fwo hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten gibt es soetwas wie dieses "Kämpfen bis zur letzten Magensonde" noch bei jungen Ärzten, die noch "üben", im Medizinerjargon heißt das "Jugend forscht". Wenn Da ein älterer Mediziner das sagen hat, dann gibt der sich zwar auch Mühe, wenn er noch eine Chance sieht, aber wenn er die nicht mehr sieht, dann lässt der den Patienten auch in Ruhe sterben, anstatt da bis zum Schluss panisch rumzuhampeln. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Als die Oma den Schlaganfall hatte, meinte eine der Ärztinnnen, daß, sollte noch irgendwas passieren, man keine lebenserhaltenden Maßnahmen mehr ergreifen würde(*). Aber die Ärztin ist ja nicht immer im Dienst, und ein anderer Arzt dachte da ggf. anders. Es hat dann Jahre gedauert und es mußte am Ende ziemlich schlimm stehen - oder spielten sogar noch andere Erwägungen eine Rolle, daß am Ende noch von einer Operation abgesehen wurde, bei der sie womöglich auch gestorben wäre. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Das sind die Fälle, wo man sich so einen Pfleger/Krankenschwester wünscht... |
Margrethe hat folgendes geschrieben: |
[...] Die Frau wurde schließlich morgens leblos im Bett aufgefunden, und die Ärztin vom Dienst hat die Reanimationsversuche an der 85-Jährigen nach eineinhalb Stunden eingestellt. (...) |
Margrethe hat folgendes geschrieben: |
Ob die Gerichtsmedizin herangezogen worden wäre, wenn man die Frau hätte einfach tot sein lassen - keine Ahnung. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: |
Ist aber auch schwierig: die Frau, als sie noch konnte, ist auch bei guten Freunden jedem Gespräch über den Tod im allgemeinen - über ihren möglichen Tod sowieso - aus dem Weg gegangen. Dem Gedanken daran hat sie sich nicht stellen wollen. Es gab niemanden, der Ärzten bei der Erkundung des sogenannten "mutmaßlichen Willens" hätte Hinweise geben können ... |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Das sind die Fälle, wo man sich so einen Pfleger/Krankenschwester wünscht... |
Margrethe hat folgendes geschrieben: |
Die Frau wurde schließlich morgens leblos im Bett aufgefunden, und die Ärztin vom Dienst hat die Reanimationsversuche an der 85-Jährigen nach eineinhalb Stunden eingestellt. Die wollte sich auch nichts vorwerfen oder nachsagen lassen ... |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Das ist wahrscheinlich. Vor einem 3/4 Jahr starb meine Nichte (Pankreas-CA, starke Metastasierung in andere Organe, infauste Prognose) im KH. Dorthin wurde sie von zuhause gebracht, wo sie unter der Versorgung durch ihre Mutter ein paar Tage Ruhe von der anstrengenden stationären Behandlung haben sollte. Die Gerichtsmedizin wurde bestellt. Völlig irre. |
Zitat: |
Du schriebst von verschied. Krankheiten und einem schwere Apoplex, da sollte man schon fähig sein, eine vernünftige medizinische Entscheidung zu treffen, auch ohne Willensbekundung der Patientin. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was nicht unbedingt in Zusammenhang mit der Mordserie steht, kann vielleicht besser im Thread Sterbehilfe weiter besprochen werden. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Solche ausweglosen Intensivpatienten ohne Patientenverfügung sind für darauf spezialisierte Krankenhäuser eine Lizenz zum Gelddrucken. Da wird dann auch schon mal ordentlich rumoperiert - die Krankenkasse zahlt ja, auch wenn eine neue Hüfte oder ein neues Kniegelenk für jemanden, der ganz klar nicht mehr gesund wird und ganz klar nicht mehr zu Bewusstsein kommen wird, davon keinerlei Nutzen, ja nicht einmal eine bessere Lebensqualität zu erwarten hat. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Aus einer medizinischen Diagnose eine über die Medizin hinausgehende Entscheidung zu treffen, sind Ärzte einfach nicht legitimiert. Das sollten sie auch nicht sein. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist jetzt aber auch Blödsinn. Das war keine ausweglose Intensivpatientin, sondern ein sogenannter "Pflegefall" in einem Pflegeheim, in dem die "Pflegefälle" von Ärzten aus der geriatrischen Rehabilitation unter demselben Dach betreut werden. Solche Koma-"Pflegefällen" werden weder künstliche Hüften noch neue Kniegelenke eingesetzt, so schlimm geht's bei uns nun doch nicht zu. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||
[...]
Wenn Du mit "man" die Angehörigen meinst, stimme ich Dir zu. Das Heim/die Ärzte treffen diese Entscheidung nicht ohne Mitwirkung der Angehörigen. (...) |
Margrethe hat folgendes geschrieben: |
Dazu möchte ich jetzt lieber nichts weiteres sagen, um nichts weiteres sagen zu müssen - ausser vielleicht dass ich persönlich und soweit ich in irgendeiner Weise an der Entscheidung beteiligt wäre, nahe Angehörige nicht in diesem Pflegeheim wissen wollte. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde