Sachiel hat folgendes geschrieben: |
Es läuft immer darauf hinaus das am Ende wohl alle Staatsformen sich ebenbürtig sind und kein Mensch ihrer Gesetze folgt weil diese respektiert werden (müssen).
Sondern einfach nur aus Angst vor (Staats)Gewalt wenn man gegen diese verstößt. |
Sachiel hat folgendes geschrieben: |
Jedenfalls sagte ich das eine Demokratie ja immer Mehrheitsentscheid akzeptieren muss und das ist das OBERSTE Gebot neben allen festgelegten Gesetzen in dieser Nation.
Egal wie krank, pervers, sadistisch, feindseelig oder sinnlos dieser Entscheid auch ausfallen möge. Beispiel: 100 Menschen, 100% nehmen an einer Umfrage teil. 51% und somit 51 Personen stimmen für das eine, die 49 anderen Prozent und Personen stimmen für... was auch immer. Denn es ist scheißegal wofür sie gestimmt haben, ihre Meinung ist jetzt absolut wertlos geworden und wird nicht durchgesetzt werden. Das Ergebnis muss nicht so dramatisch ausfallen, es könnten auch 12% sein oder so, daß war jetzt nur zur Verdeutlichung. Was aber wäre... wenn die 51% sagen würden das die anderen 49% Untermenschen sind, oder aggressionserregend und provokativ, demnach Folter und Vergewaltigung verdienen würden oder den Rest ihres Lebens als Sklaven der "oberen 51" leben müssen/sollten? |
Zitat: |
(2) Zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne dieses Gesetzes zählen: a) das Recht des Volkes, die Staatsgewalt in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung auszuüben und die Volksvertretung in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl zu wählen, b) die Bindung der Gesetzgebung an die verfassungsmäßige Ordnung und die Bindung der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung an Gesetz und Recht, c) das Recht auf Bildung und Ausübung einer parlamentarischen Opposition, d) die Ablösbarkeit der Regierung und ihre Verantwortlichkeit gegenüber der Volksvertretung, e) die Unabhängigkeit der Gerichte, f) der Ausschluß jeder Gewalt- und Willkürherrschaft und g) die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||||
Klar, wenn man den Begriff "Demokratie" in einem so "naiven" Sinne gebraucht hast du Recht. Deswegen verwendet man in Deutschland ja auch meist den Begriff der "Freiheitlich demokratischen Grundordnung":
Und es gibt auch Einwände von Rechtsphilosopen, z.B. die Radbruchsche Formel ("Positives Recht ist nur dann gerecht, wenn alle Menschen gleich sind") oder das Böckenförde-Diktum ("Die Demokratie kann ihre eigenen Voraussetzungen nicht garantieren") oder sehr viel grundlegender die These des Verfassungskreislaufes von Aristoteles. Allerdings muss man doch zumindest momentan feststellen, dass Demokratien die ökonomisch erfolgreichsten und auch politisch stabilsten Länder der Welt sind ohne riesiges Unrecht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Politische Stabilität sollte kein Kriterium sein. Politisch stabil ist auch Saudi Arabien. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Von den vielen Parlamentarismen auf der Welt, die man ja etwas voreilig als *demokratisch* bezeichnet, sind eigentlich nur die ökonomisch erfolgreichen ökonomisch erfolgreich. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Unter'm Strich ist der Kapitalismus in Zukunft für eine nachhaltige & qualitative globale Wohlstandsentwicklung - ohne Ausbeutung von Mensch & Natur - nicht mehr weiter geeignet. Er hat seine Mission erfüllt. In Zukunft muss etwas besseres kommen, will sagen, eine Demokratie, die auch eine ist und nicht nur so heisst ...-! |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Ich gebe dir natürlich Recht, dass Stabilität nicht das einzige Kriterium sein darf, aber das es überhaupt kein Kriterium sein darf sehe ich anders. Jeder Mensch lebt doch wohl lieber in Frieden als in Unruhen oder gar Bürgerkrieg. Stabilität kann ein Ausdruck einer verängstigten unterdrückten Bevölkerung sein oder es kann auch Ausdruck einer weitestgehend zufriedenen Bevölkerung sein. Ich denke in der EU oder den USA ist eher zweiteres der Fall. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Wobei nicht jeder Parlamentarismus eine Demokratie ist. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Kommt wohl drauf an was du genau unter "Kapitalismus" verstehst. Teilweise wird es ja einfach nur als Dysphemismus für den positiver besetzten Begriff der "Marktwirtschaft" verwendet, teilweise wird er auch davon unterschieden (z.B. denke ich, dass man Monopole oder Kartelle zwar als kapitalistisch aber nicht marktwirtschaftlich bezeichnen könnte). Wenn du diese zweite Bedeutung verwendest gebe ich dir Recht, darum bemüht man sich aber in den westlichen Demokratien bereits, z.B. durch Behörden wie die Europäische Wettbewerbsbehörde oder das Bundeskartellamt. Wenn du sagen willst, dass die Marktwirtschaft nicht mehr zeitgemäß ist, gebe ich dir nicht Recht. Ich denke, dass sie immer noch die besseren und auch nachhaltigeren (humanitär, ökologisch und ökonomisch) Ergebnisse erzielt als die Planwirtschaft. |
