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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#5251:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.11.2019, 19:42
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/seenotrettung-bootsfluechtlinge-asylverfahren-verfassungsschutz-sicherheitsbedenken
Zitat:
Die Sicherheitsbehörden legen immer häufiger Einspruch gegen die Aufnahme von Asylsuchenden nach Deutschland ein, die vor Italien oder Malta aus Seenot gerettet wurden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Demnach machten die Behörden in den sechs Monaten von Ende April bis Oktober bei 323 Kontrollen in 47 Fällen Sicherheitsbedenken geltend, darunter bei Menschen aus dem Sudan, Tschad, Senegal, Ghana, Marokko und Libyen. Zwischen März 2018 und April 2019 waren es bei 324 Sicherheitsüberprüfungen 10 Fälle gewesen.

Was passiert eigentlich mit den Abgelehnten?

Lies halt den Artikel zu Ende. Steht drin.

#5252:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.11.2019, 19:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/seenotrettung-bootsfluechtlinge-asylverfahren-verfassungsschutz-sicherheitsbedenken
Zitat:
Die Sicherheitsbehörden legen immer häufiger Einspruch gegen die Aufnahme von Asylsuchenden nach Deutschland ein, die vor Italien oder Malta aus Seenot gerettet wurden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Demnach machten die Behörden in den sechs Monaten von Ende April bis Oktober bei 323 Kontrollen in 47 Fällen Sicherheitsbedenken geltend, darunter bei Menschen aus dem Sudan, Tschad, Senegal, Ghana, Marokko und Libyen. Zwischen März 2018 und April 2019 waren es bei 324 Sicherheitsüberprüfungen 10 Fälle gewesen.

Was passiert eigentlich mit den Abgelehnten?

Lies halt den Artikel zu Ende. Steht drin.

Frage

#5253:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.11.2019, 20:11
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/seenotrettung-bootsfluechtlinge-asylverfahren-verfassungsschutz-sicherheitsbedenken
Zitat:
Die Sicherheitsbehörden legen immer häufiger Einspruch gegen die Aufnahme von Asylsuchenden nach Deutschland ein, die vor Italien oder Malta aus Seenot gerettet wurden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Demnach machten die Behörden in den sechs Monaten von Ende April bis Oktober bei 323 Kontrollen in 47 Fällen Sicherheitsbedenken geltend, darunter bei Menschen aus dem Sudan, Tschad, Senegal, Ghana, Marokko und Libyen. Zwischen März 2018 und April 2019 waren es bei 324 Sicherheitsüberprüfungen 10 Fälle gewesen.

Was passiert eigentlich mit den Abgelehnten?

Lies halt den Artikel zu Ende. Steht drin.

Frage


Vielleicht steht es irgendwo im Kleingedruckten.

#5254:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.11.2019, 21:33
    —
Ad "Asyl für Banden- und Drogenmotz?":

vrolijke hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Offensichtlich Missbrauch.

Warum?

Ungeduldiges Händetrommeln...

Also wenn du schon nicht den Anstand hast, auf einfachste Rückfragen zu antworten, dann behalt deine ausländerfeindliche Hetze gefälligst für dich. Danke.

Immerhin wurde er schon mal abgeschoben. was hat sich geändert, dass er jetzt anerkannt werden sollte?

Er wurde mit dem Tode bedroht.

Bestimmt nicht aus politischen oder religiösen Gründe.


Es könnte ja sein, daß derjenige den schiitischen Milizen, die vor Ort mehr oder weniger die "Polizeigewalt" ausüben oder mehr oder weniger im ganzen Land ihre Augen und Ohren haben, ein Dorn im Auge sein könnte. Aber: Wer umgebracht wird, dem ist relativ egal, ob das aus politischen, religiösen oder sonst welchen Gründen geschieht. Es gab ja neulich auch eine rechtliche Rangelei, bei der es um jemanden ging, der aufgrund islamistischer "Betätigung" abgeschoben werden sollte, aber dagegen geltend machte, in Tunesien möglicherweise - wegen derselben islamistischen "Betätigung" - gefoltert oder getötet werden zu können. Letztlich mußte derjenige in D solange geduldet werden, wie das nicht widerlegt werden konnte.

Auch klar: Es gibt viele Fälle, bei denen "Wir-wollen-den-hier-nicht-haben"-Entscheidungen deutlich weniger "nachvollziehbar" sind, wenn etwa Schüler oder Azubis aus der Schule oder Ausbildungsstätte oder insgesamt Leute, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen und sich um Integration in die Gesellschaft bemühen, abgeholt werden, um sie abzuschieben. Diejenigen "verdienen" es subjektiv ja schon mehr, in Deutschland zu leben.

Das fällt natürlich schwer, wenn jemand ein "fieser Möpp" ist. Es heißt allerdings auch "Menschenrechte" und nicht "Nette-Leute-Rechte".


