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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#7081:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 22:05
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]
Der wirklich gefährliche Antisemitismus kommt momentan nicht von Rechts, sondern von islamischen Migranten. (...)

Klar. Das erzählt man sich gerne am Burschenschaftler-Stammtisch.
Sonst noch ein Beleg?

https://www.google.de/amp/s/www.zeit.de/amp/2018/17/antisemitismus-juden-muslime-schule-deutschland


Aus diesem Link:
Zitat:
Über 90 Prozent der Delikte werden dabei dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet.

Erzähl das deinen Burschis, wenn sie mal nüchtern sind.
ich bitte höflich darauf hinweisen zu dürfen dass eine antisemitische Tat automatisch als rechtsextrem gezeichnet wird wenn kein Täter ermittelt wird.

Irgendwo muß das ja herkommen.
Man kann ja von eine Fehlerquote von 2 - 5 % ausgehen, aber irgendwer muß dabei was gedacht haben.
Vielleicht gemessen an den aufgeklärten Taten?

#7082:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 22:06
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]ich bitte höflich darauf hinweisen zu dürfen dass eine antisemitische Tat automatisch als rechtsextrem gezeichnet wird wenn kein Täter ermittelt wird.

Das Fach, das du studiert hast, zeichnet sich demnach durch Automatismen aus?
was hat mein Fach mit dem zu tun? Das hat keine gesetzliche Grundlage.

Wa..?

#7083:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 22:08
    —
Mit den Augen rollen

#7084:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 22:16
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]ich bitte höflich darauf hinweisen zu dürfen dass eine antisemitische Tat automatisch als rechtsextrem gezeichnet wird wenn kein Täter ermittelt wird.

Das Fach, das du studiert hast, zeichnet sich demnach durch Automatismen aus?
was hat mein Fach mit dem zu tun? Das hat keine gesetzliche Grundlage.

Wa..?
Kriminalstatistik ist bestenfalls und mit Wohlwollen am Rande „mein Fach.“

#7085:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 22:45
    —
Nur zur Information,
wir hatten diese Diskussion schon - oder besser - wir hatten die Informationen schon in einem Thread, ohne das darüber sonderlich diskutiert wurde,
wie denn auch, sind doch Aussage und Quelle recht eindeutig und anerkannt.


Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

...erschreckend...

Alles Rechtsradikale

danke,
kannte ich schon - aber so ein Artikel geht hier im moralischen Eiertanz immer unter,
zudem klicken nur die wenigsten hier einfach so was an,
ich zitiere daher mal für alle sichtbar ein paar Zeilen:

Zitat:
Wenn die Tat nicht aufgeklärt werden kann, sind automatisch Rechte die Täter, auch wenn es dafür keine Belege und Hinweise oder sogar andersgerichtete Indizien gibt. Außerdem landeten viele solcher Vorfälle unter dem Stichwort «Israel-Palästina-Konflikt» in einer anderen Statistik, derjenigen für politisch motivierte Kriminalität. „Damit“, betonen die Autoren des Berichts, „entsteht möglicherweise ein nach rechts verzerrtes Bild über die Tatmotivation und den Täterkreis.“
(...)
Wolffsohn dazu: „Der gewalttätige Antisemitismus kommt heute nicht von rechts, auch wenn die irreführenden Statistiken etwas anderes sagen.“ Araber brächten vielfach „eine militant antizionistische Ideologie mit“.


ich hatte diesen Aspekt ja hier schon mal in Anlehnung an einen Zeitartikel reingestellt:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2132022#2132022

Zitat:
Zitat:
Die Polizeiliche Kriminalstatistik hat für das Jahr 2017 bundesweit 1.453 antisemitische Delikte registriert, davon 32 Gewalttaten. Über 90 Prozent der Delikte werden dabei dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet. Das ist umstritten, denn ist ein Täter nicht bekannt, erfolgt diese Einstufung automatisch.


und nachreichen kann ich noch diesen kleinen Artikel von der Tagesschauredaktion der ARD:

https://faktenfinder.tagesschau.de/hintergrund/antisemitismus-147.html

Sind die Statistiken irreführend?

Zitat:
Wie viele antisemitische Straftaten werden in Deutschland verübt? Und von wem? Die vorliegenden Statistiken weisen Schwächen auf. Kritiker meinen sogar, sie seien irreführend.


und daraus als Beispiel ohne die anderen Details von schon Zitiertem zu wiederholen:

Zitat:
Vorfälle mit NS-Bezug seien statistisch fast immer rechts, was dazu geführt habe, dass selbst "ein Hitlergruß von Hisbollah-Anhängern auf der islamistischen Al-Quds-Demo als rechtsextrem eingruppiert" worden sei.