Zitat: |
Axel-Springer-Vize: Sozialismus aus dem Rechner ist möglich
»Es könnte tatsächlich sein, dass die sozialistische Planwirtschaft an der damals noch nicht vorhandenen Technologie gescheitert ist und dass eine neue Planwirtschaft unter digitalen Vorzeichen möglich wäre. Die Cloud und das Internet sind die besten Instrumente dafür«. Er habe sich »immer auch als eine Art Linker verstanden«, sagt der Vice President des Axel-Springer Konzerns in dem am Samstag (11. Oktober 2014) in junge Welt erscheinenden Gespräch. Allerdings gebe es gesellschaftlich Ziele, die sich technisch nicht erreichen ließen. Hierzu zählt Keese das »Glück«. Die Marxisten, so meint er weiter, müssten sich angesichts der fortschreitenden technologischen Entwicklung außerdem um »die Trennschärfe von Begriffen Gedanken machen.« Beispielsweise sei die Linke aufgefordert, »neu zu definieren, was Eigentum in marxistischem Sinne im digitalen Zeitalter eigentlich genau ist.« https://www.jungewelt.de/feuilleton/axel-springer-vize-sozialismus-aus-dem-rechner-ist-m%C3%B6glich |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
[
e) die Unabhängigkeit der Gerichte, |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Sphären von Politik und Ökonomie sind zwei getrennte Sphären. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommt denn diese Trennung zustande? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommt denn diese Trennung zustande? |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Hier scheint eine tiefe Unkenntnis der Dialektik von Herrschaft und Eigentum in der politischen Ökonomie vorzuliegen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Marktwirtschaft ist nur eine Form, in der die Distribution von Waren stattfinden kann. Es gibt andere Formen im Kapitalismus, wie etwa die kundenorientierte Fertigung ohne einen für alle frei zugänglichen Produktmarkt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Letzten Endes betrifft dies nicht die Eigentumsformen in der Produktion als solche. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Sicher, die Technik wird weiter fort entwickelt, die Produkte werden immer noch ein bisschen *wohlfeiler*. Aber der zusätzliche Grenznutzen dieser Verbesserungen ist nicht mehr besonders groß. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Jetzt wäre eigentlich der nächste Schritt der, diese technologischen und organisatorischen Potenziale frei zu geben zur gemeinsamen, demokratisch abgestimmten und mit unabhängigen Wissenschaftlern unterstützten Neu-Zusammensetzung.
Der Mensch kann heute in demokratischer und bewusster Weise sein Leben in der Gesamtgesellschaft produzieren - also außerhalb der Klitsche z.B. in Form eines kommunikativen Gesamtprozesses. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist doch auch Marktwirtschaft: man will ein Haus bauen, holt sich von verschiedenen Baugesellschaften ein Angebot und wählt das günstigste/beste. Oder im größeren Rahmen macht der Staat oder ein Unternehmen eine Ausschreibung und wählt unter den Applikanten nach verschiedenen Kriterien den geeignetsten. Hier besteht auch Wettbewerb zwischen den Anbietern und damit ist es Marktwirtschaft. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Und wie soll Marktwirtschaft ohne Privateigentum funktionieren? |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Naja, verglichen mit der restlichen Menschheitsgeschichte, war der Fortschritt in den letzten 200 Jahren doch rasend: Telefon, Autos, Flugzeuge, Filme, Computer, Glühbirnen, Internet, ... Und ich denke auch, dass das so weitergeht: denke an Smartphones, Photovoltaikanlagen, Autos, die immer weniger Sprit brauchen und vielleicht irgendwann auch noch umweltfreundlichere Elektroautos oder Medizin für bis dato unheilbare Krankheiten. Ich glaube schon an eine Verbesserung der Lebensqualität durch Fortschritt. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Auf ihre eigene Art ist Marktwirtschaft meines Erachtens demokratisch. Beispiel: Wenn zwei Autohersteller ein neues Auto bauen, kann ich mich entscheiden welches der beiden Autos ich bevorzuge und kaufen möchte und welchen Hersteller ich damit "fördere". Somit müssen Anbieter immer in erster Linie die Bedürfnisse ihrer Kunden im Blick haben, wenn sie erfolgreich sein wollen. Natürlich ist das keine Demokratie im Sinne "ein Mensch, eine Stimme", aber warum auch? Wenn jemand kein Auto braucht und sowieso keins kaufen wird, warum soll er dann mitentscheiden dürfen, wie sich Autos weiterentwickeln sollen? Das Auto ist hier zugegeben ein schlechtes Beispiel, da es ein Massenprodukt ist, aber was ist mit extremen Nischenprodukten? Wenn nur 1% der Bevölkerung diese verwendet, sollen doch auch nur die entscheiden, welche am besten sind. Sonst reden alle mit, auch die, die im Grunde kein Interesse haben und das 1% muss damit leben. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Und was sollen "unabhängige Wissenschaftler" sein?