Mir fallen aber auch viele Fälle ein, die diese Schwierigkeiten haben: Nehmen wir etwa Dutertes "Krieg gegen die Drogen", dem schon Tausende zum Opfer gefallen sind - könnte man jemanden, dessen Name schon in Kreisen von "sich dazu berufen Fühlenden" herumgeht, daß derjenige doch bitte ermordet werden solle, auf die Philippinen zurückschieben, mit dem Verweis darauf, daß wer sich dort direkt der Polizei stelle und ins Gefängnis stecken lasse, ja dann nicht mehr umgebracht werden könne?

#5255:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.11.2019, 05:57
    —
Also eine unpolitische Exekution wäre irgendwie schon ein Widerspruch in sich selbst...

#5256:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.11.2019, 08:39
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/seenotrettung-bootsfluechtlinge-asylverfahren-verfassungsschutz-sicherheitsbedenken
Zitat:
Die Sicherheitsbehörden legen immer häufiger Einspruch gegen die Aufnahme von Asylsuchenden nach Deutschland ein, die vor Italien oder Malta aus Seenot gerettet wurden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Demnach machten die Behörden in den sechs Monaten von Ende April bis Oktober bei 323 Kontrollen in 47 Fällen Sicherheitsbedenken geltend, darunter bei Menschen aus dem Sudan, Tschad, Senegal, Ghana, Marokko und Libyen. Zwischen März 2018 und April 2019 waren es bei 324 Sicherheitsüberprüfungen 10 Fälle gewesen.

Was passiert eigentlich mit den Abgelehnten?

Lies halt den Artikel zu Ende. Steht drin.

Nö.
Die europäische/deutsche Grenzsicherung ist ein Witz.
Wenn selbst ein stadtbekannter Schwerkrimineller wie Miri einfach so wieder reinspazieren kann,
dann fragt man sich, wer da noch alles kommt. Der nächste Anus Amri?
Die 47 Abgelehnten werden am Ende eh deutsche Sozialhilfe bekommen,
dafür wird die einheimische Asylindustrie schon sorgen.

#5257:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.11.2019, 10:30
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
[...]
Die 47 Abgelehnten werden am Ende eh deutsche Sozialhilfe bekommen,
dafür wird die einheimische Asylindustrie schon sorgen.

Trollgelaber bzw Rechtsradikalenrhetorik.

#5258:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2019, 19:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/seenotrettung-bootsfluechtlinge-asylverfahren-verfassungsschutz-sicherheitsbedenken
Zitat:
Die Sicherheitsbehörden legen immer häufiger Einspruch gegen die Aufnahme von Asylsuchenden nach Deutschland ein, die vor Italien oder Malta aus Seenot gerettet wurden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Demnach machten die Behörden in den sechs Monaten von Ende April bis Oktober bei 323 Kontrollen in 47 Fällen Sicherheitsbedenken geltend, darunter bei Menschen aus dem Sudan, Tschad, Senegal, Ghana, Marokko und Libyen. Zwischen März 2018 und April 2019 waren es bei 324 Sicherheitsüberprüfungen 10 Fälle gewesen.

Was passiert eigentlich mit den Abgelehnten?

Lies halt den Artikel zu Ende. Steht drin.

Nö.
Die europäische/deutsche Grenzsicherung ist ein Witz.
Wenn selbst ein stadtbekannter Schwerkrimineller wie Miri einfach so wieder reinspazieren kann,
dann fragt man sich, wer da noch alles kommt. Der nächste Anus Amri?
Die 47 Abgelehnten werden am Ende eh deutsche Sozialhilfe bekommen,
dafür wird die einheimische Asylindustrie schon sorgen.



Das ist echt ein Jammer. Dabei waren gerade die Deutschen mal weltberühmt fuer ihren Mauerbau! Sehr glücklich

#5259:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 09.11.2019, 19:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wenn selbst ein stadtbekannter Schwerkrimineller wie Miri einfach so wieder reinspazieren kann,dann fragt man sich, wer da noch alles kommt.


Dann sollte man wohl am besten eine Mauer bauen.

#5260:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.11.2019, 21:16
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wenn selbst ein stadtbekannter Schwerkrimineller wie Miri einfach so wieder reinspazieren kann,dann fragt man sich, wer da noch alles kommt.


Dann sollte man wohl am besten eine Mauer bauen.


Europa ist doch schon länger dabei, nach außen eine Mauer zu bauen.

Dafür steht Europa.

#5261:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 09.11.2019, 21:19
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wenn selbst ein stadtbekannter Schwerkrimineller wie Miri einfach so wieder reinspazieren kann,dann fragt man sich, wer da noch alles kommt.


Dann sollte man wohl am besten eine Mauer bauen.


Europa ist doch schon länger dabei, nach außen eine Mauer zu bauen.

Dafür steht Europa.

Und das ist auch gut so, meine sehr verehrten Damen und Herren! Cool

#5262:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.11.2019, 22:18
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wenn selbst ein stadtbekannter Schwerkrimineller wie Miri einfach so wieder reinspazieren kann,dann fragt man sich, wer da noch alles kommt.


Dann sollte man wohl am besten eine Mauer bauen.


Europa ist doch schon länger dabei, nach außen eine Mauer zu bauen.

Dafür steht Europa.

Und das ist auch gut so, meine sehr verehrten Damen und Herren! Cool



Ich mag auch Mauern. Das macht immer so viel Spass die kaputtzuhauen. Sehr glücklich

#5263:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 00:43
    —
https://www.faz.net/aktuell/politik/die-ekd-und-die-frage-nach-der-seerettung-16478583.html
Zitat:
Der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm hat seine Kirche in der Frage der Seenotrettung angetrieben. Auf der Synode in Dresden wird auch darüber diskutiert ein Schiff zu ersteigern, was nicht ohne Widerspruch bleibt.

#5264:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 01:44
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.faz.net/aktuell/politik/die-ekd-und-die-frage-nach-der-seerettung-16478583.html
Zitat:
Der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm hat seine Kirche in der Frage der Seenotrettung angetrieben. Auf der Synode in Dresden wird auch darüber diskutiert ein Schiff zu ersteigern, was nicht ohne Widerspruch bleibt.

Erinnert mich an einen anekdotischen Einblick in die Arbeitsweise des asylindustriellen Komplexes,
den ich im letzten Urlaub nehmen durfte:
Einfache Pension, einfache Leute, darunter auch eine Klinikangestellte, kirchlich organisiert.
Im Frühstücksraum der übliche Smalltalk. Die Rede kam auch auf Flüchtlinge.
Ich wies darauf hin, dass grade aus Afrika keine Hunger- oder Kriegsflüchtlinge kommen, sondern Glücksritter, junge Männer zwischen 20 und 40.
Darauf das übliche Gejammer "aber man kann sie doch nicht ersaufen lassen".
(Als ob das die einzige Alternative wäre)
"Wir von der Kirche haben ja genug Platz, alles vorbereitet, aber es kommen ja keine, die Politik gibt uns keine".
Man konnte förmlich hören, wie sie darum bettelte, dass möglichst viele sich auf die "Flucht" begeben mögen, damit sie ihre Bude voll bekommt.
Logisch, dass mir langsam die Ader schwoll, ich fragte nach, ob ihre Kirche die Wohltaten auch aus Eigenmitteln,
also der Kirchensteuer, bezahlt *).
Darauf wurde sie sehr kleinlaut und sagte schliesslich gar nichts mehr.
Die Antwort konnte ich mir denken. Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Auch bei Gutmenschens gilt demnach:
Gewinne (in diesem Falle gutes Gewissen und Fleisspunkte fürs Himmelreich) privatisieren, Kosten sozialisieren.

Edith:
*) und zwar Vollkostenrechnung: Unterbringung und Verpflegung, Integration, Aufstockung des prekären Jobs über Jahrzehnte, Aufstockung der prekären Rente wenn der Betreffende in 40 Jahren hier in Rente geht usw.

#5265:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 11:00
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.faz.net/aktuell/politik/die-ekd-und-die-frage-nach-der-seerettung-16478583.html
Zitat:
Der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm hat seine Kirche in der Frage der Seenotrettung angetrieben. Auf der Synode in Dresden wird auch darüber diskutiert ein Schiff zu ersteigern, was nicht ohne Widerspruch bleibt.

Erinnert mich an einen anekdotischen Einblick in die Arbeitsweise des asylindustriellen Komplexes,
den ich im letzten Urlaub nehmen durfte:
Einfache Pension, einfache Leute, darunter auch eine Klinikangestellte, kirchlich organisiert.
Im Frühstücksraum der übliche Smalltalk. Die Rede kam auch auf Flüchtlinge.
Ich wies darauf hin, dass grade aus Afrika keine Hunger- oder Kriegsflüchtlinge kommen, sondern Glücksritter, junge Männer zwischen 20 und 40.
Darauf das übliche Gejammer "aber man kann sie doch nicht ersaufen lassen".
(Als ob das die einzige Alternative wäre)
"Wir von der Kirche haben ja genug Platz, alles vorbereitet, aber es kommen ja keine, die Politik gibt uns keine".
Man konnte förmlich hören, wie sie darum bettelte, dass möglichst viele sich auf die "Flucht" begeben mögen, damit sie ihre Bude voll bekommt.
Logisch, dass mir langsam die Ader schwoll, ich fragte nach, ob ihre Kirche die Wohltaten auch aus Eigenmitteln,
also der Kirchensteuer, bezahlt *).
Darauf wurde sie sehr kleinlaut und sagte schliesslich gar nichts mehr.
Die Antwort konnte ich mir denken. Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Auch bei Gutmenschens gilt demnach:
Gewinne (in diesem Falle gutes Gewissen und Fleisspunkte fürs Himmelreich) privatisieren, Kosten sozialisieren.

Edith:
*) und zwar Vollkostenrechnung: Unterbringung und Verpflegung, Integration, Aufstockung des prekären Jobs über Jahrzehnte, Aufstockung der prekären Rente wenn der Betreffende in 40 Jahren hier in Rente geht usw.


bist du jetzt geizig oder neidisch?

#5266:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 11:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.faz.net/aktuell/politik/die-ekd-und-die-frage-nach-der-seerettung-16478583.html
Zitat:
Der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm hat seine Kirche in der Frage der Seenotrettung angetrieben. Auf der Synode in Dresden wird auch darüber diskutiert ein Schiff zu ersteigern, was nicht ohne Widerspruch bleibt.

Erinnert mich an einen anekdotischen Einblick in die Arbeitsweise des asylindustriellen Komplexes,
den ich im letzten Urlaub nehmen durfte:
Einfache Pension, einfache Leute, darunter auch eine Klinikangestellte, kirchlich organisiert.
Im Frühstücksraum der übliche Smalltalk. Die Rede kam auch auf Flüchtlinge.
Ich wies darauf hin, dass grade aus Afrika keine Hunger- oder Kriegsflüchtlinge kommen, sondern Glücksritter, junge Männer zwischen 20 und 40.
Darauf das übliche Gejammer "aber man kann sie doch nicht ersaufen lassen".
(Als ob das die einzige Alternative wäre)
"Wir von der Kirche haben ja genug Platz, alles vorbereitet, aber es kommen ja keine, die Politik gibt uns keine".
Man konnte förmlich hören, wie sie darum bettelte, dass möglichst viele sich auf die "Flucht" begeben mögen, damit sie ihre Bude voll bekommt.
Logisch, dass mir langsam die Ader schwoll, ich fragte nach, ob ihre Kirche die Wohltaten auch aus Eigenmitteln,
also der Kirchensteuer, bezahlt *).
Darauf wurde sie sehr kleinlaut und sagte schliesslich gar nichts mehr.
Die Antwort konnte ich mir denken. Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Auch bei Gutmenschens gilt demnach:
Gewinne (in diesem Falle gutes Gewissen und Fleisspunkte fürs Himmelreich) privatisieren, Kosten sozialisieren.

Edith:
*) und zwar Vollkostenrechnung: Unterbringung und Verpflegung, Integration, Aufstockung des prekären Jobs über Jahrzehnte, Aufstockung der prekären Rente wenn der Betreffende in 40 Jahren hier in Rente geht usw.


Was bist du nur für ein Held.

#5267:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.11.2019, 21:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
[...] (...)die Arbeitsweise des asylindustriellen Komplexes (...)

Schon mal Gedanken gemacht über den eigenen rechtsradikalen Komplex?
Nein?
Dachte ich mir.

#5268:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.12.2019, 17:22
    —
https://www.welt.de/politik/ausland/article203983092/Seenotrettung-Alan-Kurdi-meldet-mehrere-bewusstlose-Migranten.html

Zitat:
Doch weder die Rettungsleitstelle in Rom noch die in Malta reagierten auf wiederholte Hilfsappelle von Sea-Eye, sagte Pahlke. Malta habe eine Evakuierung abgelehnt, Italien antworte nicht.


Italien ist wohl auf die französische Lösung umgestiegen.

Zitat:
Unterdessen zeigt sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ungeachtet einzelner Schiffblockaden mit dem derzeitigen Verfahren zur Seenotrettung zufrieden.

#5269:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.12.2019, 19:36
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/ausland/article203983092/Seenotrettung-Alan-Kurdi-meldet-mehrere-bewusstlose-Migranten.html

Zitat:
Doch weder die Rettungsleitstelle in Rom noch die in Malta reagierten auf wiederholte Hilfsappelle von Sea-Eye, sagte Pahlke. Malta habe eine Evakuierung abgelehnt, Italien antworte nicht.


Italien ist wohl auf die französische Lösung umgestiegen.

Zitat:
Unterdessen zeigt sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ungeachtet einzelner Schiffblockaden mit dem derzeitigen Verfahren zur Seenotrettung zufrieden.

Sie sollten endlich auf die australische Lösung umsteigen. Erst dann ist Ruhe.

#5270:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2019, 20:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/ausland/article203983092/Seenotrettung-Alan-Kurdi-meldet-mehrere-bewusstlose-Migranten.html

Zitat:
Doch weder die Rettungsleitstelle in Rom noch die in Malta reagierten auf wiederholte Hilfsappelle von Sea-Eye, sagte Pahlke. Malta habe eine Evakuierung abgelehnt, Italien antworte nicht.


Italien ist wohl auf die französische Lösung umgestiegen.

Zitat:
Unterdessen zeigt sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ungeachtet einzelner Schiffblockaden mit dem derzeitigen Verfahren zur Seenotrettung zufrieden.

Sie sollten endlich auf die australische Lösung umsteigen. Erst dann ist Ruhe.


Das meinst auch nur Du...


Zitat:
...The health of the hundreds of asylum seekers and refugees held on island nations in the Pacific has become a defining political issue for Australia....


https://www.buzzfeed.com/hannahryan/medevac-offshore-detention-australia-transfers?utm_source=dynamic&utm_campaign=bffbbuzzfeednews&ref=bffbbuzzfeednews&fbclid=IwAR2ZvDt3yo-7snNnUJPnlbyAI_jSfVgKui3bg_Yc8I9oQRqAimEj3VjGLYk

#5271:  Autor: dissenter BeitragVerfasst am: 04.12.2019, 20:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/ausland/article203983092/Seenotrettung-Alan-Kurdi-meldet-mehrere-bewusstlose-Migranten.html

Zitat:
Doch weder die Rettungsleitstelle in Rom noch die in Malta reagierten auf wiederholte Hilfsappelle von Sea-Eye, sagte Pahlke. Malta habe eine Evakuierung abgelehnt, Italien antworte nicht.


Italien ist wohl auf die französische Lösung umgestiegen.

Zitat:
Unterdessen zeigt sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ungeachtet einzelner Schiffblockaden mit dem derzeitigen Verfahren zur Seenotrettung zufrieden.

Sie sollten endlich auf die australische Lösung umsteigen. Erst dann ist Ruhe.


Das meinst auch nur Du...


Zitat:
...The health of the hundreds of asylum seekers and refugees held on island nations in the Pacific has become a defining political issue for Australia....


https://www.buzzfeed.com/hannahryan/medevac-offshore-detention-australia-transfers?utm_source=dynamic&utm_campaign=bffbbuzzfeednews&ref=bffbbuzzfeednews&fbclid=IwAR2ZvDt3yo-7snNnUJPnlbyAI_jSfVgKui3bg_Yc8I9oQRqAimEj3VjGLYk


Ausser Don Martin meint das wohl auch noch die australische Regierung

https://m.spiegel.de/politik/ausland/australien-verweigert-internierten-fluechtlingen-einreise-zur-aerztlichen-behandlung-a-1299642.html

#5272:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 01:08
    —
dissenter hat folgendes geschrieben:

Ausser Don Martin meint das wohl auch noch die australische Regierung

https://m.spiegel.de/politik/ausland/australien-verweigert-internierten-fluechtlingen-einreise-zur-aerztlichen-behandlung-a-1299642.html

Und die Australier selbst:
https://www.deutschlandfunk.de/australische-fluechtlingspolitik-bootsfluechtlinge-ohne.799.de.html?dram:article_id=423461
Zitat:
Roula und Con Generakis sind die Kinder griechisch-stämmiger Australien-Einwanderer. Sie fragen sich: „Warum sollten sich Illegale mithilfe von Schleppern durch die Hintertür stehlen können, wenn es für ihre Familien Jahre dauerte, um legal nach Australien zu kommen?

„Die Flüchtlinge haben nicht das Recht, einfach zu uns zu kommen und zu verlangen, dass ihnen Freiheit und Großzügigkeit auf einem Silbertablett gereicht werden – unsere Eltern hatten nichts. Sie mussten sich hier alles erarbeiten.“

„Das sind Illegale. Sie drängen sich vor andere Flüchtlinge, die in Camps sitzen. Deshalb sollten wir keine Bootsflüchtlinge bei uns aufnehmen.“

Vor Australien ertrinken jedenfalls keine, und Australien bekommt genau die Einwanderer, die es haben möchte.
Auch für die Handvoll Leute, die noch in den Lagern sitzen, gibt es Optionen:
Zitat:
Niemand halte sie fest, betont die australische Regierung. Die Asylsuchenden könnten sich in Papua Neuguinea niederlassen, zurück in ihre Heimat oder nach Kambodscha, ein Land mit dem Australien ein Umsiedlungsabkommen hat. Die Flüchtlinge aber wollen nach Sydney, Melbourne oder Brisbane – das wird ihnen verweigert.


https://www.rawstory.com/2014/06/australia-offers-asylum-seekers-10000-to-return-home/
Zitat:
“It has been the standard practice for more than a decade for settlement packages to be offered to those who voluntarily return home,” Morrison told the Australian Broadcasting Corporation.

The packages are tailored individually for every person who decides to voluntarily return home, he said.

“The packages range (in terms of) value and it’s not just in terms of any financial element, but also training, support and other issues to assist people to get on their feet when they return,” he added.

#5273:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 02:21
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
[...]
Sie sollten endlich auf die australische Lösung umsteigen. Erst dann ist Ruhe.


dissenter hat folgendes geschrieben:
[...]
Ausser Don Martin meint das wohl auch noch die australische Regierung(...)


Ja ja, die Australier, immer ein Vorbild für Menschenfreunde, die Sinn für Tradition haben.

Mit Minderheiten kennen sie sich ja aus, da sie abertausende Aboriginies gekillt haben, um sich als Migranten breit zu machen.
Im Gegensatz zu damals trauen sie sich allerdings heute nicht mehr, Ausrottungskommandos zusammenzustellen.
Also lieber die zivilisierte Methode des des Ausverkaufs, um von den zehntausenden Missbrauchsopfern der Kirche abzulenken.

Das ist nicht gerade billig:

Zitat:
Australien bezahlt viel Geld dafür, dass die Asylverfahren der Bootsflüchtlinge nicht auf heimischem Boden und nicht nach heimischem Recht stattfinden. Allein in den vergangenen vier Jahren gab die Regierung umgerechnet 3,2 Milliarden Euro an Steuergeldern aus, um die Lager auf Nauru und Manus zu unterhalten. Australien bietet den Menschen in den Pazifiklagern zudem umgerechnet rund 16.000 Euro, wenn sie freiwillig in ihre Heimatländer zurückkehren. Die wenigsten sind bisher darauf eingegangen.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/australien-warum-die-fluechtlingspolitik-kein-vorbild-fuer-europa-sein-kann-a-1181555.html


Aber der Öffentlichkeit vorgaukeln, man täte etwas für die Nation, innere Sicherheit, Kultur und ähnlichen Schmonz.

Schmonzetten wie DonMartin und Dissenter heben natürlich den Daumen, weil das in ihre sog. politische Agenda passt.
Ich meine jetzt den Rechts-Scheiß.

#5274:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 02:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
...The health of the hundreds of asylum seekers and refugees held on island nations in the Pacific has become a defining political issue for Australia....


https://www.buzzfeed.com/hannahryan/medevac-offshore-detention-australia-transfers?utm_source=dynamic&utm_campaign=bffbbuzzfeednews&ref=bffbbuzzfeednews&fbclid=IwAR2ZvDt3yo-7snNnUJPnlbyAI_jSfVgKui3bg_Yc8I9oQRqAimEj3VjGLYk


Ist das immer noch "an issue"? Die Frage deshalb: Schwingen da nicht auch zwei andere Aspekte mit?

(1) Ich dachte neulich anläßlich der letzten Parlamentswahl in Australien gehört zu haben, daß eigentlich in der Politik ein weitgehender Konsens darüber herrsche, wie die Leute behandelt werden, daß also selbst wenn die Opposition an die Macht gekommen wäre, sich nicht viel an der Flüchtlingspolitik verändert hätte?

(2) Immerhin sehen die australischen Journalisten unterdessen die Pressefreiheit bedroht, weil die Regierung ein Gesetz durchbringen möchte, das den mit Strafe bedroht, der Informationen veröffentlicht, von denen die Regierung meint, sie beträfen die nationale Sicherheit ("Australische Zeitungen schwärzen Titelseiten - aus Protest"). So kann man natürlich auch solche Dinge unterm Deckel halten. (Vor ein paar Jahren gab es z.B. auch Berichte über die Behandlung jugendlicher, insbesonderer indigener, Straftäter - da waren Kameraaufnahmen geleakt worden, vorher war das kein Thema gewesen.)


Andererseits: Nein, ich will jetzt nicht einmal auf dem Begriff "returning home" rumreiten. (Denn für Viele der Menschen ist das ja nicht unbedingt möglich.)

Aber mir kam in dem Moment noch wieder diese Überlegung: Ich kann ja selbst gar nicht unbedingt sagen, wohin ich dann gehen würde, wenn meinetwegen hierzulande in Verhältnisse unhaltbar wären. In Europa haben wir da natürlich andere Perspektiven, die meisten europäischen Länder bieten ja noch relativ gute Lebensbedingungen, so daß man zumindest eine Chance hätte, in absehbarer Zeit ein Leben zu organisieren (sprich, die Begriffe der Sprache zu lernen, irgendwo etwas Geld zu verdienen). Aber zumindest wären wir dann ja die "guten" Ausländer. Aber wir wären nicht gerade davon begeistert, meinetwegen in Lesotho zu landen. Die Leute mögen in einer Krise vielleicht auch bemüht sein zu helfen, wenn jemand in Not ist, aber der Lebensstandard ist doch eher gering, entsprechend auch die Chance, dort als Geflüchteter irgendwann wieder ein eigenständiges Leben zu führen.

Insofern kann ich mir auch vorstellen, daß z.B. die Rohingya nicht begeistert sind, wenn sie z.B. in Bangladesch landen, wo ihre Existenz auch nicht besser ist in Myanmar, und auch da nur "geduldet" sind, bzw. auf so eine Hallig geschoben werden. Eine Satirikerin meinte ja auch mal, politische und ökonomische Gründe für eine Flucht könne man nicht ganz trennen - denn die ökonomischen Gründe ergeben sich ja, weil die Regierung nicht fähig oder nicht willens ist, Bedingungen zu schaffen, unter denen Arbeitsplätze entstehen können, von denen man leben kann Am Kopf kratzen.

#5275:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 02:50
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Das ist nicht gerade billig:

Zitat:
Australien bezahlt viel Geld dafür, dass die Asylverfahren der Bootsflüchtlinge nicht auf heimischem Boden und nicht nach heimischem Recht stattfinden. Allein in den vergangenen vier Jahren gab die Regierung umgerechnet 3,2 Milliarden Euro an Steuergeldern aus, um die Lager auf Nauru und Manus zu unterhalten. Australien bietet den Menschen in den Pazifiklagern zudem umgerechnet rund 16.000 Euro, wenn sie freiwillig in ihre Heimatländer zurückkehren. Die wenigsten sind bisher darauf eingegangen.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/australien-warum-die-fluechtlingspolitik-kein-vorbild-fuer-europa-sein-kann-a-1181555.html


Aber der Öffentlichkeit vorgaukeln, man täte etwas für die Nation, innere Sicherheit, Kultur und ähnlichen Schmonz.


Spart die Regierung mit ihrer Politik überhaupt Geld? Was würde es z.B. kosten, da anders vorzugehen, z.B. die Leute erstmal in Australien unterzubringen, dort zu versorgen, sie in Arbeit zu bringen, unter statistischen Annahmen, wie lange das im Schnitt dauert?


Man sollte vielleicht auch die historische Lektion nicht ganz außer Acht lassen, daß es unmöglich ist, unüberwindliche Mauern aufzurichten: Der eiserne Vorhang ist genauso überwunden worden wie die diversen chinesischen Mauern. Man sollte sich insofern vielleicht auch auf den Fall vorbereiten, wie man damit dann umgehen würde. Immerhin signalisiert man ja inzwischen - das mag man dem noch zugute halten -, daß man die Leute nicht völlig ins Leere werfen will.


Aber mir fällt angesichts dessen noch eine weitere Dimension auf: Die Zustände auf Nauru sind nicht wünschenswert. a. hat man diese (zumindest zum Teil, hat man ja wahrscheinlich nicht nach einem fremdenfeindlichen Umfeld oder nach übergriffigem Personal gesucht) bewußt so angelegt, daß es möglichst unangenehm ist. Und b. (was mich wieder zu meinem vorherigen Beitrag zurückführt) muß es ja auch einen Grund geben, warum die Leute immer noch "lieber" in diesem Zustand verweilen als auf das Angebot (oder, psychologisch gesehen, "Angebot"?) einzugehen.

#5276:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 12:30
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Critic hat folgendes geschrieben:

Spart die Regierung mit ihrer Politik überhaupt Geld? Was würde es z.B. kosten, da anders vorzugehen, z.B. die Leute erstmal in Australien unterzubringen, dort zu versorgen, sie in Arbeit zu bringen, unter statistischen Annahmen, wie lange das im Schnitt dauert?


Also preiswerter als Merkels Gefühlsausbruch von 2015 dürfte es allemal sein.
Je nachdem wem man glaubt, kostet uns der Spass zwischen 20 und 50 Mrd, jedes Jahr.
ROI zweifelhaft:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtlingskrise_ab_2015_in_Deutschland#%C3%96konomische_Folgen_der_Fl%C3%BCchtlingskrise
Unsere ostasiatische Konkurrenz investiert lieber in Forschung, Infrastruktur und den eigenen Nachwuchs.

Critic hat folgendes geschrieben:

Man sollte vielleicht auch die historische Lektion nicht ganz außer Acht lassen, daß es unmöglich ist, unüberwindliche Mauern aufzurichten: Der eiserne Vorhang ist genauso überwunden worden wie die diversen chinesischen Mauern. Man sollte sich insofern vielleicht auch auf den Fall vorbereiten, wie man damit dann umgehen würde. Immerhin signalisiert man ja inzwischen - das mag man dem noch zugute halten -, daß man die Leute nicht völlig ins Leere werfen will.

Mauern halten solange, wie man gewillt ist, sie zu verteidigen.
Wimre ist die chinesische Mauer durch Verrat "gefallen".
Aus meiner naiven Sicht dürfte eine Seegrenze mit heutiger Technik sogar einfacher zu kontrollieren sein als eine Landgrenze.
Man hat freie Sicht, Satelliten, Drohnen, KI etc.
Sie muss ja auch nicht 100% dicht sein, sondern Kontrolle darüber gewährleisten, wer kommt.
Historisch gesehen wird Migration von der Zielgesellschaft nur dann akzeptiert,
wenn sie kontrolliert und in homöopathischen Dosen erfolgt,
die Zuwanderer einigermassen kompatibel und vom Tag 1 an wirtschaftlich unabhängig sind.
Genau das macht Australien:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.einwanderer-sind-willkommen-so-nutzt-australien-immigranten-im-kampf-gegen-landflucht.cf50a181-2881-4bb4-9c49-bf09552d5ef4.html
Durch die hohen Hürden bei Einwanderung/Einbürgerung stellen sie sicher,
dass nur Leute reingelassen werden, die auch gewillt sind, 100 bis 120%ige Australier zu werden.