(...)

nachträglich zusätzlich gefettet von mir

#7086:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 02:00
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich bitte höflich darauf hinweisen zu dürfen dass eine antisemitische Tat automatisch als rechtsextrem gezeichnet wird wenn kein Täter ermittelt wird.


Wenn die Statistiken alle nicht verlässlich sind, was ziehst du denn dann heran, um deine These zu belegen:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der wirklich gefährliche Antisemitismus kommt momentan nicht von Rechts, sondern von islamischen Migranten.

#7087: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 06:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
(...)

Wenn die Statistiken alle nicht verlässlich sind, was ziehst du denn dann heran, um deine These zu belegen:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der wirklich gefährliche Antisemitismus kommt momentan nicht von Rechts, sondern von islamischen Migranten.



@Tarvoc

Du findest dazu einiges in diesem Thread:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=36179&postdays=0&postorder=asc&&start=0

Allgemein zu beobachten hier - im Rhein-Main-Gebiet lebende Juden - aber auch in anderen Gebieten der West-BRD,
einen starken Antisemitismus unter muslimischen Migranten.

Es ist geradezu die Opfer antisemitischer Gewalt beleidigend und die antisemitischen Täter schützend,
wenn hier wie in anderen Threads naiv versucht wird,
eine vermeintliche Ehrenrettung muslimischer Migranten zu betreiben,
nur weil es ins Weltbild einer anzustrebenden 'multikulturellen Gesellschaft' nicht passt,
dass eben ein Teil der Migranten tendenziös antisemitisch ist.

Und auch dies kann man beobachten, lesen, etc.:

Französische Juden verlassen Frankreich,
nicht wegen des FN,
sondern wegen des gestiegenen Antisemitismus unter muslimischen Zuwanderern.

#7088: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 08:35
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
(...)

Wenn die Statistiken alle nicht verlässlich sind, was ziehst du denn dann heran, um deine These zu belegen:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der wirklich gefährliche Antisemitismus kommt momentan nicht von Rechts, sondern von islamischen Migranten.



@Tarvoc

Du findest dazu einiges in diesem Thread:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=36179&postdays=0&postorder=asc&&start=0

Allgemein zu beobachten hier - im Rhein-Main-Gebiet lebende Juden - aber auch in anderen Gebieten der West-BRD,
einen starken Antisemitismus unter muslimischen Migranten.

Es ist geradezu die Opfer antisemitischer Gewalt beleidigend und die antisemitischen Täter schützend,
wenn hier wie in anderen Threads naiv versucht wird,
eine vermeintliche Ehrenrettung muslimischer Migranten zu betreiben,
nur weil es ins Weltbild einer anzustrebenden 'multikulturellen Gesellschaft' nicht passt,
dass eben ein Teil der Migranten tendenziös antisemitisch ist.

Und auch dies kann man beobachten, lesen, etc.:

Französische Juden verlassen Frankreich,
nicht wegen des FN,
sondern wegen des gestiegenen Antisemitismus unter muslimischen Zuwanderern.


Na ja, wir haben ja schon versucht, den Begriff "Antisemitismus" näher unter die Lupe zu nehmen und ein bisschen - auch unter Hinzunahme der Historie - zu differenzieren.

Wenn Hisbollahs den Hitler-Gruß zeigen, dann sieht man auch daran, dass hier Adaptionen des christlichen Antisemitismus durch nationalistische und ultrareligiöse Muslime stattgefunden haben. Dennoch muss man ganz klar feststellen, dass das, was man als Antisemitismus bezeichnen kann, nicht aus dem Islam selbst entstanden ist. Dennoch ist es möglich, den christlichen Antisemitismus in andere Religionen quasi hinein zu transplantieren als zusätzlichen ideologischen Müll. Ich denke, dass dies hier geschieht.

Eine große Rolle spielt - wie Forschungen auch zeigen - der Konflikt Israel-Palästina. Würde Israel nur von Schweden bewohnt und sich politisch genau so verhalten wie die israelische Führung, dann wären sicherlich auch die Schweden in Frankreich von Muslimen bedroht. Empirisch untersuchen kann man das nicht, aber ich vermute mal, das dies so wäre.

Jedenfalls sind das die zwei Punkte die hier die Hauptrolle spielen bei der Gewalt von Muslimen gegen jüdische Menschen.

Ansonsten weise ich mal auf die kürzliche Nazi-Demo in Dortmund hin, wo gegröhlt wurde:

"Wer Deutschland liebt, ist Antisemit!"

Das sind die originären - christlichen - Antisemiten, die ihren Antisemitismus von ihren Vätern und Großvätern übernommen und mit der Muttermilch eingesaugt haben.

