zelig hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß, ist das Problem mit der fragwürdigen Einordnung antisemitischer Vorfälle bereits seit einiger Zeit identifiziert. Und soweit ich weiß, arbeitet man an der Korrektur. Daher würde ich sagen, daß die Erkenntnis nicht für eine Verschwörungstheorie reicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Von mir war das nicht als Verschwörungstheorie gemeint, ich handle das unter Zeitgeist ab und verstehe es eher auf der psychologischen Ebene. Es ist mir beim Lesen der Artikel übrigens aufgefallen, dass auch andere das machen. Bsp: Tibi zitiert einen Zeitartikel: "Die an ihrer traumatischen Vergangenheit leidenden Deutschen wollten sich von ihrem Makel befreien und haben sich darum in eine völlig irrationale Willkommenskultur gestürzt. Gewissermassen von Auschwitz direkt zum Münchner Hauptbahnhof." Damit stört alles, was an der Willkommenskultur kratzt, am neuen Selbstbild und muss deshalb abgewehrt werden. Es führt allerdings z.B. mit dem Verdrängen und Verteufeln bestimmter Meinungen zu ähnlichen Ergebnissen wie eine Verschwörung. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist aber ein ziemlicher Scheissdreck, den der Tibi da zitiert, zumindest im Grenzbereich zur bösartigen Hetze. Wobei mich interessiert ob der Tibi das tatsaechlich nur zitiert und von welcher Dreckschleuder diese merkwürdige Auschwitzkeule ursprünglich stammt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist aber ein ziemlicher Scheissdreck, den der Tibi da zitiert, zumindest im Grenzbereich zur bösartigen Hetze. Wobei mich interessiert ob der Tibi das tatsaechlich nur zitiert und von welcher Dreckschleuder diese merkwürdige Auschwitzkeule ursprünglich stammt. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Völlig egal ob Tibi da zitiert oder einen eigenen Gedanken wiedergiebt - er hat einfach recht. Darf ich höflich fragen, was an diesen Ausssagen auszusetzen ist, was dies zu "bösartiger Hetze" macht? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Völlig egal ob Tibi da zitiert oder einen eigenen Gedanken wiedergiebt - er hat einfach recht. Darf ich höflich fragen, was an diesen Ausssagen auszusetzen ist, was dies zu "bösartiger Hetze" macht? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wer diese Verbindung herstellt, der will eigentlich sagen, dass es im Grunde genommen "gesunde Reflexe" waren, die zu Auschwitz führten und die jetzt wieder gebraucht wuerden um auf diese neuerliche "Ueberfremdung des deutschen Volkes" reagieren zu koennen, die aber heute nicht zur Verfügung stehen, weil man es vielleicht damals beim Holocaust "etwas übertrieben" hat und jetzt aus falscher Scham in die andere Richtung "übertreibt". |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Doch. Deshalb sagt ja z.B. auch Hendrik Broder in einem Buchtitel, dass die Deutschen "Auschwitz vergessen" sollen, weil sie das Andenken daran angeblich davon abhält auf die "moslemische Gefahr" angemessen zu reagieren. Aus welchem Grund sollte man eigentlich sonst diese absurde Verbindung herstellen wollen? Und warum ist eigentlich die Verbindung dieser beiden Ereignisse gerade im rechtsextremen Umfeld so populär? |
Zitat: |
Plötzlicher Ausbruch angestauter Mitleidsgefühle – so etwa wird derzeit Angela Merkels merkwürdige Flüchtlingspolitik erklärt, die in Europa fast niemand mehr unterstützt. Und auch auf die Frage, warum das Land sich diesem Irrsinn zunächst willig ergeben hat, gibt es eine psychoanalytische Antwort: Die an ihrer traumatischen Vergangenheit leidenden Deutschen wollten sich von ihrem Makel befreien und haben sich darum in eine völlig irrationale Willkommenskultur gestürzt. Gewissermaßen von Auschwitz direkt zum Münchner Hauptbahnhof. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
(Die Griechen sind ja schon heillos überfordert mit den Flüchtlingen, die dort geblieben sind, und die dortigen Behörden haben nicht einmal diese Asylverfahren alle abgearbeitet. Wie sähe es in Griechenland erst aus, wenn die sich hätten mit einer Million Menschen befassen müssen. Es ist eben auch ein ethisch-moralisches Problem, sich selbst da herauszuziehen und es immer schön Anderen das zu überlassen.) |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich habe den Link weiter oben schon gepostet. Aber noch einmal:; https://www.zeit.de/2016/05/fluechtlingspolitik-angela-merkel-europa-eu
Da steht nichts von "gesunden Reflexen" die zu Auschwitz geführt hätten. Und das ist auch von den Autoren nicht beabsichtigt. Mit Rechtsextremismus hat diese Argumentation nichts zu tun. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Seinerzeit war kolportiert worden, daß die deutsche Regierung die Flüchtlinge aufgenommen hatte, weil es ein schlimmes Bild für Deutschland und Europa abgegeben hätte, wenn niemand in die Bresche gesprungen wäre: Wäre es besser gewesen, wenn niemand sie aufgenommen hätte, wenn möglicherweise jahrelang Elendskarawanen umhergezogen oder die Leute europaweit auf den Bahnhöfen gehockt und um Essen gebettelt hätten oder von der Polizei nur immer weitergescheucht worden wären, wenn womöglich im europäischen Winter Leute erfroren wären? Oder wenn man - ganz nach Dublin-Regeln(*) - gesagt hätte, das überlassen wir ganz den Ankunftsländern bzw. dem Ankunftsland, etwa hauptsächlich Griechenland?
(Die Griechen sind ja schon heillos überfordert mit den Flüchtlingen, die dort geblieben sind, und die dortigen Behörden haben nicht einmal diese Asylverfahren alle abgearbeitet. Wie sähe es in Griechenland erst aus, wenn die sich hätten mit einer Million Menschen befassen müssen. Es ist eben auch ein ethisch-moralisches Problem, sich selbst da herauszuziehen und es immer schön Anderen das zu überlassen.) _________________ (*: Eigentlich entspricht die freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen durch ein anderes als das Ankunftsland durchaus dem Dublin-Abkommen. Nur, daß Länder demnach nicht dazu "verdonnert" werden können, weil es eben keinen Aufteilungsschlüssel gibt.) |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Lass es mich mal von der anderen Seite her versuchen. Wieso wird es denn als negativ dargestellt, wenn Deutsche versuchen ihr Land "von einem Makel zu befreien"? Eigentlich ist das ja aus deutscher Sicht etwas positives. Und warum ist Angela Merkels Flüchtlingspolitik "merkwürdig", warum die Willkommenskultur "irrational"? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Jupp! |
Friedensreich hat folgendes geschrieben: |
Es ist eigentlich kabarettreif: Da kommen Flüchtlinge aus dem arabischen Raum nach Europa und zeigen sich als Antisemiten. Hat man schon erkannt: Araber und Juden sind beide Semiten, also Brudervölker! |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Soll das eine Antwort auf meine Frage an DonMartin sein, ob dessen Aufzählung die Voraussetzung für das Christsein ist, oder soll das eine Zustimmung zu meinem Beitrag sein? Der Vorname eines ehemaligen deutschen Fußballbundestrainers ist vermutlich nicht damit gemeint. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...] Breivik ist ein zutiefst christlich geprägter Mensch. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Falsch. [...] Ein christliches Leit- oder Handlungsmotiv ist, wenn überhaupt vorhanden, völlig untergeordnet. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Wenige Stunden vor den Anschlägen stellte Breivik ein etwa zwölf Minuten langes Video mit dem Titel Knights Templar 2083 ins Internet. Breivik bezeichnet sich im Video wie in seiner Schrift als hochstehendes Mitglied (Commander) einer angeblichen Nachfolgeorganisation der Tempelritter, die 2002 in London gegründet worden sei. Späteren Ermittlungen zufolge gibt es jedoch keinen Beweis dafür, dass die Organisation jemals existiert hat. Breivik bezieht sich auf das Ende der Belagerung Wiens (1683, also 400 Jahre vor 2083) durch das Osmanische Reich sowie auf historische Gestalten aus der Reconquista und den Kreuzzügen, die er als Vorkämpfer gegen den Islam begreift: „Wir schauen darauf, was unsere Vorväter […] taten und stellen fest, dass wir Europa nur retten können, wenn wir die Prinzipien unserer Vorfahren annehmen. […] Vorwärts, christliche Kämpfer!“ Diese Grundsätze seien „Stärke, Ehre, Aufopferung und Märtyrertum“. In seinem Kampf gegen den Islam solle der moderne Templerorden, so Breivik, die Methoden der islamistischen Terrororganisation al-Qaida übernehmen, aus deren Erfolgen lernen und ihre Fehler vermeiden. Ziel sei es, eine Art „al-Qaida für Christen“ aufzubauen. Sein Bezug auf das Christentum ist dabei widersprüchlich: Einerseits bezeichnet er sich als „hundertprozentigen Christen“, andererseits habe er „nicht zwangsläufig“ eine persönliche Bindung zu Gott und Jesus Christus. Das Christentum versteht er als „kulturelle, soziale […] und moralische Plattform.“ |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Die erste Einschätzung des Fahndungschefs Øystein Mæland war, dass Breivik „wohl eine rechtsextreme, christlich-fundamentalistische Haltung“ habe. Der norwegische Sozialwissenschaftler Lars Gule charakterisiert Breivik als nationalkonservativ, er habe eine konservative, christliche Ideologie, vermutlich aber ohne fundamentalistischen oder neonazistischen Hintergrund. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Andererseits widersprächen seine Gleichgültigkeit gegenüber essentiellen Glaubensinhalten wie einem persönlichen Bezug zu Jesus Christus, der fehlende Bezug zur Bibel und der Hang zur Gewalttätigkeit einer solchen Einordnung. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Falsch. https://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Behring_Breivik [...] Die Argumente dafür, dass er kein Christ gewesen sei, sind zumindest teilweise Begging the Question:[...] |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
[...]Die Behauptung, dass Christentum und Gewalt einander widersprechen, wird durch einen Blick in jedes Geschichtsbuch widerlegt. (...) |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Was hat das mit meinem Post zu tun?? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Falsch. https://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Behring_Breivik
[...] Wer explizit vorhat, eine christliche Version von al-Qaida aufzubauen, von dem kann man schlichtweg nicht sagen, er habe kein "christliches Leitmotiv" oder nur eines, das "völlig untergeordnet" sei. (Diese Version eines "Christentums ohne Gott", aber bitte auf jeden Fall mit einer streitbaren Kirche, ist übrigens am rechten Rand keineswegs neu.)
[...] |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das hat nichts mit deinem Post zu tun, [...] |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Genau, ich bin außer mir vor Zorn und muss mich jetzt erstmal beruhigen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Trink noch ein Bier, Junge |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Deine Behauptung über Breivik kann ich mir allerdings mit noch so viel Bier nicht richtig saufen. |
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