Wiederholung von Führerscheinprüfung für Alte oder alle?
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft
Wie oft soll eine Führerscheinprüfung (inkl. Fahrtüchtigkeitsprüfung) erfolgen?
Einmal Führerscheinprüfung im Leben reicht!
46%
 46%  [ 19 ]
Alle 2 Jahre ab der ersten Prüfung
17%
 17%  [ 7 ]
Es reicht, ab Rentenalter regelmäßig zu prüfen
36%
 36%  [ 15 ]
Stimmen insgesamt : 41


#91: Re: Routine Untersuchungen Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 13:35
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Sinnvoll wäre ein Check, ob der Fahrer noch fahrtüchtig ist, wenn er ans Steuer hockt; und wenn nicht, dann startet das Auto nicht, sondern ruft ein Taxi.. zwinkern

Das ist nur eine Frage der Zeit. Bedenke doch mal, was heutzutage für elektronischer Schnickschnack in den Autos ist und was man alles entwickelt. Bald wird das Auto den Fahrer testen und einfach nicht starten, wenn er nicht fit ist. Brauchste nur zu gähnen, und er springt nicht an. Und wenn du eine Alkoholfahne hast sperrt die Karre die Türen zu und telefoniert nach der Polizei.



Guten Tag. Ahriman,

durch Deinen Beitrag wird sich demnächst das Thema erübrigt haben.

viele Grüße
Arno Gebauer

#92: Re: Routine Untersuchungen Autor: quadium BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 15:18
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Sinnvoll wäre ein Check, ob der Fahrer noch fahrtüchtig ist, wenn er ans Steuer hockt; und wenn nicht, dann startet das Auto nicht, sondern ruft ein Taxi.. zwinkern

Das ist nur eine Frage der Zeit. Bedenke doch mal, was heutzutage für elektronischer Schnickschnack in den Autos ist und was man alles entwickelt. Bald wird das Auto den Fahrer testen und einfach nicht starten, wenn er nicht fit ist. Brauchste nur zu gähnen, und er springt nicht an....


Dann sind die Autobahnen morgens aber leer.

Im Ernst, mein Auto meldet auf längeren Fahrten gern mal "Müdigkeit erkannt! Bitte Pause". Bisher jedesmal falscher Alarm.

Morgens um sechs Uhr kam diese Meldung noch nie, obwohl sie da berechtigt gewesen wäre.

#93: Re: Routine Untersuchungen Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 15:46
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Im Ernst, mein Auto meldet auf längeren Fahrten gern mal "Müdigkeit erkannt! Bitte Pause". Bisher jedesmal falscher Alarm.

Morgens um sechs Uhr kam diese Meldung noch nie, obwohl sie da berechtigt gewesen wäre.
du hast halt ein arbeitgeberfreundliches auto, das nicht möchte, dass du schon morgens früh pausen einlegst Lachen

#94: Re: Routine Untersuchungen Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 20:09
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Im Ernst, mein Auto meldet auf längeren Fahrten gern mal "Müdigkeit erkannt! Bitte Pause". Bisher jedesmal falscher Alarm.

Tatsächlich? Kein Scherz? Ist es wirklich schon so weit?
Ich hab mal im TV einen Sketch gesehen, könnte von Monty Python gewesen sein, wo das Auto hartnäckig den Start verweigerte, weil der Fahrer den Reißverschluß am Hosenstall offen hatte.
Nachdem nun die Autos auch alle Internet-Anschluß haben (möcht wissen wozu) warte ich gespannt auf den ersten Virus, der plötzlich bspw. alle Golf XX stillegt oder dauernd hupen läßt oder so. Da eröffnet sich für die Hacker noch ein reiches Betätigungsfeld.

#95: Re: Routine Untersuchungen Autor: quadium BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 20:30
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Im Ernst, mein Auto meldet auf längeren Fahrten gern mal "Müdigkeit erkannt! Bitte Pause". Bisher jedesmal falscher Alarm.

Tatsächlich? Kein Scherz? Ist es wirklich schon so weit?



Müdigkeitserkennung

#96:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 20:46
    —
Fehlt nur noch 'n Totmannschalter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Totmanneinrichtung

#97: Re: Routine Untersuchungen Autor: astarte BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 21:12
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
.. Bald wird das Auto den Fahrer testen und einfach nicht starten, wenn er nicht fit ist. Brauchste nur zu gähnen, und er springt nicht an. ..

