Inklusion in NRW und Niedersachsen
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Inklusion in NRW und Niedersachsen Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 20.07.2014, 13:01
    —
Guten Tag ihr Lieben Leute,

ein sehr spannendes pädagogisches Projekt, welches sich zur Zeit in Niedersachsen und NRW abspielt, ist die Inklusion.

Ich zitiere mal die betreffenden Kultusministerien:

Zitat:

Inklusion ist ein Schlüsselbegriff, der eine humane Gesellschaft kennzeichnet, die Verschiedenheit anerkennt und annimmt und auf einen gesamtgesellschaftlichen werteorientierten Grundkonsens zielt. In einem inklusiven Schulsystem wird das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Behinderungen zur Normalform.


http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Inklusion/

Zitat:
In Niedersachsen ist die inklusive Schule verbindlich zum Schuljahresbeginn 2013/14 eingeführt worden. Das hat der Niedersächsische Landtag am 20. März 2012 mit breiter Mehrheit beschlossen. Die inklusive Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen barrierefreien und gleichberechtigten Zugang zu den niedersächsischen Schulen.


http://www.mk.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=30357&article_id=104666&_psmand=8

So weit, so schön.

Wenn man sich jedoch mal in einem Lehrer-Forum so umsieht, dann hört sich diese ganze Sache so an:

Zitat:

Tatsächliche Inklusion...
Hallo aus dem "Elend"....

Dieses Elend nennt sich Inklusion!
Ich möchte einfach mal beschreiben wie die Doppelstunde Deutsch in meiner 5.Klasse gerade ablief. Zur Info: 20 SuS und davon 5 Inklusionskinder ( 4 LE u 1 GE).
In der ersten Deutschstunde werden die Inklusionskids von der Ergotherapeutin abgeholt,bei der sie während der Stunde sind. Es sieht dann so aus: Ich stehe vorne minutenlang bis die Ikids ihre Sachen haben u mit der Ergotherapeutin losgehen....Die anderen Kids sind dementsprechend unruhig u laut,weil ja noch kein Unterricht beginnt. Zwischen den beiden Stunden ist keine Pause,so dass ich durcharbeiten könnte...geht aber nicht,weil die Ikids dann ja wieder zurückkommen u reinplatzen. Also Pippipause für alle...wieder Zeit verloren u Unruhe.
Eigentlich wären die Ikids jetzt beim Förderschulkollegen,der heute nicht da ist. Also sollen sie ihre Sachen von ihm leise bearbeiten,während ich mit den Regelschülern Lektüre weiterlese. Plötzlich weint T ( Ikind) los, weil er seine Aufgaben nicht kann...Also Unterbrechung T getröstet und die Regelkids noch unruhiger u lauter. Dann weitergemacht u versucht sich nicht Stören zu lassen vom Gemurmel der Integrationshelferin die ihrem Schützling was erklärt....
Ich möchte :schreien: !!! Wie soll man so unterrichten?????
Es ist furchtbar. :angst:


Danke fürs zu"hören"!


Inklusionsgeplagte Kollegin


http://www.lehrerforen.de/board921-lehramt/board7-sekundarstufe-i-sekundarstufe-ii-berufsschule/38685-tatsaechliche-inklusion/

Meine Fragen dazu:

Ist Inklusion generell eine sinnvolle Sache? Ist Inklusion in der jetzigen Form eine sinnvolle Sache? Was kann der Einzelne tun? Was muss die Gesellschaft tun? Wo gibt es Probleme, wo gibt es Lichtblicke?

Viel Spaß beim Diskutieren!

Mit besten Grüßen,
Mirko

#2: Re: Inklusion in NRW und Niedersachsen Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.07.2014, 14:02
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funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Guten Tag ihr Lieben Leute,

ein sehr spannendes pädagogisches Projekt, welches sich zur Zeit in Niedersachsen und NRW abspielt, ist die Inklusion.

Ich zitiere mal die betreffenden Kultusministerien:

Zitat:

Inklusion ist ein Schlüsselbegriff, der eine humane Gesellschaft kennzeichnet, die Verschiedenheit anerkennt und annimmt und auf einen gesamtgesellschaftlichen werteorientierten Grundkonsens zielt. In einem inklusiven Schulsystem wird das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Behinderungen zur Normalform.


http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Inklusion/

Zitat:
In Niedersachsen ist die inklusive Schule verbindlich zum Schuljahresbeginn 2013/14 eingeführt worden. Das hat der Niedersächsische Landtag am 20. März 2012 mit breiter Mehrheit beschlossen. Die inklusive Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen barrierefreien und gleichberechtigten Zugang zu den niedersächsischen Schulen.


http://www.mk.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=30357&article_id=104666&_psmand=8

So weit, so schön.

