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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1591:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.01.2019, 16:41
    —
Warum lassen die ihre Kinder da rumlaufen?

#1592:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.01.2019, 16:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Man wünschte sich eine neue Friedensinitiative. Die ist vermutlich erst dann denkbar, wenn die Netanhahu-Administration abgedankt hat.

Und die Hamas. Und die liefern sich gegenseitig ihre Existenzberechtigung.

#1593:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.01.2019, 17:12
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man wünschte sich eine neue Friedensinitiative. Die ist vermutlich erst dann denkbar, wenn die Netanhahu-Administration abgedankt hat.

Und die Hamas. Und die liefern sich gegenseitig ihre Existenzberechtigung.


Ja.

#1594:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.01.2019, 21:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Nach der NYT-Lektüre neige ich dazu, den Vorfall als Kriegsverbrechen einzustufen. Voraussgesetzt natürlich, daß der Bericht wahr ist und keinen falschen Eindruck vermittelt. Wovon ich ausgehe.
Statt einen Haufen Zitate zu liefern, was ich zuerst vorhatte.

Zitat:
It’s a giant dance: Protesters run toward the fence, soldiers launch gas grenades, the protesters back off. Repeat.

...

Ms. Najjar has joined the ranks of those lionized as Gaza’s martyrs. Her smiling portrait will beam from walls and billboards across the territory. She has become a symbol, perhaps not of what either side had hoped, but of a hopeless, endless conflict and the lives it wastes.

https://www.nytimes.com/2018/12/30/world/middleeast/gaza-medic-israel-shooting.html


Man wünschte sich eine neue Friedensinitiative. Die ist vermutlich erst dann denkbar, wenn die Netanhahu-Administration abgedankt hat.



Ich denke es braucht dafuer mehr als nur eine neue Regierung. Es braucht einen breiten gesellschaftlichen Konsens in Israel, der die bisher vorherrschende zionistische Staatsideologie infrage stellt, genauso wie es auf palestinensischer Seite einen breiten gesellschaftlichen Konsens darueber braucht, dass es nicht passieren wird, dass alle europäischen Juden bzw. deren Nachkommen irgendwann wieder dorthin zurückkehren werden wo sie bzw. ihre Eltern und Grosseltern ursprünglich herkamen. Beide Seiten muessen begreifen, dass man sich irgendwie in gegenseitigem Respekt arrangieren und das Land vernuenftig miteinander teilen muss. Das Land "zwischen Fluss und Meer" wird nie rein juedisch oder rein arabisch werden und auch eine Aufspaltung in einen juedischen und einen arabischen Teil wird keinen Frieden bringen, nur wenn man auf israelischer Seite den Traum von einem juedischen "Erez Israel" begräbt und auf der anderen Seite akzeptieren lernt, dass auch die Nachkommen der zionistischen Landräuber ein eigenstaenges Recht darauf haben in dem Land, in dem sie geboren und aufgewachsen sind, zuhause zu sein, wird dauerhafter Frieden moeglich sein. Derzeit sehe ich hoechstens und mit Abstrichen auf Seiten der Fatah im Westjordanland Bereitschaft dazu. Die Hamas ist genauso friedensunfähig wie die Mehrheit der relevanten israelischen Parteien, deshalb wird ein blosser Regierungswechsel in Israel das Problem nicht lösen, weil auch die juedischen Oppositionsparteien letztendlich noch zu sehr der zionistischen Ideologie anhaengen, nach der ganz Palestina "rechtmäßig dem juedischen Volk gehoert" und die Palaestinenser "fremde Okkupanten" sind. Da wird wohl ein Generationswechsel nötig sein, bevor sich das aendern kann.

#1595:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 04.01.2019, 22:14
    —
Hast du eine Idee wo dieser neue Konsens herkommen soll?

#1596:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.01.2019, 23:01
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Idee wo dieser neue Konsens herkommen soll?


Sagt er doch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da wird wohl ein Generationswechsel nötig sein, bevor sich das aendern kann.

#1597:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 04.01.2019, 23:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Idee wo dieser neue Konsens herkommen soll?


Sagt er doch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da wird wohl ein Generationswechsel nötig sein, bevor sich das aendern kann.
und dieser Konsens fällt vom Himmel wenn die neue Generation da ist?

#1598:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 00:05
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Idee wo dieser neue Konsens herkommen soll?


Sagt er doch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da wird wohl ein Generationswechsel nötig sein, bevor sich das aendern kann.
und dieser Konsens fällt vom Himmel wenn die neue Generation da ist?
Tja, die heutigen Regierungen dürften ja Einfluß auf alles nehmen, was die nachwachsende Generation in den nächsten Jahren sehen wird: Schulunterricht, kulturelle Inhalte, nachrichtenrelevante Handlungen, ... .

Das ist natürlich nicht die einzige gesellschaftliche Kraft, die handeln kann. Aber die Frage ist, in wieweit andere Akteure - z.B. durch persönliche Kontakte, die häufig ein anderes Licht vermitteln -, selbst das Bild beeinflussen können, das junge Israelis (oder selbst Juden von Minderheiten im eigenen Land) und junge Palästinenser von einander haben.

#1599:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 00:25
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Idee wo dieser neue Konsens herkommen soll?


Sagt er doch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da wird wohl ein Generationswechsel nötig sein, bevor sich das aendern kann.
und dieser Konsens fällt vom Himmel wenn die neue Generation da ist?


Wieso sind eigentlich Frankreich und Deutschland keine "Erbfeinde" mehr?

Alles kann man aendern, es muss nur der Wille dazu dasein und der kommt manchmal von ganz allein, wenn die Leute einfach die Schnauze voll haben von der ständigen gegenseitigen Metzelei.

#1600:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 01:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Idee wo dieser neue Konsens herkommen soll?


Sagt er doch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da wird wohl ein Generationswechsel nötig sein, bevor sich das aendern kann.
und dieser Konsens fällt vom Himmel wenn die neue Generation da ist?


Wieso sind eigentlich Frankreich und Deutschland keine "Erbfeinde" mehr?

Alles kann man aendern, es muss nur der Wille dazu dasein und der kommt manchmal von ganz allein, wenn die Leute einfach die Schnauze voll haben von der ständigen gegenseitigen Metzelei.
Mit anderen Worten eine Seite müsste die andere so massivst besiegen, dass diese zu keinen militärischen Erfolgen in der Lage ist und daher eine bedingungslose Kaüitulation alzeptiert? Warst du nicht dafür aus der Geschichte zu lernen?

#1601:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 02:13
    —
Da die erste solche Kapitulation (nämlich die von Versailles) die Wurzel des zweiten Krieges bereits in sich trug, wäre das wohl kaum wünschenswert. Das Verhalten nach dem zweiten Krieg ist (vielleicht, hoffentlich?) dann eher ein Versuch gewesen, aus dem zu lernen.

Und auch in Nahost hatte das ja wenig Erfolg: Die israelische Armee konnte ganze Stadtviertel zerschießen oder niederbulldozern, ohne daß die Palästinenser irgendwas dagegen hätten tun können, danach war bestenfalls für ein, zwei Jahre Ruhe im Karton, aber das hat den Konflikt ja auch nicht beendet, sondern den Fanatismus weiter fortgeschrieben. (Disclaimer: Natürlich ist das nicht nur ein einseitiger Prozeß: Es gibt auch auf der anderen Seite genügend "Aktivisten", die, wenn die andere Seite kleine Schritte zur Entspannung versucht, die Stimmung wieder anheizen wird - weil sie ja von dem Konflikt profitieren.)

Vielleicht also versuchen, mehr nach Gemeinsamkeiten oder auch nach gemeinsamen Problemlösungen zu suchen als nach dem Trennenden?

#1602:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.01.2019, 02:39
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Idee wo dieser neue Konsens herkommen soll?


Sagt er doch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da wird wohl ein Generationswechsel nötig sein, bevor sich das aendern kann.
und dieser Konsens fällt vom Himmel wenn die neue Generation da ist?


Wieso sind eigentlich Frankreich und Deutschland keine "Erbfeinde" mehr?

Alles kann man aendern, es muss nur der Wille dazu dasein und der kommt manchmal von ganz allein, wenn die Leute einfach die Schnauze voll haben von der ständigen gegenseitigen Metzelei.
Mit anderen Worten eine Seite müsste die andere so massivst besiegen, dass diese zu keinen militärischen Erfolgen in der Lage ist und daher eine bedingungslose Kaüitulation alzeptiert? Warst du nicht dafür aus der Geschichte zu lernen?



Nicht zwingend. Eine totale militärische Niederlage kann sicher dazu beitragen, dass ein Volk zur Vernunft kommt. Das ist aber nicht alles. Es muss vor allem genug Überdruss gegen Krieg und Not dasein. Die "Lehre" aus zwei verlorenen Kriegen gegen Frankreich haette ja auch sein koennen nach dem Wiederaufbau noch aggressiver zu werden "um die Schmach von 1945 zu rächen". Auch fuer sowas gibt es historische Beispiele, z..B. nach 1918 in Deutschland.

Ausserdem trugen die Franzosen als Sieger auch das ihre dazu bei einen dauerhaften Frieden zu schaffen. Indem sie naemlich großzügig darauf verzichteten wie 1918 zu versuchen das Allerletzte an Reparationen aus Deutschland rauszupressen und keine territorialen Ansprüche an das besiegte Deutschland stellten. Nachdem das Saarland per Referendum fuer den Verbleib in Deutschland votiert hatte und Frankreich dieses Votum akzeptierte, war die Vorkriegsgrenze wiederhergestellt. Haette Frankreich z.B. in seiner Besatzungszone Deutsche aus ihren Häusern und von ihrem Land vertrieben um Platz fuer Dutzende von französischen Siedlungen zu schaffen, die fortgesetzt bis heute immer weiter ausgebaut werden, dann waere die deutsche Bereitschaft zur Versöhnung sicherlich nicht so furchtbar gross gewesen, trotz totaler Niederlage, und es gäbe mit Sicherheit einen sehr breiten Widerstand gegen die französische Landnahme. Nach der Katastrophe von 1945 haette Deutschland recht wenig dagegen machen koennen, zumal es international kaum Freunde und Verbündete hatte, die es im Widerstand gegen die Siedlungen unterstützt hätten.

Nicht nur zum Streiten gehoeren immer zwei, sondern zum sich vetragen ganz genauso.

#1603:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.01.2019, 17:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Idee wo dieser neue Konsens herkommen soll?


Sagt er doch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da wird wohl ein Generationswechsel nötig sein, bevor sich das aendern kann.
und dieser Konsens fällt vom Himmel wenn die neue Generation da ist?


Wieso sind eigentlich Frankreich und Deutschland keine "Erbfeinde" mehr?

Alles kann man aendern, es muss nur der Wille dazu dasein und der kommt manchmal von ganz allein, wenn die Leute einfach die Schnauze voll haben von der ständigen gegenseitigen Metzelei.

Da haben, wie Du auch selbst feststellst, nicht nur die Deutschen mitgewirkt, sondern auch die siegenden Franzosen, und die Regie bei beiden haben die Amis mit ihrem Marschallplan geführt.

Mit ausschlaggebend war außerdem der sofort nach Beendigung des Krieges gegen Deutschland beginnende "Kalte Krieg", also die Klammerwirkung des gemeinsamen äußeren Feindes Weltkommunismus.

Aber das alles hätte in Deutschland nicht gereicht, wenn wir nicht etwas erlebt hätten, was ich hier regelmäßig als Kulturbruch bezeichne: Das Erlebnis des kompletten Versagens der eigenen Kultur an ihren eigenen Maßstäben: Aus dem Volk der Dichter und Denker war ein Volk der Mörder geworden, und zwar nicht, wie die christlichen Vertriebsabteilungen es nachher zu klittern versuchten, in der Abkehr von Gott, sondern im Gegenteil, als christliche Veranstaltung. Die stetig zunehmende Anzahl der Kirchenaustritte ist mit ein Symptom, dessen, was da passiert ist: Auch die individuelle Erkenntnis aus den schlimmen Erfahrungen (Leid, Krieg usw.) ist nicht zwangsläufig, auch sie ergibt sich aus der neuen Blickrichtung, die durch den Kulturbruch möglich wird - ohne den hätte man auch gelitten, aber heldenhaft im Sinne der großen Sache.

#1604:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.01.2019, 06:26
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Shimon Dotans „Die Siedler der Westbank“ ist ein durch und durch politischer, im besten Sinne aufklärender Film.

Zitat:
Professor Moshe Halbertal von der Hebräischen Universität Jerusalem definiert: "Ein Siedler ist jemand, der sein Haus auf einem Gebiet gebaut hat, über das der Staat Israel keine Souveränität besitzt. Er lebt also im Grunde in einer doppelten Wirklichkeit. Er ist Bürger des Staates Israel, lebt aber nicht in dessen Souveränitätsgebiet. Hieraus leitet sich eine ganze eigene Welt ab. Es gibt Israelis in besetztem Territorium. Die Palästinenser, die dort leben, stehen eigentlich unter israelischer Herrschaft und haben keine Bürgerrechte."


