das afrikanische Elend
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: das afrikanische Elend Autor: SilberkaterWohnort: Uckermark BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 14:36
    —
"der Marsch"
...so heißt ein sehr beeindruckender Film von 1990,
man hielt es damals für wenig realistisch,
fünfzehn Jahre später kam die Ahnung auf, daß es sich so bewahrheiten sollte

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/interview-was-wenn-sie-in-unseren-strassen-sterben-1279565.html

und heute ist es fast soweit, wie die Bootskatastrophe von Lampedusa zeigt,

ein gutmenschlicher Kommentar dazu im Spiegel

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/lampedusa-duerfen-wir-deutsche-uns-weiter-abschotten-a-926100.html#js-article-comments-box-Pager

wird von den Kommentatoren in der Luft zerrissen....

ja, was wird, wenn sich das afrikanische Elend auch bei uns ausbreitet?

#2:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 14:41
    —
Die Betitelung "Gutmensch" aus der richtigen falschen Ecke wird immer mehr zu einer Auszeichnung.

#3:  Autor: SilberkaterWohnort: Uckermark BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 14:44
    —
gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut.
Der Autor des verlinkten Artikels meint es sicher gut mit den Flüchtlingen.

#4: Wald sehen, wo Wüste ist - das nenn ich Gaga Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 14:52
    —
bei Euch wird doch von Jahr zu Jahr mehr Platz,
sei doch froh,
das überhaupt noch jemand zu Euch kommen will,

ansonsten beschäftige Dich mal hiermit:

Der demografische Wandel und seine Chancen

und hier Eure Uckermarkstatistik:

http://www.uckermark.de/index.phtml?La=1&ffsn=false&object=tx|1897.170.1&kat=&kuo=2&sub=0
(link funktioniert nicht, muss kopiert werden!)
und darin die pdf anklicken
Reparierte Link vrolijke

wegen Übergröße editiert. vrolijke
http://666kb.com/i/ci3d6p4kzw9mt1pck.png

wer soll denn Euch bitte waschen,
wenn ihr alt und fertig seit?
Vom Nachbarn Polen braucht ihr keine Hilfe zu erwarten,
die haben nämlich bald ähnliche Probleme.

Und Platz ist ja in den Neuen Bundesländern wirklich zur genüge, oder Frage

#5: Re: Wald sehen, wo Wüste ist - das nenn ich Gaga Autor: SilberkaterWohnort: Uckermark BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 15:00
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Und Platz ist ja in den Neuen Bundesländern wirklich zur genüge, oder Frage


ja, hier in der Uckermark gibt es viel Platz (auf der grünen wiese), aber die Gemeinden sind bettelarm und überschuldet, es gibt wenig Infrastruktur, keine Steuereinnahmen.

das erhoffte Leben "im reichen Deutschland" könnten wir den Flüchtlingen nicht bieten.
ebensowenig wie sie es in ihrer Heimat geboten bekommen, wo an Platz ja auch kein Mangel ist.

#6: Re: Wald sehen, wo Wüste ist - das nenn ich Gaga Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 16:07
    —
Silberkater hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Und Platz ist ja in den Neuen Bundesländern wirklich zur genüge, oder Frage


ja, hier in der Uckermark gibt es viel Platz (auf der grünen wiese), aber die Gemeinden sind bettelarm und überschuldet, es gibt wenig Infrastruktur, keine Steuereinnahmen.

(...).


und darum kommen so viele von Euch zu uns in den Westen,
jedoch nicht mit dem Boot sondern mit der Bahn oder dem Auto,

und um das zu verhindern brauchen wir eine MAUER im Osten,
hielt ja schon einmal erfolgreich Armutsflüchtlinge von 'Drüben' ab Böse

Bei Euch wohnen dann irgendwann nur noch Artamanen und die NPD.

#7:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 16:11
    —
angemerkt,
die meisten Flüchtlinge Afrikas,
sofern sich auf den Weg nach Europa machend,
sterben nicht im Meer,
sondern viel früher im Sand der Wüste ohne das Meer je zu sehen.

#8: Re: Wald sehen, wo Wüste ist - das nenn ich Gaga Autor: SilberkaterWohnort: Uckermark BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 16:22
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

und darum kommen so viele von Euch zu uns in den Westen,
jedoch nicht mit dem Boot sondern mit der Bahn oder dem Auto,

und um das zu verhindern brauchen wir eine MAUER im Osten,
hielt ja schon einmal erfolgreich Armutsflüchtlinge von 'Drüben' ab Böse

Bei Euch wohnen dann irgendwann nur noch Artamanen und die NPD.


ich denke, du weißt, welchen Unsinn du da zusammengeschrieben hast.
Na gut, kann ich auch:

kein Mensch ist bei uns illegal, jeder, der will und es hier schön findet, darf zu uns kommen.
Er bekommt Begrüßungsgeld, eine Wohnung (solang noch welche da sind,
wenn nicht, rücken wir alle ein bißchen zusammen und nehmen sie in unsere Familien auf.
Arbeit gibt es ja hier nicht, also unterhalten wir uns gegenseitig,
mit ihrer Herzlichkeit und Lebensfreude werden sie uns bereichern.
Das Geld kommt vom Sozialamt, wenns alle ist, wird die EZB neues drucken.

#9:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 16:46
    —
Silberkater hat folgendes geschrieben:
gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut.
Der Autor des verlinkten Artikels meint es sicher gut mit den Flüchtlingen.



Genauso wie Du es sicher gut mit uns Gutmenschen meinst, wenn Du versuchst uns mit Deinem missionarischen Eifer "aufzuklaeren". Sehr glücklich

#10:  Autor: Friedensreich BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 16:59
    —
Nach meiner Sicht soll man verfolgten Menschen in Europa Asyl gewähren, jedoch gleichzeitig konsequent auf Integration (nicht Assimilierung) hinarbeiten. Wenn es so weiter geht, wächst uns das Problem in ganz Europa über den Kopf.
Europa bietet gegenüber Einwanderern Toleranz, die jedoch die meisten dieser Leute nicht erwiedern.
Man muss diesen sicher in der Regel armen und verfolgten Menschen klar machen, dass hier andere Regeln herrschen und darauf drängen dass sie diese akzeptieren. Das gilt auch für die nachkommen in 2.und 3. Generation.
Bei Gesetzesbrüchen (die nicht aus einer persönlichen Notsituation entstehen) sollte Europa konsequent die Rute der Abschiebung im Fenster haben.

#11:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 17:06
    —
[ironie]Und die hier geborenen haben doch "kraft Geburt" eine Berechtigung ohne einen Finger zu krümmen, durchgefüttert zu werden.
Soweit kommts noch, dass das für jeden gelten würde...[/ironie]

Welche Kriterien sollte man da anlegen?

#12:  Autor: Die FiktionWohnort: Düsseldorf BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 22:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[ironie]Und die hier geborenen haben doch "kraft Geburt" eine Berechtigung ohne einen Finger zu krümmen, durchgefüttert zu werden.
Soweit kommts noch, dass das für jeden gelten würde...[/ironie]

Welche Kriterien sollte man da anlegen?


Gute Frage.
Sollte ein Land seine sozialen Leistungen auf seine eigene Bevölkerung begrenzen, oder doch gleich global handeln und alle Notdürftigen der ganzen Welt versorgen ?

Man könnte darüber schon mal ein Schriftstück aufsetzen.
Die ersten 3 Worte hätte ich da schon parat:
.........``es war einmal....´´.

#13:  Autor: RabertWohnort: im Zug BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 22:48
    —
Es ist ein echtes Dilemma. Einerseits wollen wir nicht zusehen, wie Armutsflüchtlinge auf ihrer Flucht elend verrecken, anderseits wollen und können wir aber auch nicht halb Nordafrika nach Europa reinlassen. Diesen Knoten können wir nicht auflösen.

Das Einzige was wirklich helfen würde, wäre die Situation in den Ländern so zu verbessern, dass das Verbleiben dort gegenüber den Gefahren der Flucht als das geringere Übel angesehen wird.

Aber das wird wohl nicht geschehen. Lieber investieren wir Milliarden in Waffen und Mauern um das Eindringen zu verhindern, als es in diesen Ländern zu investieren, damit die Menschen dort eine lebenswerte Perspektive erhalten - und dann einfach zu Hause bleiben.

#14: Re: das afrikanische Elend Autor: unquest BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 22:58
    —
Silberkater hat folgendes geschrieben:

ja, was wird, wenn sich das afrikanische Elend auch bei uns ausbreitet?


Weisst du welches Schicksal viele dieser Menschen hinter sich haben?
Wenn du starke Nerven hast schau dir diese Vorschau zu einer Reportage an oder lese hier die Reportage.

#15:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 23:23
    —
Silberkater hat folgendes geschrieben:
gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut.
Der Autor des verlinkten Artikels meint es sicher gut mit den Flüchtlingen.

Respekt: Du hast es geschafft, im einen Satz eine Definition für das von dir verwendete "gutmenschlich" aufzustellen, um im nächsten die Hälfte davon wieder fallen zu lassen. Zeugt das von deiner Konzentrationsspanne oder der Ernsthaftigkeit deiner Argumentation?

Um zur anderen Hälfte zu kommen: Warum ist denn der Kommentar "das Gegenteil von gut"?

#16:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 23:32
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Nach meiner Sicht soll man verfolgten Menschen in Europa Asyl gewähren, jedoch gleichzeitig konsequent auf Integration (nicht Assimilierung) hinarbeiten.

Das sehe ich auch so. Also: Recht auf Deutsch- und Integrationskurse, Verstärkung sonstiger Bildungsbemühungen, Recht zur Arbeitsaufnahme, keine oder möglichst geringe Ausschließung durch spezielle Sonderungen in Bezug auf Wohnung (Heime) und soziale Versorgung (Gutscheinsysteme).
Meinst du das?

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Europa bietet gegenüber Einwanderern Toleranz, die jedoch die meisten dieser Leute nicht erwiedern.

Das halte ich für verleumderischen Unsinn. Die meisten sind im Gegenteil froh, dass sie es hierhin geschafft haben, und benehmen sich auch so.

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Bei Gesetzesbrüchen (die nicht aus einer persönlichen Notsituation entstehen) sollte Europa konsequent die Rute der Abschiebung im Fenster haben.

Das wäre das Gegenteil von Integration und eine Sonderbestrafung. Ausländer sollten genauso bestraft werden wie alle anderen auch; Abschiebung kommt mMn nur bei schwereren Straftaten und bei Leuten in Betracht, die sich noch nicht lange hier aufhalten und wenig sozialen Bindungen hier haben; bei anerkannten Flüchtlingen/ Asylbewerbern muss sie dagegen ausgeschlossen sein. Alles, wenn man das Wort Integration ernst meint.

#17:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 01:31
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[ironie]Und die hier geborenen haben doch "kraft Geburt" eine Berechtigung ohne einen Finger zu krümmen, durchgefüttert zu werden.
Soweit kommts noch, dass das für jeden gelten würde...[/ironie]

Welche Kriterien sollte man da anlegen?


Gute Frage.
Sollte ein Land seine sozialen Leistungen auf seine eigene Bevölkerung begrenzen, oder doch gleich global handeln und alle Notdürftigen der ganzen Welt versorgen ?

Man könnte darüber schon mal ein Schriftstück aufsetzen.
Die ersten 3 Worte hätte ich da schon parat:
.........``es war einmal....´´.



Verlangt das jemand? Von einem Arzt verlangt ja auch niemand "alle Unfallopfer der ganzen Welt zu versorgen", sondern nur dasjenige, was gerade vor ihm liegt.

Das "Argument" ist ausgesucht daemlich.... Mit den Augen rollen

#18:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 07:36
    —
Was mich ein bisschen wundert: Bei Snowden hat es keine drei Tage gedauert, dann wusste man, dass ihm hier kein Asyl gewährt werden würde. Bei den meisten Asylbewerbern dagegen dauert es sehr lange, oft Jahre, bis über den Antrag entschieden ist.

#19:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 08:37
    —
Also davon abgesehen, dass die Asylverfahren beschleunigt gehören, finde ich die gängige Praxis ganz in Ordnung. Das ist ein guter Kompromiss zwischen denen, die den Flüchtlingen sofort alles gewähren wollen und den Hardlinern, die überhaupt keine Asylbewerber aufnehmen wollen.

Der Spiegelartikel redet von sinkenden Asylbewerberzahlen und von 2007, keine Ahnung was das soll, seit 2008 ist die Zahl der Asylverfahren in Deutschland kontinuierlich gestiegen, hier sind mal ein paar Daten dazu:
Zitat:
Im bisherigen Berichtsjahr 2013 wurden 62.464 Erstanträge vom Bundesamt entgegen genommen. Im Ver­gleichszeitraum des Vorjahres waren es 33.284 Erstanträge; dies bedeutet einen hohen Zuwachs um 87,7 %. Die Zahl der Folgeanträge stieg im bisherigen Jahr 2013 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert (7.010 Folgeanträge) um 25,2 % auf 8.778 Folgeanträge. Damit sind insgesamt 71.242 Asylanträge im Jahr 2013 beim Bundesamt eingegangen; im Vergleich zum Vorjahr mit 40.294 Asylanträgen bedeutet dies einen deutli­chen Anstieg um 76,8 %.


http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/statistik-anlage-teil-4-aktuelle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile

#20: Snowden ein Ausnahmefall Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 08:45
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Was mich ein bisschen wundert: Bei Snowden hat es keine drei Tage gedauert, dann wusste man, dass ihm hier kein Asyl gewährt werden würde. Bei den meisten Asylbewerbern dagegen dauert es sehr lange, oft Jahre, bis über den Antrag entschieden ist.


1. Snowdens ID und der ganze Fall waren vorher bekannt - es bedurfte keiner Aufwendigen Recherche mehr, ob er er ist und ob sein Asylgesuch Rechtens sei.

- Bei vielen Asylsuchenden - häufig ohne gültige ID oder gar keine ID, müssen erst die Personalien geklärt werden, dann geschaut werden, ob denn ein Grund für das Asyl vorliegt.

2. Die Gerichte sind natürlich stark überlastet, es fehlt Personal. Auch wenn die ID klar, brauch es lange, bis alles geklärt ist - und zum Glück haben Asylsuchende auch ein Recht auf einen Anwalt. Es gibt also eine Systembedingte Dauer des Asylprozesses.

3. Snowden hatte keinen Antrag vor Ort, das heißt in Deutschland gestellt, sondern viele FAXe an Regierungen in der Welt geschickt. Er schickte diese FAXe von einem Flugplatz aus und es bestand die Aussicht, das er auch in Russland Asyl hätte finden können - Dringendes handeln lag hier nicht vor zumal es ja eine politische Kooperation mit dem Verfolgerland USA gab / gibt.

4. In unklaren Fällen wird häufig 'Duldung' ausgesprochen - dann ist die Sache noch nicht entschieden - sowie positiv wie auch negativ. Bürgerkriegsflüchtlinge sind oft Jahre bis Jahrzehnte in der Duldungsschleife.

so weit mal mein Senf

#21:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 09:05
    —
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Europa bietet gegenüber Einwanderern Toleranz [...]

Was mal wieder zeigt, was "Toleranz" eigentlich für ein Nullwort ist.

#22: Re: Snowden ein Ausnahmefall Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 09:16
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...
2. Die Gerichte sind natürlich stark überlastet, es fehlt Personal. Auch wenn die ID klar, brauch es lange, bis alles geklärt ist - und zum Glück haben Asylsuchende auch ein Recht auf einen Anwalt. Es gibt also eine Systembedingte Dauer des Asylprozesses.
...