Wenn man sich jedoch mal in einem Lehrer-Forum so umsieht, dann hört sich diese ganze Sache so an:

Zitat:

Tatsächliche Inklusion...
Hallo aus dem "Elend"....

Dieses Elend nennt sich Inklusion!
Ich möchte einfach mal beschreiben wie die Doppelstunde Deutsch in meiner 5.Klasse gerade ablief. Zur Info: 20 SuS und davon 5 Inklusionskinder ( 4 LE u 1 GE).
In der ersten Deutschstunde werden die Inklusionskids von der Ergotherapeutin abgeholt,bei der sie während der Stunde sind. Es sieht dann so aus: Ich stehe vorne minutenlang bis die Ikids ihre Sachen haben u mit der Ergotherapeutin losgehen....Die anderen Kids sind dementsprechend unruhig u laut,weil ja noch kein Unterricht beginnt. Zwischen den beiden Stunden ist keine Pause,so dass ich durcharbeiten könnte...geht aber nicht,weil die Ikids dann ja wieder zurückkommen u reinplatzen. Also Pippipause für alle...wieder Zeit verloren u Unruhe.
Eigentlich wären die Ikids jetzt beim Förderschulkollegen,der heute nicht da ist. Also sollen sie ihre Sachen von ihm leise bearbeiten,während ich mit den Regelschülern Lektüre weiterlese. Plötzlich weint T ( Ikind) los, weil er seine Aufgaben nicht kann...Also Unterbrechung T getröstet und die Regelkids noch unruhiger u lauter. Dann weitergemacht u versucht sich nicht Stören zu lassen vom Gemurmel der Integrationshelferin die ihrem Schützling was erklärt....
Ich möchte :schreien: !!! Wie soll man so unterrichten?????
Es ist furchtbar. :angst:


Danke fürs zu"hören"!


Inklusionsgeplagte Kollegin


http://www.lehrerforen.de/board921-lehramt/board7-sekundarstufe-i-sekundarstufe-ii-berufsschule/38685-tatsaechliche-inklusion/

Meine Fragen dazu:

Ist Inklusion generell eine sinnvolle Sache? Ist Inklusion in der jetzigen Form eine sinnvolle Sache? Was kann der Einzelne tun? Was muss die Gesellschaft tun? Wo gibt es Probleme, wo gibt es Lichtblicke?

Viel Spaß beim Diskutieren!

Mit besten Grüßen,
Mirko


Das Problem in Niedersachsen ist, dass die Lehrer da quasi ins kalte Wasser geworfen wurden und mit den sich ergebenden Problemen weitgehend allein gelassen werden. Sehr viele sind inzwischen mit ihren Kräften komplett am Ende. Ein Problem ist z.B. dass der Lehrplan für Sehbehinderte in der SEK II derselbe ist, wie der für nicht Behinderte. Nur gibt es da einen kleinen Unterschied: die Lehrmethoden sind bei Blinden andere. Bei denen kann ich nicht einfach mal was an die Tafel schreiben. Das bedeutet, der Lehrer muss parallel unterrichten.

#3:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 20.07.2014, 16:07
    —
Da gibt es nichts zu diskutieren. Aus der Sicht der Inklusionsbefürworter gibt es diese Probleme überhaupt nicht, bzw. ist die Schuld der entsprechenden Kollegen, die eben unfähig sind. Alles eine Definitionsfrage. Wie bei jeder weltanschaulichen Diskussion eben, bei der Fakten nur durch den jeweiligen ideologischen Filter wahrgenommen werden.

#4:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 20.07.2014, 19:23
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Da gibt es nichts zu diskutieren. Aus der Sicht der Inklusionsbefürworter gibt es diese Probleme überhaupt nicht, bzw. ist die Schuld der entsprechenden Kollegen, die eben unfähig sind.
Wie sollen die auch nicht unfähig sein, Sonderpädagogik ist nicht ohne Grund noch ein eigener Abschluss und der ist leider nicht sonderlich häufig.

Hier trifft ein System mit hohem Leistungsdruck (Schule nach PISA und G8 in großen Klassenverbänden) auf Menschen (Schüler), die aus verschiedenen Gründen eben nicht einfach so in einem solchen Akkord- und Frontalsystem unterrichtet werden können. Und es ist kaum jemand mit den nötigen Fachkenntnissen vorhanden, hier Lösungen auf individueller bzw. einzelschulischer Ebene zu finden. Genau das aber wäre nötig.
Inklusion steht im Widerspruch zu dem, was ich mal Industrialisierung der Gehirne nennen möchte, also dem Ziel, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Hochleister hervorzubringen. Versucht man, beides gleichzeitig einzuführen, kommt es zum Crash.

#5: Re: Inklusion in NRW und Niedersachsen Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 20.07.2014, 20:54
    —
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:


Meine Fragen dazu:

Ist Inklusion generell eine sinnvolle Sache? Ist Inklusion in der jetzigen Form eine sinnvolle Sache? Was kann der Einzelne tun? Was muss die Gesellschaft tun? Wo gibt es Probleme, wo gibt es Lichtblicke?

Viel Spaß beim Diskutieren!

Mit besten Grüßen,
Mirko


Inklusion ist theoretisch eine sinnvolle Sache, da es der Lebenswirklichkeit besser gerecht wird als die angestrebte aber versagende Auslese(Segregation) nach Leistungsbild. Da es aber schon erheblich Probleme bei der Umsetzung einer auf Integration basierenden Lern- und Schulform gibt, ist die Inklusion wohl ein ziemlich hoch gegriffenes Ziel.
Praktisch umsetzen lässt sich es nämlich erst in einer Lern- und Schulform wo im großen Verband unterrichtet wird und gleichzeitig jeder individuell gefördert und gefordert wird und nach seinen Möglichkeiten am Unterricht teilhaben kann.
Das übersteigt aber bei weitem die Fähigkeiten von auch überdurchschnittlichen Lehrern, die das zum Großteil nicht bei einer üblichen nach Leistungsbild ausgelesen Klasse schaffen.
Ich glaube auch nicht das genug Lehrer dazu ausgebildet werden können, weil die benötigten Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale zu außergewöhnlich sind.
Irgendwann wird es vielleicht Möglich mit der Hilfe technischer Hilfsmittel die bestimmte Aufgaben der Lehrer übernehmen, so was machbar zu machen. Das kann aber noch einige Zeitdauern.

Zurzeit halte ich eine gut Mischung aus Segeration und Integration für den besten Weg. Wobei beides aber deutlich verbessert werden sollte. Sowohl die Segeration nach Leistungsvermögen wie auch die Integration im oder gegen Leistungsvermögen/bild.

#6:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 20.07.2014, 23:37
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Hallo,

danke für eure Meinungen!

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Problem in Niedersachsen ist, dass die Lehrer da quasi ins kalte Wasser geworfen wurden und mit den sich ergebenden Problemen weitgehend allein gelassen werden.


Kennt ihr dazu eventuell noch mehr Erfahrungsberichte? Ich habe vor ein bisschen zu diesem Thema zu recherchieren.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Inklusion steht im Widerspruch zu dem, was ich mal Industrialisierung der Gehirne nennen möchte, also dem Ziel, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Hochleister hervorzubringen. Versucht man, beides gleichzeitig einzuführen, kommt es zum Crash.


Industrialisierung der Gehirne klingt gut! Smilie

Diesen Widerspruch finde ich sehr interessant. Glaubt ihr, dass das ein generelles Problem ist oder nur eines, welches das Schulsystem betrifft? Ist das ein Spiegelbild unserer Gesellschaft oder ist das schon zu sozialkritisch gedacht?

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Zurzeit halte ich eine gut Mischung aus Segeration und Integration für den besten Weg. Wobei beides aber deutlich verbessert werden sollte. Sowohl die Segeration nach Leistungsvermögen wie auch die Integration im oder gegen Leistungsvermögen/bild.


Lässt sich beides überhaupt vereinbare? Oder schließen sich Segregation und Integration nicht schon per definitionem aus?

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko

#7:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 21.07.2014, 00:51
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funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Zurzeit halte ich eine gut Mischung aus Segeration und Integration für den besten Weg. Wobei beides aber deutlich verbessert werden sollte. Sowohl die Segeration nach Leistungsvermögen wie auch die Integration im oder gegen Leistungsvermögen/bild.


Lässt sich beides überhaupt vereinbare? Oder schließen sich Segregation und Integration nicht schon per definitionem aus?


Integration ist nur dann möglich wenn es Segregation und/-oder Exklusion gibt. Sonst gibt es ja nichts was in-/zu-/aneinander integriert werden müsste. Segregation ist unvermeidbar, nicht nur wegen unterschiedlichen Leistungsbildern, Lernstands und Lernvermögens sondern auch der großen band-breite an Fächern. Selbst allgemein bildende Schulen kommen um unterschiedlich Wahlfächer sowie Leistungs- und Grundkurse kaum herum.
Gleichzeitig hat sich aber gezeigt das Segregation nur bedingt Funktioniert/Möglich ist. Was darin begründet ist das individueller Unterricht für jeden (das Maximum an Segregation) mit den jetzt verfügbaren Mitteln nicht Möglich ist, was aber nötig wäre um jeden Schüler individuell gerecht zu werden.
Fakt ist das die jetzige Segregation des mehrgliedrigen Schulsystems schon grob fahrlässig ist. In den segregierten Klassen sitzen in der Regel ein beachtlicher Teil an Schülern die eigentlich wenn es rein nach Leistungsstand und Vermögen geht (zumindest momentan) in andere/unterschiedliche Klassen gehören würden. Integration ist also ebenso unvermeidbar sowohl in den segregierten Klassen wie auch dann wenn die Aufteilung neu gemischt wird.

#8:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.07.2014, 07:09
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Da gibt es nichts zu diskutieren. Aus der Sicht der Inklusionsbefürworter gibt es diese Probleme überhaupt nicht, bzw. ist die Schuld der entsprechenden Kollegen, die eben unfähig sind. Alles eine Definitionsfrage. Wie bei jeder weltanschaulichen Diskussion eben, bei der Fakten nur durch den jeweiligen ideologischen Filter wahrgenommen werden.


Ensprechend heftig sind die Reaktionen - auf beiden Seiten und entsprechend heftig ist auch die Verweigerungshaltung auf beiden Seiten, was das Finden von Kompromissen angeht.
Ich kann die Lehrer echt verstehen: da wird etwas par odre de mufti von oben verordnet - sowas nennt man ja "Führung zeigen", für eine vernünftige Umsetzung fehlt dann aber das Geld, es werden die erforderlichen zusätzlichen Kräfte nicht eingestellt.

Die Geisteshaltung, die der ehemaligen CDU-Landesregierung in Niedersachsen dabei zu grunde lag, ist unschwer zu erkennen - Lehrer seien faule Beamten-Säcke, denen man mal zeigen muss, wo der Hammer hängt und die mal ordentlich arbeiten sollen und dafür setzt man denen mal "ordentlich Ausländer und Behinderte rein, da werden die sich schon wundern".

#9: Re: Inklusion in NRW und Niedersachsen Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 21.07.2014, 13:17
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funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:

Ist Inklusion generell eine sinnvolle Sache?


Im Prinzip schon. Nicht jedoch, wo eine Segregation durch unterschiedliche Fähigkeiten geboten ist.

Bei der nun verfolgten Praxis scheint es sich so zu verhalten, daß etwas aus Prinzip etwas durchgesetzt werden soll, ohne daß man iregndeinem der Beteiligten damit einen Gefallen tut. Den Behinderten nicht, und den Nichtbehinderten ebensowenig.

#10:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 24.07.2014, 19:58
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Hallo AlexJ,

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Gleichzeitig hat sich aber gezeigt das Segregation nur bedingt Funktioniert/Möglich ist. Was darin begründet ist das individueller Unterricht für jeden (das Maximum an Segregation) mit den jetzt verfügbaren Mitteln nicht Möglich ist, was aber nötig wäre um jeden Schüler individuell gerecht zu werden.


Ich glaube nicht, dass Segregation individueller Unterricht für jedes einzelne Individuum bedeuten muss. Ich kann mir auch eine Trennung nach Fächern gut vorstellen - so ähnlich, wie wir das im Uni-System haben. Wenn jemand gut Mathe kann, macht er Mathe. Wenn jemand gut Sport kann, macht er Sport. Wenn jemand eine breite Allgemeinbildung haben möchte, macht er eben das. Und wenn jemand mit Behinderten zusammen lernen möchte, macht er eben das.

Zitat:

Fakt ist das die jetzige Segregation des mehrgliedrigen Schulsystems schon grob fahrlässig ist. In den segregierten Klassen sitzen in der Regel ein beachtlicher Teil an Schülern die eigentlich wenn es rein nach Leistungsstand und Vermögen geht (zumindest momentan) in andere/unterschiedliche Klassen gehören würden. Integration ist also ebenso unvermeidbar sowohl in den segregierten Klassen wie auch dann wenn die Aufteilung neu gemischt wird.


Das stimmt. Hier sehen wir also eine notwendig gewordene Integration als Folge einer misslungenen Segregation.

Die Frage ist nun, ob Integration oder Inklusion überhaupt Sinn macht, wenn man erfolgreiche Segregation betreibt?

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko

#11:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.07.2014, 20:15
    —
Ich stimme AlexJ im wesentlichen zu.

Wichtig scheint mir, daß Inklusion nicht nur oder auch nicht primär (je nach Ansatz) darauf abzielt, bessere Lernergebnisse zu erzielen. Um bessere Lernergebnisse zu erzielen, benötigt man individuellere Förderung (bei allen), geschicktere Vermittlung, Motivationstechniken, interessante Inhalte usw. - egal ob man inklusiv oder segregiert unterrichtet.

Der Hauptvorteil bei Inklusion (und ähnlich auch bei Gesamtschule, bei Koedukation usw.) ist mE, daß alle Beteiligten zusätzliche Kompetenzen entwicklen: sie werden besser integriert, lernen soziale Techniken fernab ihrer vorgezeichneten/segregierten Peergroup usw.

Inzwischen kommt es ja fast schon einer Inklusionspädagogik gleich, wenn man sein Kind auf eine Stadtviertelschule schickt - jedenfalls in bestimmten Stadtvierteln.

#12:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.07.2014, 21:49
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step hat folgendes geschrieben:
Ich stimme AlexJ im wesentlichen zu.

Wichtig scheint mir, daß Inklusion nicht nur oder auch nicht primär (je nach Ansatz) darauf abzielt, bessere Lernergebnisse zu erzielen. Um bessere Lernergebnisse zu erzielen, benötigt man individuellere Förderung (bei allen), geschicktere Vermittlung, Motivationstechniken, interessante Inhalte usw. - egal ob man inklusiv oder segregiert unterrichtet.

Der Hauptvorteil bei Inklusion (und ähnlich auch bei Gesamtschule, bei Koedukation usw.) ist mE, daß alle Beteiligten zusätzliche Kompetenzen entwicklen: sie werden besser integriert, lernen soziale Techniken fernab ihrer vorgezeichneten/segregierten Peergroup usw.

Inzwischen kommt es ja fast schon einer Inklusionspädagogik gleich, wenn man sein Kind auf eine Stadtviertelschule schickt - jedenfalls in bestimmten Stadtvierteln.
das ist im prinzip richtig, nur die gesamte umsetzung scheint mal wieder mangelhaft zu sein. und auch, dass die interessen der eltern - wie z.b. die des down-jungen im rhein-neckar-kreis - evtl. zu hoch gehängt sind. ich frage mich, ob man nicht doch gewisse grenzen setzen sollte, um übermotivierte eltern stoppen zu können.

#13:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.07.2014, 22:44
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step hat folgendes geschrieben:

Der Hauptvorteil bei Inklusion (und ähnlich auch bei Gesamtschule, bei Koedukation usw.) ist mE, daß alle Beteiligten zusätzliche Kompetenzen entwicklen: sie werden besser integriert, lernen soziale Techniken fernab ihrer vorgezeichneten/segregierten Peergroup usw.


Das erlebe ich gerade bei meinem Sohn. Der ist 17 und geht in die SK II. Durch die Inklusion kamen Seh- und Hörbehinderte in die gymnasiale Oberstufe. Die Lehrer schimpfen - zu recht - für die Schüler selbst ist das aber kein Problem.

#14:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 24.07.2014, 23:38
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funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo AlexJ,

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Gleichzeitig hat sich aber gezeigt das Segregation nur bedingt Funktioniert/Möglich ist. Was darin begründet ist das individueller Unterricht für jeden (das Maximum an Segregation) mit den jetzt verfügbaren Mitteln nicht Möglich ist, was aber nötig wäre um jeden Schüler individuell gerecht zu werden.


Ich glaube nicht, dass Segregation individueller Unterricht für jedes einzelne Individuum bedeuten muss. Ich kann mir auch eine Trennung nach Fächern gut vorstellen - so ähnlich, wie wir das im Uni-System haben. Wenn jemand gut Mathe kann, macht er Mathe. Wenn jemand gut Sport kann, macht er Sport. Wenn jemand eine breite Allgemeinbildung haben möchte, macht er eben das. Und wenn jemand mit Behinderten zusammen lernen möchte, macht er eben das.


Nein Segregation bedeutet nicht individueller Unterricht für jedes einzelne Individuum, das ist aber das Optimum an möglicher Segregation und die einzige bei der nicht Integration betrieben werden muss. Ab zwei Schüler braucht man Integration da es nie zwei Personen gibt die genau auf die gleiche Art und mit gleicher Geschwindigkeit lernen. Man kann nach Leistungsbild/Sozialschicht/Interessengebiet und etc. trennen (mehr oder weniger erfolgreich) um den Aufwand zur Integration zu verringern aber ohne kommt man eben nicht aus.

Zitat:
Zitat:

Fakt ist das die jetzige Segregation des mehrgliedrigen Schulsystems schon grob fahrlässig ist. In den segregierten Klassen sitzen in der Regel ein beachtlicher Teil an Schülern die eigentlich wenn es rein nach Leistungsstand und Vermögen geht (zumindest momentan) in andere/unterschiedliche Klassen gehören würden. Integration ist also ebenso unvermeidbar sowohl in den segregierten Klassen wie auch dann wenn die Aufteilung neu gemischt wird.


Das stimmt. Hier sehen wir also eine notwendig gewordene Integration als Folge einer misslungenen Segregation.

Die Frage ist nun, ob Integration oder Inklusion überhaupt Sinn macht, wenn man erfolgreiche Segregation betreibt?

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko


Wie gesagt ohne geht es nicht, dazu sind schon zwei Menschen zu unterschiedlich. Ausnahme ist das man Unterricht nur für einen Schüler macht oder sogar Schüler unabhängigen Unterricht macht. Beides würde ich aber als misslungen Lehrbetrieb betrachten. Dann doch misslungene Inklusion da hat das Unglück der Betroffenen wenigsten noch einen guten Zweck das man aus den gemachten Fehlern lernen könnte.

#15:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 25.07.2014, 22:09
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Hallo AlexJ,

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Nein Segregation bedeutet nicht individueller Unterricht für jedes einzelne Individuum, das ist aber das Optimum an möglicher Segregation und die einzige bei der nicht Integration betrieben werden muss. Ab zwei Schüler braucht man Integration da es nie zwei Personen gibt die genau auf die gleiche Art und mit gleicher Geschwindigkeit lernen. Man kann nach Leistungsbild/Sozialschicht/Interessengebiet und etc. trennen (mehr oder weniger erfolgreich) um den Aufwand zur Integration zu verringern aber ohne kommt man eben nicht aus.


Ich finde, das ist eine Frage der Begrifflichkeiten, das was du als "Integration" bezeichnest, würde ich schlicht als "Gruppenbildung" bezeichnen.

Ich zitiere mal eine Definition aus einem anderen Diskussion im FGH:

Brudi hat folgendes geschrieben:

Integration entspricht demnach die Wahrnehmung/und annehmende Duldung des "Anderen" als Cluster im Eigenen, Rahmenbedingungen des Zusammenlebens entscheidet der Eigner der Rahmenbedingungen.


"Integration" zeichnet sich also aus durch die bewusste Wahrnehmung der "Andersheit" anderer Personen. Nun ist es sicherlich so, dass wir Menschen Individuen sind. Somit ist eine Unterschiedlichkeit der Menschen immer gegeben. Die Frage ist jedoch, nach welchem Kriterium die Gruppe zusammengestellt ist. Erst da würde ich den Begriff "Integration" verwenden. Vorher hat man es schlicht und einfach mit dem trivialen Vorgang der Gruppenbildung zu tun.

Beispiel: Man veranstaltet eine Kaffeefahrt für Senioren. Obwohl es sich dabei zweifellos um eine Gruppenbildung handelt und obwohl man jedem Senior zweifellos eine eigene Individualität zugestehen möchte, würde ich hier nicht von einer "Integration" reden. Erst wenn man eine Gruppe von Altenpflegern einlädt sich mit an dieser Kaffeefahrt zu beteiligen und diese jung bis in den mittleren Jahren sind und sich diese auch tatsächlich darauf einlassen, erst dann hat man es mit einer "Integration" zu tun.

Mit besten Grüßen,
Mirko

#16:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 19.05.2018, 12:15
    —
Das scheint in der Praxis ja super zu laufen mit der Inklusion: https://www.zeit.de/arbeit/2018-04/lehrer-schule-bildung-ueberforderung-traumberuf-aufgabe/komplettansicht
Zitat:

Die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf waren natürlich trotzdem da. Ich musste aggressiven Kindern hinterhereilen, damit sie andere Schüler nicht verletzten. ...

Ich unterrichtete, während Kinder sich prügelten, mit Stühlen warfen, auf den Tischen standen und schrien. In meinem ersten Jahr an dieser Schule ging ich in der Pause auf die Toilette, um zu weinen. Gegen Ende meiner ersten Schwangerschaft tickte ein sonst ruhiger Junge aus, schubste mich und drohte mir damit, mir in den Bauch zu boxen, damit mein Baby stirbt.
...
Der Inklusion wegen waren diese Schüler auch in meinen leistungsstarken Kursen.
...
Ein Schüler wälzt sich auf dem Boden hin und her. Ein anderer steht auf und bespuckt seine Mitschüler. Ein Junge schreit so laut, dass ich denke, mir platzt das Trommelfell. Ein Schüler fängt an zu singen, ein anderer führt Selbstgespräche. Einer leckt die Wand ab. ...


Autsch

#17:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 19.05.2018, 12:23
    —
Ist zwar Greifswald, aber...

Zitat:
Die Martinschule in Greifswald gewinnt den Schulpreis 2018. Seit Jahren wird in diesem Zentrum Integration gelebt: 40 Prozent Schüler haben erhöhten Förderbedarf.

...

Sabine Schweder arbeitet im Fachbereich Schulpädagogik an der Universität Greifswald. Sie hat für den Deutschen Schulpreis eines der Gutachten über die Martinschule verfasst, ihre Ergebnisse sind eindeutig:

"Die Stichprobe von über 160 Kindern haben wir mit Schülern aus Schulen, die unter anderem den Schulpreis schon gewonnen haben verglichen. Und es konnte einfach festgestellt werden, dass die Schüler der Martinschule einen halben Skalenpunkt über dem Durchschnitt liegen."

Auch im Vergleich mit dem Pisa-Datensatz aus dem Jahr 2000, in dem das selbstregulierte Lernen untersucht wurde, sei der halbe Skalenpunkt nachgewiesen worden.


http://www.tagesschau.de/inland/schulpreis-111.html Schulterzucken

#18:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.05.2018, 12:27
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Das scheint in der Praxis ja super zu laufen mit der Inklusion: https://www.zeit.de/arbeit/2018-04/lehrer-schule-bildung-ueberforderung-traumberuf-aufgabe/komplettansicht
Zitat:

Die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf waren natürlich trotzdem da. Ich musste aggressiven Kindern hinterhereilen, damit sie andere Schüler nicht verletzten. ...

Ich unterrichtete, während Kinder sich prügelten, mit Stühlen warfen, auf den Tischen standen und schrien. In meinem ersten Jahr an dieser Schule ging ich in der Pause auf die Toilette, um zu weinen. Gegen Ende meiner ersten Schwangerschaft tickte ein sonst ruhiger Junge aus, schubste mich und drohte mir damit, mir in den Bauch zu boxen, damit mein Baby stirbt.
...
Der Inklusion wegen waren diese Schüler auch in meinen leistungsstarken Kursen.
...
Ein Schüler wälzt sich auf dem Boden hin und her. Ein anderer steht auf und bespuckt seine Mitschüler. Ein Junge schreit so laut, dass ich denke, mir platzt das Trommelfell. Ein Schüler fängt an zu singen, ein anderer führt Selbstgespräche. Einer leckt die Wand ab. ...


Autsch

Szenen aus dem deutschen Schulalltag. Inklusion ist mit Sicherheit ein gutes Modell, verlangt aber genügend zusätzliche Lehrkräfte. Wenn die nicht da sind, geht das auf Kosten der zu inkludierenden, der anderen Schüler und der Lehrkräfte. Das gilt übrigens auch im Zusammenhang Flüchtlinge, aber dazu demnächst mehr in einem andern Thread.

#19:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.05.2018, 07:26
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hier trifft ein System mit hohem Leistungsdruck (Schule nach PISA und G8 in großen Klassenverbänden) auf Menschen (Schüler), die aus verschiedenen Gründen eben nicht einfach so in einem solchen Akkord- und Frontalsystem unterrichtet werden können.

Man sollte allerdings auch dazu sagen, dass dieses System insgesamt zur Vermittlung von Wissen gelinde gesagt suboptimal ist. Mit der Diskussion um diese Integrationsbemühungen verschleppt man die Diskussion darüber, dass eigentlich unser ganzes Bildungssystem als solches unzeitgemäß ist. Menschen in ein überholtes System hineinzuquetschen, die dort nicht hineinpassen, ist natürlich ein völlig falsches Herangehen. Nur gilt das nicht nur für Schüler, die im Rahmen dieser Integrationsbemühungen eingegliedert werden sollen, sondern für alle Schüler, die heute überhaupt in dieses System integriert werden.

#20:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.05.2018, 07:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das gilt übrigens auch im Zusammenhang Flüchtlinge, aber dazu demnächst mehr in einem andern Thread.

How do you recognize a fanatic? - You can't change his mind and he won't change the topic. Cool

#21:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.05.2018, 09:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das gilt übrigens auch im Zusammenhang Flüchtlinge, aber dazu demnächst mehr in einem andern Thread.

How do you recognize a fanatic? - You can't change his mind and he won't change the topic. Cool


Oh, ist das von Kanye West? Smilie

#22:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 20.05.2018, 10:22
    —
Ich fürchte, dass man dadurch Lehrer stark überfordert. Sie sind nicht unbedingt für diese Aufgabe ausgebildet und solche Maßnahmen werden oft von Beamten und Theoretikern entschieden, die nie vor einer Klasse gestanden haben. Die Absicht ist gut aber etwas unrealistisch.