Das wäre Mist, manchmal käme ich dann von der Arbeit nicht nach Hause. Traurig

#98: Re: Routine Untersuchungen Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 21:29
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
.. Bald wird das Auto den Fahrer testen und einfach nicht starten, wenn er nicht fit ist. Brauchste nur zu gähnen, und er springt nicht an. ..

Das wäre Mist, manchmal käme ich dann von der Arbeit nicht nach Hause. Traurig

das wäre dann aber ein guter grund, früher feierabend zu machen zwinkern

#99:  Autor: Arno Gebauer BeitragVerfasst am: 15.11.2015, 11:31
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Bereits nach 8 Berufsjahren kann kein
Aktiver mehr mit dem Wissen eines Berufsanfängers mithalten, obwohl der
Aktive unverhältnis viel mehr Lohn bekommt.


Ich weiß ja nicht, was du so machst. In meinem Beruf sind sich auf aktuellem Stand halten und Fortbildungen Pflicht. Dazu kommt die praktische Erfahrung.


Guten Tag, astarte,

vergleichst Du nicht hier Äpfel mit Birnen?
Die Wiederholung einer Führerscheinprüfung wäre im betrachteten Fall nur vergleichbar mit der
Wiederholung einer Prüfung für eine Berufsqualifikation und nicht mit einer
Fortbildung, Kursus, usw..

Viele Grüße
Arno Gebauer

#100:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.11.2015, 11:54
    —
Im Übrigen sagt das Alter und die Jahre des Führerscheinbesitzes nichts über Fahrpraxis und Erfahrung aus.

#101:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.11.2015, 11:54
    —
Wenn ich mir vorstelle, irgendein Handwerker müßte die Gesellenprüfung wiederholen. Also ich kenne Berufe, da macht man in der Prüfung Sachen, die später im Beruf nie wieder vorkommen. Weil das keiner bezahlen kann.

#102:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 15.11.2015, 12:30
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir vorstelle, irgendein Handwerker müßte die Gesellenprüfung wiederholen. Also ich kenne Berufe, da macht man in der Prüfung Sachen, die später im Beruf nie wieder vorkommen. Weil das keiner bezahlen kann.

Hab den Thread bisher nicht verfolgt. Daher weiß ich nicht, ob hier schon von halbblinden Senioren am Steuer die Rede war. Von einer Dame weiß ich es durch Hörensagen (Pflegepersonal), die andere erzählte es mir, während ich in ihrem Auto saß Geschockt

@Ahriman: Ich stelle mir das nicht so schlimm vor. Schließlich ist nur von einer Wiederholung der Prüfung die Rede, nicht von einer Fortbildung mit Examen.

#103:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.11.2015, 18:43
    —
In wenigen Tagen bin ich 81. Den Schein habe ich noch, freiwillig gebe ich ihn nicht her. Dabei fahre ich kein Kfz mehr und will es auch nicht. Es ist nur der Unterschied, ob ich was nicht mehr darf, oder ob ich was tun könnte, wenn ich nur wollte. Ist psychologisch: Der Gedanke, daß ich das dickste größte Motorrad das es gibt fahren dürfte, während andere auf einer popeligen 125er herumrutschen müssen erfreut mich irgendwie. Da bin ich wie der Bauer, der seine Buchweizengrütze futtert und dabei zu einem Schinken im Rauchfang hinaufblinzelt: "Wenn ick man wollt, ick könnt di kriegen!"
Der Augenarzt diagnostizierte beginnenden grauen Star. Den Sehtest zum Führerschein würde ich nicht mehr bestehen, sagte er. Ich dagegen kürzlich auf dem Beifahrersitz habe mal bewußt das Verkehrsgeschehen beobachtet als würde ich selber fahren: Hab nichts gemerkt, daß ich Schwierigkeiten hätte. Noch nicht. Die Gemeinheit daran ist, daß das so eine schleichende Sache ist, daß es so unbemerkt kommt. Und so säße ich dann vielleicht auch eines Tags viertel- oder halbblind am Steuer. Keine Angst, ich fahre nur noch Autos mit Chauffeur: Sohn, Bus oder Taxi.

#104:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.11.2015, 18:45
    —
Wäre interessant mal Autovermietungen anzurufen, ob die mir noch einen Wagen vermieten würden. Aber da komm ich nicht dazu, ich bin Rentner, ich habe keine Zeit für sowas.

