beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Tsipras verarscht doch bloss seine eigenen Leute.
Zuerst gewinnt er mit einem linken Programm die Wahlen und koaliert hinterher ganz ungeniert mit Rechtspopulisten. Dann veranstaltet er ein ziemlich albernes Referendum und laesst einen Vorschlag der EU-Kommission ablehnen, der zum Zeitpunkt des Referendums bereits vom Tisch war, nur um so "gestaerkt" erneut in Verhandlungen zu gehen und Bedingungen zu akzeptieren, die sogar ueber die gerade abgelehnten hinausgehen. Das verstehe wer will. Was will der Mann ueberhaupt, ausser auch mal so richtig wichtig und oft im Fernsehen sein? Ich fuerchte, der schafft es, dass ihm irgendwann keine Sau mehr auch nur irgendwas glaubt und Griechenland zumindest aus dem Euro rausfliegt wenn nicht gleich aus der EU, weil keiner mehr mit ihm verhandeln will und auch die Griechen selbst die Schnauze voll haben von ihm. Wenn ich daran denke, was nach ihm in Griechenland kommen koennte, wird mir heute schon schlecht. |
Mad Magic hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast es schön auf den Punkt gebracht, das verstehe wer will... Ein Maulwurf vielleicht? Glaube eher, es ist der Lauf der Dinge, der hier sicherlich nicht zum erstenmal beobachtbar ist... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ja. Welch ein ungewöhnlicher Idiot.
Geht der doch einfach davon aus, dass es hier gar nicht um Volkswirtschaft geht (das solltest Du vielleicht auch einmal näher erklären), sondern um die Glaubwürdigkeit eines Vertragspartners, der meint, einseitig den Vertrag ändern zu können, weil er sich gerade in der Familie oder in seinem Staat dazu entscheiden hat, dass er den Vertrag nicht mehr mag. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Man könnte allerdings die ungewöhnlichen Idioten auch auf der anderen Seite verorten, die einfach vergisst, dass Verträge zwischen Staaten überhaupt nur möglich sind auf der Prämisse, dass auch die Nachfolgeregierungen an sie gebunden sind. Nicht nur, dass es ohne diese Prämisse keine Verträge geben würde, was wäre ganz konkret in unserer Geschichte passiert, wenn etwa die CDU sich nicht an die von der SPD schlossenen Ost-Verträge gehalten hätte? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
btw. noch eine Frage an den Volkswirtschaftler: Auch Griechenland könnte einfach insolvent werden. Was passiert eigentlich mit einer einer Firma, die sich für insolvent erklärt? Welche Handlungsmöglichkeiten hat die anschließend noch bzw. unter welchen Bedingungen existiert sie überhaupt fort? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Ohhhh! Welch ein Skandal! So etwas Idiotisches! Ein Kabarettist und Satiriker hat einen "Kategorienfehler" begangen! Sag mal, willst du mich verarschen? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass der Kasper Nuhr das alles nicht checkt, ist zwar traurig - erschütternd finde ich aber, dass ein "Wirtschaftsexperte" der FAZ es schafft, auf mind. zwanzigfacher Länge, aber ohne einen zusätzlichen Gedanken ins selbe Horn zu tuten. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Deutsche Handelspolitik war immer so schlau dafür zu sorgen, die Zahlungsfähigkeit anderer Länder indirekt mitzufinanzieren. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Naja. Noch schlauer wäre es gewesen, ein solches Ungleichgewicht nicht ständig zu forcieren, sodass diese Finanzierung gar nicht notwendig gewesen wäre. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||
Schlau oder nicht schlau hängt davon ab, welches Ziel mit den jeweiligen Entscheidungen und Handlungen verfolgt wurde. Und ich denke nicht, dass hier eine Schnittmenge mit euren Vorstellungen besteht. |
Mad Magic hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder ist die politische Klasse einfach zu doof für ökonomisches Denken oder es ist so, dass sie nicht im Interesse der Bevölkerungen, sondern für die Interessen des Kapitals agiert. Angesichts der vielen Wechsel von hochrangigen Politikern auf die Seite des Kapitals (Schröder, Fischer, Clement, Müntefering um mal einige der ehemaligen Hoffnungsträger zu nennen) bin ich von der zweiten Möglichkeit überzeugt Wer sich ein wenig in Sachen Ökonomie etwas weiterbilden möchte, kann sich hier wichtige Denkansätze holen: https://www.youtube.com/watch?v=kNjy_SwFb6g |