#7089: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 10:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
(...)

Wenn die Statistiken alle nicht verlässlich sind, was ziehst du denn dann heran, um deine These zu belegen:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der wirklich gefährliche Antisemitismus kommt momentan nicht von Rechts, sondern von islamischen Migranten.



@Tarvoc

Du findest dazu einiges in diesem Thread:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=36179&postdays=0&postorder=asc&&start=0

Allgemein zu beobachten hier - im Rhein-Main-Gebiet lebende Juden - aber auch in anderen Gebieten der West-BRD,
einen starken Antisemitismus unter muslimischen Migranten.

Es ist geradezu die Opfer antisemitischer Gewalt beleidigend und die antisemitischen Täter schützend,
wenn hier wie in anderen Threads naiv versucht wird,
eine vermeintliche Ehrenrettung muslimischer Migranten zu betreiben,
nur weil es ins Weltbild einer anzustrebenden 'multikulturellen Gesellschaft' nicht passt,
dass eben ein Teil der Migranten tendenziös antisemitisch ist.

Und auch dies kann man beobachten, lesen, etc.:

Französische Juden verlassen Frankreich,
nicht wegen des FN,
sondern wegen des gestiegenen Antisemitismus unter muslimischen Zuwanderern.


Na ja, wir haben ja schon versucht, den Begriff "Antisemitismus" näher unter die Lupe zu nehmen und ein bisschen - auch unter Hinzunahme der Historie - zu differenzieren.

Wenn Hisbollahs den Hitler-Gruß zeigen, dann sieht man auch daran, dass hier Adaptionen des christlichen Antisemitismus durch nationalistische und ultrareligiöse Muslime stattgefunden haben. Dennoch muss man ganz klar feststellen, dass das, was man als Antisemitismus bezeichnen kann, nicht aus dem Islam selbst entstanden ist. Dennoch ist es möglich, den christlichen Antisemitismus in andere Religionen quasi hinein zu transplantieren als zusätzlichen ideologischen Müll. Ich denke, dass dies hier geschieht.

Eine große Rolle spielt - wie Forschungen auch zeigen - der Konflikt Israel-Palästina. Würde Israel nur von Schweden bewohnt und sich politisch genau so verhalten wie die israelische Führung, dann wären sicherlich auch die Schweden in Frankreich von Muslimen bedroht. Empirisch untersuchen kann man das nicht, aber ich vermute mal, das dies so wäre.

Jedenfalls sind das die zwei Punkte die hier die Hauptrolle spielen bei der Gewalt von Muslimen gegen jüdische Menschen.

Ansonsten weise ich mal auf die kürzliche Nazi-Demo in Dortmund hin, wo gegröhlt wurde:

"Wer Deutschland liebt, ist Antisemit!"

Das sind die originären - christlichen - Antisemiten, die ihren Antisemitismus von ihren Vätern und Großvätern übernommen und mit der Muttermilch eingesaugt haben.


Ja, die originären Antisemiten sind Christen. Aber, die armen Muslime wurden antisemitisch kolonialisiert und haben das nicht aus der Muttermilch, sondern durch Coca-Cola! Und Israel ist Schuld, weil sie die Palästinenser unterdrücken!

Akzeptieren wir das mal. Nur was hilft das den Juden, wenn Muslime sie auf der deutschen Straße angreifen oder vor allem im Internet anpöbeln und Angst verbreiten? In deiner Antwort auf RAW bist du nicht auf die konkrete empirische Realität eingegangen, hast keine Lösung für das Problem gesucht und dich nur in wolkiges Christenbashing und Whataboutism (die Nazis grölen!) geflüchtet. Was ist das für eine feige, mediokre Analyse? Bist du Marxist oder Memme?

Es gibt einen Judenhass in muslimischen Gesellschaften, der ist nicht nur in konservativen muslimischen Kreisen in Deutschland virulent. Punkt. Den Judenhass von deutschen Muslimen zu bekämpfen, ist Aufgabe demokratischer Aufklärung. Wir sollten den Kampf gegen Antisemitismus nicht noch den Rechten überlassen, denen es nicht darum geht, den Judenhass zu bekämpfen, sondern nur einen Vorwand suchen, um die Muslime aus unserem Land zu vertreiben.

Was kann man tun? Aufklärungsliteratur in arabischer und türkischer Sprache verfassen, an Imame appellieren, jüdisch-islamische Kontakte verbessern, antisemitische Äußerungen widersprechen und juristisch verfolgen. Das ganze aufklärerische Pipapo. Mehr kann man in einer demokratischen Gesellschaft auch nicht vernünftig tun. Aber immerhin.