#105: Wenn Senioren mit ihren Autos antanzen - auch auf Radwegen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 01:08
    —
zwei Meldungen aus der Tagespresse aus unserer Region / Hessen,
im WK vom 13.01.2016



und


#106:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 02:04
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
..,..
Der Augenarzt diagnostizierte beginnenden grauen Star. Den Sehtest zum Führerschein würde ich nicht mehr bestehen, sagte er. Ich dagegen kürzlich auf dem Beifahrersitz habe mal bewußt das Verkehrsgeschehen beobachtet als würde ich selber fahren: Hab nichts gemerkt, daß ich Schwierigkeiten hätte. Noch nicht. Die Gemeinheit daran ist, daß das so eine schleichende Sache ist, daß es so unbemerkt kommt. Und so säße ich dann vielleicht auch eines Tags viertel- oder halbblind am Steuer. Keine Angst, ich fahre nur noch Autos mit Chauffeur: Sohn, Bus oder Taxi.

Mach den Test mal nachts, wenn dir ein Wagen mit Abblendlicht entgegenkommt: Das ist die Situation, in der der graue Star am heftigsten wirkt. Da wo Du tagsüber nur einen verringerten Kontrast wahrnimmst, stehst Du dann nachts plötzlich im Nebel.

btw: Die Grauer-Star-OP ist die häufigst durchgeführte in Deutschland und relativ risikoarm - trotzdem sollte man nicht beide Augen an einem Tag machen lassen (schlagen die normalerweise auch nicht vor.) Aber diese OP bringt einen echten Gewinn an Lebensqualität und man sollte nicht zu lange damit warten, weil die Linse dabei auch aushärtet und evtl. die Entfernung dadurch schmerzhafter wird. Näheres dazu sagt Dir Dein Augenarzt, wenn er es nicht schon gemacht hat.

#107: Re: Wenn Senioren mit ihren Autos antanzen - auch auf Radwegen Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 11:41
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
zwei Meldungen aus der Tagespresse aus unserer Region / Hessen,
im WK vom 13.01.2016

[img]Zeitungsbericht[/img]

und

[img]Noch ein Zeitungsbericht[/img]


Komisch; mir fallen in den Zeitungsberichten (fast) täglich die jungen besoffenen Fahrer auf.

#108: Re: Wenn Senioren mit ihren Autos antanzen - auch auf Radwegen Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 13:11
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Sowas bringen alle Altersklassen fertig, das passiert beinahe täglich. Beim Abbiegen den Gegenverkehr übersehen - es ist merkwürdig, wie oft das passiert. Und es ist der Alptraum der Motorradfahrer. Mir hat das in jungen Jahren für sechs Wochen ein Gipsbein eingebracht, als plötzlich quer vor mir ein Lkw war und ich mich auf dem Bankett samt Maschine hinlegte.

#109: Re: Wenn Senioren mit ihren Autos antanzen - auch auf Radwegen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 21:21
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
zwei Meldungen aus der Tagespresse aus unserer Region / Hessen,
im WK vom 13.01.2016

[img]Zeitungsbericht[/img]

und

[img]Noch ein Zeitungsbericht[/img]


Komisch; mir fallen in den Zeitungsberichten (fast) täglich die jungen besoffenen Fahrer auf.


Vrolijke,
das ist ein anderes Thema und somit ein anderer Thread. Das wurde Dir ja schon mehrmals auch hier in diesem Thread geschrieben.

Wenn ein Jugendlicher Alkoholraser erwischt wird,
so besteht hier die Chance auf 'Umkehr', Leuterung - und er hat ohne Alkohol wieder die Chance - ein zuverlässiger Fahrer zu sein.

Welche Chancen auf eine fahrerische Normalität hat denn ein Senior,
der mal 'alterstypisch' die Auffahrt zur Autobahn verwechselte und zum Geisterfahrer wurde,
oder dieser in Stress Situationen mal Gas- und Bremspedal verwechselt?

Ansonsten:
Die Zahl der Verkehrsdelikte durch jugendliche Fahrer ist in den letzten Jahren rückläufig - meiner Erinnerung nach,
hingegen die Zahl der Verkehrsdelikte verübt durch die Senioren, vor allem in der Altersklasse 75+, ist stark zunehmend.

Auch bei so manch Älteren beeinträchtigen Alkohol und der ein oder andere Medikamentenmix die Fahrtüchtigkeit.

Zudem ja die jugendlichen Alkoholfahrer meist am WE zu Uhrzeiten unterwegs sind,
wo sie für mich kein oder äußerst selten ein Risiko darstellen - während 'unsichere' Senioren mich weitaus mehr gefährden,
aber auch das hatten wir schon an anderer Stelle.

#110:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 21:57
    —
Wir wiederholen uns.
Ich habe bereits genug dazu gesagt:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2030540#2030540

#111:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 15.01.2016, 01:19
    —
Ich vermute aber, daß bei den Senioren diejenigen "gefährlich" sind, die das Autofahren erst spät in ihrem Leben gelernt haben. Was mich betrifft kann ich mir nicht vorstellen, daß ich (würde ich überhaupt noch fahren) falsch auf eine Autobahn auffahren würde. Das ist eine Blödheitsleistung, da müßte ich ja total besoffen sein. Und das Brems- und Gaspedal: Das sind so tief eingeschliffene Reflexe, die kann ich nicht verwechseln. Außerdem habe ich gelernt, es mir als Reflex eintrainiert, bei einer Vollbremsung gleichzeitig mit dem linken Fuß auch das Kupplungspedal zu treten, das gehört einfach zusammen. Da ergäbe ein versehentlicher Tritt aufs Gas nur ein Protestgeheule des Motors.
Verkehrsschilder übersehen: Auch das kann man sich eintrainieren, jedes Schild am Straßenrand unweigerlich zu sehen und gewissermaßen in einer Neben-Abteilung des Hirns als wichtig oder unwichtig zu erkennen und zu verarbeiten. Wie sehr das in mir drinsaß merkte ich immer bei Fahrten in Frankreich. Die dort sehr zahlreichen Reklameschilder am Straßenrand haben mich geärgert - ich konnte einfach nicht umhin, sie zur Kenntnis zu nehmen, wenn der unbewußte Beobachtungsapparat im Hirn meldete: Da ist ein Schild! Ich mußte die Dinger lesen, ob ich wollte oder nicht, und da stehen manchmal mehrere hintereinander.
Ich bin sicher, daß diese Reflexe - oder Programme oder wie man das auch nennen mag - immer noch voll funktionsfähig in mir sitzen, das habe ich mit sechzehn schon gelernt, als das Moped erfunden wurde. Die waren damals führerscheinfrei ab 16 und durften 40 km/h schnell sein. Unvorstellbar, was?

#112: Verkehrsjuristen fordern härteres Vorgehen gegen Senioren ab 75 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.01.2016, 22:20
    —
Die Luft für die Senioren wird dünner - die Vorfälle mehren sich.

Zitat:
Frankenthal - Er fuhr mehrere Kilometer in die falsche Richtung. Seine Geisterfahrt auf der Autobahn 6 in Rheinland-Pfalz endete für einen 91-Jährigen tödlich.
Ein 31-jähriger Mann wurde lebensgefährlich verletzt. Ein 48-Jähriger kam mit leichten Blessuren in eine Klinik
.

http://www.merkur.de/welt/91-jaehriger-geisterfahrer-stirbt-bei-unfall-zr-6060867.html#idAnchComments

Zitat:
Ältere Autofahrer sollten mittelfristig gesetzlich dazu verpflichtet werden, Testfahrten mit geschulten Beobachtern durchzuführen - das hat die Unfallforschung der Versicherer (UDV) vor Beginn des Verkehrsgerichtstages in Goslar angeregt.

(...)

Die Unfallforscher sehen dagegen Handlungsbedarf. Die Zahl der Kraftfahrer in hohem Alter wird nach Angaben der UDV wegen der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren stark zunehmen. Damit wachse auch die Unfallgefahr, sagte Brockmann. „Wenn Senioren über 75 Jahren in Unfälle verwickelt sind, haben sie diese zu rund 75 Prozent selbst verursacht.“ Die Quote liege damit höher als bei der Hochrisikogruppe der 18- bis 24-Jährigen, sagte der Unfallforscher. Dennoch hielten sich die meisten Senioren für gute Fahrer und ließen sich nur schwer auf Fehler ansprechen. Freiwillige Maßnahmen würden deshalb kaum angenommen.

(...)

