkenntniss.


Du möchtest also die letzte Stunde der Wahrheit einläuten? Da gibt es bestimmt Bücher, die sich damit befassen.

#524:  Autor: placeboWohnort: umdieecke BeitragVerfasst am: 18.12.2017, 15:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
...........
Du möchtest also die letzte Stunde der Wahrheit einläuten? Da gibt es bestimmt Bücher, die sich damit befassen.


Nein,ich habe genug gelesen.Ich muß langsam mal anfangen das gelesene zu vergessen Cool
Das wäre eine Aufgabe für Sie Herr Kramer!

Bei einem starken Kamillentee aus ihrer ForumsKüche zynisches Grinsen

#525:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.02.2018, 17:13
    —
nochmal, angeregt durch einen thread hier:
ftp://78.30.197.232/Pub/ebooks/Houlebecq,%20Michel%20-%20Die%20Moeglichkeit%20einer%20Insel.pdf

Michel Houellebecq
Die Möglichkeit einer Insel

Zitat:
Wer von euch
verdient das ewige Leben?

#526:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.02.2018, 19:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
nochmal, angeregt durch einen thread hier:
ftp://78.30.197.232/Pub/ebooks/Houlebecq,%20Michel%20-%20Die%20Moeglichkeit%20einer%20Insel.pdf

Michel Houellebecq
Die Möglichkeit einer Insel

Zitat:
Wer von euch
verdient das ewige Leben?



im Neuen Deuschland erschien kürzlich ein artikel über ihn.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1078284.michel-houellebecq-die-moeglichkeit-einer-liebe.html

ich bin auch der meinung, dass o.g. buch ein unterschätztes ist.
ich würde gerne den dazugehörigen film unter seiner regie nochmal sehen. lief mal auf arte.
den gibts aber nirgends auf deutsch bzw mit untertiteln.
diesen auch nicht:
https://www.amazon.de/Near-death-exp%C3%A9rience-Marius-Bertram/dp/B00SGAJ8Y0/ref=sr_1_11?s=dvd&ie=UTF8&qid=1519232545&sr=1-11&keywords=houellebecq

#527:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 21.02.2018, 19:17
    —
Sherlock Holmes, das Zeichen der Vier und Winnetou III, Seite 1 bis 412, das Finale ist mir noch zu erinnerlich.
Film nach dieser Leseeinheit: Titus mit Anthony Hopkins.
Musik nach dieser Leseeinheit: Mahler, Lieder eines fahrenden Gesellen, den ich noch suchen muss.

Man verschwendet bei bloß unterhaltungsorientierter Planlosigkeit viel zu viel Zeit mit Müll. Daher gedenke ich, meinen Literatur, Musik und Filmkonsum nächsterdings systematisch anzugehen. Ich werde die Schritte hier festhalten.

Von Sherlock kenne ich bereits die Geschichten und die anderen beiden Romane. Erstere sind amüsant, aber so ca. ab der 12. als etwas stereotyp erkenntlich. Und außer dem Hauptcharakter, Watson, Lestrade und Moriarty erscheinen mir alle Charaktere blaß, aber Doyle konnte ja nicht so mit Menschen. Nun, wat man anfängt, muss man beenden.

#528:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.02.2018, 19:18
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
nochmal, angeregt durch einen thread hier:
ftp://78.30.197.232/Pub/ebooks/Houlebecq,%20Michel%20-%20Die%20Moeglichkeit%20einer%20Insel.pdf

Michel Houellebecq
Die Möglichkeit einer Insel

Zitat:
Wer von euch
verdient das ewige Leben?



im Neuen Deuschland erschien kürzlich ein artikel über ihn.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1078284.michel-houellebecq-die-moeglichkeit-einer-liebe.html

ich bin auch der meinung, dass o.g. buch ein unterschätztes ist.
ich würde gerne den dazugehörigen film unter seiner regie nochmal sehen. lief mal auf arte.
den gibts aber nirgends auf deutsch bzw mit untertiteln.

diesen auch nicht:
https://www.amazon.de/Near-death-exp%C3%A9rience-Marius-Bertram/dp/B00SGAJ8Y0/ref=sr_1_11?s=dvd&ie=UTF8&qid=1519232545&sr=1-11&keywords=houellebecq


eine neuerscheinung gibts auch:
Michel Houellebecq "In Schopenhauers Gegenwart"

http://www.deutschlandfunk.de/michel-houellebecq-schopenhauer-als-houellebecqs-komplize.700.de.html?dram:article_id=408065

