Wilson hat folgendes geschrieben: |
Die musikeinlage Lady gaga und B. cooper ist schrecklich.
Sorry. Vll ist ja der Film gut. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ich will ja nix sagen, aber das ist doch reine Wertesignalisierung und nicht mehr. Kann mir doch keine Sau vorgaukeln, dass es hier wirklich um die Auszeichnung der besten Filme ging. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Das war bei den Oscars aber doch immer schon so, seit es sie gibt. Die haben es ja tatsächlich geschaft, Alfred Hitchcock niemals auszuzeichnen, was unter cineastischen Gesichtspunkten wirklich absurd ist, aber er hat halt nie passende Geschichten zu den gerade gehypten gesellschaftlichen Themen erzählt. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Die anderen Meistausgezeichneten sind halt eher so ein Witz, wenn man mich fragt. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
So ist es. "The Favourite" ist ja auch kein bisschen divers. Nur Weiße. Die drei Hauptrollen sind zwar Frauen, aber sonst hat es sich mit der oh so geliebten Diversität. Nichtmal ein Schwuler ist drin und nur ein einziger nackter Mann wird mit Tomaten beworfen. Das reicht halt einfach nicht. Thematisch ist der Film ja auch so überhaupt nicht an heutige Politik angelehnt, sondern stattdessen in den Intrigen irgendwelcher privilegierter Aristokraten im Barock (glaub ich). Spannend und interessant? Ja, klar. Aber eben nicht gerade trendig auf Instagram oder weiß der Henker. Ich weiß gar nicht, warum ich mich darüber so aufrege... tu ich eigentlich auch nicht. Ich find es nur zum Brüllen komisch. ... Und gleichzeitig schade für die, die ihr Bestes geben ein wirklich gutes Werk abzuliefern und trotzdem nur unter ferner liefen landen. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Dich fragt aber keiner. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja genau, so fühlte sich das wohl eben Jahrzehnte fuer die diesmal zahlreich vertretenen "diversen" an. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Der Film ging so. Ist halt so ein "geht so"-Film. Schlecht war er nicht und auch ganz passabel gespielt, aber eben auch nichts besonderes. Wenn grad nix anderes läuft kann man sich den geben. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du meinst da fielen auch mal Meisterwerke durchs Rost, wie bei Hitchcock oder heute Lanthimos? Kann gut sein. So gut kenn ich mich ja auch nicht aus. Lass mich da gerne informieren über nicht ausgezeichnete, gute Filme von Minderheiten oder Frauen. |
Zitat: |
18. Belichtungsmesser ? keine Ahnung So richtig erwünscht scheinen die Schwarzen in Amerika nicht zu sein, wenn man sich mal umhört. Beim Film gibt es allerdings ein Sonderproblem. Ein dunkelhäutiger Mensch hat nur dann Konturen, wenn sehr viel Licht vorhanden ist. Im Tatort mit seinen zahlreichen Grau- und Dunkelszenen könnte er also gar nicht mitspielen, es sei denn als noch dunklerer Schatten als die anderen. Die amerikanischen Dunkelhäutigen (oder muß man Farbige sagen oder doch Mulatten ?) sind zumeist nicht so rabenschwarz wie die richtigen Afrikaner, die in unserer Studentenmannschaft den Sturm stellten, aber sie sind verdammt dunkel, was das Abfilmen angeht, also die erforderlichen Kontraste und Konturen. Und das heißt ganz banal, daß es technisch weit einfacher ist, einen hellhäutigen Schauspieler einzusetzen, wenn man sein Minenspiel zeigen will. Der Schwarze muß mimisch immer maßlos übertreiben, um wahrgenommen zu werden. Den blassen Blonden geht es allerdings ähnlich, aber bei denen kann man mit Makeup ein wenig retten, zumal sie nicht aufgehellt werden müssen. Jetzt ist mir nicht bekannt, wieviele schwarze Schauspieler es gibt. Bekannt ist allerdings, daß der Beruf ausgesprochen mies bezahlt wird, und daher durchaus als Weg zur gesellschaftlichen Anerkennung dienen kann, die den Schwarzen in dem Land ja nicht besonders leicht gemacht wird, also ganz ähnlich wie hier den Türken (und früher anderen Gruppen). Es könnte also durchaus sein, daß es recht viele schwarze Darsteller gibt. Farbige Zuschauer dürfte es eher weniger geben. Es ist nicht davon auszugehen, daß ein farbiger Amerikaner (im Schnitt) so wahnsinnig viel Geld hat, daß er sich Kinobesuche leisten kann. Es werden also auch prozentual weit weniger Farbige als Weiße ins Kino gehen. Und die wollen wahrscheinlich gar keine Schwarzen gucken. Es gibt in dieser gebenedeiten Gesellschaft nämlich nur selten Schwarze, die in irgendeiner Weise wichtig sind, und demnach gibt es auch keine Rolle für sie. Komischerweise achten die Verleihfirmen auf solche Kleinigkeiten. Sie wollen nämlich Geld haben, viel Geld. Sie würden sicher auch gern Schwarze einstellen, weil die spottbillig sind. Was sie in entsprechenden Produktionen auch machen. Was denn ist ein Film ? Normalerweise ein saublödes Märchen, in dem eine Menge toller Figuren herumhüpfen, mit denen man sich identifizieren kann und soll. Und ein paar abgrundtief böse Gestalten. Die Schwatten würden sich bedanken, sollten sie immer den schwarzen Mann spielen. So wie die Indianer das längelang tun mußten. Angloamerikanisches bento- Niveau für alle ? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
also hier mal eine fundierte analyse von user albert schulz 04.03.2016 ... |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Danke. Ich verzichte auf die Analysen irgendwelcher User irgendwelcher Spiegel. Ich hoffte eigentlich mehr auf konkrete Namen und Titel. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Jede Preisverleihung spiegelt nur die Entscheidungen der jeweils Preisverleihenden wieder. Und was ist an dieser Erkenntnis neu? Auf deutsch gesagt: die Welt ist ungerecht und Gerechtigkeit ist eine Illusion. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Huch? Ist schon wieder in Peking ein Sack Reis umgefallen? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Jede Preisverleihung spiegelt nur die Entscheidungen der jeweils Preisverleihenden wieder. Und was ist an dieser Erkenntnis neu? Auf deutsch gesagt: die Welt ist ungerecht und Gerechtigkeit ist eine Illusion. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Gerechtigkeit ist ein soziales Konzept. Natürlich ist es eine Illusion. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Jede Preisverleihung spiegelt nur die Entscheidungen der jeweils Preisverleihenden wieder. Und was ist an dieser Erkenntnis neu? Auf deutsch gesagt: die Welt ist ungerecht und Gerechtigkeit ist eine Illusion. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
aber allgemein ist das schon wirklich ein ziemlich bescheuertes Argument, mit dem man auch Todesurteile in Schauprozessen schulterzuckend kommentieren kann. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht, dass ich die Prinzipien von Preisverleihungen sonderlich relevant fände, aber allgemein ist das schon wirklich ein ziemlich bescheuertes Argument, mit dem man auch Todesurteile in Schauprozessen schulterzuckend kommentieren kann. Dieser Spruch ist eigentlich geradezu der Inbegriff dessen, was man "Zynismus" nennt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
So, nun nimmst du brav deine Pillen, regst dich wieder ab,... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
...und liest noch einmal in Ruhe, was ich geschrieben habe: „...Jede Preisverleihung...“ |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Naäää. So nicht! Auch wenn es zwangsläufig nicht immer klappt: Es liegt im "Konzept der Art Mensch"*** soziale Konzepte von der Illusion in die Realität führen zu können. *** Das ist jetzt keine Gottesannahme sondern ein Rückblick auf einen evolutionären Verlauf, mit dem scheinbaren Ziel des Status von heute. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde