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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#4381:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 07:22
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Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Bei der Wahl an der Saar gab's für die AfD "nur" etwas mehr als 6%. Für die AfD ist das Ergebnis eine Enttäuschung.


So groß kann die Enttäuschung nicht sein, denn die letzten Umfragen vor der Wahl haben auch nicht mehr versprochen. Sie werden sich damit trösten, dass sie drin und die Grünen draußen sind. Die Petry frohlockt denn auch schon, sie (die AfD) hätte Grüne und FDP "verjagt".


Das nennt sich "Schöntrinken". Die hatten mit 15, 20% gerechnet, mit dem ganz großen Auftritt. Auf PI&Co. ist man ja gestern abend ja dann auch zur Wählerbeschimpfung übergegangen - 94% der Wähler wären "Volksverräter", es müsse "endlich was passieren, was die Leute wachrüttle" (gemeint ist wohl der sehnlichst herbeigewünschte große islamistische Anschlag) etc..
Eine Tendenz ist dabei sichtbar: je mehr die Wahlergebnisse hinter ihren eigenen Wünschen zurückbleiben, umso deutlicher wird werden, wessen Geistes Kind diese Leute sind. Die Wutausbrüche sind schon beeindruckend.

#4382:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 07:33
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schtonk hat folgendes geschrieben:
Umfragen. Auch wenn man vllt aufgrund dieser nicht sehr viel erwartet hatte: Erhofft hatte man schon einiges mehr.
Das Ergebnis spiegelt ja auch den aktuellen Trend wider -> sinkender Zuspruch nach dem Höhenflug. Das ist kein gutes Aushängeschild für die Rechten.


Zumal bei den nächsten Landtagswahlen in Westdeutschland nicht mehr zu erwarten sein wird. Eher sogar noch weniger. Wenn es einen Schulz-Effekt gibt, dann ist es der, dass CDU und SPD ihre Wähler mobilisieren und viele potenzielle AfD-Wähler es sich genau überlegen, ob sie dann in der Kabine doch ihr Kreuz bei der AfD machen - oder nicht lieber auf Nummer sicher gehen und CDU wählen. Trump wirkt da auf nicht wenige sehr abschreckend. Da bekommt die Welt gerade vorgeführt, was passiert, wenn Populisten versuchen, zu regieren und dann nichts gebacken bekommen.

#4383:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 08:52
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Und sie können sich nicht mehr darauf berufen, dass die Prognosen für die Rechten sowieso immer falsch (zu niedrig) seien, weil ja eh alles Lügenpresse sei.

#4384:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 09:23
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Und sie können sich nicht mehr darauf berufen, dass die Prognosen für die Rechten sowieso immer falsch (zu niedrig) seien, weil ja eh alles Lügenpresse sei.


Interessant: CDU, SPD und Linke haben zusammen das sechsfache an Nichtwählern der AfD mobilisiert. Kein Wunder, dass die AfDler richtig sauer sind. Wo die doch das Fell des Bären schon verteilt haben, lange bevor der Bär erlegt war.

#4385:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 11:18
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Auf PI&Co. ist man ja gestern abend ja dann auch zur Wählerbeschimpfung übergegangen - 94% der Wähler wären "Volksverräter", es müsse "endlich was passieren, was die Leute wachrüttle" (gemeint ist wohl der sehnlichst herbeigewünschte große islamistische Anschlag) etc..

Eigentlich sind die da doch ganz gut drauf, Hauptsache der Schulz packt's nicht und die Grünen sind weg.
Letztere sind aber auch selber schuld, eine spiessige Verbieter- und Islamversteherpartei kommt halt grade nicht so gut an beim Wahlvolk.

#4386:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 12:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Letztere sind aber auch selber schuld, eine spiessige Verbieter- und Islamversteherpartei kommt halt grade nicht so gut an beim Wahlvolk.


Die Grünen sind zur Antithese der AfD mutiert.

#4387:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 13:11
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Letztere sind aber auch selber schuld, eine spiessige Verbieter- und Islamversteherpartei kommt halt grade nicht so gut an beim Wahlvolk.


Die Grünen sind zur Antithese der AfD mutiert.


Zitat:
Die Wahlbeteiligung lag bei 69,7 Prozent und damit deutlich höher als 2012 (61,6).

https://www.welt.de/politik/deutschland/live163166190/Meine-Persoenlichkeit-kann-nicht-mehr-so-ziehen-wie-frueher.html


Die immer noch gut 30% Nichtwähler/-innen sind jedenfalls auch durch den Chulz-Effekt nicht mobilisiert worden.

Es ist schön und gut, dass die AfD relativ wenig Stimmen bekommen hat, wenngleich sie trotzdem drin ist.

Aber das Entscheidende ist und bleibt doch die Tatsache, dass die SPD keine sozialen und demokratischen Visionen mehr hat und die GRÜNEN keine ökologischen Visionen mehr. (Also müssen nach Helmut Schmidt beide nicht zum Arzt gehen.)

Die LINKEN haben zwar auf den ersten Blick Visionen und gute Vorschläge. Aber wenn sie in den Hintern einer abgehalfterten SPD kriechen will, dann ist das wohl auch nicht attraktiv. Als schlagkräftige Oppositionspartei mit radikalen Inhalten, würde die LINKE dagegen sicherlich punkten und die Mehrheit der fortschrittlichen Menschen mobilisieren können.

Wie gesagt, es ist gut, dass Negatives verhindert wird, es müssen aber auch positive Perspektiven da sein. Und wer bitte schön bietet das wirklich aus dem Parteispektrum ...-?

#4388:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 13:47
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Letztere sind aber auch selber schuld, eine spiessige Verbieter- und Islamversteherpartei kommt halt grade nicht so gut an beim Wahlvolk.


Die Grünen sind zur Antithese der AfD mutiert.


Zitat:
Die Wahlbeteiligung lag bei 69,7 Prozent und damit deutlich höher als 2012 (61,6).

https://www.welt.de/politik/deutschland/live163166190/Meine-Persoenlichkeit-kann-nicht-mehr-so-ziehen-wie-frueher.html


Die immer noch gut 30% Nichtwähler/-innen sind jedenfalls auch durch den Chulz-Effekt nicht mobilisiert worden.

Es ist schön und gut, dass die AfD relativ wenig Stimmen bekommen hat, wenngleich sie trotzdem drin ist.

Aber das Entscheidende ist und bleibt doch die Tatsache, dass die SPD keine sozialen und demokratischen Visionen mehr hat und die GRÜNEN keine ökologischen Visionen mehr. (Also müssen nach Helmut Schmidt beide nicht zum Arzt gehen.)

Die LINKEN haben zwar auf den ersten Blick Visionen und gute Vorschläge. Aber wenn sie in den Hintern einer abgehalfterten SPD kriechen will, dann ist das wohl auch nicht attraktiv. Als schlagkräftige Oppositionspartei mit radikalen Inhalten, würde die LINKE dagegen sicherlich punkten und die Mehrheit der fortschrittlichen Menschen mobilisieren können.

Wie gesagt, es ist gut, dass Negatives verhindert wird, es müssen aber auch positive Perspektiven da sein. Und wer bitte schön bietet das wirklich aus dem Parteispektrum ...-?

Also niemand, wie man deinen Worten entnehmen kann.
Und wer wäre demnach dem - deinen Ausführungen gemäß - unbrauchbaren Parteienspektrum hinzuzufügen?

#4389:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 15:42
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Letztere sind aber auch selber schuld, eine spiessige Verbieter- und Islamversteherpartei kommt halt grade nicht so gut an beim Wahlvolk.


Die Grünen sind zur Antithese der AfD mutiert.


Zitat:
Die Wahlbeteiligung lag bei 69,7 Prozent und damit deutlich höher als 2012 (61,6).

https://www.welt.de/politik/deutschland/live163166190/Meine-Persoenlichkeit-kann-nicht-mehr-so-ziehen-wie-frueher.html


Die immer noch gut 30% Nichtwähler/-innen sind jedenfalls auch durch den Chulz-Effekt nicht mobilisiert worden.

Es ist schön und gut, dass die AfD relativ wenig Stimmen bekommen hat, wenngleich sie trotzdem drin ist.

Aber das Entscheidende ist und bleibt doch die Tatsache, dass die SPD keine sozialen und demokratischen Visionen mehr hat und die GRÜNEN keine ökologischen Visionen mehr. (Also müssen nach Helmut Schmidt beide nicht zum Arzt gehen.)

