step hat folgendes geschrieben: | ||||
Diese völlig unnötige metaphysische Aufladung ... Mir scheint zudem, als Anhänger der Kopenhagener Deutung muß man sich einfach von verborgenen Variablen verfolgt fühlen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: |
Oder anders gefragt, was für einen Quantencomputer bräuchte man, um all dies zuvor zu berechnen? Einen solchen Supersimulator anzunehmen, wäre ontologisch bei weitem gefräßiger als das Multiversum. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Mich erinnert die Idee etwas an Leibniz' Schöpfergott, der aus allen möglichen Welten die "beste" (d.h. die am wenigsten inkonsistente) zur Realisierung auswählt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, wie bei diesem wäre als Erklärung nicht wirklich etwas gewonnen, sondern man hätte nur noch mehr Erklärungsprobleme. Niemand von diesen Physikern würde eine verborgene Variable für einen Hinweis auf Gott halten, denen geht es um Grundfragen des lokalen Realismus u.ä. und sie würden in dem (aus meiner Sicht sehr unwahrscheinlichen) Fall einer Entdeckung eben eine noch größere grundlegende Symmetriegruppe annehmen müssen - oder sowas in der Art. Insofern hat zelig natürlich recht mit seinem Hinweis auf Einstein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
... sondern aus zumindest im weiteren Sinne des Wortes politischen Interessen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Leider bleiben ausgerechnet die grundlegendsten Prämissen der QM bei den Slides im Dunklen. Wird die Schrödingergleichung nicht hergeleitet über einen Ansatz als Schwingungsgleichung mit Lösungsansatz exp(i omega t)? Woher kommt dieser Ansatz?
Hier schweigen sich die meisten Quellen aus. |
sponor hat folgendes geschrieben: |
Weiß nicht, ob das die Antwort ist, die du suchst, aber Wikipedia fasst das ganz konzis zusammen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Die SG ist eigentlich ein Postulat und nicht herleitbar.
Aber es gibt verschiedene Wege, sie "plausibel zu erraten", der bekannteste geht über die klassische Wellengleichung s(x,t) = sin (...), in der man die "Auslenkung" s ersetzt durch die Wellenfunktion ψ, die ja ebenfalls eine Art Amplitude darstellt (inspieriert z.B. durch de-Broglie's Materiewellen). |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Nun irritiert da der Wikipedia Artikel (link von sponor oben), wo die DGl hinter der Floskel "Anschließendes Anwenden ..." aussieht wie eine Diffusions/Wärmeleitungsgleichung. Wegen 1. Zeitableitung d_psi/dt. Für die Wellengleichung müsste da m.E. eine zweite Zeitableitung stehen. Komme ich da mit der Notation nicht klar? |
Zitat: |
Die Quantenphysik macht diese Sache nun zumindest etwas komplizierter. Quantenphysikalische Ereignisse wie der Zerfall eines radioaktiven Atoms können spontan eintreten, ohne wirkliche Ursache. Allerdings: Das Problem des Quantenzufalls taucht nur auf, wenn gemessen wird. Ein Quanten-System, das von der Umwelt isoliert ist und durch keine Messung beeinflusst werden kann, verhält sich streng vorhersagbar. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Worüber ich immer gedanklich stolpere, ist die Frage, inwiefern isolierte Systeme überhaupt existieren können, sofern man von einer Singularität als Beginn des Universums ausgeht. Ist es nicht zwangsläufig, daß alles eine Wechselwirkung mit irgendwas hatte? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Und die zweite Frage wäre, wie man das Verhalten isolierter Systeme überhaupt beschreiben kann. Prinzipiell nur theoretisch, oder? |
https://www.naklar.at/content/features/quantenzufall/ hat folgendes geschrieben: |
(1) Das Problem des Quantenzufalls taucht nur auf, wenn gemessen wird. (2) Ein Quanten-System, das von der Umwelt isoliert ist und durch keine Messung beeinflusst werden kann, verhält sich streng vorhersagbar. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Kein Physiker geht von einer echten Singularität aus, eher von einer Art Quantenfeld, das in bezug auf Raumzeitmetrik und Energiedichte recht extrem war. Isolierte Systeme können auch später noch entstehen, selbst wenn es "am Anfang" keine gegeben hätte. Zudem muß ja nicht mal das ganze System isoliert sein, sondern z.B. nur eine ganz bestimmte Wechselwirkung. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ja - je nachdem wie weit man "weiterer Sinn" faßt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der Kern des Spektrum-Artikels war, daß sich David Kaiser und Kollegen eine verbesserte Version eines bekannten Experiment ausgedacht haben. Quasare in mehreren Milliarden Lichtjahren sollen als Quellen unkorrelierter Photonen herhalten.
Wenn ich beim Big Bang weit genug zurückgehe, kann ich für jede heutige räumliche Entfernung eine Zeit aus der Urknallphase angeben, zu der der Raum in einem kausalen Zusammenhang stand. Die Entfernungen dazu lassen sich aus den Polmomenten der Hintergrundstrahlung ablesen. So gesehen könnten alle Partikel im beobachtbaren Universum bereits irgendwie korreliert sein. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist richtig. Je näher Du aber mit der Herstellung der Korrelation an den Urknall kommst, desto unwahrscheinlicher wird es, daß es einfach nur eine Korrelation ist, die bis heute überlebt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Zum Beispiel wäre interessant gewesen, ob und wie solche hypothetischen verborgenen Urknall-Variablen denn überhaupt sämtliche späteren, scheinbar zufälligen Quantenevents steuern könnten. |
Spektrum hat folgendes geschrieben: |
Albert Einstein – er war wirklich kein Fan der Quantentheorie – verspottete diese Vorhersage seiner Kollegen als »spukhafte Fernwirkung«. |
Zitat: |
The statistical interpretation of quantum mechanics
Max Born - Nobel Lecture, December 11, 1954 Again an idea of Einstein’s gave me the lead. He had tried to make the duality of particles - light quanta or photons - and waves comprehensible by interpreting the square of the optical wave amplitudes as probability density for the occurrence of photons. This concept could at once be carried over to the psi-function: |psi|2 ought to represent the probability density for electrons (or other particles). https://www.nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/1954/born-lecture.pdf |
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