Verkehrsjuristen geht die Forderung der Unfallforscher denn auch nicht weit genug. „Verbindliche Testfahrten wären in Ordnung. Und es wäre gut, wenn sich zum Fahren ungeeignete Senioren auf Basis der Selbsterkenntnis einschränken oder den Führerschein abgeben“, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins, Jörg Elsner. Doch viele ältere Autofahrer seien uneinsichtig. Deshalb sollten ab dem 75. oder 80. Lebensjahr verbindliche Gesundheitstest durchgeführt werden. „Solche Untersuchungen mutet man Lkw-Fahrern schließlich schon ab 50 zu, und keiner regt sich darüber auf.“

fett von mir

Ansonsten gab es auch noch diese Nachricht:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.seniorin-verwechselt-pedale-in-murrhardt-fuenfter-rentner-unfall-in-zwei-tagen.a187550f-b692-4a6b-b76f-077e70264056.html

Zitat:
Fünfter Rentner-Unfall in zwei Tagen

Zuerst streift sie einen anderen Wagen, dann verwechselt sie Bremse und Gas und prallt gegen eine Mauer: Der Einparkversuch einer 85-Jährigen in Murrhardt schlug ordentlich fehl. Es ist der fünfte Rentner-Unfall in nur zwei Tagen.
(...)
Am Mittwochmorgen rammte ein 73-Jähriger am Olgaeck in Stuttgart-Mitte eine Stadtbahn, wenig später schoss eine ältere Dame in Stuttgart-Münster mit ihrem Mercedes durch eine Hecke, weil sie Gas und Bremse verwechselte. Am Mittwochnachmittag dann der bisher schwerste Unfall: Nahe Aspach im Rems-Murr-Kreis krachte der 76-jährige Fahrer einer nagelneuen A-Klasse in den Gegenverkehr. Ein Mensch wurde lebensgefährlich verletzt. Am Donnerstag kam ein 83-Jähriger in Marbach am Neckar (Kreis Ludwigsburg) von der Straße ab und fuhr in den Wald.


mmh,
auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar nächste Woche ist es zumindest kein Thema,
es sei denn - es rückt auf zum Sonderthema für Tagesaktuelle Themen.

http://www.deutscher-verkehrsgerichtstag.de/

#113: Re: Verkehrsjuristen fordern härteres Vorgehen gegen Senioren ab 75 Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.01.2016, 23:04
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Luft für die Senioren wird dünner - die Vorfälle mehren sich.

...

Was ist denn das für eine merkwürdige Auffassung von Empirie?

Ich verweise auf http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1959960#1959960

#114: Re: Verkehrsjuristen fordern härteres Vorgehen gegen Senioren ab 75 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.01.2016, 23:37
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Luft für die Senioren wird dünner - die Vorfälle mehren sich.

...

Was ist denn das für eine merkwürdige Auffassung von Empirie?

Ich verweise auf http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1959960#1959960


Auf das höhere Risiko ab 75 habe ich schon hier hingewiesen,
ebenfalls gedeckt durch die Statistik von Destatis:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1959756#1959756

Relevant ist für mich hier nicht die Tatsächliche Zahl der Fälle, sondern wie Groß der Anteil der Altersgruppe als Unfallverursacher ist.
Ich habe als Radfahrer täglich mit dieser Altergruppe in Pensionopolis meinen Kampf auszutragen - und es wird immer, immer schlimmer.

Auch ist in den nächsten Jahren ein Anstieg der 67+ zu erwarten - denn auch dort werden es mehr und mehr Fahrer.

Es gibt mittlerweile auch Kommunen, die darauf reagieren,
wie etwa die Kommune Fürth - ziemlich aktuell - und sie greifen sozusagen meine Zuckerbrot und Peitsche Methode auf
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1963019#1963019
- wobei sie sich nur auf das Zuckerl konzentrieren:

http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-bietet-senioren-gutscheine-fur-verzicht-auf-fuhrerschein-1.4934913

Zitat:
Fürth bietet Senioren Gutscheine für Verzicht auf Führerschein
"Fahrschein für Führerschein": Unter diesem Motto wollen infra und Stadt Fürth alten Menschen ab sofort den freiwilligen Verzicht auf die Fahrerlaubnis versüßen. Wer sich entschließt, seinen Führerschein abzugeben, erhält dafür drei Gutscheine für je eine 9-Uhr-Mobi-Card.


und warum macht das Fürth:

Zitat:
Doch beobachte man im Rathaus auch „seit Jahren eine Zunahme altersbedingten Fehlverhaltens im Straßenverkehr“. Musste die Stadt 2012 zwei älteren Menschen den Führerschein abnehmen, so steigerte sich diese Zahl stetig bis auf zwölf im Jahr 2015.
fett und groß von mir

Aber im Autostaat Deutschland müssen wohl noch viele Menschen sterben,
bis es hier relevante gesetzliche Reformen gibt.