#7090: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 10:39
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ja, die originären Antisemiten sind Christen. Aber, die armen Muslime wurden antisemitisch kolonialisiert und haben das nicht aus der Muttermilch, sondern durch Coca-Cola! Und Israel ist Schuld, weil sie die Palästinenser unterdrücken!

Akzeptieren wir das mal. Nur was hilft das den Juden, wenn Muslime sie auf der deutschen Straße angreifen oder vor allem im Internet anpöbeln und Angst verbreiten? In deiner Antwort auf RAW bist du nicht auf die konkrete empirische Realität eingegangen, hast keine Lösung für das Problem gesucht und dich nur in wolkiges Christenbashing und Whataboutism (die Nazis grölen!) geflüchtet. Was ist das für eine feige, mediokre Analyse? Bist du Marxist oder Memme?

Es gibt einen Judenhass in muslimischen Gesellschaften, der ist nicht nur in konservativen muslimischen Kreisen in Deutschland virulent. Punkt. Den Judenhass von deutschen Muslimen zu bekämpfen, ist Aufgabe demokratischer Aufklärung. Wir sollten den Kampf gegen Antisemitismus nicht noch den Rechten überlassen, denen es nicht darum geht, den Judenhass zu bekämpfen, sondern nur einen Vorwand suchen, um die Muslime aus unserem Land zu vertreiben.

Was kann man tun? Aufklärungsliteratur in arabischer und türkischer Sprache verfassen, an Imame appellieren, jüdisch-islamische Kontakte verbessern, antisemitische Äußerungen widersprechen und juristisch verfolgen. Das ganze aufklärerische Pipapo. Mehr kann man in einer demokratischen Gesellschaft auch nicht vernünftig tun. Aber immerhin.


Vor der Therapie kommt immer die Diagnose. Zuerst sollte man mal untersuchen, was muslimische Judenhasser treibt, man muss auch statistisch erfassen, wie hoch die Gewaltätigkeit ist und welche Qualitäten sie annimmt.

Ich schlage vor, öffentlich Aufklärung über die Historie des Antisemitismus zu betreiben über öffentliche Medien. Der historische Faktor ist sehr wichtig und wird den Muslimen auch vor Augen führen, dass sie gewissermaßen dabei sind, fremde Elemente von den *Ungläubigen* zu übernehmen und sich *unislamisch* verhalten.

Doch grundsätzlich geht es hier und in der Welt darum, dass gegenüber allen Menschen die umfassenden Menschenrechte gewahrt werden. Das ist das Eigentliche, worum es geht.

#7091: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 10:52
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Vor der Therapie kommt immer die Diagnose. Zuerst sollte man mal untersuchen, was muslimische Judenhasser treibt, man muss auch statistisch erfassen, wie hoch die Gewaltätigkeit ist und welche Qualitäten sie annimmt.
....

Das wurde aber schon geleistet, siehe z.B. hier in der jüdischen Rundschau.

Oder hier von Bassam Tibi.

#7092: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 10:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Ich schlage vor, öffentlich Aufklärung über die Historie des Antisemitismus zu betreiben über öffentliche Medien. Der historische Faktor ist sehr wichtig und wird den Muslimen auch vor Augen führen, dass sie gewissermaßen dabei sind, fremde Elemente von den *Ungläubigen* zu übernehmen und sich *unislamisch* verhalten.
....

Dann mach doch lieber gleich Nägel mit Köpfen und bringe ihnen bei, dass sie nur eine christliche Sekte sind, die sich gegen die Trinitätslehre verwahrt haben. Würde Deine Theorie funktionieren, fielen sie dann völlig vom Glauben ab.

#7093: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 12:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Vor der Therapie kommt immer die Diagnose. Zuerst sollte man mal untersuchen, was muslimische Judenhasser treibt, man muss auch statistisch erfassen, wie hoch die Gewaltätigkeit ist und welche Qualitäten sie annimmt.
....

Das wurde aber schon geleistet, siehe z.B. hier in der jüdischen Rundschau.

Oder hier von Bassam Tibi.


Da wird nichts geleistet. Das ist leistungsschwach.

Ich habe Besseres verlinkt im passenden thread.

Hiermit wiederhole ich mal eine wichtige Quelle, die sich mit den Quellen von Judenfeinschaft unter Muslimen beschäftigt. Es ist keine quantitative Erbsenzählerei, sondern dreht sich um qualitative Interviews:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/antisemitismus-in-deutschland-jude-israeli-zionist-1.3926433

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Ich schlage vor, öffentlich Aufklärung über die Historie des Antisemitismus zu betreiben über öffentliche Medien. Der historische Faktor ist sehr wichtig und wird den Muslimen auch vor Augen führen, dass sie gewissermaßen dabei sind, fremde Elemente von den *Ungläubigen* zu übernehmen und sich *unislamisch* verhalten.
....