Die LINKEN haben zwar auf den ersten Blick Visionen und gute Vorschläge. Aber wenn sie in den Hintern einer abgehalfterten SPD kriechen will, dann ist das wohl auch nicht attraktiv. Als schlagkräftige Oppositionspartei mit radikalen Inhalten, würde die LINKE dagegen sicherlich punkten und die Mehrheit der fortschrittlichen Menschen mobilisieren können.

Wie gesagt, es ist gut, dass Negatives verhindert wird, es müssen aber auch positive Perspektiven da sein. Und wer bitte schön bietet das wirklich aus dem Parteispektrum ...-?

Also niemand, wie man deinen Worten entnehmen kann.
Und wer wäre demnach dem - deinen Ausführungen gemäß - unbrauchbaren Parteienspektrum hinzuzufügen?


Tja, vielleicht müsste eine solche Partei erst aufgebaut werden. Dabei könnten bestimmte Teile der LINKEN durchaus mitwirken.

Es gibt durchaus Traditionen, an die man anknüpfen kann, aber im Wesentlichen müsste es etwas Neues sein.

#4390:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 16:16
    —
Kennst du außerhalb von Internetforen und ggf. universitären Seminaren ernsthafte Interessenten zur Gründung einer solchen Partei, die außerhalb Linksintellektueller Kreise (was ich, jedoch nicht die Mehrheit für ein Oxymeron hält...) Mobilisierungspotential besitzt?

#4391:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 18:38
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die LINKEN haben zwar auf den ersten Blick Visionen und gute Vorschläge. Aber wenn sie in den Hintern einer abgehalfterten SPD kriechen will, dann ist das wohl auch nicht attraktiv.

schtonk hat folgendes geschrieben:
Und wer wäre demnach dem - deinen Ausführungen gemäß - unbrauchbaren Parteienspektrum hinzuzufügen?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tja, vielleicht müsste eine solche Partei erst aufgebaut werden.

Und mit wem koaliert die dann? Mr. Green

#4392:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 19:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kennst du außerhalb von Internetforen und ggf. universitären Seminaren ernsthafte Interessenten zur Gründung einer solchen Partei, die außerhalb Linksintellektueller Kreise (was ich, jedoch nicht die Mehrheit für ein Oxymeron hält...) Mobilisierungspotential besitzt?


Das heißt OxymOron.

#4393:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 19:37
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kennst du außerhalb von Internetforen und ggf. universitären Seminaren ernsthafte Interessenten zur Gründung einer solchen Partei, die außerhalb Linksintellektueller Kreise (was ich, jedoch nicht die Mehrheit für ein Oxymeron hält...) Mobilisierungspotential besitzt?


Das heißt OxymOron.

Danke

#4394:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 20:10
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kennst du außerhalb von Internetforen und ggf. universitären Seminaren ernsthafte Interessenten zur Gründung einer solchen Partei, die außerhalb Linksintellektueller Kreise (was ich, jedoch nicht die Mehrheit für ein Oxymeron hält...) Mobilisierungspotential besitzt?


Das heißt OxymOron.

Danke


naja, an so was soll dein ankommen bei der elite nicht scheitern. Sehr glücklich

#4395:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 22:18
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Tja, vielleicht müsste eine solche Partei erst aufgebaut werden. Dabei könnten bestimmte Teile der LINKEN durchaus mitwirken.

Es gibt durchaus Traditionen, an die man anknüpfen kann, aber im Wesentlichen müsste es etwas Neues sein.


Was ich in den letzten Monaten praktisch erlebe, ist das Zusammenrücken der demokratischen Parteien. In vielen politischen Bereich wurden viele Sprachbarrieren so nebenher beiseite geräumt.

#4396:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 22:31
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kennst du außerhalb von Internetforen und ggf. universitären Seminaren ernsthafte Interessenten zur Gründung einer solchen Partei, die außerhalb Linksintellektueller Kreise (was ich, jedoch nicht die Mehrheit für ein Oxymeron hält...) Mobilisierungspotential besitzt?


Das heißt OxymOron.

Danke


naja, an so was soll dein ankommen bei der elite nicht scheitern. Sehr glücklich


Wird es auch nicht, da gibts genug Muränen zwinkern


#4397:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.03.2017, 22:45
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Tja, vielleicht müsste eine solche Partei erst aufgebaut werden. Dabei könnten bestimmte Teile der LINKEN durchaus mitwirken.

Es gibt durchaus Traditionen, an die man anknüpfen kann, aber im Wesentlichen müsste es etwas Neues sein.


Was ich in den letzten Monaten praktisch erlebe, ist das Zusammenrücken der demokratischen Parteien. In vielen politischen Bereich wurden viele Sprachbarrieren so nebenher beiseite geräumt.


Diese - wie du sie nennst - *demokratischen* Parteien rücken derzeit alle gemeinsam nach rechts, ob CDU, SPD oder Grüne.

Sie alle haben auch tatsächlich keine wirklichen Barrieren außer Sprachbarrieren - und die kann man leicht überwinden, wenn sowieso alle diese Parteien die Sprache einer undemokratischen Ökonomie sprechen.

Auch die AfD spricht *neoliberal*, auch sie ist damit keineswegs oxymoronal ...- Auf den Arm nehmen

#4398:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.03.2017, 01:06
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[...]

(...)Und wer wäre demnach dem - deinen Ausführungen gemäß - unbrauchbaren Parteienspektrum hinzuzufügen?


Tja, vielleicht müsste eine solche Partei erst aufgebaut werden. Dabei könnten bestimmte Teile der LINKEN durchaus mitwirken.

Es gibt durchaus Traditionen, an die man anknüpfen kann, aber im Wesentlichen müsste es etwas Neues sein.

fett v. mir

Das marx21-Netzwerk soll sich also aus der Partei die Linke herauslösen und mit anderen unter Wahrung der ML-Tradition, kombiniert mit 'etwas Neuem', eine neue, nicht-reformistische Partei aufbauen?
Hast du auch schon einen Namensvorschlag?

#4399:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.03.2017, 08:42
    —
Die Skeptiker.

#4400:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.03.2017, 08:51
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Sie alle haben auch tatsächlich keine wirklichen Barrieren außer Sprachbarrieren - und die kann man leicht überwinden, wenn sowieso alle diese Parteien die Sprache einer undemokratischen Ökonomie sprechen.

Auch die AfD spricht *neoliberal*, auch sie ist damit keineswegs oxymoronal ...- Auf den Arm nehmen


Es gibt zur Zeit praktisch keine Chance, das Wirtschaftssystem zu ändern. Es ist ja nicht einmal möglich, den Islamismus in seinen finanziellen Grundfesten zu treffen. Das Problem ist

1. Dass die arabischen Monarchien über extrem viel Geld verfügen und sich JEDEN kaufen können - sogar einen US-Präsidenten
2. Dass das Wirtschaftssystem auf funktionierende globale Verkehrswege existenziell angewiesen ist, damit die Liefer- und Handelsketten funktionieren.
3. Wichtige Märkte entweder stagnieren oder schrumpfen, weil sie gesättigt sind.

#4401:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.03.2017, 09:39
    —
Steht alles schon genau so im Kapital. Cool Naja, bis auf das mit den arabischen Monarchen...

#4402:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.03.2017, 09:47
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Steht alles schon genau so im Kapital. Cool Naja, bis auf das mit den arabischen Monarchien...


Richtig.

Stagnierende und schrumpfende, weil gesättigte Märkte sorgen bei den Investoren für Panik und Ängst. Das führt dazu, dass nicht mehr in technische Innovation investiert wird. Das bedeutet: es gibt praktisch keinen technischen und damit wirtschaftlichen Fortschritt mehr, weil jede Neuerung Argwohn hervorruft.

Als nächstes geraten dann Schlüsselindustrien massiv in Bedrängnis. Da diese für das Aufrechterhalten des Wirtschaftssystems und auch des Gesellschaftssystems von existenzieller Bedeutung sind, sind sie "Too big to fail" - das heisst, sie müssen verstaatlicht, also in Gemeineigentum überführt werden. Nur trifft das heute in erster Linie nicht die Schwerindustrie, sondern die Finanzindustrie...

Augustu Pinochet und seinen Chicago Boys wurde Anfang der 1980er vorgeworfen, durch ihre Liberalisierungspolitik und deren Folgeschäden ungewollt den Marxismus durch die Hintertür einzuführen...

#4403:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.03.2017, 22:46
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sie alle haben auch tatsächlich keine wirklichen Barrieren außer Sprachbarrieren - und die kann man leicht überwinden, wenn sowieso alle diese Parteien die Sprache einer undemokratischen Ökonomie sprechen.

Auch die AfD spricht *neoliberal*, auch sie ist damit keineswegs oxymoronal ...- Auf den Arm nehmen


Es gibt zur Zeit praktisch keine Chance, das Wirtschaftssystem zu ändern. Es ist ja nicht einmal möglich, den Islamismus in seinen finanziellen Grundfesten zu treffen.


Den Zusammenhang zwischen diesen beiden Sätzen verstehe ich nicht.

Ich äußere mich mal zum ersten Satz:

Du hast Recht, man kann ein Wirtschaftsystem nicht ändern, wenn man ausdrücklich dafür Partei ergreift. Und das muss man nicht, wenn man nicht will.

Was ich bemerkenswert finde: Die SP Schweiz ergreift Partei für eine Wirtschaftsdemokratie:

Zitat:
SP verabschiedet umstrittenes Papier zu Wirtschaftsdemokratie

Die SP will mehr Mitbestimmung für die Arbeitnehmenden. Am Parteitag in Thun haben die Genossen am Samstag deshalb das umstrittene Positionspapier zu «Wirtschaftsdemokratie» deutlich angenommen. Der Rückweisungsantrag des rechten Parteiflügels scheiterte.

Zahlreiche Redner stellten sich aber auch hinter das Papier. So argumentierte die Zürcher Nationalrätin Mattea Meyer, dass die bisherige "Pflästerlipolitik" nicht genüge. "Es reicht nicht, wenn der Staat dort eingreift, wo die Wirtschaft versagt", sagte sie.

Für Meyer steht das Positionspapier für eine Politik, die "am Kern" ansetze, "an der ungleichen Verteilung von Macht". Das laut zu sagen, sei "nicht realitätsfremd", sondern "mutig und zukunftsweisend". (...)

Levrat äusserte sich schliesslich zum Vorwurf, dass die SP mit diesem Papier den Klassenkampf wiederbeleben wolle. Der gegenwärtige Klassenkampf, sagte er, werde nicht von entfesselten Arbeitern geführt, sondern "von den feudalen Büros der Multis und der Hochfinanz in New York, Dubai und Genf aus".


http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/sp-verabschiedet-umstrittenes-papier-zu-wirtschaftsdemokratie-130764746


Das ist zwar recht bescheiden, es bedeutet quasi einen Weg in Richtung von *ein bisschen mehr Mitbestimmung*, aber die Begründung und die über dieses Papier hinaus weisende, grundsätzliche Dimension, die zeigt sich schon, auch in der konflikthaften Debatte.

Und es ist wahr: Ohne eine demokratische Machtverteilung in der gesamten Gesellschaft wird es keinen Fortschritt in Richtung Freiheit geben.

Der technische Fortschritt allein taugt schon lange nicht mehr, sondern verkehrt sich unter den undemokratischen Bedingungen des Produzierens in eine Destruktivkraft.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist

1. Dass die arabischen Monarchien über extrem viel Geld verfügen und sich JEDEN kaufen können - sogar einen US-Präsidenten
2. Dass das Wirtschaftssystem auf funktionierende globale Verkehrswege existenziell angewiesen ist, damit die Liefer- und Handelsketten funktionieren.
3. Wichtige Märkte entweder stagnieren oder schrumpfen, weil sie gesättigt sind.


Selbst wenn es nicht so wäre und alles expandieren würde, so würde das am Grundproblem einer undemokratischen Ökonomie nicht ein Jota ändern.

Und wenn du dir das ganze neoliberale Parteispektrum anguckst - von der SPD bis hin zur AfD - da findest du nichts, was in Richtung Produktionsdemokratie geht. Aber dies allein würde den Neoliberalismus knacken ...-

#4404:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.03.2017, 23:04
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist

1. Dass die arabischen Monarchien über extrem viel Geld verfügen und sich JEDEN kaufen können - sogar einen US-Präsidenten
2. Dass das Wirtschaftssystem auf funktionierende globale Verkehrswege existenziell angewiesen ist, damit die Liefer- und Handelsketten funktionieren.
3. Wichtige Märkte entweder stagnieren oder schrumpfen, weil sie gesättigt sind.


Selbst wenn es nicht so wäre und alles expandieren würde, so würde das am Grundproblem einer undemokratischen Ökonomie nicht ein Jota ändern.

Um Himmels willen! Hast du gerade ernsthaft geschrieben, dass die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus, seine globale Ausdehnung sowie der tendenzielle Fall der Profitrate letztlich völlig irrelevant sind, weil sie "nichts am Grundproblem ändern"?

Marx dreht sich gerade im Grab um. Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 28.03.2017, 23:07, insgesamt einmal bearbeitet

#4405:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.03.2017, 23:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

3. Wichtige Märkte entweder stagnieren oder schrumpfen, weil sie gesättigt sind.

Mindestens das wäre doch ein Grund, was zu ändern.

#4406:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 08:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist

1. Dass die arabischen Monarchien über extrem viel Geld verfügen und sich JEDEN kaufen können - sogar einen US-Präsidenten
2. Dass das Wirtschaftssystem auf funktionierende globale Verkehrswege existenziell angewiesen ist, damit die Liefer- und Handelsketten funktionieren.
3. Wichtige Märkte entweder stagnieren oder schrumpfen, weil sie gesättigt sind.


Selbst wenn es nicht so wäre und alles expandieren würde, so würde das am Grundproblem einer undemokratischen Ökonomie nicht ein Jota ändern.

Um Himmels willen! Hast du gerade ernsthaft geschrieben, dass die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus, seine globale Ausdehnung sowie der tendenzielle Fall der Profitrate letztlich völlig irrelevant sind, weil sie "nichts am Grundproblem ändern"?

Marx dreht sich gerade im Grab um. Mit den Augen rollen


Das Problem des Kapitalismus ist, dass er letztendlich in der Krise zu einer vierfachen Lüge greift:

1. Beschiss des Kunden
2. Beschiss der Geschäftspartner
3. Beschiss des Aktionärs
4. Beschiss des Staats

#4407:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 09:00
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist

1. Dass die arabischen Monarchien über extrem viel Geld verfügen und sich JEDEN kaufen können - sogar einen US-Präsidenten
2. Dass das Wirtschaftssystem auf funktionierende globale Verkehrswege existenziell angewiesen ist, damit die Liefer- und Handelsketten funktionieren.
3. Wichtige Märkte entweder stagnieren oder schrumpfen, weil sie gesättigt sind.


Selbst wenn es nicht so wäre und alles expandieren würde, so würde das am Grundproblem einer undemokratischen Ökonomie nicht ein Jota ändern.

Um Himmels willen! Hast du gerade ernsthaft geschrieben, dass die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus, seine globale Ausdehnung sowie der tendenzielle Fall der Profitrate letztlich völlig irrelevant sind, weil sie "nichts am Grundproblem ändern"?

Marx dreht sich gerade im Grab um. Mit den Augen rollen


Das Problem des Kapitalismus ist, dass er letztendlich in der Krise zu einer vierfachen Lüge greift:

1. Beschiss des Kunden
2. Beschiss der Geschäftspartner
3. Beschiss des Aktionärs
4. Beschiss des Staats

Quatsch.

#4408:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 09:08
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Quatsch.

Was für ein vielsagendes, nuanciertes und geradezu zwingend folgerichtiges Argument... Mit den Augen rollen

#4409:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 11:58
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

[...]

(...)Und wer wäre demnach dem - deinen Ausführungen gemäß - unbrauchbaren Parteienspektrum hinzuzufügen?


Tja, vielleicht müsste eine solche Partei erst aufgebaut werden. Dabei könnten bestimmte Teile der LINKEN durchaus mitwirken.

Es gibt durchaus Traditionen, an die man anknüpfen kann, aber im Wesentlichen müsste es etwas Neues sein.

fett v. mir

Das marx21-Netzwerk soll sich also aus der Partei die Linke herauslösen und mit anderen unter Wahrung der ML-Tradition, kombiniert mit 'etwas Neuem', eine neue, nicht-reformistische Partei aufbauen?
Hast du auch schon einen Namensvorschlag?


@Skeptiker, an einer Antwort von dir bin ich sehr interessiert.

#4410:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 12:54
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Quatsch.

Was für ein vielsagendes, nuanciertes und geradezu zwingend folgerichtiges Argument... Mit den Augen rollen

Ich sehe auch kein Argument im Vorgängerpost.



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