Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Wenn es dann nicht deinen Erwartungen entspricht, kannst du das ebenso gern doof finden, die einzelnen Elemente des Werks deshalb aber leer und nichtssagend zu nennen, ist einigermaßen albern. |
Jo, sehe ich sogar auch so. Ich bin wohl einfach zu lange raus. |
Nee, seh ich anders. |
Das steht dir frei.
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Mein Punkt ist der, dass die einzelnen Strips verzichtbar sind, keine relevanten (oder sogar gar keine) Storybeats enthalten. Auf die allermeisten von Ishidas Strips trifft das inzwischen zu. Seine Gesamtgeschichte ist nicht auf jedes einzelne Einzelteil angewiesen oder referenziert sie später überhaupt noch. Sie tragen nichts mehr dazu bei, sind Füller und strecken den Suspens ins unendliche, ihre Inhalte werden also nie oder erst in etlichen Jahren aufgelöst. Er hat inzwischen so viele Charaktere in so viele Handlungen verstrickt, dass ich sicher bin, er hat eh schon längst jede Übersicht verloren. Das GRRM-Dilemma, wenn man so will.
Außerdem kann man eine Handlung auch jahr(zehnt)elang aufbauen ohne wochenlange Füllerepisoden oder gar völlig inhaltsleere Dekorationen. Alles, was man dazu braucht ist ein Masterplan und idealerweise eine kleine Gruppe von Protagonisten. Beides hat Ishida nicht. Seine Story ist dazu zu beliebig, weil sie sich politisch aktuellen Themen anschmeicheln will. Und einen oder ein paar wenige zentrale Helden hat er sowieso nicht.
Edit: Ich vergaß noch zu erwähnen, dass seine Auflösungen, so sie denn endlich mal kommen, äußerst unbefriedigend sind, weil sie fast immer einen unvorhersehbaren, zuvor nicht in die Handlung verstrickten deus ex machina verwenden bzw. sogar benötigen. |
Das alles kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde die Atmosphäre, die Story, den Umgang mit politischen Themen und den "Geschmack" des Comics nach wie vor konsistent. Das so lange durchzuhalten ist mE bewundernswert. |