Zitat:
Houellebecqs Leitfaden zum Leben entpuppt sich als das genaue Gegenteil von Paul-Coelho-haften Weisheitslehren. Sein Vademekum gleicht eher einer materialistischen, ebenso klugen wie launischen Klage über die Vorurteile von Zeit und Zeitgenossen, die von einer immer absurder werdenden Fortschrittsfrömmigkeit erfasst zu sein scheinen. Auch in den geistigen Fähigkeiten vermag der Schriftsteller keine Rettung zu erkennen – Rettung allein winkt von einem Vermögen, das den Vorzug hat, einen in die Lage zu versetzen, nicht mehr der Fron täglicher Arbeit ausgesetzt zu sein, um den Tag für den seinen erklären zu können.

#529:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.02.2018, 19:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
nochmal, angeregt durch einen thread hier:
ftp://78.30.197.232/Pub/ebooks/Houlebecq,%20Michel%20-%20Die%20Moeglichkeit%20einer%20Insel.pdf

Michel Houellebecq
Die Möglichkeit einer Insel

Zitat:
Wer von euch
verdient das ewige Leben?



im Neuen Deuschland erschien kürzlich ein artikel über ihn.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1078284.michel-houellebecq-die-moeglichkeit-einer-liebe.html

ich bin auch der meinung, dass o.g. buch ein unterschätztes ist.

Nach der Wiki-Beschreibung des Buches ziemlich düster...

#530:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.02.2018, 19:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
nochmal, angeregt durch einen thread hier:
ftp://78.30.197.232/Pub/ebooks/Houlebecq,%20Michel%20-%20Die%20Moeglichkeit%20einer%20Insel.pdf

Michel Houellebecq
Die Möglichkeit einer Insel

Zitat:
Wer von euch
verdient das ewige Leben?



im Neuen Deuschland erschien kürzlich ein artikel über ihn.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1078284.michel-houellebecq-die-moeglichkeit-einer-liebe.html

ich bin auch der meinung, dass o.g. buch ein unterschätztes ist.

Nach der Wiki-Beschreibung des Buches ziemlich düster...


düster ist für mich kein ausschlusskriterium.

#531:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.02.2018, 19:46
    —
aus dem buch:
Zitat:
Die zweite Botschaft von Marie22 lautete:
Ich sitze da wie eine blöde Tussi
Allein mit meiner Pussi



da musste ich lachen.

#532: Der letzte Wolf (Original: Wolftotem) Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 13:22
    —
Der letzte Wolf (Original: Wolftotem)

Es ist zwar schon ein paar Monate her, dass ich das Buch gelesen habe, aber da das Thema Wölfe gerade hier Thema ist, möchte ich meine Meinung zum Buch kundtun.

Es wird ziemlich ausführlich die Lebensweise des umherziehenden Hirtenvolkes der Inneren Mongolei während der Kulturrevolution beschrieben. Interessant ist die Darstellung der Wölfe und von deren Jagdmethoden, von denen sich die Menschen einiges abgeschaut haben sollen. Sauer aufgestoßen ist mir die meiner Ansicht nach zu positive Darstellung des einheimischen Volkes bzw. von dessen Vorfahren in der Inneren Mongolei (Dschingis Khan usw.), die durch ihre jahrtausendealte Koexistenz mit Wölfen ihre Stärke und ihren Willen entwickelt haben sollen, während Han-Chinesen als verweichlichte Bauern ohne Durchsetzungsvermögen gelten. In diesen Kontext passt auch die Beschreibung der mongolischen Wölfe, als angeblich größte und wildeste Wölfe auf der Erde. Das erinnert mich zu sehr an eine nationalistische Übermenschen-Ideologie. Die tiefe Verbindung, die angeblich zwischen dem jungen Mann und dem Wolf, den dieser als Wolfsjunges aus einem Bau geraubt hat, laut Werbetext zum Buch, entstehen soll, kann ich nirgendwo finden. Der Wolf wird stets als weiterhin wildes Tier mit nicht zu brechendem Willen beschrieben, der keinerlei tiefere Beziehung zu seinem Räuber aufbaut und diesen eher als Futterspender betrachtet. Eine "tiefe Beziehung" empfindet vielleicht der junge Mann zum Wolf, umgekehrt ist das jedoch nicht der Fall, was den Wolf am Ende auch das Leben kostet. Ich könnte noch mehr zum Inhalt des Buches schreiben, will ich aber nicht. Wer mehr wissen will, soll es selbst lesen. Abschließend möchte ich sagen, dass ich schon bessere Bücher gelesen habe und ich die Lobeshymnen auf das Buch nicht nachvollziehen kann. Ich fand es streckenweise sehr langatmig und wenig spannend. Dennoch habe ich es bis zum Ende gelesen, da ich ungern Bücher abbreche. Man kann es lesen, muss es aber nicht. Vielleicht hat die Story für Chinesen eine tiefere Bedeutung, da diese nicht in einer Demokratie aufgewachsen sind und "wilde" bzw. freie Menschen ("Barbaren": haha) als Vorbild brauchen, um ihr eigenes Durchsetzungsvermögen zu stärken.

