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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#61:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.01.2021, 16:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Hat ja keiner behauptet, dass Humor für ein glückliches Leben notwendig sei.


Außer irgendwelchen trotteligen Lebenshilfebuchautoren. zwinkern


Suspekt


Ähm... hab ich ganz vergessen. Verlegen Sorry. rose

#62:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.01.2021, 16:27
    —
Irgendwas scheint mir hier gerade zu entgehen...

#63:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.01.2021, 19:59
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Interessieren würde mich nur, wen er mit "Kleinstgruppe" meint. Die Kritik von Semsrott ging ja um rassistische Klischees über Chinesen ...


Hab auch kein Spon-Abo, würde aber ad hoc mal vermuten, dass es sich u.a. auf "schmierige kleine populistische Oppositionsparteien" und deren aktuelle und ehemalige Mitglieder beziehen könnte.

Möglich. Dann wäre ich drauf reingefallen.


Hier aus dem Interview:

Zitat:
SPIEGEL: Belegt der Eklat einen Generationenkonflikt innerhalb Ihrer Satirepartei?

Sonneborn: Wir waren zuletzt nach der CDU und den Grünen die drittstärkste Partei bei den Erstwählern. In jüngerer Zeit sind viele Leute eingetreten, die mit politisch korrektem Sprachgebrauch aufgewachsen sind und jeden, der ihre Gepflogenheiten nicht übernimmt, schnell als misogyn oder rassistisch bezeichnen. Ich plädiere dafür, dass sich nicht jede Kleinstgruppe zum Nabel der Welt deklariert. Es gibt sonst keine wirkungsvolle Kritik am fundamentalsten unserer Probleme: der wachsenden sozialen Ungleichheit. Wenn wir da nicht gegensteuern, haben wir bald Verhältnisse wie in den USA.

Danke, dann öiege ich mit ...
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eh. Der Titel hört sich so an, als plädierte da ein weißer, männlicher Kabarettist im besten Alter dafür, dass weiße, männliche Kabarettisten im besten Alter bitte nicht vom Nabel der Welt verdrängt werden und anderweitige Leute bitte schön die Klappe halten sollten. Ich plädiere dafür, das zu ignorieren.

... doch nicht so falsch. Nach Zumsels Einwand hatte ich ja kurz gedacht, dass ich Herrn S. Unterschätzt haben könnte und der Satz Selbstkritik war, aber nö.

#64:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.01.2021, 20:02
    —
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Zitat:
SPIEGEL: Belegt der Eklat einen Generationenkonflikt innerhalb Ihrer Satirepartei?

Sonneborn: Wir waren zuletzt nach der CDU und den Grünen die drittstärkste Partei bei den Erstwählern. In jüngerer Zeit sind viele Leute eingetreten, die mit politisch korrektem Sprachgebrauch aufgewachsen sind und jeden, der ihre Gepflogenheiten nicht übernimmt, schnell als misogyn oder rassistisch bezeichnen. Ich plädiere dafür, dass sich nicht jede Kleinstgruppe zum Nabel der Welt deklariert. Es gibt sonst keine wirkungsvolle Kritik am fundamentalsten unserer Probleme: der wachsenden sozialen Ungleichheit. Wenn wir da nicht gegensteuern, haben wir bald Verhältnisse wie in den USA.

Da hat er leider recht.

Wenn er dafür jetzt zerfleischt wird, dann zeigt das nur, wie sehr wir schon auf dem Weg zu US-Verhältnissen sind. Schulterzucken

Dass er kritisiert [EDIT Korrektur, streiche: hat] wird, zeigt, dass er Recht hat?
Ich rieche einen schwachen Hauch von Kritikimmunisierung.


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 23.01.2021, 21:59, insgesamt einmal bearbeitet

#65:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.01.2021, 21:07
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zelig hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Interessieren würde mich nur, wen er mit "Kleinstgruppe" meint. Die Kritik von Semsrott ging ja um rassistische Klischees über Chinesen ...


Hab auch kein Spon-Abo, würde aber ad hoc mal vermuten, dass es sich u.a. auf "schmierige kleine populistische Oppositionsparteien" und deren aktuelle und ehemalige Mitglieder beziehen könnte.

Möglich. Dann wäre ich drauf reingefallen.


Hier aus dem Interview:

Zitat:
SPIEGEL: Belegt der Eklat einen Generationenkonflikt innerhalb Ihrer Satirepartei?

Sonneborn: Wir waren zuletzt nach der CDU und den Grünen die drittstärkste Partei bei den Erstwählern. In jüngerer Zeit sind viele Leute eingetreten, die mit politisch korrektem Sprachgebrauch aufgewachsen sind und jeden, der ihre Gepflogenheiten nicht übernimmt, schnell als misogyn oder rassistisch bezeichnen. Ich plädiere dafür, dass sich nicht jede Kleinstgruppe zum Nabel der Welt deklariert. Es gibt sonst keine wirkungsvolle Kritik am fundamentalsten unserer Probleme: der wachsenden sozialen Ungleichheit. Wenn wir da nicht gegensteuern, haben wir bald Verhältnisse wie in den USA.


Das liest sich ziemlich wie "Ich muss die Welt retten, da kann ich keine Rücksicht auf Opfer nehmen." Hätte ich von Sonneborn nicht erwartet. Warum talentierte Männer im Alter sich nicht entblöden so einen Quatsch von sich zu geben verstehe ich nicht. Zur wachsenden sozialen Ungleichheit gehört beispielsweise auch der Gender-Pay-Gap. Ach ne, das betrifft ja nur eine Kleingruppe.


Achtung! Strohmannalarm!

Ich wuerde jetzt einfach mal behaupten der Sonneborn ist fuer gleiche Bezahlung fuer gleiche Arbeit. Nach allem, was ich ueber ihn weiss, wuerde mich alles andere doch sehr überraschen.

#66:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 23.01.2021, 21:23
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich wuerde jetzt einfach mal behaupten der Sonneborn ist fuer gleiche Bezahlung fuer gleiche Arbeit. Nach allem, was ich ueber ihn weiss, wuerde mich alles andere doch sehr überraschen.


Iwo! Warum sollten sich denn linke Satiriker für Frauen einsetzen?

Dafür hat man doch kleinbürgerliche Kniggeexperten.

Sonneborn hasst bestimmt Frauen. Und er entschuldigt sich noch nicht mal dafür!

Sieht so Selbstkritik aus? Böse

#67:  Autor: Pan narrans BeitragVerfasst am: 24.01.2021, 14:25
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Zitat:
SPIEGEL: Belegt der Eklat einen Generationenkonflikt innerhalb Ihrer Satirepartei?

Sonneborn: Wir waren zuletzt nach der CDU und den Grünen die drittstärkste Partei bei den Erstwählern. In jüngerer Zeit sind viele Leute eingetreten, die mit politisch korrektem Sprachgebrauch aufgewachsen sind und jeden, der ihre Gepflogenheiten nicht übernimmt, schnell als misogyn oder rassistisch bezeichnen. Ich plädiere dafür, dass sich nicht jede Kleinstgruppe zum Nabel der Welt deklariert. Es gibt sonst keine wirkungsvolle Kritik am fundamentalsten unserer Probleme: der wachsenden sozialen Ungleichheit. Wenn wir da nicht gegensteuern, haben wir bald Verhältnisse wie in den USA.

Da hat er leider recht.

Wenn er dafür jetzt zerfleischt wird, dann zeigt das nur, wie sehr wir schon auf dem Weg zu US-Verhältnissen sind. Schulterzucken

Dass er kritisiert [EDIT Korrektur, streiche: hat] wird, zeigt, dass er Recht hat?
Ich rieche einen schwachen Hauch von Kritikimmunisierung.


Mit einer bösartigen Nase könnte man das sicherlich tun, ja.
Und wenn man es riechen will, geht das sicher noch besser. zwinkern


Wobei ich von kritisiert wird nichts geschrieben habe – das Abfackeln von Strohmännern bzw. das Kämpfen gegen die eigenen Projektionen ist noch keine Kritik.

Und, falls es dir hilft: Ja, Sonneborn haut m.E. so einige recht persönliche und sogar recht dümmliche Dinge raus, bei denen das mit dem „der bösen Gesellschaft den Spiegel-Vorhalten“ im besten Falle irrelevant wäre – und bei denen ich sogar auch glaube, dass sie durchaus keine satirische Funktion haben, sondern einfach gemeiner, hämischer Humor sind. So hat er sich z. B. bei einem Gespräch mit Gysi immer wieder über den geringen Körperwuchs von Gysi lustig gemacht (wobei Gysi freilich selbst fröhlich mitgemacht hat). Das hatte null satirische Relevanz, und zeigte somit sehr gut, dass diese Art von Scherzen offenbar eine Facette des Humors von Sonneborn ist.

Und so etwas finde ich tatsächlich auch nicht toll. Ich bin durchaus ein Fan von schwarzem Humor, von Galgenhumor und dazu mitunter ein Zyniker reinsten Wassers und ich kann gekonnten Streitgesprächen inklusive Ad-Hominems als Stilmittel ebenfalls etwas abgewinnen – aber diese Art von Häme liegt mir völlig fern, mit scheint das geradezu lächerlich, pubertär – oder eben reichlich dümmlich.

Und? Das ist letztlich tatsächlich eine Geschmacksfrage und dabei nur eine Komponente. Eine Komponente, die man kritisieren und ablehnen kann, ja, anhand derer man auch das ganze Projekt Sonneborn/Die Partei kritisieren und ablehnen kann – obgleich ich meine, dass es gute Gründe gibt, letzteres nicht zu tun – aber daraus einen Rassismus-Strick zu drehen und das mit einem Schauprozess der Empörung aufzubauschen, das ist lächerlich, weil arg konstruiert und völlig verfehlt – und zwar nicht nur in der Sache selbst, sondern auch strategisch.

#68:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.01.2021, 23:48
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Geht's auch ein bisschen kleiner als "zerfleischen" und "Schauprozess"?
MW ist der gute Mann noch in einem Stück, in Freiheit und auch sonst ganz wohl. Hat halt ein bisschen Gegenwind gerade und muss deswegen stärker strampeln.



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