Mad Magic hat folgendes geschrieben: |
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder ist die politische Klasse einfach zu doof für ökonomisches Denken oder es ist so, dass sie nicht im Interesse der Bevölkerungen, sondern für die Interessen des Kapitals agiert. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Deutschland ist ein Export-Land, das auf die Zahlungsfähigkeit der Import-Länder angewiesen ist. Deutsche Handelspolitik war immer so schlau dafür zu sorgen, die Zahlungsfähigkeit anderer Länder indirekt mitzufinanzieren. Das habe ich bereits in der Schule gelernt. Wenn nun die deutsche Finanzpolitik die Rahmenbedingungen verändert, indem der Abbau von Verschuldungen in der eigenen Volkswirtschaft höchste Priorität vor anderen Zielen erlangt, scheint mir die gegenwärtige Entwicklung fast eine zwangsläufige Konsequenz zu sein. Sehr zugespitzt könnte man sagen, hier konkurrieren letztlich die Sorge um die eigenen Nachfolgegenerationen, denen man die Risiken einer totalen Überschuldung nicht aufbürden will, mit den Eigen- und Fremdinteressen der Gegenwart. Ich glaube, wenn man eine volkswirtschaftliche Überschuldung mit Ausmaßen, die künftige Generationen nicht mehr in den Griff bekommen können, für ein vernachlässigbares Risiko hält, dann wird man das Vorgehen Merkels und Schäubles eher kritisch sehen. Wenn man die Risiken einer künftigen Totalabhängigkeit der Volkswirtschaft von den Privatinteressen der Finanzmärkte fürchtet, dann könnte man darin eine langfristig richtige Strategie erkennen. Man hat nur noch keine guten Konzepte für die Nichthinnehmbarkeit von wirtschaftlich stark auseinander driftenden Staaten, die zugleich einen gemeinsamen politischen Raum darstellen sollen. Ich finde es sehr schwer da einen eindeutigen Standpunkt zu finden.
Was mich aber auf jeden Fall irritiert, sind die national(istisch)en Töne, die jetzt allenthalben in die Diskussion fließen, wie zum Beispiel der aktuelle Spiegel-Titel. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....
Und um auf dein Beispiel einzugehen: Die CDU hat sich nicht dauerhaft an die Ostverträge gehalten. Es hat nämlich inzwischen eine sog. "Wiedervereinigung" gegeben, die mit der Unverletzlichkeit der Grenzen der DDR, wie sie u.a. gegenüber Moskau garantiert wurde, irgendwie nicht so vereinbar ist. Das war möglich, weil man unter den veränderten Bedingungen neu verhandelt hat, statt dass eine Seite blind auf einem obsolet gewordenen Vertrag beharrt hat (bzw. daraus Diktatrechte abzuleiten versucht hätte).... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
@ tillich:
Ich stecke im Moment wirklich tie in Arbeit und weiß nicht, ob ich heute abend zu einer Antwort komme. Deshalb vorweg nur eine Sache, die ganz leicht zu erledigen ist:
Da Du damit auf mein Beispiel eingehst, muss ich doch noch mal nachfragen: Hat da tatsächlich die CDU-Regierung einseitig die Ost-Verträge gekündigt und ganz alleine die Wiedervereinigung gemacht? Oder hat Sie sich mit allen Vertragspartnern zusammengesetzt, und erst dabei wurden die alten Verträge für nichtig erklärt und durch neue ersetzt? Das erste wäre tatsächlich ein Widerspruch zu meiner Aussage, das zweite in keiner Weise. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....
Auch heute hat ja nicht die griechische Regierung einen alten Vertrag "gekündigt" - im Gegenteil hat sie sich nicht einen neuen einseitig aufzwingen lassen, sondern darauf bestanden, darüber demokratisch selbst mitzubestimmen. Der alte Vertrag hingegen ist einfach nicht mehr realitätstauglich..... |
Zitat: |
Icesurfer @Icesurfer1 1 Min.Vor 1 Minute
#ThisIsACoup #Griechenland WIRD morgen ..#Merkel 3.33 @Der_Dutschi @ndaktuell @ntvde https://www.youtube.com/watch?v=SldPrBFiHsg … |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Was für ein ungewöhnlicher Idiot. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
...erschütternd finde ich aber, dass ein "Wirtschaftsexperte" der FAZ es schafft, auf mind. zwanzigfacher Länge, aber ohne einen zusätzlichen Gedanken ins selbe Horn zu tuten. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Der Kapitalismus selbst lässt sich mit 1 harmlos scheinenden Gesetz einschränken: Verbiete Werbung! Das würde dem Konstrukt eine Basis entziehen. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Verbote vertragen sich gut mit Skeptikers Wunschprogramm. Noch mehr Ideen? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