(Vorträge von Prof. Halbertal sind u.a. auf youtube zu finden)

Die Siedler der Westbank (1/2)

Die Siedler der Westbank (2/2)

Ideologische Scheuklappen behindern eine rationale Rezeption des Filmes.



Ich hatte endlich Zeit mir die beiden Teile am Stück anzuschauen.

Ist eine wirklich gut gemachte Dokumentation der Geschichte der zionistischen Siedlungsbewegung auf der Westbank. Mir gefällt der Ansatz Beteiligte von allen Seiten umkommentiert und ohne Wertung zu Wort kommen zu lassen und fern aller Propaganda die nackten Fakten fuer sich sprechen zu lassen.

Mein Urteil: Journalismus wie er sein soll. Empfehlenswert.

#1605:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.01.2019, 23:25
    —
Zitat:
.....Nach dem gewaltsamen Tod einer Palästinenserin hat Israels Inlandsgeheimdienst mehrere jüdische Minderjährige unter Terror? und Mordverdacht festgenommen.
Nach teilweiser Aufhebung einer Nachrichtensperre teilte der Schin Bet am Sonntag mit, die Studenten einer Jeschiwa im nördlichen Westjordanland seien bereits am 30. Dezember festgenommen worden.
SIEDLER Sie werden verdächtigt, an dem tödlichen Angriff auf eine Palästinenserin beteiligt gewesen zu sein. Die Frau aus dem Dorf Bidia nahe der israelischen Siedlerstadt Ariel war am 12. Oktober von einem Stein tödlich am Kopf getroffen worden...


https://www.juedische-allgemeine.de/israel/palaestinenserin-getoetet-juedische-minderjaehrige-unter-mordverdacht/

#1606:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.01.2019, 23:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
...Ist eine wirklich gut gemachte Dokumentation der Geschichte der zionistischen Siedlungsbewegung auf der Westbank. Mir gefällt der Ansatz Beteiligte von allen Seiten umkommentiert und ohne Wertung zu Wort kommen zu lassen und fern aller Propaganda die nackten Fakten fuer sich sprechen zu lassen.
...

Richtig.

#1607:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.01.2019, 00:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
.....Nach dem gewaltsamen Tod einer Palästinenserin hat Israels Inlandsgeheimdienst mehrere jüdische Minderjährige unter Terror? und Mordverdacht festgenommen.
Nach teilweiser Aufhebung einer Nachrichtensperre teilte der Schin Bet am Sonntag mit, die Studenten einer Jeschiwa im nördlichen Westjordanland seien bereits am 30. Dezember festgenommen worden.
SIEDLER Sie werden verdächtigt, an dem tödlichen Angriff auf eine Palästinenserin beteiligt gewesen zu sein. Die Frau aus dem Dorf Bidia nahe der israelischen Siedlerstadt Ariel war am 12. Oktober von einem Stein tödlich am Kopf getroffen worden...

https://www.juedische-allgemeine.de/israel/palaestinenserin-getoetet-juedische-minderjaehrige-unter-mordverdacht/

Israelische Sicherheitsbehörden gehen also korrekt gegen jüdische Verdächtige eines Verbrechens an einer Palästinenserin vor.

#1608:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.01.2019, 01:55
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
.....Nach dem gewaltsamen Tod einer Palästinenserin hat Israels Inlandsgeheimdienst mehrere jüdische Minderjährige unter Terror? und Mordverdacht festgenommen.
Nach teilweiser Aufhebung einer Nachrichtensperre teilte der Schin Bet am Sonntag mit, die Studenten einer Jeschiwa im nördlichen Westjordanland seien bereits am 30. Dezember festgenommen worden.
SIEDLER Sie werden verdächtigt, an dem tödlichen Angriff auf eine Palästinenserin beteiligt gewesen zu sein. Die Frau aus dem Dorf Bidia nahe der israelischen Siedlerstadt Ariel war am 12. Oktober von einem Stein tödlich am Kopf getroffen worden...

https://www.juedische-allgemeine.de/israel/palaestinenserin-getoetet-juedische-minderjaehrige-unter-mordverdacht/

Israelische Sicherheitsbehörden gehen also korrekt gegen jüdische Verdächtige eines Verbrechens an einer Palästinenserin vor.

Der Inlandsgeheimdienst Israels hat in diesem Fall Verdächtige festgenommen. Das ist seine Pflicht.

Aber der der Anwalt der Tatverdächtigen
Zitat:
...wirft dem Inlandsgeheimdienst schwerwiegende Manipulationen während des Verhörs der Verdächtigen vor. ..

(aus dem Link)

Dieser Vorwurf, der nicht näher begründet wird, ist dazu geeignet, die Untersuchungen vorab via Social Media und entsprechender Presse zu diskreditieren.

#1609:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.01.2019, 02:14
    —
Davon ab:
So ist das wünschenswert, die Palästinensischen und die Israelischen (Berufs-)Fanatiker sollten sich das mal hinter die Ohren schreiben:

Zitat:
The march was the culmination of two weeks of events, attended by more than 30,000 women, throughout Israel and the West Bank, organized by Women Wage Peace, a grassroots organization calling for a "bilaterally acceptable political agreement."

https://edition.cnn.com/2017/10/09/middleeast/israeli-palestinian-women-peace-march-desert/index.html

#1610:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.01.2019, 02:28
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
.....Nach dem gewaltsamen Tod einer Palästinenserin hat Israels Inlandsgeheimdienst mehrere jüdische Minderjährige unter Terror? und Mordverdacht festgenommen.
Nach teilweiser Aufhebung einer Nachrichtensperre teilte der Schin Bet am Sonntag mit, die Studenten einer Jeschiwa im nördlichen Westjordanland seien bereits am 30. Dezember festgenommen worden.
SIEDLER Sie werden verdächtigt, an dem tödlichen Angriff auf eine Palästinenserin beteiligt gewesen zu sein. Die Frau aus dem Dorf Bidia nahe der israelischen Siedlerstadt Ariel war am 12. Oktober von einem Stein tödlich am Kopf getroffen worden...

https://www.juedische-allgemeine.de/israel/palaestinenserin-getoetet-juedische-minderjaehrige-unter-mordverdacht/

Israelische Sicherheitsbehörden gehen also korrekt gegen jüdische Verdächtige eines Verbrechens an einer Palästinenserin vor.


Das ist alles, was Du aus dem Fall mitnimmst?

#1611:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.01.2019, 02:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Davon ab:
So ist das wünschenswert, die Palästinensischen und die Israelischen (Berufs-)Fanatiker sollten sich das mal hinter die Ohren schreiben:

Zitat:
The march was the culmination of two weeks of events, attended by more than 30,000 women, throughout Israel and the West Bank, organized by Women Wage Peace, a grassroots organization calling for a "bilaterally acceptable political agreement."

https://edition.cnn.com/2017/10/09/middleeast/israeli-palestinian-women-peace-march-desert/index.html



Solche Nachrichten machen durchaus Hoffnung, dass es vielleicht doch irgendwann moeglich sein wird, dass alle Menschen, die in Palaestina zuhause sind, friedlich miteinander leben. Dass zumindest diese Frauen das koennen, zeigen die Bilder.

#1612:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 18.01.2019, 16:27
    —
Zitat:
Malaysia richtet im Juli die Weltmeisterschaft der Paraschwimmer aus. Aber die Regierung weigert sich, israelischen Athleten Visa zu erteilen.
...
Denn Malaysia, das Ende Juli in der Stadt Kuching die Weltmeisterschaft im Paraschwimmen austrägt, weigert sich, israelischen Sportlern die Einreise zu erlauben. Hunderte Schwimmer aus 70 Ländern werden zusammenkommen; es geht auch um die Qualifikation für die Paralympics.
Anzeige
...
„In Malaysia ist kein Platz für israelische Sportler“, teilte der Premierminister Mahathir Mohamad mit. Schon im November 2018 hatte sich der israelische Verband erfolglos um Visa für die Behindertensportler bemüht.
...
Mahathir Mohamad, der sich auch gerne „Dr. M“ nennen lässt, hat schon mehrfach Israels Politik mit der des Nationalsozialismus verglichen. 2012 bekannte er, es freue ihn, wenn man ihn einen Antisemiten nenne, und 2010 behauptete er, der Holocaust habe „als Endlösung für das Judenproblem versagt“.
...
Man wolle so seine Position zum israelisch-palästinensischen Konflikt verdeutlichen. Was die israelischen Paraschwimmer mit diesem zu tun haben, erklärte der Regierungschef nicht.


http://www.taz.de/Weltmeisterschaft-der-Paraschwimmer/!5563610/

#1613:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.01.2019, 21:02
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Malaysia richtet im Juli die Weltmeisterschaft der Paraschwimmer aus. Aber die Regierung weigert sich, israelischen Athleten Visa zu erteilen.
...
Denn Malaysia, das Ende Juli in der Stadt Kuching die Weltmeisterschaft im Paraschwimmen austrägt, weigert sich, israelischen Sportlern die Einreise zu erlauben. Hunderte Schwimmer aus 70 Ländern werden zusammenkommen; es geht auch um die Qualifikation für die Paralympics.
Anzeige
...
„In Malaysia ist kein Platz für israelische Sportler“, teilte der Premierminister Mahathir Mohamad mit. Schon im November 2018 hatte sich der israelische Verband erfolglos um Visa für die Behindertensportler bemüht.
...
Mahathir Mohamad, der sich auch gerne „Dr. M“ nennen lässt, hat schon mehrfach Israels Politik mit der des Nationalsozialismus verglichen. 2012 bekannte er, es freue ihn, wenn man ihn einen Antisemiten nenne, und 2010 behauptete er, der Holocaust habe „als Endlösung für das Judenproblem versagt“.
...
Man wolle so seine Position zum israelisch-palästinensischen Konflikt verdeutlichen. Was die israelischen Paraschwimmer mit diesem zu tun haben, erklärte der Regierungschef nicht.


http://www.taz.de/Weltmeisterschaft-der-Paraschwimmer/!5563610/


Aeusserst fragwürdige Sache behinderte Sportler fuer die Politik des Staates, aus dem sie kommen, büßen zu lassen.

Diese Art des Israelboykotts lehne ich ab.

#1614:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.01.2019, 21:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aeusserst fragwürdige Sache behinderte Sportler fuer die Politik des Staates, aus dem sie kommen, büßen zu lassen.

War das nicht schon bei der Vergabe des Austragungsortes abzusehen?

#1615:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.01.2019, 22:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Diese Art des Israelboykotts lehne ich ab.

Und der Unterschied zu BDS ist ...?

#1616:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.01.2019, 00:07
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Diese Art des Israelboykotts lehne ich ab.

Und der Unterschied zu BDS ist ...?



Siehst Du den Unterschied wirklich nicht? Das kann ich gar nicht glauben.

Aber gut...


Der Boykott israelischer Waren soll den Staat Israel ökonomisch schwächen, indem sein Steueraufkommen verringert wird. Dies erreicht man nicht, wenn man israelische Buerger gleichgültig ob behindert oder nicht von Sportveranstaltungen oder z.B. auch von der Beförderung im Flugverkehr ausschliesst. Ein sinnvoller Boykott hat immer die Schwaechung des so angegriffenen Staates zum Ziel und nicht die Diskriminierung seiner Buerger.

In diesem Sinne beteilige ich mich am Boykott, indem ich keine in Israel produzierten Waren kaufe bzw. Dienstleistungen von in Israel steuerpflichtigen Unternehmen. Die ethnische bzw. religiöse Zugehoerigkeit der betreffenden Geschäftspartner spielt dabei absolut keine Rolle. In israel ansaessige in nichtjuedischem Besitz befindliche Unternehmen werden von mir genauso boykottiert wie alle anderen israelischen Unternehmen. In juedischem Besitz befindliche Unternehmen ausserhalb Israels werden von mir nicht boykottiert. Entscheidend ist immer wo die Unternehmensgewinne versteuert werden und sonst nichts.

Den Sportlern im von zelig angeführten Beispiel die Teilnahme an internationalen Sportveranstaltungen zu verwehren ist in diesem Sinne absolut unsinnig und letztlich kontraproduktiv. Dies gilt auch fuer andere unter dem losen Dach von BDS firmierende ähnliche Boykottaktionen, von denen sich die BDS-Bewegung besser deutlich distanzieren sollte.


Meine Haltung im vorliegenden Fall muesste ich allerdings überdenken, falls sich herausstellen sollte, dass nichtjuedische Sportlern aus ideologischen Gründen von Seiten Israels von der Teilnahme innerhalb der israelischen Mannschaft ausgeschlossen wuerden. Dafuer sind mir aber keinerlei Hinweise bekannt (möglicherweise steht darueber was im verlinkten Artikel drin, ich kann aber leider den link nicht öffnen).