Politisch unabhängig? Das sind Mathematiker, Natur- und Ingenieurswissenschaftler heute schon. Bei Geistes- und Sozialwissenschaftler halte ich das für mehr oder weniger unmöglich. Schon die Frage woran man forscht, ist eine politische. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Oder unabhängig von ihren Geldgebern? Da finde ich, dass der Geldgeber (egal ob staatlich oder privat) ein legitimes Interesse daran hat, mitzuentscheiden woran geforscht wird. Warum sollte ein Autohersteller ein medizinisches Forschungsprojekt finanzieren? Und wenn man keine Geldgeber braucht, kann man auch heute schon forschen woran man will. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube schon an eine Verbesserung der Lebensqualität durch Fortschritt.
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Bei der Vergesellschaftung der Produktion ist es genau so wichtig, darauf zu achten, dass die produzierten Produkte und Dienste auch nachgefragt werden. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Bei einem privaten Monopol bin ich auf deiner Seite. Aber hast du Beispiele in der sich Vergesellschaftung positiv auf die gesellschaftliche Entwicklung ausgewirkt hat? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht eher so, dass der Staat sich oft als unfähiger Unternehmer erweist und ist es nicht so, dass Staaten, die sichere private Eigentums- und Produktionsrechte gewähren auf Dauer eine bessere Lebensqualität ihren Bürgern bieten? Schau dir mal das Drama Venezuela an. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Immer dann, wenn es um Versorgungsleistungen und Infrastruktur geht, können staatliche Unternehmen sehr gut und auch produktiv funktionieren .... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
"glaube" ist der passende Begriff dazu ... (wobei es auch noch interessant ist das du "Fortschritt" auf 'technischen Fortschritt' reduzierst, als ob es gar keinen anderen gäbe) |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Auf Inhalte gehen manche nicht mehr ein ... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
"glaube" ist der passende Begriff dazu ... (wobei es auch noch interessant ist das du "Fortschritt" auf 'technischen Fortschritt' reduzierst, als ob es gar keinen anderen gäbe) |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||
Jaja, früher war es ja echt großartig oder was willst Du uns sagen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wollte nur zeigen das dieser technische Fortschrittglaube in religionsähnliche Zustände führen kann. Den Begriff "glaube" hatte der Beitragsschreiber selbst genutzt, gerichtet auf technischen Fortschritt. Hat nichts damit zu tun das es "früher echt großartig" gewesen sein soll, nur erinnerte mich die Ausdrucksweise an die Bibel, wo man aus einem Land auszog weil man eine "Verbesserung der Lebensqualität" erwartete. Da braucht man bloß den Mittler dazu auszutauschen, das Prinzip ist ähnlich. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es dürfte aber unbestreitbar sein, dass der technische Fortschritt der letzten 100 Jahren zu gigantischen Fortschritten der Lebensqualität von Mrd. Menschen geführt HAT, und der Glaube, dass sich dies fortsetzen wird, ist nicht religiös, sondern einfach wahrscheinlich. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wollte nur zeigen das dieser technische Fortschrittglaube in religionsähnliche Zustände führen kann. Den Begriff "glaube" hatte der Beitragsschreiber selbst genutzt, gerichtet auf technischen Fortschritt.. |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Natürlich "glauben" im Sinne von "annehmen, dass". |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Es dürfte aber unbestreitbar sein, dass der technische Fortschritt der letzten 100 Jahren zu gigantischen Fortschritten der Lebensqualität von Mrd. Menschen geführt HAT, und der Glaube, dass sich dies fortsetzen wird, ist nicht religiös, sondern einfach wahrscheinlich. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ein gesunder Fortschrittsoptimismus mag durchaus rational sein, blinder Fortschrittsglaube kann allerdings schon quasireligioese Züge annehmen. Die insbesondere in den 70er Jahren recht beliebten "Futurologen" sind ein Paradebeispiel dafür. Die malten da in den leuchtendsten Farben ein sehr naives Bild von den paradiesischen Zuständen, die angeblich schon Anfang des 21.Jahrhunderts Einzug halten sollen, von einer Welt, die alle Probleme durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt gelöst hat und wo jedem die gebratenen Tauben nur so in den Mund fliegen. Ganz so isses ja denn doch nicht gekommen. |
Code: |
http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/12/21/usa-internierungslager-werden-vorbereitet/ |
Zitat: |
(Die Abkürzung SHTF im Namen der US-Website, aus der wir den Artikel übernommen haben, steht für den Ausdruck “Shit hit the fan” (s. http://www.urbandictionary.com/define.-php?term=SHTF ), der in freier Übersetzung “Ihr steckt in der Scheiße” bedeutet. Das trifft ganz sicher auf die 99 % der US-Bürger zu, deren Interessen die Occupy-Bewegung vertritt. Neben den aktivsten Vertretern diesen Bewegung dürften Friedensaktivisten und sonstige “Aufwiegler” die ersten sein, die in diesen Internierungslagern verschwinden werden. |
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