@ Skeptiker
Benutzt du die KPDP-App? |
Zitat: |
Le Figaro (Frankreich):
"Frankreich und alle anderen 'nachlässigen' Wirtschaften der Eurozone sollten diese unterschwellige Botschaft (der Einigung mit Griechenland) mit großer Aufmerksamkeit registrieren. Wenn die EU gezwungen ist, eine verfahrene Situation zu retten, dann lässt sie sich das teuer bezahlen. In diesem Club geht es um Zucht und Strenge, nicht um einen Transfer von reichen Mitgliedern zu ärmeren Ländern. Auch für uns sollten diese Vormundschaft und verschärfte Sparsamkeit für Athen eine Warnung sein: Dieses Europa kennt keine Nachsicht." Politiken (Dänemark): "Die Frage ist nicht nur, ob die Rechnung aufgeht, sondern auch, ob es in Ordnung ist, dass Deutschland und die anderen Euro-Länder Griechenland vorschreiben, was jetzt passieren muss?" Der Standard (Österreich): "Die negativen Auswirkungen der Austeritätspolitik wurden sträflich unterschätzt. Dass ein Schuldenschnitt, der wieder Vertrauen in die Tragfähigkeit der griechischen Außenstände gebracht hätte und die Voraussetzung für dringend notwendige Investitionen gewesen wäre, verweigert wurde, zeigt: Die Lernkurve der Eurozone weist scharf nach unten. (...) Dazu kommt der finanzielle Schaden, weil die neuen Kredite ebenso wie die alten nicht zurückfließen werden. Gemeinsam mit dem griechischen Elend ist das ein hoher Preis für ein wenig überzeugendes Prestigeprojekt namens Euro." La Repubblica (Italien): "Griechenland ist kein unabhängiger Staat mehr. Die Griechen müssen nicht nur zerstörerische wirtschaftliche Opfer ertragen, sondern auch die Demütigung, wie Minderjährige behandelt zu werden. Das Land wird pro forma in Brüssel und Frankfurt, ja eigentlich in Berlin, verwaltet. (...) Das griechische Parlament hat nun die Aufgabe, die Gesetze, die die Eurokraten oder gleich die deutschen und französischen Bürokraten geschrieben haben, in akzeptables Neugriechisch zu übersetzen - unter der Kontrolle, dass sie keine Rechtschreibfehler einbauen. Das ist das Schicksal des verkappten Protektorats." http://web.de/magazine/wirtschaft/griechenland-krise/einigung-griechendrama/einigung-griechenlandkrise-internationalen-pressestimmen-30764444 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
... auch im Zusammenhang mit dem, was jetzt daraus folgen wird ...- |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Sehe ich auch so. Bis auf die Formulierung mit dem Kapital. Das unterstützt wieder die Mär von der gefährlichen Wirtschaft. Gefährlich, im Sinne von ausbeutend, wird sie aber erst durch den Staat und seine Vertreter. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: |
.....
selten so einen Schwachsinn i.d. FAZ gelesen das Grundproblem dürfte aber systemimmanent sein... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Was für ein ungewöhnlicher Idiot. Erstens den volkswirtschaftlichen Unterschied zwischen Privat- und Staatsschulden völlig zu ignorieren, wegen dem der Vergleich eh hinkt; und dann zusätzlich noch zu übersehen, dass sogar am angestrebten Punkt der Vergleich gar nicht funkioniert: Ein Familienvater bräuchte gar nicht abzustimmen, der wäre einfach insolvent, und damit hätte sich der Kredit erledigt. Ja, und dazu natürlich einfach so mal über die sozialen Aspekte hinwegzugehen. Dass der Kasper Nuhr das alles nicht checkt, ist zwar traurig - erschütternd finde ich aber, dass ein "Wirtschaftsexperte" der FAZ es schafft, auf mind. zwanzigfacher Länge, aber ohne einen zusätzlichen Gedanken ins selbe Horn zu tuten. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
[...] ausgehandelt von allen Seiten. [...] |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wieso ist hier eigentlich nicht von einem Staatsstreich in den anderen Ländern die Rede, deren Regierungen ohne ein Mandat dafür Steuergelder als Bürgschaft für Griechenland geben sollen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
[...] ohne eine Mitsprache, die das weitere finanzielle Risiko klein halten soll? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Souveränität, die Griechenland in dieser Situation hat, besteht darin, die Bedingungen für den Kredit zu erfüllen oder nicht. Das ist kein Staatsstreich, [...] |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
....