Ich war zum Höhepunkt "unserer" Flüchtlingskrise ein paar Wochen beruflich in Down Under unterwegs.
Von den australischen und ostasiatischen Kollegen musste ich mir anhören,
ob Deutschland jetzt völlig meschugge geworden ist, hunderttausende potentieller Terroristen und Antisemiten unkontrolliert ins Land zu lassen.
Viele, wenn nicht die meisten dortigen Kollegen, hatten zwar Migrationshintergrund, sehen sich aber zu 100% als Australier.
Das ist komplett anders als in Schland, wo man über Jahrzehnte Parallelkulturen entstehen lässt,
weil man sich nicht traut, auf Deutsch zu bestehen.
Auch ein Phänomen wie unsere "Deutschtürken" ist dort schlecht vorstellbar.
Also Leute, die zwar die Vorteile einer westliche-liberalen Gesellschaft mitnehmen,
aber mental noch in Anatolien zu hause sind, Türkei-Fahnen schwenken und zu 70% am liebsten einen orientalischen Despoten wie Erdowahn wählen würden.

Critic hat folgendes geschrieben:

Aber mir fällt angesichts dessen noch eine weitere Dimension auf: Die Zustände auf Nauru sind nicht wünschenswert. a. hat man diese (zumindest zum Teil, hat man ja wahrscheinlich nicht nach einem fremdenfeindlichen Umfeld oder nach übergriffigem Personal gesucht) bewußt so angelegt, daß es möglichst unangenehm ist. Und b. (was mich wieder zu meinem vorherigen Beitrag zurückführt) muß es ja auch einen Grund geben, warum die Leute immer noch "lieber" in diesem Zustand verweilen als auf das Angebot (oder, psychologisch gesehen, "Angebot"?) einzugehen.

Keine Ahnung, frag sie halt. Vielleicht weil sie es sich in den Kopf gesetzt haben, unbedingt nach Melbourne zu ziehen?
Australien sagt halt nein. Und nein heisst nein, das müssen die Herrschaften halt akzeptieren.
Oder lässt Du jeden in Deine Wohnung, der vor Deiner Tür herumlungert, weil er der Meinung ist,
Deine Wohnung sei schicker als seine eigene?
Natürlich sollen die Zustände abschreckend sein. "No way" eben. Ausser zu den von den Australiern festgelegten Spielregeln.

#5277:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 14:05
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Spart die Regierung mit ihrer Politik überhaupt Geld? Was würde es z.B. kosten, da anders vorzugehen, z.B. die Leute erstmal in Australien unterzubringen, dort zu versorgen, sie in Arbeit zu bringen, unter statistischen Annahmen, wie lange das im Schnitt dauert?


Also preiswerter als Merkels Gefühlsausbruch von 2015 dürfte es allemal sein.
Je nachdem wem man glaubt, kostet uns der Spass zwischen 20 und 50 Mrd, jedes Jahr.


Die Alternative ein asoziales Arschloch zu sein, und nicht nur Leute an der Grenze, sondern die angrenzenden europäischen Partner im Stich zu lassen, ist natürlich viel besser. bravo

#5278:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 16:45
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Die Alternative ein asoziales Arschloch zu sein, und nicht nur Leute an der Grenze, sondern die angrenzenden europäischen Partner im Stich zu lassen, ist natürlich viel besser. bravo

Für manche Leute ist ein Arschloch zu sein halt einfach immer die erste Wahl. zwinkern

#5279:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 18:12
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DonMartin hat folgendes geschrieben:

Genau das macht Australien:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.einwanderer-sind-willkommen-so-nutzt-australien-immigranten-im-kampf-gegen-landflucht.cf50a181-2881-4bb4-9c49-bf09552d5ef4.html
Durch die hohen Hürden bei Einwanderung/Einbürgerung stellen sie sicher,
dass nur Leute reingelassen werden, die auch gewillt sind, 100 bis 120%ige Australier zu werden.



Die 100% Australier sind fremd in eigenem Land. Und wie die behandelt wurden, dafür sollten die "Australier" (wie Du sie meinst) sich schämen.
Ein Bisschen Nachhilfeunterricht für Dich: https://de.wikipedia.org/wiki/Aborigines#Politik_und_soziale_Rechte

#5280:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 05.12.2019, 18:38
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und wie die behandelt wurden, dafür sollten die "Australier" (wie Du sie meinst) sich schämen.


Gibt es eine Kollektivschuld?



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