beachbernie hat folgendes geschrieben: |
.....und ja, um es mal auf den Punkt zu bringen, ein SS-Mann, der an der Ost-Front gefallen ist, gehört nicht in die gleiche "Opferklasse" wie ein in Auschwitz verbranntes Kind. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Der Anteil der SS an den deutschen Kriegstoten dürfte überschaubar sein. Abgesehen vielleicht von der Waffen-SS waren das mW ziemlich feige Säcke, die sich bei der ersten Gelegenheit verpissten. Das Gros der deutschen Kriegstoten, ca 5 Mio, waren gewöhnliche Wehrpflichtige, die wenig Optionen hatten, sich dem Kriegsdienst zu entziehen und dabei am Leben zu bleiben. Dazu noch 1 Mio durch Bombenkrieg und Vertreibung, meist Frauen und Kinder. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Der Anteil der SS an den deutschen Kriegstoten dürfte überschaubar sein. Abgesehen vielleicht von der Waffen-SS waren das mW ziemlich feige Säcke, die sich bei der ersten Gelegenheit verpissten. Das Gros der deutschen Kriegstoten, ca 5 Mio, waren gewöhnliche Wehrpflichtige, die wenig Optionen hatten, sich dem Kriegsdienst zu entziehen und dabei am Leben zu bleiben. Dazu noch 1 Mio durch Bombenkrieg und Vertreibung, meist Frauen und Kinder. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Zu dem Aspekt, daß da einem Bürgermeister angekreidet wurde, daß er scheinbar zwischen "Juden" und "Deutschen" unterschieden hatte, paßt auch diese Meldung:
Neues Gesetz zu "polnischen Lagern" Ein Gesetz der rechtskonservativen polnischen Regierung schlägt Wellen, wonach künftig nicht nur bestraft werden kann, wer die Konzentrationslager auf polnischem Boden als "polnische Lager" bezeichne, sondern auch, wer Polen eine Mitschuld am nationalsozialistischen Massenmord zuspreche. Demnach drohten gar Gefängnisstrafen, wenn man über polnische Kollaboration mit den Besatzern im zweiten Weltkrieg spreche. Einerseits haben wir da natürlich im ersten Halbsatz noch ein Bestreben um die "korrekte Sprache": Es war ja nicht so, daß die auf polnischem Boden errichteten Konzentrations- und Vernichtungslager "auf polnischem Mist" gewachsen sind, sondern sie waren ein Projekt des NS-Regimes. Es haben sich aber auch in Polen "Hilfswillige" gefunden, die nur zu gerne dabei mitgeholfen haben, Juden umzubringen ("Trawniki-Männer", Pogrom von Jedwabne), und auch in Polen gab es einen "traditionellen" Antisemitismus, der auch ohne Deutsche auskam (Pogrom von Krakau, Pogrom von Kielce). Auch die israelische Regierung und Institutionen wie Yad Vashem kritisieren, daß das Gesetz die Geschichte klittere. Andererseits aber scheint es hier doch auch und gerade um eine propagandistische Inszenierung für die heutige Zeit zu gehen. Und gerade das kann man ja durchaus auch kritisieren oder geradezu unterirdisch finden, daß versucht wird, das Leid der Opfer zu benutzen, um sich heute gegen die böse, böse EU und die bösen, bösen Deutschen in Stellung zu bringen, die den Polen soviel Übles und Böses wollten, etwa indem sie Polen die schier untragbare Last aufbürden wollten, 5000 Flüchtlinge unterzubringen - und obendrein dann auch noch 7 Milliarden Euro aus EU-Töpfen aufgenötigt haben. Ja, manchmal kann man sich einen gewissen Zynismus nicht verkneifen . |
Diligentia hat folgendes geschrieben: |
Ist doch egal wie er das sieht, oder wem er beim Läuten der Glocken gedenkt. Die Glocke ist ein christlich-nationalsozialistisches Relikt und ob so ein Teil in einer Kirche zum Einsatz kommt, darüber sind sich sicher nicht mal die Christen untereinander einig. |
Diligentia hat folgendes geschrieben: |
Also: Zahlt den Herrschaften eine neue Glocke aus dem vatikanischen Vermögen. |
Diligentia hat folgendes geschrieben: |
Und die alte Glocke: Ab damit in ein Museum dieser Region, incl. ihrer Geschichte und incl. einer Beschreibung des aktuellen Sturms im Wasserglas über dieses Ding. ... würd' vermutl. sogar noch dem Tourismus dienen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
...
Wobei mir wirklich neu waere, dass es tatsaechlich Leute geben soll, die Polen eine Mitschuld an den Vernichtungslagern der Nazis auf polnischem Staatsgebiet unterstellen wollen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Gab grade einen Bericht in 3sat/Kulturzeit, die befragten Einwohner waren sich einig: was soll der Scheiss, die Glocke bleibt. ... |
Diligentia hat folgendes geschrieben: |
Eine verkniffene, ältere (Haus?-)Frau und ein Mann, vermutl. Rentner, mit ziemlich rechtslastigem Duktus. |
Diligentia hat folgendes geschrieben: |
Ich würde mal sagen: Kein repräsentativer Querschnitt der Allgemeinbevölkerung. Nicht mal bezügl. der dortigen Einwohnerschaft. |
Diligentia hat folgendes geschrieben: |
Ich meine, bei durchschnittlichem Journalismus sollte man mitdenken. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Finde ich nicht. Eher "Volkes Stimme". ... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Dabei wollte doch eigentlich niemand den krieg. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Oh ja, die Freude war gar nicht so groß, du fällst auch auf die Propaganda rein. Als der erste Weltkrieg 1914 losging, waren sie alle noch begeistert dabei. Beim zweiten haben die meisten dumm geguckt. Grade hatte sich das Reich so schön aufgemacht, begann der Wohlstand auszubrechen, da gabs schon wieder einen Krieg. Ich habe die Sportpalast-Rede "Wollt ihr den totalen Krieg?" auch gehört, ich saß in meiner Ecke in der Wohnküche, als das im Radio lief. Ich habs gemerkt, meine Eltern waren davon gar nicht erfreut, daß es noch schlimmer werden sollte als bisher, obwohl mein Vater ein sehr strammer Nazi war. Auch in der Verurteilung der SS-Männer bin ich bei weitem nicht so hart wie einige meiner Vorredner hier. Die hat man schließlich hart dressiert und trainiert. Ich bin der Indoktrination während der ersten vier Schuljahre auch ausgesetzt gewesen und ich habe alles geglaubt, was man mir erzählte. Dazu Bücher, illustrierte Zeitschriften und die Wochenschau im Kino. Unvergeßlich der japanische Film über die Kamikaze-Flieger im Luxor-Palast! Wenn die so weiter gemacht hätten bis zur "Erreichung der Wehrfähigkeit" wäre ich bestimmt auch gern ein SS-Mann geworden. Auch für mich dummen Buben brach eine Welt zusammen, als auf dem Polizeipräsidium nebenan die weiße Fahne wehte. Grade war ich alt genug, um beim Jungvolk mitzumachen. Ich habe geheult. Daß sich viele ängstlich verkrochen, als der Zauber geplatzt war ist doch kein Wunder. Man hat uns doch fortwährend erzählt, daß die Tommies, Amis und Russen genau das mit den Kriegsgefangen machen würden, was in den KZs geschah, einschließlich Gaskammern. Kein Wunder, daß die Berichte von den KZ zuerst niemand glauben wollte! Man konnte ja nicht gut das ganze Volk zur Besichtigung nach Dachau bringen. Leider - oder zum Glück, ich weiß nicht. |
Diligentia hat folgendes geschrieben: | ||||
Zwei verlautbarte Meinungen sind für dich "Volkes Stimme"?!? ... originelle Sichtweise |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Dieses Wort Polen in Deinem Satz ist mehrdeutig. Der Staat Polen existierte damals nicht - der kann keine Mitschuld tragen. Die polnische Bevölkerung hingegen, hat m.W. an der Deportation der Juden aus ihren Städten genauso mitgewirkt wie die deutsche Bevölkerung. Antisemitismus war eine Konstante des christlichen Glaubens fast von Beginn an. Das war keine deutsche Besonderheit, auch wenn wir es auf der staatlichen Ebene dann wieder zum Weltmeister treiben mussten. Und Polen ist sehr christlich. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Die Glocke bleibt.
Gibt also doch noch Leute, die mit dem Kopf statt mit den Drüsen denken. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Wir lassen die „Hitler Glocke“ da wo sie ist! reaktion: Applaus... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das verstehe ich auch nicht so ganz. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Was gibt es da nicht zu verstehen?
Das Dingens hängt in einem Glockenturm und von dem Hitler-Kram war in den letzten 70 oder 80 Jahren nix zu sehen - bis irgendjemand einen Riesenaufriss darum machte. Es wird auch weiterhin nichts davon zu sehen sein, also was solls. |
Zitat: |
Wie verbreitet ist antisemitisches Mobbing in deutschen Schulen?
Auch wenn keine Zahlen zu antisemitischem Mobbing an Schulen bekannt sind, registriert der Zentralrat der Juden eine bedrohliche Lage. Immer häufiger würden antisemitische Vorfälle bekannt, die von muslimischen Schülern ausgehen, sagt der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster. "Wenn jüdische Schüler nicht in die Schule gehen können, ohne antisemitische Anfeindungen oder Angriffe fürchten zu müssen, läuft etwas falsch in diesem Land." Und es sei eine Schande, dass der Ausdruck "Du Jude" auf vielen deutschen Schulhöfen als Schimpfwort gelte. Schuster erwähnt allerdings auch rechtsextremen Judenhass. Besorgniserregend seien Vorfälle wie an einer Schule in Dresden, wo Schüler den Hitlergruß zeigten und antisemitische Witze erzählten. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-03/antisemitismus-judenhass-berlin-schulen/komplettansicht |
Zitat: |
Mord an Holocaustüberlebender in Paris
Eine 85-jährige Frau wurde in ihrer Wohnung getötet, die Ermittler gehen von einer antisemitischen Tat aus. In Paris ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines mutmaßlich antisemitisch motivierten Mordes an der 85-jährigen Holocaustüberlebenden Mireille Knoll. (...) Knoll war laut einer Mitteilung des jüdischen Dachverbands Crif am Freitag tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Laut einem Bericht der Zeitung Le Parisien wurden an der Leiche Spuren von mehreren Messerstichen gefunden. In der Wohnung sei im Anschluss an mehreren Stellen Feuer gelegt worden. (...) Knolls Sohn sagte der französischen Nachrichtenagentur AFP, seine 1932 geborene Mutter sei 1942 nur knapp der "Razzia vom Vélodrome d'Hiver" entkommen, indem sie mit ihrer Mutter kurz zuvor aus Paris geflohen sei. Damals hatten französische Polizisten auf Veranlassung der deutschen Besatzer 13.000 Juden festgenommen. Die meisten von ihnen wurden später ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert und ermordet. Erst vor knapp einem Jahr war in Paris eine Rentnerin mit jüdischem Glauben ermordet worden. Die Ermittler standen in der Kritik, weil sie zunächst nicht explizit von einem antisemitischen Motiv ausgegangen waren. Erst im Februar 2018 stufte die Justiz die Tat schließlich als mutmaßlich antisemitisch ein. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-03/antisemitismus-holocaust-ueberlebende-mord-verdaechtige-festnahme |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Man stelle sich das mal vor: Eine Holocaust-Überlebende wird am Ende ihres Lebens in ihrer Wohnung kaltblütig von - vermutlich - Neonazis erstochen und ein Jahr zuvor gab es schon mal in der selben Stadt einen ähnlichen antisemitisch motivierten Mord. edit: Sollen wohl doch in beiden Fällen Islamisten gewesen sein. https://kurier.at/politik/ausland/paris-islamist-ermordete-und-verbrannte-juedin/400011768 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Man stelle sich das mal vor: Eine Holocaust-Überlebende wird am Ende ihres Lebens in ihrer Wohnung kaltblütig von - vermutlich - Neonazis erstochen und ein Jahr zuvor gab es schon mal in der selben Stadt einen ähnlichen antisemitisch motivierten Mord. edit: Sollen wohl doch in beiden Fällen Islamisten gewesen sein. https://kurier.at/politik/ausland/paris-islamist-ermordete-und-verbrannte-juedin/400011768 |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: |
Passend dazu : http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-03/antisemitismus-judenhass-berlin-schulen?cid=19019354 besonders die Kommentare der Leser en masse.. |
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