Dorian hat folgendes geschrieben: |
Es ist zu unterscheiden zwischen dem eher romantischen und vertrauensvollen Liebes- Aspekt und dem ökonomischen Absicherungsfaktor. Ersteres kommentiert z. B. Emma Goldmann: "Wo Liebe ist, bedarf es keiner Ehe. Wo keine Liebe ist, wird die Ehe sie nicht hervorzaubern." |
Ibo Caj hat folgendes geschrieben: |
Wußtest Du, daß etwa 50% aller ersten Ehen "früher als erwartet" getrennt werden und etwa 70% aller zweiten Ehen, die Gründe für systematisches Andiewandfahren unserer schönsten Beziehungen also trotz bester Paartherapeuten noch im Dunkeln liegen?
... |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Der Anspruch an eine Lebensgemeinschaft, standartmaessig auch "romantische Liebe" zu beinhalten, ist noch nicht so alt. Heutzutage ist die Eheschliessung aus Liebe zwar haeufiger als frueher, aber in vielen Gegenden der Welt werden Ehen immer noch arrangiert. Da ist die Ehe eine Zweckgemeinschaft, um Stabilitaet fuer die Familien zu gewaehrleisten, den Zusammenhalt zu foerdern etc. (Indien, islamische Laender, bestimmt noch einige Laender mehr). |
Ibo Caj hat folgendes geschrieben: |
Wer es sich leisten kann, auf einen Ernährer zu verzichten, weil genug Kohle da ist, kann es sich leisten, mehr dem unordentlichen Gefühl zu folgen als dem ordentlichen. Auch für Intimbeziehungen spielt das "ordentliche Gefühl" Gerechtigkeit die größte Rolle, die größtvorstellbarste überhaupt, weil Gerechtigkeit die Grundlage für gemeinsame Zufriedenheit ist. Und weil wir uns auch hier gerne von unserem limbischen System steuern lassen, das uns überwiegend über visuelle Reize auf Vertrauen hoffen läßt, geraten Menschen auch gerne hintereinander immer wieder an die Partner, die sie zuverlässig enttäuschen. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Ich verzichte gern auf eine ErnährerIn. Und darauf, jemanden zu ernähren. Ich leiste mir die Freiheit der "Unordnung". Mich enttäuscht niemand, der "fremdgeht". Wenn es zu seinem Glück beiträgt, das zu tun- wäre ich ein echter Freund, wenn ich ihm dies missgönnte? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Träume eines alt68er. Alsob man seine Emotionen immer so unter Kontrolle hätte. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Na, mit ein bisschen Übung... als erstes empfehle ich Dir einen flotten Dreier. Wirkt eifersuchts- zerstörend. Im Übrigen wurde ich 1965 geboren und kann mich an keine eigenen politischen Aktivitäten im Kindergarten erinnern. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich bin prinzipiell durchaus auf Deine Linie. Wenn auch die Erfahrung uns in manchen Sachen eines besseren belehrt hat. Ich denke, das die 68er-Bewegung nicht die politischen Aktivitäten meint, die dreijährigen veranstalteten. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Darf ich annehmen, dass die Kürze Deiner Kommentare nicht nur mit Deinen Verpflichtungen als Moderator zu tun hat, sondern auch mit ehelichen Verpflichtungen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
"Eheliche Verpflichtungen" ist eine Floskel die mich schüttelt. Ich bin verheiratet (zum dritten mal übrigens) weil ich meine Frau liebe. |
Dorian hat folgendes geschrieben: | ||
Du bist zum dritten Mal mit Deiner Frau verheiratet? Mal ernsthaft: außer pragmatischen Erwägungen, was bringt Dir die Ehe? Kannst Du Deine Frau nicht auch so lieben? Mit "ehelichen Verpflichtungen" meinte ich eher die mögliche Angst, Deine Zustimmung zu meinen libertären Liebesthesen könnte Deine Liebste auf seltsame Gedanken bringen: "Geht er nicht schon geistig "fremd"? Da schreibt einer was von der Legitimität von sexueller Untreue, und mein Mann nickt das ab." |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ehe hat nicht nur mit Sexualität zu tun. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Träume eines alt68er.
|
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Was sie nicht falsch macht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das sind m.E. genau die richtigen Fragestellungen. Sehr interessanter Beitrag, danke! |
Desperadox hat folgendes geschrieben: |
Für mich ist heiraten "nur" eine symbolische Geste, und zwar die schönste, die es gibt. |
Ibo Caj hat folgendes geschrieben: |
Viele ignorieren, daß die moderne Welt
mit ihrer atemberaubenden Kommunikationstechnik und ihrer grenzenlosen, billigen Mobilität auch sehr viele Chancen bietet, einen besseren Partner kennen zu lernen und daß die Suche nach einem, der auch mal zu einem steht, wenn immer häufigere Verluste zu beklagen sind, immer schwieriger wird in einem Haufen, deren Individuen sich zwei bis dreihundert mal am Tag die Realtität zurechtbiegen, je nachdem, womit sie sich das leisten können. |
katholisch hat folgendes geschrieben: | ||
man denke an die ganze Wirtschaft, die davon profitiert.....(und dann wieder an die ganzen Scheidungsanwälte, die nochmals profitieren...) |
Desperadox hat folgendes geschrieben: | ||||
|
katholisch hat folgendes geschrieben: |
ja als arme Kirchenmaus kommt man vielleicht derart günstig aus. Aber bei uns - da gibt es durchaus Hochzeiten mit 200 Gästen... |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Was sie nicht falsch macht. |
Dorian hat folgendes geschrieben: |
Ehe ist ein künstliches Konstrukt. Sexuelle Treue oft auch. Menschen denken und fühlen komplex und sprunghaft. Wir sind zu vielfältig konzipiert, als dass uns auf Dauer starre Regeln im Korsett halten können. Die Erfolge der Porno- Industrie, der Prostitution und der Partner- BÖRSEN zeigen, dass sexuelle Untreue dem Menschen immanent ist. Man denke sich eine Gesellschaft ohne Treue- Zwang. "Freie Menschen in freien Vereinbarungen"- jederzeit kündbar. Zufriedenheit durch Freiheit. Ich kann treu sein, muss es aber nicht. Eifersucht ist Besitzdenken. |
Zitat: |
Verantwortung für den anderen, für die Kinder? Ist die nur in starren Bindungen denkbar? |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde