Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
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Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Oder wer kennt das nicht, dass die Kinder noch nicht ins Bett und noch aufbleiben, noch draussen spielen oder noch Fernsehen wollen? Klar versucht man erstmal an die Einsichtigkeit der Kinder zu appellieren. Aber wenn sie nunmal trotzig sind und es nicht einsehen, dass es nunmal höchste Schlafenszeit ist? |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mir kaum vorstellen, dass deine Kinder immer alles tun und immer alles einsehen, was du von ihnen möchtest. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Und wenn sonst nichts hilft muss man eben als Eltern auch durchgreifen. Bei vielen Dingen geht es ja auch um die Sicherheit und Gesundheit der Kinder, für die man als Eltern verantwortlich ist. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
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Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Die Eltern schenken ihrem Kind seine erste Armbanduhr. Eltern und Kind machen nun eine Uhrzeit ab, wann das Kind abends vom Spielen zuhause sein muss. Das Kind hat nun die Eigenverantwortung auf die Uhr zu achten und pünklich zu sein. Nun meint das Kind sich nicht an die Absprache halten zu müssen und kommt am 3. Tag direkt mal eine halbe Stunde zu spät. Am nächsten Tag kommt das Kind trotz Ermahnung am Vortag wieder eine Stunde zu spät. Das Kind bekommt nun nach einer erzieherischen "Predigt" erstmal eine Woche Hausarrest als Konsequenz daraus, dass es sich wiederholt nicht an die Absprache gehalten und seine Pflichten verletzt hat. Und ich finde in manchen Fällen auch einen "Klaps" nicht schlimm. Solange es sich nicht um grobe, körperlich verletzende Gewalt handelt und dieser "Klaps" in einem direktem Bezug zu einem groben Fehlverhalten steht, kann das manchmal sogar ganz sinnvoll sein.
Wichtig finde ich nur, dass das Kind immer weiss, dass die Eltern es lieben, auch wenn sie strafen. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Die Eltern schenken ihrem Kind seine erste Armbanduhr. Eltern und Kind machen nun eine Uhrzeit ab, wann das Kind abends vom Spielen zuhause sein muss. Das Kind hat nun die Eigenverantwortung auf die Uhr zu achten und pünklich zu sein. Nun meint das Kind sich nicht an die Absprache halten zu müssen und kommt am 3. Tag direkt mal eine halbe Stunde zu spät. Am nächsten Tag kommt das Kind trotz Ermahnung am Vortag wieder eine Stunde zu spät. Das Kind bekommt nun nach einer erzieherischen "Predigt" erstmal eine Woche Hausarrest als Konsequenz daraus, dass es sich wiederholt nicht an die Absprache gehalten und seine Pflichten verletzt hat. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Unglaublich. Du hast die totale Macht und konditionierst (und "liebst") Dein Kind wie einen Hund. Für mich ist das eine Form von Mißbrauch. Du zwingst das Kind mit Gewalt in eine Form, die tendenziell Deine eigenen Zwänge, Deine pädagogische Hilflosigkeit und Deine Gewalttätigkeit im Kind reproduziert. Stell Dir doch nur mal vor, Du würdest Deinen Nachbarn schlagen oder einsperren, weil er sich nicht an ein ihm von Dir geschickt abgeluchstes Versprechen nicht gehalten hat. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Und wenn sie es von selbst nicht aufräumen würden? Dann würdest du das so akzeptieren und ein totales Chaos im Kinderzimmer dauerhaft so dulden? Oder wer kennt das nicht, dass die Kinder noch nicht ins Bett und noch aufbleiben, noch draussen spielen oder noch Fernsehen wollen? Klar versucht man erstmal an die Einsichtigkeit der Kinder zu appellieren. Aber wenn sie nunmal trotzig sind und es nicht einsehen, dass es nunmal höchste Schlafenszeit ist? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Seine Pflichten verletzt? Wie soll das Kind da lernen, was eine Abmachung ist, welchen Sinn Abmachungen haben und was es bedeutet eigenverantwortlich zu handeln? Sinn der Abmachung könnte z.B. sein, dass es zu einer bestimmten Uhrzeit Abendessen gibt. Danach gibt es nichts mehr... nicht aus willkürlichen Strafgründen, sondern weil die Eltern auch mal Feierabend haben wollen. Wenn das Kind nicht hungrig ins Bett will, dann muss es sich selber was machen und den Kram anschliessend auch wegräumen und ggf. abwaschen. Das ist keine entwürdigende Strafe, sondern nur die Konsequenz aus seinem nicht kooperativen Verhalten. Die Botschaft an das Kind lautet nicht "Du hast deine Pflichten verletzt, dafür wirst Du jetzt bestraft" sondern "Du hast deinen Teil der Abmachung nicht eingehalten, darum sehen wir nicht ein, uns an unseren Teil der Abmachung zu halten." |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es ist eine repräsentative Demokratie. Kann man kritisieren. Welche Schulform schwebt Dir denn vor, die sich nicht realisieren lässt? Und was wäre, wenn sie die Bürger in deinem Ort ablehnen. Wäre dann am Ende nicht die einzig wahrhafte Demokratie die, die Dir die Realisierung deiner Schulform garantiert? |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
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Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Also was die Ausgestaltung der Hochschulreife betrifft liegt diese in einer gewissen Dünkelhaftigkeit begründet, die ja z.B. auch in der Latinumspflicht für viele Studiengänge oder die Begrenzung auf nur einen weiteren Versuch bei Durchfallen zum Ausdruck kommt. Man kann das natürlich als unzeitgemäß kritisieren, hat aber m.E. mit unserer Diskussion nur am Rande zu tun. Denn hier geht es ja um die generelle Ablehnung der Schulpflicht aus einem Staatsskeptizismus heraus. Warum nun aber ein solcher Staatsskeptizist gesteigerten Wert auf eine Zulassung zum Studium an staatlichen Hochschulen legen sollte, erschließt sich mir nicht. |
Zitat: |
Ist aber ganz einfach: Bei Auswahlverfahren zu Studiengängen oder Ausbildungsplätzen wird auf Noten zurückgegriffen. Wer die in dem standardisierten Rahmen eines Schulabschlusses nicht vorweisen kann, hat schlechte Karten. Ich sage ja nicht, dass ich das unbedingt richtig finde, aber ich bin eben auch dagegen, dass man Eltern gestattet, die Auflehnung gegen dieses Prinzip von den eigenen Kindern bezahlen zu lassen. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
@step: Das mit dem Einschlafen...Habe ich jetzt die letzten drei Abende/Morgen direkt gehabt. Die Kleine ist nach der Tagesschau doch putzmunter und verzögert das Abendritual nach Kräften. Wir sinken beide ca. 21.30 in ihr Bett, ich weit mehr ermattert als sie .... |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Am nächsten Morgen (Ferienhort) ist sie unausgeschhlafen und wirft mir vor, ich habe sie "schon wieder" zu spät ins Bett gebracht.!! |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist: Sie erinnert sich um 20:20 nicht mehr, wie sie sich um 7:20 des Tages gefühlt hat. Und kann leider keine Konsequenzen daraus ziehen. (Wie kann ich ihr das bloss klarmachen..) |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Und das ähnelt dem Verhalten von Erwachsenen, die doch noch ein Glas mehr trinken, und dann noch ein.... obwohl sie sich doch eigentlich lebhaft an den letzten Abstürz erinnern könnten... |
Eklatant hat folgendes geschrieben: |
Bei Verhandlungen sind alle Parteien in der Pflicht ihre Hausaufgaben zu machen. |
Zitat: |
Man kann argumentieren man achtet bereits die Autonomie ausreichend, indem man eben überhaupt auf Augenhöhe verhandelt und in dem Vertrag auf die möglichen Gefahren ausführlich aufmerksam gemacht hat. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
...Am nächsten Morgen (Ferienhort) ist sie unausgeschhlafen und wirft mir vor, ich habe sie "schon wieder" zu spät ins Bett gebracht.!! |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist: Sie erinnert sich um 20:20 nicht mehr, wie sie sich um 7:20 des Tages gefühlt hat. Und kann leider keine Konsequenzen daraus ziehen. (Wie kann ich ihr das bloss klarmachen..) |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Und das ähnelt dem Verhalten von Erwachsenen, die doch noch ein Glas mehr trinken, und dann noch ein.... obwohl sie sich doch eigentlich lebhaft an den letzten Abstürz erinnern könnten... |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Bei dem von dir angeführten Beispiel ist es doch klar: Die Kleene will länger aufbleiben, ist doch Urlaubstimmung. Kann man doch verstehen. Lass sie einfach, dann soll sie morgens eben länger schlafen, Käse gegessen. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Sicher, aber SIE muss in den Hort, damit ICH arbeiten kann. Da ist nix mit länger schlafen, ab zum Hort, aber dalli! |
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben: | ||
Hallo Eklatant,
Eine solche Pflicht gibt es auch nicht. Woher will man diese Pflicht ableiten? Was ist die Begründung für eine Pflicht? Woher will man wissen, dass Ureinwohner überhaupt wissen, was eine "Verhandlung" ist? Und dass sie ihre "Hausaufgaben" machen müssen. |
Zitat: | ||
Man kommt hier also um Empathie nicht drum herum.
Die Frage ist hier, was die Begründung für eine solche Argumentation sein könnte. Es gibt keine solche Begründung. Natürlich kannst du argumentieren, wie du lustig bist, aber die Frage ist, wieso es für die Achtung der Autonomie in der Tat ausreicht, dass man "auf Augenhöhe verhandelt" und "in dem Vertrag auf ausführliche Gefahren aufmerksam macht". Die einzige Begründung, die hier möglich ist, ist m.E. Empathie. Man guckt sich die Ureinwohner an, versucht sie zu verstehen und erkennt, dass ihnen das Wissen fehlt um auf gleicher Augenhöhe verhandeln zu können. Und wenn diese Empathie fehlt, haben sie darunter zu leiden. Mit freundlichen Grüßen, Mirko |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich nehme an, sie schläft im Hort. Dadurch ist sie abends fitt ...- |
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben: |
Es geht hier nicht um den Staatsskeptizisten, sondern es geht um dem mündigen Bürger.
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, geht es mir um die Individualität meiner Mitmenschen. Es ist doch klar, dass wir ein Bedürfnis nach Autonomie haben. Wir wollen selber unsere Entscheidungen treffen. Wir wollen selber auswählen, ob wir Mathematik, Chemie oder Physik machen. Jeder von uns hat Prioritäten und Neigungen. Dass das auf den "Staatsskeptizisten" reduziert werden kann, stimmt also nicht. |
beefy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich nehme an du verwechselst Hort mit Kindergarten. Fünfjährige schlafen idR. selten mittags. Meine Tochter hab ich damals folgendermaßen "überlistet!": Tanzen vor den Abendritualen.Vorher natürlich aufräumen damit es möglich ist, und dann so 5-10 Minuten richtig abrocken um sie auszupowern.Die Abendrituale bringen dann wieder runter, und nach dem Vorlesen raus aus dem Kinderzimmer.Lesen oder Hörspiele hören durfte sie solange wie sie wollte. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Jedenfalls gab mir der Austausch hier zum Denken. Sie ging, durchaus freiwillig, selbst in Bett (da ich die Woche über Strohwitwe bin, durfte sie beim mir schlafen).
Ich frage sie heute, ob sie sich daran erinnert, wie müde sie gestern früh war und ob sie deshalb gestern abend eher ins Bett ging. Das bejahte sie auch, deswegen habe sie mir auch nicht ihre neue ausgedachte Geschichte weiter vorgespielt, das hole sie heute nach. Tja, sie lernt also aus Erfahrung und zieht Schlüsse. Ihr Zimmer aufräumen tut sie auch von allein... |
Eklatant hat folgendes geschrieben: | ||||
Erstmal wissen selbst Affen was Fairness und Verhandlungen sind: http://m.youtube.com/watch?v=GcJxRqTs5nk Und zweitens ist "Pflicht" hier eher mit Konsistenz von Verhaltensweisen zu übersetzen. Du argumentierst hier gerade dass man 3 Münzen verspricht, damit aber 5 Bananen meinen könnte und am Ende nur das eigene Spiegelbild anstarrt. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Deine Forderung, diese Wahlfreiheit noch großzügiger zu gestalten, kann auch innerhalb eines schulpflichtigen Systems erhoben werden, ich sehe da keine grundsätzlichen Einwände gegen die Schulpflicht mehr. (Zumal, wie schon geschrieben, zum Besuch der Oberstufe ohnehin keine Pflicht besteht.)
Zur Erinnerung: Mein Argument für die Schulpflicht war, dass auch Kindern von durchgeknallten oder gleichgültigen Eltern Bildung garantiert werden sollte. |
step hat folgendes geschrieben: |
Wo ist das Problem? Irgendwann sind sie so müde, daß sie einschlafen.
Vorteile: Kind hat selbst entschieden, kein Streit, keine Gewalt, Kind lernt, wie es ist, übermüdet zu sein Nachteil: Kind ist evtl. am nächsten Tag etwas übermüdet. |
step hat folgendes geschrieben: |
Es ist künstlich, weil es einen Zweck hat: Das Kind soll - zumindest hin und wieder - auch mal bestraft werden, damit es diszipliniert wird. Und es soll mit Gewalt in ein den Eltern genehmes Verhalten gezwungen werden. |
step hat folgendes geschrieben: |
Stell Dir doch nur mal vor, Du würdest Deinen Nachbarn schlagen oder einsperren, weil er sich nicht an ein ihm von Dir geschickt abgeluchstes Versprechen nicht gehalten hat. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Sinn der Abmachung könnte z.B. sein, dass es zu einer bestimmten Uhrzeit Abendessen gibt. Danach gibt es nichts mehr... nicht aus willkürlichen Strafgründen, sondern weil die Eltern auch mal Feierabend haben wollen. Wenn das Kind nicht hungrig ins Bett will, dann muss es sich selber was machen und den Kram anschliessend auch wegräumen und ggf. abwaschen. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
(...)
Und wenn das Kind sich dann z.b. weigert abzuwaschen und alles wegzuräumen, sondern alles liegen lässt? Lässt du das dann alles rumliegen und hofft vielleicht, dass das Kind sich irgendwann dann doch noch mal dazu bequemt? |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
@schöngeist: Hast du die Sache mit dem "halbe Stunde"-Zuspätkommen selbst erlebt? |
Brudi hat folgendes geschrieben: |
Wer kommt zu Schaden durch einen unabgewaschenen Teller? |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
(...)
Fehlverhalten bestrafen, richtiges Verhalten belohnen, bei mir hat es gut geholfen und bei meinen eigenen Kinder tut es da auch. (...) |
Brudi hat folgendes geschrieben: |
Erziehung heisst, selbstbestimmtes Erkennen von Normen, die sinnvoll sind. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Ohne das anschliessende "Donnerwetter" und den Hausarrest wäre ich wohl am nächsten Tag wieder 2 Stunden zu spät gekommen. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Ohne das anschliessende "Donnerwetter" und den Hausarrest wäre ich wohl am nächsten Tag wieder 2 Stunden zu spät gekommen. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
..Da habe ich dann Hausarrest bekommt... |
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