Vielleicht liest hier noch jemand das Buch oder hat es bereits gelesen. Ich bin an weiteren Meinungen interessiert.


Zuletzt bearbeitet von Jesus Christus am 27.02.2018, 13:32, insgesamt einmal bearbeitet

#533:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 13:32
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Sherlock Holmes, das Zeichen der Vier und Winnetou III, Seite 1 bis 412, das Finale ist mir noch zu erinnerlich.
Film nach dieser Leseeinheit: Titus mit Anthony Hopkins.
Musik nach dieser Leseeinheit: Mahler, Lieder eines fahrenden Gesellen, den ich noch suchen muss.

Man verschwendet bei bloß unterhaltungsorientierter Planlosigkeit viel zu viel Zeit mit Müll. Daher gedenke ich, meinen Literatur, Musik und Filmkonsum nächsterdings systematisch anzugehen. Ich werde die Schritte hier festhalten.

Von Sherlock kenne ich bereits die Geschichten und die anderen beiden Romane. Erstere sind amüsant, aber so ca. ab der 12. als etwas stereotyp erkenntlich. Und außer dem Hauptcharakter, Watson, Lestrade und Moriarty erscheinen mir alle Charaktere blaß, aber Doyle konnte ja nicht so mit Menschen. Nun, wat man anfängt, muss man beenden.

Durch. Nächste Einheit:

Buch: Schiller, der dreißigjährige Krieg; Schiller, Wallenstein
Film: Das große Fressen
Musik: Wagner, 5 Lieder für eine Frauenstimme.

#534:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 13:47
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Sherlock Holmes, das Zeichen der Vier und Winnetou III, Seite 1 bis 412, das Finale ist mir noch zu erinnerlich.
Film nach dieser Leseeinheit: Titus mit Anthony Hopkins.
Musik nach dieser Leseeinheit: Mahler, Lieder eines fahrenden Gesellen, den ich noch suchen muss.

Man verschwendet bei bloß unterhaltungsorientierter Planlosigkeit viel zu viel Zeit mit Müll. Daher gedenke ich, meinen Literatur, Musik und Filmkonsum nächsterdings systematisch anzugehen. Ich werde die Schritte hier festhalten.

Von Sherlock kenne ich bereits die Geschichten und die anderen beiden Romane. Erstere sind amüsant, aber so ca. ab der 12. als etwas stereotyp erkenntlich. Und außer dem Hauptcharakter, Watson, Lestrade und Moriarty erscheinen mir alle Charaktere blaß, aber Doyle konnte ja nicht so mit Menschen. Nun, wat man anfängt, muss man beenden.

Durch. Nächste Einheit:

Buch: Schiller, der dreißigjährige Krieg; Schiller, Wallenstein
Film: Das große Fressen
Musik: Wagner, 5 Lieder für eine Frauenstimme.


"Toll". Rein, raus, das Nächste. So liest man Bücher. Mit den Augen rollen Wie wäre es mit einer Rezension?

#535:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 13:50
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Sherlock Holmes, das Zeichen der Vier und Winnetou III, Seite 1 bis 412, das Finale ist mir noch zu erinnerlich.
Film nach dieser Leseeinheit: Titus mit Anthony Hopkins.
Musik nach dieser Leseeinheit: Mahler, Lieder eines fahrenden Gesellen, den ich noch suchen muss.