#1617:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.01.2019, 00:15
    —
OK, du weißt also nicht, was BDS so alles macht. Warum wundert mich das nicht ...

Abgesehen davon frage ich mich, welche Staaten wohl sonst noch auf deiner persönlichen Boykottliste stehen. Entweder hast du ein sehr eingeschränktes, kaum durchhaltbares Konsumverhalten - oder erhebliche Doppelstandards.

#1618:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.01.2019, 00:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
OK, du weißt also nicht, was BDS so alles macht. Warum wundert mich das nicht ...


Selbstverstaendlich weiss ich, was BDS so alles macht und von einzelnen Aktionen distanziere ich mich, was allerdings nichts daran ändert, dass die BDS-Bewegung insgesamt positiv zu sehen ist. Schliesslich gibt es keine zentrale Führung dieser Bewegung, die alles koordiniert und fuer einheitliche, klare Standards sorgt.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon frage ich mich, welche Staaten wohl sonst noch auf deiner persönlichen Boykottliste stehen. Entweder hast du ein sehr eingeschränktes, kaum durchhaltbares Konsumverhalten - oder erhebliche Doppelstandards.



Saudi-Arabien, Iran, Ukraine.... aus aehnlichen Gründen wie Israel. Ich lehne ueberhaupot das Prinzip des Ethno-Staates ganz prinzipiell ab, da ist Israel absolut keine Ausnahme. Wuerde Deutschland rechtliche Unterschiede zwischen "Bio-Deutschen" und "Nicht-bio-Deutschen" machen so wie Israel das zwischen Juden und Nichtjuden macht, dann waere uebrigens auch Deutschland auf meiner Boykottliste.


Im Falle der USA ist es leider schwer bis unmöglich einen vollständigen Boykott durchzuziehen, weil dazu ist der Anteil von US-Waren in den Regalen bei uns einfach zu gross. Ja, da bin ich notgedrungen etwas inkonsequent, aber ich versuche schon im Zweifel ein Produkt zu bevorzugen, das nicht aus den USA kommt.

Doppelstandards sehe ich eher bei Dir, weil Du vieles, was Du in Israel als reale Politik akzeptierst oder zumindest darueber hinwegsiehst, in Deutschland bekämpfst, wenn es als Forderung z.B. von der AfD erhoben wird. (Keine muslimische Einwanderung, "Verteidigen" der Grenze mit Waffengewalt gegen unbewaffnete Zivilisten) Das wirkt oft wirklich sehr schräg.

#1619:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.01.2019, 01:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
OK, du weißt also nicht, was BDS so alles macht. Warum wundert mich das nicht ...

Selbstverstaendlich weiss ich, was BDS so alles macht und von einzelnen Aktionen distanziere ich mich, was allerdings nichts daran ändert, dass die BDS-Bewegung insgesamt positiv zu sehen ist. Schliesslich gibt es keine zentrale Führung dieser Bewegung, die alles koordiniert und fuer einheitliche, klare Standards sorgt.

Aha. Dennoch hast du auf meine Nachfrage nicht gesagt, dass du Aktionen im Rahmen von BDS, die der Verhinderung der Teilnahme israelischer Sportler in Malaysia vergleichbar sind, ebenso kritisierst. Hättest du ja ganz einfach machen können, und es wäre eine klare Antwort auf meine Frage gewesen.

#1620:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.01.2019, 01:57
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
OK, du weißt also nicht, was BDS so alles macht. Warum wundert mich das nicht ...

Selbstverstaendlich weiss ich, was BDS so alles macht und von einzelnen Aktionen distanziere ich mich, was allerdings nichts daran ändert, dass die BDS-Bewegung insgesamt positiv zu sehen ist. Schliesslich gibt es keine zentrale Führung dieser Bewegung, die alles koordiniert und fuer einheitliche, klare Standards sorgt.

Aha. Dennoch hast du auf meine Nachfrage nicht gesagt, dass du Aktionen im Rahmen von BDS, die der Verhinderung der Teilnahme israelischer Sportler in Malaysia vergleichbar sind, ebenso kritisierst. Hättest du ja ganz einfach machen können, und es wäre eine klare Antwort auf meine Frage gewesen.


Ich dachte das wuerde sich von selbst verstehen. Schulterzucken

Aber gut, dass wir darueber geredet haben..



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