Lachen Es heißt zwar Asyl'verfahren', aber das entscheidet kein Gericht, sondern
Zitat:
Die Entscheidung über die Anerkennung politisch Verfolgter als Asylberechtigte fällt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg mit seinen verschiedenen Außenstellen.

und wegen dem Anwalt...äh... guckst Du:
Zitat:
Im Falle einer Ablehnung des Asylantrags als "offensichtlich unbegründet" (§ 30 Asylverfahrensgesetz) erlischt die Aufenthaltsgestattung bereits vor der bestandskräftigen Ablehnung des Asylantrags, mit der Folge, dass der Asylbewerber ein etwaiges Gerichtsverfahren gegen die Ablehnung vom Ausland aus weiter betreiben muss.


http://de.wikipedia.org/wiki/Asyl

#23: Re: Snowden ein Ausnahmefall Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 09:39
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...
meine Behauptung
...

seine Korrektur


danke,
Anwälte kommen tatsächlich erst später ins Spiel,
sozusagen wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Ist aber auch irgendwie klar, vorher haben wir einen Behördenvorgang, und ich nehm ja auch zur Passverlängerung oder Ummeldung meinen Anwalt nicht mit, aber es ist ja noch früh am Tag für mich Smilie

#24:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 09:52
    —
Kein Problem Smilie

Eine 'Duldung' können übrigens auch die erhalten, die nicht als Asylberechtigte anerkannt werden (edit:,also wenn die Sache bereits entschieden ist!) also z.B. Wirtschaftsflüchtlinge, wenn in ihrem Heimatland Bürgerkrieg herrscht oder aus humanitären Gründen, wenn sie z.B. eine schwere Krankheit haben, die in ihrem Heimatland nicht behandelt werden kann.

#25: Goma und Srebrenica - blutige Beispiele der Hilflosigkeit des Westens Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 10:00
    —
Die meisten Flüchtlinge Afrikas flüchten ja gar nicht in Richtung Europa,
sondern Flüchten innerafrikanisch,
bleiben oft Jahre und Jahrzehnte in irgendwelchen Flüchtlingslagern in der Hoffnung in ihre Heimat wieder zurückzukehren.

Beispiel:
Wieviele Flüchtlinge aus dem Genozid und Bürgerkrieg in Ruanda versuchten denn nach Europa zu kommen?

Soweit ich mich erinnere, war über Jahre hinweg das weltgrößte Flüchtlingslager in Goma

Heute ist die Stadt Goma und mit ihr die darin lebenden Menschen auch vollkommen befreit von internationalen Schutz, wie dieses Beispiel aus dem letzten Jahr zeigt:

Kämpfe im Kongo: Rebellen rücken in Goma ein

Zitat:
Die Kämpfe im Osten Kongos verschärfen sich. Die Rebellen haben Teile der Großstadt Goma erobert, der Flughafen wird umkämpft. Die Uno-Truppen scheinen machtlos - Frankreich will nun ihr Mandat ändern.


Zitat:
Die Vereinten Nationen verfügen in und um Goma über etwa 1400 Soldaten. Ziel des Einsatzes war es auch, die Stadt zu verteidigen. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius forderte eine Änderung des Mandats für die Friedenstruppen. Es sei "absurd", 17.000 Blauhelm-Soldaten im Land einzusetzen, die aufgrund ihres Mandats aber nicht eingreifen könnten, sagte Fabius am Dienstag in Paris. "Das Mandat der (Blauhelm-Mission) Monusco muss überarbeitet werden. Die Monusco war nicht in der Lage zu verhindern, was passiert ist, und das angesichts von einigen hundert Mann", sagte er in Bezug auf die Rebellen.


Zugucken kann aber Dank Den Haag auch mal geahndet werden, siehe Srebrenica: http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Srebrenica

#26:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 10:13
    —
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[ironie]Und die hier geborenen haben doch "kraft Geburt" eine Berechtigung ohne einen Finger zu krümmen, durchgefüttert zu werden.
Soweit kommts noch, dass das für jeden gelten würde...[/ironie]

Welche Kriterien sollte man da anlegen?


Gute Frage.
Sollte ein Land seine sozialen Leistungen auf seine eigene Bevölkerung begrenzen, oder doch gleich global handeln und alle Notdürftigen der ganzen Welt versorgen ?

Man könnte darüber schon mal ein Schriftstück aufsetzen.
Die ersten 3 Worte hätte ich da schon parat:
.........``es war einmal....´´.


Definiere: "eigene Bevölkerung".
Ab welche Kriterien darf jemand alles aus dem System herausholen, ohne einen Handschlag zurück zu geben?

Afrika wird seit Jahrhunderte daran gehindert auf einen grünen Zweig zu kommen.
Die Verhinderer sind wir.
Alle wie wir hier sind, profitieren davon.

#27: Re: Goma und Srebrenica - blutige Beispiele der Hilflosigkeit des Westens Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 10:26
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die meisten Flüchtlinge Afrikas flüchten ja gar nicht in Richtung Europa,
sondern Flüchten innerafrikanisch,
bleiben oft Jahre und Jahrzehnte in irgendwelchen Flüchtlingslagern in der Hoffnung in ihre Heimat wieder zurückzukehren.

Beispiel:
Wieviele Flüchtlinge aus dem Genozid und Bürgerkrieg in Ruanda versuchten denn nach Europa zu kommen?

Soweit ich mich erinnere, war über Jahre hinweg das weltgrößte Flüchtlingslager in Goma

Heute ist die Stadt Goma und mit ihr die darin lebenden Menschen auch vollkommen befreit von internationalen Schutz, wie dieses Beispiel aus dem letzten Jahr zeigt:

Kämpfe im Kongo: Rebellen rücken in Goma ein

Zitat:
Die Kämpfe im Osten Kongos verschärfen sich. Die Rebellen haben Teile der Großstadt Goma erobert, der Flughafen wird umkämpft. Die Uno-Truppen scheinen machtlos - Frankreich will nun ihr Mandat ändern.


Zitat:
Die Vereinten Nationen verfügen in und um Goma über etwa 1400 Soldaten. Ziel des Einsatzes war es auch, die Stadt zu verteidigen. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius forderte eine Änderung des Mandats für die Friedenstruppen. Es sei "absurd", 17.000 Blauhelm-Soldaten im Land einzusetzen, die aufgrund ihres Mandats aber nicht eingreifen könnten, sagte Fabius am Dienstag in Paris. "Das Mandat der (Blauhelm-Mission) Monusco muss überarbeitet werden. Die Monusco war nicht in der Lage zu verhindern, was passiert ist, und das angesichts von einigen hundert Mann", sagte er in Bezug auf die Rebellen.


Zugucken kann aber Dank Den Haag auch mal geahndet werden, siehe Srebrenica: http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Srebrenica


Nachgegoogelt und aktuell, 13-09-2013 dies dazu:

DR Kongo: UN-Mission zwingt Rebellen zum Rückzug aus Goma

Zitat:
Kongolesische Soldaten und UN-Truppen haben die Rebellengruppe M23 zum Rückzug und zu neuen Verhandlungen gezwungen. Nationale Kräfte der Demokratischen Republik Kongo (FARDC) haben mit der UN-Unterstützungsmission (MONUSCO) die Rebellen aus der östlichen Stadt Goma in den Norden getrieben. Dadurch hat sich auch die Gefahr für Binnenflüchtlinge verringert.

#28:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 10:41
    —
Es gibt auch Chancen und positive Entwicklungen in Afrika, das sollte man nicht unter den Teppich kehren. Ein Beispiel ist Kenia:

Zitat:
Dass im 40-Millionen-Einwohner-Land Kenia inzwischen 20 Millionen Handys betrieben werden, hat nicht zuletzt mit einer besonderen Innovation zu tun, die ihren Siegeszug im März 2007 begann. Damals führte Marktführer Safaricom sein M-Pesa ein, auf deutsch: "mobiles Geld". Es war das Angebot, Geldtransfers übers Handy abzuwickeln. Und es war revolutionär für ein Land, in dem nur rund 15 Prozent der Erwachsenen über ein Bankkonto verfügen.

Das Verfahren ist denkbar einfach: Der Kunde lässt sich bei M-Pesa registrieren, bekommt eine Nummer und ein Passwort und verfügt damit - dank einer speziellen Funktion auf der SIM-Karte - über ein Konto. Ist das Konto gefüllt, kann er von zu Hause oder unterwegs aus mit dem Handy Überweisungen vornehmen.

...

Das Verfahren hat viele Vorteile - vor allem für Kenianer ohne Bankkonto. Strapaziöse Reisen durchs halbe Land, nur um die Angehörigen zu Hause mit Barem zu versorgen, sind nicht mehr nötig. Im Norden, wo Überfälle an der Tagesordnung sind, nutzen viele Geschäftsleute ihr Handy als eine Art Sparbuch.

...

Jahrelang haben die bisherigen Platzhirsche des internationalen Transfergeschäfts, Western Union oder Money Gram, traumhafte Renditen mit den Überweisungen von nach Übersee ausgewanderten Afrikanern erzielt. Diese Zeiten sind vorbei.

...

Für die Kreditkartenriesen Visa und Mastercard war Afrika bisher weitgehend uninteressant, weil ihr Geschäft ein Bankkonto voraussetzt. Nun wird umgedacht: "Auch wir müssen in den Markt hinein und an Lösungen arbeiten", verriet unlängst Victor Ndlovu, Chef von Visacard Afrika. "Die Möglichkeit, Geld mit dem Handy zu überweisen, hat die Landschaft der Finanzdienstleistungen radikal verändert", hat auch Gail Galuppo, Vizepräsident und Marketingchef von Western Union erkannt.


http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/afrika-kenia-erlebt-ein-handy-wirtschaftswunder-a-670684.html

#29:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 11:59
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Chancen und positive Entwicklungen in Afrika, das sollte man nicht unter den Teppich kehren. Ein Beispiel ist Kenia:

Zitat:
Dass im 40-Millionen-Einwohner-Land Kenia inzwischen 20 Millionen Handys betrieben werden, hat nicht zuletzt mit einer besonderen Innovation zu tun, die ihren Siegeszug im März 2007 begann. Damals führte Marktführer Safaricom sein M-Pesa ein, auf deutsch: "mobiles Geld". Es war das Angebot, Geldtransfers übers Handy abzuwickeln. Und es war revolutionär für ein Land, in dem nur rund 15 Prozent der Erwachsenen über ein Bankkonto verfügen.

Das Verfahren ist denkbar einfach: Der Kunde lässt sich bei M-Pesa registrieren, bekommt eine Nummer und ein Passwort und verfügt damit - dank einer speziellen Funktion auf der SIM-Karte - über ein Konto. Ist das Konto gefüllt, kann er von zu Hause oder unterwegs aus mit dem Handy Überweisungen vornehmen.

...

Das Verfahren hat viele Vorteile - vor allem für Kenianer ohne Bankkonto. Strapaziöse Reisen durchs halbe Land, nur um die Angehörigen zu Hause mit Barem zu versorgen, sind nicht mehr nötig. Im Norden, wo Überfälle an der Tagesordnung sind, nutzen viele Geschäftsleute ihr Handy als eine Art Sparbuch.

...

Jahrelang haben die bisherigen Platzhirsche des internationalen Transfergeschäfts, Western Union oder Money Gram, traumhafte Renditen mit den Überweisungen von nach Übersee ausgewanderten Afrikanern erzielt. Diese Zeiten sind vorbei.

...

Für die Kreditkartenriesen Visa und Mastercard war Afrika bisher weitgehend uninteressant, weil ihr Geschäft ein Bankkonto voraussetzt. Nun wird umgedacht: "Auch wir müssen in den Markt hinein und an Lösungen arbeiten", verriet unlängst Victor Ndlovu, Chef von Visacard Afrika. "Die Möglichkeit, Geld mit dem Handy zu überweisen, hat die Landschaft der Finanzdienstleistungen radikal verändert", hat auch Gail Galuppo, Vizepräsident und Marketingchef von Western Union erkannt.


http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/afrika-kenia-erlebt-ein-handy-wirtschaftswunder-a-670684.html


Die haben die Festnetzphase einfach ausgelassen.

#30:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 17:08
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Europa bietet gegenüber Einwanderern Toleranz [...]

Was mal wieder zeigt, was "Toleranz" eigentlich für ein Nullwort ist.



Ist es eigentlich nicht. Es wird nur viel Schindluder damit getrieben.



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


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