#23:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.05.2018, 10:35
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oh, ist das von Kanye West? Smilie

Nicht dass ich wüsste. Ich kenn' den Spruch von SF Debris.

#24:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 20.05.2018, 16:15
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Oh, ist das von Kanye West? Smilie

Nicht dass ich wüsste. Ich kenn' den Spruch von SF Debris.


Aso. Wollte auch nur sagen: Kanye West hat auch nicht immer Recht. nee

Ansonsten kann ich zum Thema nur sagen: Wenn Inklusion an gemeinbildenden Schulen funktionieren würde, hätte ich mir den zweiten Bildungsweg wohl auch sparen können. Traurig

#25: ...endlich..... Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 21.05.2018, 18:48
    —
Zumindest ein Anfang. Am Ende sollte bessere Förderschulen existieren. Die normale Schule soll ihren Job machen können ( was sie eh nicht mehr so richtig auf die Reihe bekommt http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/berliner-lehrer-klagen-in-brandbrief-ueber-inklusionszwang-15595441.html).

Die Vorstellungen der gut meinenden Besserwisser und der betroffenen Eltern sind nun mal eine Stimme in der Summe aber eine marginale Erscheinungsform innerhalb des Meinungsspektrums, das Aussagen darüber trifft, was D braucht. Politik geht halt anders ....nach Zukunft für alle und dient nicht der Selbstbefriedigung.

NRW wird langsam schlau. Gescheitert wie mit dem G 8 Abi , gescheitert mit den Anforderungen der Flüchtlingswelle mit den unter qualifizierten Kidies nebst deren psychischen Problemen, sollte der Eiertanz des Gutsmeinens langsam auf die erfolgversprechende Spur zurückgeführt werden.

Also weiter machen.

Schaumerma..Smilie

#26:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 21.05.2018, 19:01
    —
Es geht weder um Schulen noch um Lehrer, sondern um die Entwicklung priorisierter und durch neuronale Trampelpfade verbundener Gehirnareale.
Damit kann man sich binnen kürzester Zeit in alles noch so Komplexe reindenken.
Gehirnwissenschaften haben Arealbildung zu explizieren.
Offenbar günstig ist häufig schweißtreibend anspruchsvolles Klimpern.
So kommt man von Chopin Etudes zu jeweils binnen 15 Minuten verblüffend fehlerfreien Matheklausuren im Studium.
Schulen und Lehrer können entfallen.
Nach derartiger Arealbildung entfällt auch Löhnerei, weswegen sie wohl nicht gewollt ist.

#27: ..kann man das irgendwie..... Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 21.05.2018, 19:09
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HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Es geht weder um Schulen noch um Lehrer, sondern um die Entwicklung priorisierter und durch neuronale Trampelpfade verbundener Gehirnareale.
Damit kann man sich binnen kürzester Zeit in alles noch so Komplexe reindenken.
Gehirnwissenschaften haben Arealbildung zu explizieren.
Offenbar günstig ist häufig schweißtreibend anspruchsvolles Klimpern.
So kommt man von Chopin Etudes zu jeweils binnen 15 Minuten verblüffend fehlerfreien Matheklausuren im Studium.
Schulen und Lehrer können entfallen.
Nach derartiger Arealbildung entfällt auch Löhnerei, weswegen sie wohl nicht gewollt ist.


OK, schön, dass du geschrieben hast.

Danke ...........

#28:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.05.2018, 19:17
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das gilt übrigens auch im Zusammenhang Flüchtlinge, aber dazu demnächst mehr in einem andern Thread.

How do you recognize a fanatic? - You can't change his mind and he won't change the topic. Cool

Sehr glücklich Hier geht es um Inklusion an Schulen.

Kinder mit Deutsch als Zweitsprache machen heute bei uns am Ort in der Schule einen erheblichen Anteil, mindestens die Hälfte, der Inklusionsarbeit aus, für die zu wenig zusätzliches Personal da ist.

Ich habe jetzt allerdings kein hübsches Zitat für diejenigen, die versuchen, bestimmte Teile von Problemen auszublenden.

#29:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 21.05.2018, 19:27
    —
In NRW gibt es deshalb einen Test für vierjährige, nach dem Sprachförderung bei Bedarf verpflichtend wird, hat sich auch bei dem einem oder anderem deutschen Kind bewährt. Sprachprobleme haben jetzt vor allemr noch Flüchtlingskinder, die für diese Maßnahme zu alt waren. Die machen aber bei weitem nicht 50% aus. Leider sprechen diese Kinder meist auch noch eine Sprache, die in den Grundschulen kaum jemand versteht.



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