#115:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.01.2016, 08:49
    —
Wie man eine Statistik genau liest hatte ich verlinkt.
Niemand bestreitet altersspezifische Auffälligkeiten bei älteren Verkehrsteilnehmern, aber ebensolche gibt es auch bei jüngeren.
Merkwürdigerweise reitest du permanent Attacken gegen die erstgenannte Gruppe, als ob sie oberstes Gefahrenpotenzial böten
und bemühst dafür Zeitungsberichte von Unfällen mit Älteren als Verursachern.

Ich spare mir die Mühe im Gegenzug Artikel zu suchen, in denen über Crashs mit Jugendlichen berichtet wird. Sowas hat in dieser
Vereinzelung auf regionaler Ebene null statistischen Wert.

Und weder deine Erfahrungen
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

mit dieser Altergruppe in Pensionopolis

noch
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
etwa die Kommune Fürth

bieten eine seriöse Grundlage für Aussagen wie
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Aber im Autostaat Deutschland müssen wohl noch viele Menschen sterben,
bis es hier relevante gesetzliche Reformen gibt.

#116: Re: Verkehrsjuristen fordern härteres Vorgehen gegen Senioren ab 75 Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 25.01.2016, 09:47
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Relevant ist für mich hier nicht die Tatsächliche Zahl der Fälle, sondern wie Groß der Anteil der Altersgruppe als Unfallverursacher ist.
Ich habe als Radfahrer täglich mit dieser Altergruppe in Pensionopolis meinen Kampf auszutragen - und es wird immer, immer schlimmer.



Same here.


Wie ich auch schonmal sagte wäre ja auch ein weiterer Vorteil dieser Prüfungen daß Autofahrer dazu gebracht werden sich die Veränderungen in der StvO mal anzuschauen.
Hier im Städchen ist z.B: die Radwegbenutzungspflicht bis auf sehr wenige Ausnahmen aufgehoben.Seit about 20 Jahren.
Das weiß nur kaum einer der älteren Semester, weil sie eben keine Updates ziehen.
Das hat zur Folge daß ich durchschnittlich 3-5 mal auf 10 Km absichtlich und in belehrender Absicht abgedrängt, zu dicht überholt oder ausgebremst werde.Teilweise sogar mehrmals , wenn sie sehen, daß sie damit keinen Erfolg haben.-Und wenn ich sie konfrontiere sitzen da fast immer irgendwelche Alten die sich völlig im Recht wähnen. Aus sowas entstanden dann auch schon Beleidigungen, wüste Drohungen usw.
(Jüngere Semester wissen davon auch oft nichts, sind aber nach meiner Erfahrung 1. weniger belehrend (lebensgefährlich) und 2. einsichtiger. Oder natürlich deutlich radikaler, aber diese Form des für den Verkehr ungeeignet seins hat nichts mit irgendeiner erneuten Führerscheinprüfung zu tun)

#117:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.01.2016, 12:50
    —
Zitat:
Doch viele ältere Autofahrer seien uneinsichtig.

Das hat mit "uneinsichtig" oft nichts zu tun. Für alte Menschen kann der Verlust des Autos den Verlust des selbständigen Lebens bedeuten. Kann einer nicht mehr zum zehn Kilometer entfernten Supermarkt fahren bleibt ihm nur der Umzug ins Pflegeheim.
Die jungen Leute, die hier so überheblich herumtönen werden sich mal wundern - vorausgesetzt sie schaffen es überhaupt, alt zu werden. Versucht doch mal, statt des Autos mit Bus oder Bahn zu fahren. Und versucht dabei euch vorzustellen, wie das für eine/n 80jährige/n aussieht, wenn man von der Haltestelle anderthalb Kilometer über einen endlosen Parkplatz zum Supermarkt laufen muß - und dann wieder (mit einigen Kilo Lebensmitteln bepackt) zurück.
Zu allererst brauchen wir ein Gesetz, das den Kommunen vorschreibt, an Kreuzungen und Einmündungen die Bürgersteigkanten abzusenken. Da ist vor einigen Jahren mal viel Getöse darum gemacht worden, geschehen ist natürlich nichts. Schon mal gesehen, wie da alte Leute Probleme mit dem Rollator haben? Und Rollstuhlfahrer - sollen sie doch verrecken. Und die süßen kleinen elektrischen Fahrzeuge, die man hin und wieder sieht haben viel zu kleine Räder, die kommen da auch oft nicht drüber.
Es gibt einige soziale Dienste. Aber noch keinen, der für Gehbehinderte einkaufen geht. Das ist noch nicht erfunden. Und daß der Supermarkt ins Haus liefert - das kenne ich nur aus einigen Filmen, soll es angeblich als Schülerjobs in den USA geben.
Die einfachste und billigste Lösung wäre freilich, die Sterbehilfe endlich zu erlauben. Aber da machen ja die Kirchen nicht mit... Böse zynisches Grinsen