Dann mach doch lieber gleich Nägel mit Köpfen und bringe ihnen bei, dass sie nur eine christliche Sekte sind, die sich gegen die Trinitätslehre verwahrt haben. Würde Deine Theorie funktionieren, fielen sie dann völlig vom Glauben ab.


Das soll sich vor allem auch an die Eingeborenen wenden.

Es ist wichtig, zu sehen, dass der europäische Antisemitismus sich auch außerhalb von Europa verbreitet hat bzw. aktiv verbreitet wurde und nun als Rache der europäischen Vergangenheit noch einmal re-importiert wird. auch der aktuelle Imperialismus, den der Westen da unten ausagiert, zeigt nicht gerade eine moralische Läuterung Europas an.

Das Problem ist also der Komplex des Antisemitismus an sich und übrigens auch dessen Wandelbarkeit. Denn nur weil die Juden in Europa ausgerottet wurden, verschwindet nicht der Sündenbocksuch-Komplex dahinter, durch den sich diese Kultur hier schon immer *ausgezeichnet* hat. Allerdings sind die Sündenböcke nicht unbedingt immer Juden.

Und das ist eben die kranke Mischung, die wir gerade sehen. Es gibt re-importierte alte Antisemitismen und es gibt neue Antisemitismen mit denselben Mustern nur gegen andere Ziele, um nämlich alle möglichen Probleme zu *erklären*.

Fokussiert man sich jetzt auf *den Moslem*, so wird man dem Thema nicht annähernd gerecht.

Antisemitismus ist eine Struktur, die höchst wandelbar ist. Diese einfach mit Judenfeindschaft zu identifizieren, greift zu kurz.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 10.10.2018, 13:07, insgesamt 3-mal bearbeitet

#7094: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 12:52
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Du findest dazu einiges in diesem Thread:

Soll ich mir aus den siebzehn Seiten jetzt das Relevante selbst raussuchen oder was? So läuft das nicht. Wenn da ein Beleg drin ist, kannst du mich sicher auf den entsprechenden Beitrag direkt verweisen. Aber ich bin nicht verpflichtet, für Samsons Behauptungen die Belege selbst zusammenzukratzen.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Allgemein zu beobachten hier - im Rhein-Main-Gebiet lebende Juden - aber auch in anderen Gebieten der West-BRD,
einen starken Antisemitismus unter muslimischen Migranten.

Kann mich nicht erinnern, das bestritten zu haben. Das belegt aber noch nicht Samsons These.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Es ist geradezu die Opfer antisemitischer Gewalt beleidigend und die antisemitischen Täter schützend, 

Klar, wer nach einem Beleg für Samsons These fragt, anstatt sie ungeprüft zu glauben, der beleidigt Opfer und schützt Täter. Listen and believe! Pillepalle

Dein Moralisieren gegen die Frage nach Belegen macht deutlich, dass du an der tatsächlichen Aufklärung des Sachverhalts kein Interesse hast.

#7095: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: unquest BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 13:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Vor der Therapie kommt immer die Diagnose. Zuerst sollte man mal untersuchen, was muslimische Judenhasser treibt, man muss auch statistisch erfassen, wie hoch die Gewaltätigkeit ist und welche Qualitäten sie annimmt.
....

Das wurde aber schon geleistet, siehe z.B. hier in der jüdischen Rundschau.

Oder hier von Bassam Tibi.

Wenn dies hier stimmt darf man Kriminalstatistiken zu diesem Thema getrost vergessen.

Zitat:
Die Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) hat herausgefunden, dass antisemitische Straftaten von muslimischen Personen als «politisch motivierte Kriminalität rechts» zugeordnet werden. Die Quelle des islamischen Antisemitismus verschwindet. Die Welt schreibt in dem Artikel «Wenn Hizbollah in Statistiken als rechtsextrem auftaucht»: «Der islamistische Anteil an antisemitischen Delikten in Polizeistatistiken wird offenkundig unterbewertet.» Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt Mariam Lau in der Zeit: «Antisemitische Taten werden, wenn sie von Zuwanderern begangen werden, als politisch motivierte Ausländerkriminalität verbucht und tauchen in der Antisemitismus-Statistik gar nicht auf.»

#7096: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 14:10
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
....
Wenn dies hier stimmt darf man Kriminalstatistiken zu diesem Thema getrost vergessen.