Das ist hübsch formuliert für: Griechenland hat keine Souveränität; denn das sind ja die Bedingungen. Demokratie endet bei der Kapitalbedienung. Was soll das denn sonst sein, wenn nicht ein Staatstreich? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das kannst Du drüber lachen, aber wer einen Vertrag unterzeichnet, erklärt damit, dass er bei der Abwägung zwischen Vorteilen und Nachteilen zu einem positiven Ergebnis gekommen ist. Und mit dieser Unterschrift ist er beteiligt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die griechische Verfassung gewährt den Griechen das Recht, über die Verwendung ihrer eigenen Gelder frei zu entscheiden. Das ist ihnen in keiner Weise genommen. Nur ist das Geld, das sie im Moment verbraten, nicht wirklich ihres. ..... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Äh ... aber irgendwie hat man per Volksabstimmung entschieden, den "Vertrag" (= die kompromisslos aufgestellten Forderung) eben nicht anzunehmen ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Die Verwendung der Gelder ist sowieso klar und nicht strittig: Mit diesen neuen Schulden werden die alten Schulden bezahlt. Für die Staatsausgaben ohne Schuldendienst ist ja genug Geld da (Primärüberschuss). Wenn es nur darum ginge, wären die Verhandlungen also innert Sekunden erledigt. Es geht ja aber (das Thema vermeidest du sehr konsequent) noch um alles mögliche mehr: von der Verschleuderung von Staatsvermögen über sonstigen neoliberalen Unfug bis hin dazu, dass die Griechen nicht mehr selbst über ihre Gesetze entscheiden dürfen. Bis in welchen - wirtschaftlich gesehen - absurden Kleinkram, der aber - kulturell gesehen - tief ins Selbstverständnis reicht, das geht, wenn's denn ins neoliberale Konzept passt, zeigt sich daran, dass sogar die Ladenöffnung am Sonntag zu den Forderungen gehört. Hier zeigt sich einerseits symbolisch, mit welcher unglaublichen Arroganz man bis tief ins Detail der nationalen Gesetzgebung hinein eingreifen will; und andererseits, welch schwachsinnige neoliberale Ideologie da im Hintergund ist: Hauptsache alle Regelungen weg. Genau, weil es ja das wirtschaftliche Hauptproblem des Landes es ja ist, dass die Leute nicht genug Zeit haben, all ihr Geld auszugeben ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich wende mich nur dagegen , dass der moralische Knüppel, den einige hier schwingen, mit einem einem juristischen verwechselt wird. |
Süddeutsche Zeitung hat folgendes geschrieben: |
Merkels Leute bitten die Abgeordneten schon seit Wochen, bei ihrer Entscheidungsfindung in Sachen Griechenland auch auf die großen Zusammenhänge zu achten: den Krieg in der Ukraine und das eisige Verhältnis zu Russland, die Lage im Nahen Osten und die Mörder vom IS, die gewaltigen Flüchtlingsbewegungen sowie die schwierige Lage in der Türkei. Kann man angesichts dessen ein Abdriften Griechenlands in Kauf nehmen, wurden die Abgeordneten gefragt.
Quelle |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das Hohelied auf den Kredit ist eine Sache. Auf der anderen Seite halte ich es für absolut richtig, das Augenmerk mal darauf zu richten, dass es sich hier um einen Kreditvertrag handelt. Um einen Kreditvertrag mit einem Kunden, dem keine normal agierende Bank überhaupt noch einen Kredit anbieten würde. Das einzige "Pfund", das die Griechen in die Schale werfen können, sind die Kosten, die ein kompletter Abgang Griechenlands verursachen würde. Das ist nicht die einzige Sicht auf die Situation, aber eine die regelmäßig aus den Augen verloren wird. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||||
Der auch in der Presse hervorgeholte moralische Knüppel dient der Verschleierung dessen, worum es in Griechenland eigentlich geht. Ist schon interessant, was heute in der Süddeutschen zu lesen ist (Hervorhebung von mir):
Etwas anderes, als die jetzt zu beschliessende Lösung geht überhaupt nicht. Dann hätte man einen Riß in der EU, einen Riß zwischen den Euro-Staaten und - was noch schlimmer ist: einen öffentlich sichtbaren und eingestandenen Riß im westlichen Militärbündnis. Letzteres kann man sich überhaupt nicht erlauben. Der Grexit wäre ein militärpolitisches Debakel allererster Güte. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
ich hatte auch noch keine Zeit mir das anzusehen: Abschlussdokument des EU-Gipfels zu Griechenland |
Zitat: |
Der Eurogipfel betont, dass als Voraussetzung für eine mögliche künftige Vereinbarung über ein neues ESM-Programm
[d.h. einen neuen Verlängerungs-und-Verschleierungs-Kredit] das Vertrauen in die griechische Regierung unbedingt wiederhergestellt werden muss. [d.h. die griechische Regierung muss neue strikte Austeritätsmaßnahmen umsetzen, die sich gegen die schwächsten der Bevölkerung richten, die bereits furchtbar gelitten haben] In diesem Zusammenhang ist die Eigenverantwortung der griechischen Regierung von ausschlaggebender Bedeutung, und auf politische Verpflichtungen sollte eine erfolgreiche Umsetzung folgen. [d.h. die SYRIZA-Regierung muss erklären, dass sie zur Logik der Troika überläuft] (...) http://www.neues-deutschland.de/artikel/978365.ein-karthagischer-frieden.html |
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