Wilson hat folgendes geschrieben: |
....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
so sitzt sie tagein tagaus keine 100 meter entfernt von einer freund-und-helfer abteilung direkt an der vielbefahrenen strasse und bettelt. sah mal, wie ein junger mann sie verbal anfuhr im vorbeigehen... (wohl ihr "betreuer") ihr gegenüber steht so eine, wechselnd die höhenpunkte der (mode)- kultur in bildern anzeigende elektronische werbetafel...da starrt sie drauf.. erbärmliche welt. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Bei den Nazis hats das nich gegeben!
(Au Scheiße, jetzt krieg ich Dresche....) |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Jup ... traurig. Man kann sich schlecht immer dem Elend der Welt verschließen. Aber es ist doch schon zu sehr Teil unserer sich gern so human und fortschrittlich betrachtenden Welt geworden. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Bei den Nazis hats das nich gegeben!
(Au Scheiße, jetzt krieg ich Dresche....) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Auch in der DDR hats das nicht gegeben. |
Zitat: |
Als am Morgen des 7. Mai Männer und Frauen in Uniform anrücken, sitzen die Menschen, die in den letzten Wochen hier auf der Rasenfläche nahe dem Bahnhof Zoo gelebt haben, bereits auf gepackten Sachen; kein Zelt steht mehr. Am Tag zuvor hatte das Gerücht die Runde gemacht, dass heute geräumt wird. Viele hatten den Platz deshalb am frühen Morgen verlassen, diejenigen, die noch da sind, hoffen, dass die Nachricht von der Räumung ein Irrtum ist.
Etwa zehn Mitarbeiter des Ordnungsamtes Mitte führen die Räumung durch, ein paar Polizisten halten sich im Hintergrund. Auch das Grünflächenamt Mitte, das für die Fläche zuständig ist und die Räumung veranlasst hat, hat Mitarbeiter geschickt. Die Ordnungsamtsmitarbeiter ziehen sich Handschuhe an und lassen sich die Ausweise der vormaligen Zeltbewohner, es sind vor allem Menschen aus Polen und Bulgarien, zeigen. Die Ausweise werden abfotografiert. Anschließend werden die Obdachlosen aufgefordert, ihre Sachen zu nehmen und zu gehen. Ein älterer Mann aus Polen protestiert und weigert sich, den Platz zu verlassen. Die Ordnungsamtmitarbeiter rufen einen Polizisten heran. Schließlich geht der Mann. Ein anderer Pole ruft aufgebracht, die Polizei solle sich darum kümmern, dass sein Chef vor Gericht käme, der habe ihm seinen Lohn nicht gezahlt. „Stattdessen schickt ihr uns hier weg. Wo sollen wir denn hin?“ taz, 17.05.2015 http://www.taz.de/%215200423/ |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Auch in der DDR hats das nicht gegeben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Die BRD hat ja vom *3. Reich* viele Gesetze übernommen; einige gelten bis heute, während von der DDR eigentlich so gut wie gar nichts übernommen wurde von diesem Staat hier. Zum Beispiel werden Obdachlose in der BRD hauptsächlich als *Störung der öffentlich Ordnung* behandelt, während Obdachlosigkeit in den Anfängen der DDR als Bestandteil diverser sozialer und durch Sozialpolitik zu lösende Problemlagen betrachtet wurde. Während viele Wohnungslose im deutschen Faschismus verfolgt und/oder ermordet wurden - wobei Neofaschisten in Europa auch heute noch regelmäßig Obdachlose umbringen - ging man in der DDR natürlich ganz anders mit ihnen um. Deshalb @vrolijke kann man das nicht annähernd vergleichen. Zum Thema "Obdachlose als Problem der öffentlichen Ordnung" siehe auch den folgenden taz-Artikel:
Und wenn man will, kann man das auch auf die Flüchtlinge übertragen. Auch diese werden vom Staat als *Ordnungsproblem* gesehen, sofern sie nicht *der Wirtschaft* einen Nutzen bringen ...- |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Nichts liegt mir ferner, als die zwei Systeme diesbezüglich miteinander zu vergleichen. Beide haben nur gemeinsam, dass das Individuum nicht sich selbst überlassen wurde. Diesbezüglich handelte die DDR in meinem Sinne. Ich finde durchaus, dass "der Staat" sich ruhig etwas mehr kümmern könnte, wenn Menschen es nicht selbst können. Und nicht nur mit Geld, sondern auch mit sonstige Fürsorge. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Unbedingt. Da sind wir uns einig. Denn wenn Menschen hilflos/hilfebedürftig sind, dann ist das keine ordnungspolitische sondern eine soziale Frage. Deswegen habe ich das mit dem Ordnungsamt erwähnt, wo die staatliche Aufgabe einfach falsch angesiedelt ist ...- |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du redest einfach Quatsch. Nicht der Obdachlose, sondern die Obdachlosigkeit ist die Störung der öffentlichen Ordnung/Sicherheit. Und das Ordnungsamt ist deswegen zuständig, weil nur dieses Verfügungen gegen Wohnungseigentümer etc. erlassen/durchsetzen kann. Nicht weil es um Maßnahmen gegen den Obdachlosen geht. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wenn die Ordnungsämter das selbst doch nur auch so sehen würden ... https://www.google.de/search?q=Ordnungsamt+gg.+Obdachlose&oq=Ordnungsamt+gg.+Obdachlose&aqs=chrome..69i57.13951j0j8&sourceid=chrome&es_sm=93&ie=UTF-8 |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Diese Diskussion über den Umgang mit Obdachlosen innerhalb des Threads "Artgerechte Haltung" mutet makaber an... |