Man verschwendet bei bloß unterhaltungsorientierter Planlosigkeit viel zu viel Zeit mit Müll. Daher gedenke ich, meinen Literatur, Musik und Filmkonsum nächsterdings systematisch anzugehen. Ich werde die Schritte hier festhalten.

Von Sherlock kenne ich bereits die Geschichten und die anderen beiden Romane. Erstere sind amüsant, aber so ca. ab der 12. als etwas stereotyp erkenntlich. Und außer dem Hauptcharakter, Watson, Lestrade und Moriarty erscheinen mir alle Charaktere blaß, aber Doyle konnte ja nicht so mit Menschen. Nun, wat man anfängt, muss man beenden.

Durch. Nächste Einheit:

Buch: Schiller, der dreißigjährige Krieg; Schiller, Wallenstein
Film: Das große Fressen
Musik: Wagner, 5 Lieder für eine Frauenstimme.

Ich kann mich noch erinnern, als ich das erste Mal "das große Fressen" gesehen habe (Im Original mit Untertiteln). Die eine Hälfte der Kinobesucher hatte hunger, die andere war den Appetit vergangen. zwinkern
Ein grandiose Film.

#536:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 15:29
    —
Gestern Abend angefangen: Giacomo Casanova, Memoiren
784 Seiten! Ich bin skeptisch, ob ich es ganz lese. Es ist nicht nur das fragliche Durchhaltevermögen, sehr belustigt dachte ich eben: Vielleicht sterb' ich auch darüber weg...

#537:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 16:09
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Gestern Abend angefangen: Giacomo Casanova, Memoiren
784 Seiten! Ich bin skeptisch, ob ich es ganz lese. Es ist nicht nur das fragliche Durchhaltevermögen, sehr belustigt dachte ich eben: Vielleicht sterb' ich auch darüber weg...

Zu meinem Vater habe ich immer gesagt: "nur nicht vergessen zu atmen".
Es gibt schlechtere Arten zu sterben, als über ein Buch einzuschlafen, und nicht mehr aufzuwachen.

#538:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 17:20
    —
Ist nicht alles unter 1.000 Seiten ein Kurzroman?

#539:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 20:15
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ist nicht alles unter 1.000 Seiten ein Kurzroman?

"Moby Dick" das komplette Werk hat über 800 Seiten. Aber der größte Teil davon handelt von Seefahrt und Walfangtechniken - das wird denn auch in den meisten Ausgaben weggelassen.
Wer was zum Einschlafen braucht, dem empfehle ich russische Literatur, Dostojewski zum Beispiel.

#540:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 27.02.2018, 21:22
    —
Ludwig Thoma schrieb im Jahr 1904 in der Zeitschrift „Simplicissimus“ unter dem Pseudonym Peter Schlemihl

Zitat:
An die Sittlichkeitsprediger in Köln am Rheine

Warum schimpfen Sie, Herr Lizentiate,
Ueber die Unmoral in der Kemenate?
Warum erheben Sie ein solches Geheule,
Sie gnadentriefende Schöpsenkeule?


5
Ezechiel und Jeremiae Jünger,
Was beschmeußen Sie uns mit dem Bibeldünger?
Was gereucht Ihnen zu solchem Schmerze,
Sie evangelische Unschlittkerze?

Was wissen Sie eigentlich von der Liebe

10
Mit Ihrem Pastoren-Kaninchentriebe,
Sie multiplizierter Kindererzeuger,
Sie gottesseliger Bettbesteuger?

Als wie die Menschen noch glücklich waren,
Herr Lizentiate, vor vielen Jahren,

15
Da wohnte Frau Venus im Griechenlande
In schönen Tempeln am Meeresstrande.

Man hielt sie als Göttin in hohen Ehren
Und lauschte willig den holden Lehren.
Sie reden von einem schmutzigen Laster,

20
Sie jammerseliges Sündenpflaster!

Sie haben den Schmutz wohl häufig gefunden
In Ihren sündlichen Fleischesstunden
Bei Ihrem christlichen Eheweibchen?
In Frau Pastorens Flanellenleibchen?

Peter Schlemihl


https://de.wikisource.org/wiki/An_die_Sittlichkeitsprediger_in_K%C3%B6ln_am_Rheine

Ludwig Thoma wurde dafür wegen „Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines“ zu sechs Wochen Haft verurteilt.

Das Gedicht ist heute noch köstlich zu lesen.



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