Zitat:
Die Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) hat herausgefunden, dass antisemitische Straftaten von muslimischen Personen als «politisch motivierte Kriminalität rechts» zugeordnet werden. Die Quelle des islamischen Antisemitismus verschwindet. Die Welt schreibt in dem Artikel «Wenn Hizbollah in Statistiken als rechtsextrem auftaucht»: «Der islamistische Anteil an antisemitischen Delikten in Polizeistatistiken wird offenkundig unterbewertet.» Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt Mariam Lau in der Zeit: «Antisemitische Taten werden, wenn sie von Zuwanderern begangen werden, als politisch motivierte Ausländerkriminalität verbucht und tauchen in der Antisemitismus-Statistik gar nicht auf.»

Warum sollte es nicht stimmen? Nicht nur, dass sowohl Welt als auch Zeit bei uns zum seriösen Journalismus gerechnet werden, es deckt sich auch mit Informationen, die ich als polizeiintern kenne.

Das peinliche an der ganzen Sache finde ich nur, dass man in unserer Zeitungslandschaft die Mosaiksteine zwar finden kann, wenn man sie sucht, dass aber eine Zusammenschau wie hier von Tibi bei unseren Medien offensichtlich nicht erwünscht ist - das gibt es höchstens bei Cicero oder halt in der Schweiz.

#7097: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 14:33
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Es ist wichtig, zu sehen, dass der europäische Antisemitismus sich auch außerhalb von Europa verbreitet hat bzw. aktiv verbreitet wurde und nun als Rache der europäischen Vergangenheit noch einmal re-importiert wird. auch der aktuelle Imperialismus, den der Westen da unten ausagiert, zeigt nicht gerade eine moralische Läuterung Europas an.
...

Stimmt. Das ist geradezu wahnsinnig wichtig für jemanden, der am Prenzlauer Berg mit dem Gürtel verprügelt wird, weil er eine Kippa trägt.

#7098:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 14:47
    —
Soweit ich weiß, ist das Problem mit der fragwürdigen Einordnung antisemitischer Vorfälle bereits seit einiger Zeit identifiziert. Und soweit ich weiß, arbeitet man an der Korrektur. Daher würde ich sagen, daß die Erkenntnis nicht für eine Verschwörungstheorie reicht.

#7099:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 14:49
    —
Wärt ihr eigentlich auch dafür, jemanden wie Anders Breivik, für den das Christentum immerhin recht entscheidend zum eigenen Identitätsverständnis gehörte, unter dem Label "christliche Gewalt" einzustufen? Oder muss man das nicht, weil das Label "rechtsextrem" das schon ausreichend abdeckt? Pfeifen

(Nachtrag: Ich persönlich bin für die Taten von Leuten wie Breivik übrigens tatsächlich für die Doppel-Einstufung als "rechtsradikal und christlich motiviert". Einen Parallelbegriff zu "Islamismus" gibt es für politischen christlichen Fundamentalismus ja dummerweise nicht.)


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 10.10.2018, 14:56, insgesamt einmal bearbeitet

#7100: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 14:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Es ist wichtig, zu sehen, dass der europäische Antisemitismus sich auch außerhalb von Europa verbreitet hat bzw. aktiv verbreitet wurde und nun als Rache der europäischen Vergangenheit noch einmal re-importiert wird. auch der aktuelle Imperialismus, den der Westen da unten ausagiert, zeigt nicht gerade eine moralische Läuterung Europas an.
...

Stimmt. Das ist geradezu wahnsinnig wichtig für jemanden, der am Prenzlauer Berg mit dem Gürtel verprügelt wird, weil er eine Kippa trägt.


Für einen Spießer ist die Frage des "Warum" und "Weshalb" niemals wichtig.

Für andere schon.

#7101: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 14:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Es ist wichtig, zu sehen, dass der europäische Antisemitismus sich auch außerhalb von Europa verbreitet hat bzw. aktiv verbreitet wurde und nun als Rache der europäischen Vergangenheit noch einmal re-importiert wird. auch der aktuelle Imperialismus, den der Westen da unten ausagiert, zeigt nicht gerade eine moralische Läuterung Europas an.
...

Stimmt. Das ist geradezu wahnsinnig wichtig für jemanden, der am Prenzlauer Berg mit dem Gürtel verprügelt wird, weil er eine Kippa trägt.

Für einen Spießer ist die Frage des "Warum" und "Weshalb" niemals wichtig.

Die Opfer antisemitischer Angriffe sind also "Spießer"? Am Kopf kratzen

#7102:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 15:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
(Nachtrag: Ich persönlich bin für die Taten von Leuten wie Breivik übrigens tatsächlich für die Doppel-Einstufung als "rechtsradikal und christlich motiviert".


Absolut. Wenn Breivik sich selbst als christlicher Akteur versteht, dann ist es meine Meinung nach gerechtfertigt, es als christliche Motivation oder ähnlich zu bezeichnen. Allerdings bitte immer mit dem Zusatz, daß er damit ziemlich alleine steht und extrem entgegen dem gehandelt hat, was die allermeisten Christen als christlich verstehen. So sollte man es generell halten. Damit ist man gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen.
An anderer Stelle habe ich mal moniert, daß nach meiner Wahrnehmung in der muslimischen Welt weitestgehend genau die Reflexion darüber fehlt. Nämlich daß man etwas für Heilig halten kann, das andere im Gleichen Namen für die größten Verbrechen missbrauchen.

#7103:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 15:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wärt ihr eigentlich auch dafür, jemanden wie Anders Breivik, für den das Christentum immerhin recht entscheidend zum eigenen Identitätsverständnis gehörte, unter dem Label "christliche Gewalt" einzustufen?

Ist er regelmässig seiner Sonntagspflicht nachgekommen? Beichte, Kommunion?
Hat er von irgendeinem Popen seinen Segen bekommen oder ist er von einem solchen gar zu seinen Aktionen aufgefordert ("radikalisiert") worden?

#7104: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 15:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Es ist wichtig, zu sehen, dass der europäische Antisemitismus sich auch außerhalb von Europa verbreitet hat bzw. aktiv verbreitet wurde und nun als Rache der europäischen Vergangenheit noch einmal re-importiert wird. auch der aktuelle Imperialismus, den der Westen da unten ausagiert, zeigt nicht gerade eine moralische Läuterung Europas an.
...

Stimmt. Das ist geradezu wahnsinnig wichtig für jemanden, der am Prenzlauer Berg mit dem Gürtel verprügelt wird, weil er eine Kippa trägt.


Für das Opfer nicht, aber das entschuldet den Täter. Wenn es ein Muslim ist. Denn in dem Falle wurde er durch den importierten Antisemitismus in seiner Heimat zu seiner Tat angestiftet. Oder so.

#7105:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 15:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wärt ihr eigentlich auch dafür, jemanden wie Anders Breivik, für den das Christentum immerhin recht entscheidend zum eigenen Identitätsverständnis gehörte, unter dem Label "christliche Gewalt" einzustufen?

Ist er regelmässig seiner Sonntagspflicht nachgekommen? Beichte, Kommunion?
Hat er von irgendeinem Popen seinen Segen bekommen oder ist er von einem solchen gar zu seinen Aktionen aufgefordert ("radikalisiert") worden?


Muss man das, um als Christ zu gelten?

Zitat:
Im Alter von 15 Jahren ließ sich Breivik aus eigenem Antrieb christlich taufen und konfirmieren
...
Breivik war von Februar 2007 bis zum Bekanntwerden seiner Tat Mitglied der Johannisloge St. Olaus til de tre Søiler, einer Freimaurerloge des christlichen Norwegischen Freimaurerordens, in der er den dritten Grad (Meister) nach Schwedischem Ritus erreichte.
...
Breivik bezieht sich auf das Ende der Belagerung Wiens (1683, also 400 Jahre vor 2083) durch das Osmanische Reich sowie auf historische Gestalten aus der Reconquista und den Kreuzzügen, die er als Vorkämpfer gegen den Islam begreift: „Wir schauen darauf, was unsere Vorväter […] taten und stellen fest, dass wir Europa nur retten können, wenn wir die Prinzipien unserer Vorfahren annehmen. […] Vorwärts, christliche Kämpfer!“

https://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Behring_Breivik

#7106:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 16:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
(Nachtrag: Ich persönlich bin für die Taten von Leuten wie Breivik übrigens tatsächlich für die Doppel-Einstufung als "rechtsradikal und christlich motiviert".


Absolut. Wenn Breivik sich selbst als christlicher Akteur versteht, dann ist es meine Meinung nach gerechtfertigt, es als christliche Motivation oder ähnlich zu bezeichnen.


Nein, er muss sich nicht bewusst als Christ verstehen um einer zu sein.

#7107: Re: Wo Täter sind, ist bekannt. Wo die Blinden sind, auch. Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 16:17
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Es ist wichtig, zu sehen, dass der europäische Antisemitismus sich auch außerhalb von Europa verbreitet hat bzw. aktiv verbreitet wurde und nun als Rache der europäischen Vergangenheit noch einmal re-importiert wird. auch der aktuelle Imperialismus, den der Westen da unten ausagiert, zeigt nicht gerade eine moralische Läuterung Europas an.
...

Stimmt. Das ist geradezu wahnsinnig wichtig für jemanden, der am Prenzlauer Berg mit dem Gürtel verprügelt wird, weil er eine Kippa trägt.

Für einen Spießer ist die Frage des "Warum" und "Weshalb" niemals wichtig.

Die Opfer antisemitischer Angriffe sind also "Spießer"? Am Kopf kratzen


Missverständnis.

#7108:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 16:18
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wärt ihr eigentlich auch dafür, jemanden wie Anders Breivik, für den das Christentum immerhin recht entscheidend zum eigenen Identitätsverständnis gehörte, unter dem Label "christliche Gewalt" einzustufen?

Ist er regelmässig seiner Sonntagspflicht nachgekommen? Beichte, Kommunion?
Hat er von irgendeinem Popen seinen Segen bekommen oder ist er von einem solchen gar zu seinen Aktionen aufgefordert ("radikalisiert") worden?


Muss man das, um als Christ zu gelten?

Zitat:
Im Alter von 15 Jahren ließ sich Breivik aus eigenem Antrieb christlich taufen und konfirmieren
...
Breivik war von Februar 2007 bis zum Bekanntwerden seiner Tat Mitglied der Johannisloge St. Olaus til de tre Søiler, einer Freimaurerloge des christlichen Norwegischen Freimaurerordens, in der er den dritten Grad (Meister) nach Schwedischem Ritus erreichte.
...
Breivik bezieht sich auf das Ende der Belagerung Wiens (1683, also 400 Jahre vor 2083) durch das Osmanische Reich sowie auf historische Gestalten aus der Reconquista und den Kreuzzügen, die er als Vorkämpfer gegen den Islam begreift: „Wir schauen darauf, was unsere Vorväter […] taten und stellen fest, dass wir Europa nur retten können, wenn wir die Prinzipien unserer Vorfahren annehmen. […] Vorwärts, christliche Kämpfer!“

https://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Behring_Breivik


Jupp!

#7109:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 17:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wärt ihr eigentlich auch dafür, jemanden wie Anders Breivik, für den das Christentum immerhin recht entscheidend zum eigenen Identitätsverständnis gehörte, unter dem Label "christliche Gewalt" einzustufen? Oder muss man das nicht, weil das Label "rechtsextrem" das schon ausreichend abdeckt? Pfeifen

(Nachtrag: Ich persönlich bin für die Taten von Leuten wie Breivik übrigens tatsächlich für die Doppel-Einstufung als "rechtsradikal und christlich motiviert". Einen Parallelbegriff zu "Islamismus" gibt es für politischen christlichen Fundamentalismus ja dummerweise nicht.)
Bei Leuten wie Breivik oder dem Unabomber frage ich mich, ob deren Motivation nicht viel eher psychopathologisch als politisch/religiös zu erklären ist, das Label mithin austauschbar ist.

#7110:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.10.2018, 18:42
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wärt ihr eigentlich auch dafür, jemanden wie Anders Breivik, für den das Christentum immerhin recht entscheidend zum eigenen Identitätsverständnis gehörte, unter dem Label "christliche Gewalt" einzustufen? Oder muss man das nicht, weil das Label "rechtsextrem" das schon ausreichend abdeckt? Pfeifen

(Nachtrag: Ich persönlich bin für die Taten von Leuten wie Breivik übrigens tatsächlich für die Doppel-Einstufung als "rechtsradikal und christlich motiviert". Einen Parallelbegriff zu "Islamismus" gibt es für politischen christlichen Fundamentalismus ja dummerweise nicht.)
Bei Leuten wie Breivik oder dem Unabomber frage ich mich, ob deren Motivation nicht viel eher psychopathologisch als politisch/religiös zu erklären ist, das Label mithin austauschbar ist.


Und wie ist das bei islamistischen Gewalttaetern? Kann man das "Label" da nicht auch austauschen?

IS z.B. laesst sich auch ganz prima als "Massenhysterie" beschreiben, falls man Interesse daran hat den moslemischen Hintergrund der Bewegung auszublenden. Ein durchaus nennenswerter Teil der Kämpfer des IS entstammt noch nicht mal dem moslemischen Kulturkreis.

Ich halte es so, dass ich mich vor allem am Selbstverständnis der Täter orientiere. Wenn Breivik was von seiner christlichen Motivation schwaetzt oder ein islamistischer Selbstmordattentaeter "Allah Akbar" brüllt, dann sagt mir das was ueber deren Motivation aus, das man nicht ausblenden sollte, was aber natuerlich keinesfalls dazu missbraucht werden darf den entsprechenden Religionsgemeinschaften eine kollektive Mitschuld anzudichten.

Andererseits betrachte ich die blosse Religionszugehörigkeit ohne Bekenntnis dazu im Kontext der Tat als wenig aussagekräftig. Da hat dann einer gemordet, der mehr oder weniger zufällig Christ oder Moslem ist, zumal viele Leute nur formal einer Religion zugehörig sind und ansonsten nicht viel damit am Hut haben.



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