Ratio hat folgendes geschrieben: |
Diese Diskussion über den Umgang mit Obdachlosen innerhalb des Threads "Artgerechte Haltung" mutet makaber an... |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
In einem anderen Forum habe ich eine geile nergaleske Frage entdeckt und möchte sie zur Diskussion stellen:
Angenommen es gäbe Wesen die Menschen unglaublich putzig und niedlich fänden - angenommen sie wären uns haushoch überlegen und wollten uns als Haustiere. Wie sähe eine "artgerechte Haltung" von Menschen aus? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
... Was ist daran jetzt gleich das Problem? |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Dass die Ordnungsämter lediglich die Symptomatik der Öffentlichkeitswahrnehmung von Obdachlosen bekämpen. Zu großen Teilen sind sowohl Sicherheit, als auch Ruhestörung vorgeschobene Themen, um die Obdachlosen aus dem Blickfeld der "normalen Bürger" zu verbannen. Dass getroffene Maßnahmen weder im tatsächlichen Interesse der Gewinnung der öffentlichen Sicherheit liegen, noch in ihrer überzogenen Gestaltung den Maßstäben der Verhältnismäßigkeit entsprechen, kannst du an der gewählten Sammlung von Beiträgen aus dem Google-Link entnehmen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
....
Ein Verweis auf Links anstatt eigene Erläuterungen zu schreiben ist ein gar nicht schöner, ja beinahe unfeiner Diskussionsstil |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Ein ergänzender Hinweis auf den Link zu einer beispielhaft-belegenden Aufzählung.... Der Stil? Unfein? Echt jetzt? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Beinahe jeder braucht eine andere Unterkunft und Verpflegung. Ein asiatischer Bauer braucht einen Acker und eine Hacke,... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
....hab ich mich eben wieder gefragt, als ich an der zentral gelegenen konstabler wache, den u- bahn schacht emporgestiegen, wieder diese alte frau an einen laternenpfahl gelehnt sitzen sah. inmitten der oase des konsums dieses bild des erbarmens...kopftuch, ziemlich zerlumpt, keine beine und der rollstuhl parkt hinter ihr.
so sitzt sie tagein tagaus keine 100 meter entfernt von einer freund-und-helfer abteilung direkt an der vielbefahrenen strasse und bettelt. sah mal, wie ein junger mann sie verbal anfuhr im vorbeigehen... (wohl ihr "betreuer") ihr gegenüber steht so eine, wechselnd die höhenpunkte der (mode)- kultur in bildern anzeigende elektronische werbetafel...da starrt sie drauf.. erbärmliche welt. |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
In Frankfurt ist die Obdachlosenhilfe sehr gut aufgestellt. Wenn die Betroffenen die Angebote nicht nutzen, ist das vor allem auch deren eigenes Problem. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist auch tatsächlich eine Gratwanderung. Bei zu viel Fürsorge, nimmt man ein Mensch seine Individualität. Der Übergang zu "Haltung" ist fliesend. |
Zoff hat folgendes geschrieben: |
In Frankfurt ist die Obdachlosenhilfe sehr gut aufgestellt. Wenn die Betroffenen die Angebote nicht nutzen, ist das vor allem auch deren eigenes Problem. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Bei manche Menschen wäre es vielleicht doch besser angebracht, ihr Individualität zu nehmen, um sie nicht verkommen zu lassen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Bei manche Menschen wäre es vielleicht doch besser angebracht, ihr Individualität zu nehmen, um sie nicht verkommen zu lassen. |
Desperadox hat folgendes geschrieben: | ||
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Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||
da herrscht meist alkoholverbot, man muss bei der aufnahme nüchtern sein, man muss zu bestimmten zeiten antreten und trotzdem wird darin geklaut und randaliert... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Woher kennst du die Verhältnisse in den Frankfurter Einrichtungen? |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||||||
ich hatte ein 360 tage business visum für frankfurt. |
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