#118:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.01.2016, 13:58
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch viele ältere Autofahrer seien uneinsichtig.

Das hat mit "uneinsichtig" oft nichts zu tun. Für alte Menschen kann der Verlust des Autos den Verlust des selbständigen Lebens bedeuten. Kann einer nicht mehr zum zehn Kilometer entfernten Supermarkt fahren bleibt ihm nur der Umzug ins Pflegeheim. ...

Sorry Ahriman - so sympathisch mir Deine Einrufe oft sind - das hier ist Tünkram und zwar in das Alter eingefühlt - fällt Dir ja nicht schwer zwinkern , aber nicht wirklich in die Situation: Als mein Vater in dieser Lage war, hatt das viel mit dem Gefühl der Selbständigkeit zu tun, aber wenig mit der Realität:
Wir haben mit ihm durchgerechnet, was es ihn kostet, das Auto zu unterhalten und haben das auf seine Km umgerechnet, die er noch damit fuhr. Das Ergebnis ist bekannt: Wer sich in dem Alter noch ein Auto hält, und das Geld muss ja dann dafür da sein, fährt in der Regel nicht teurer mit dem Taxi. Das ist die selbe Selbständigkeit, es fehlt nur das Gefühl der Freiheit am Lenker. Aufgegeben hat er, als er gemerkt hat, dass er im Verkehrsfluss nur noch ein Hindernis war, es gab wohl auch ein paar kleinere Karambolagen. Danach hat er seinen Führerschein dann noch eine Weile behalten, damit er das Auto behalten konnte, damit die Enkelin, die ihn auch regelmäßig versorgte, ihn in seinem eigenen Auto fahren konnte. Da haben wir dann auch nichts mehr gegen gehabt.

Wir haben jetzt gerade das selbe Problem mit meinem Schwiegervater, ca Dein Alter. Bei ihm kommt nach dazu, dass er die OP wegen Grauem Star vor sich herschiebt und deshalb bei Dunkelheit im Nebel steht, wenn ihm jemand mit Scheinwerfern entgegen kommt. Das sind die Autofahrer, die im Dunkleln auf der Landstraße plötzlich auf 40 oder gar 20 runterbremsen. Das nimmt zu. Und mein Schwiegervater schleicht mit einem 4.5l-Motor, von dem ich nicht weiß, wieviel 100 PS da drin säuseln. Der fährt auch noch etwas weiter - aber bei dem Schlitten wäre auch das mit dem Taxi wahrscheinlich billiger. Davon, dass man ab 60 für die Bahncard nur noch die Hälfte zahlt, will ich bei ihm gar nicht reden.

#119:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 25.01.2016, 14:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
... Wer sich in dem Alter noch ein Auto hält, und das Geld muss ja dann dafür da sein, fährt in der Regel nicht teurer mit dem Taxi......

Das machen sich viele nicht klar, glaube ich, wie teuer ein Auto kommt, und wie viel man sich ohne spart, und wie viel Taxi man damit fahren könnte.

#120:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 25.01.2016, 16:17
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
... Wer sich in dem Alter noch ein Auto hält, und das Geld muss ja dann dafür da sein, fährt in der Regel nicht teurer mit dem Taxi......

Das machen sich viele nicht klar, glaube ich, wie teuer ein Auto kommt, und wie viel man sich ohne spart, und wie viel Taxi man damit fahren könnte.



Vor allem wenn man noch dazurechnet wieviel Arbeitszeit für den Erwerb draufgegangen ist.



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