Tiefschwarzer Humor, nicht für zart besaitete Freigeister
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Freigeisterhaus -> Spiel, Spaß und Unterhaltung

#91:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 30.10.2017, 23:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
also geht mir nicht auf den Zeiger.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich hab kein Problem damit.

Es geht dir auf den Zeiger, aber du hast kein Problem damit. noc
Ist ja schon gut...

#92:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 00:01
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Das nennt man schwarzen Humor.

Nein.

Natürlich. Die Absurdität in der Diskrepanz zwischen Soll- und Ist-Zustand ist zentrales Element jeder humoristischen Pointe. Diese ist hier gegeben, auf Kosten ohnehin schon geschädigter Leute, deshalb ist es schwarz.

Die Pointe des Witzes ist aber nicht "Es kommt immer noch vor, dass Muslime als Ziegenficker beleidigt werden". Die Pointe ist "Muslime sind Ziegenficker".
Mit ersterer Pointe ist es kein rassistischer Witz, sondern spielt damit, und könnte je nach Erzählweise auch schwarzer Humor sein.
Mit letzterer Pointe ist es schlicht und einfach ein plumper rassistischer Witz und hat im Übrigen auch überhaupt nichts von schwarzem Humor. Schwarzer Humor spielt mit dem Schrecklichen und benutzt es, affirmiert es aber nicht.
"Ist doch nur schwarzer Humor" ist allerdings ziemlich oft ein Rechtfertigungsversuch für rassistische Witze.

#93:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 00:34
    —
Wenn die Muslime endlich integriert sind, ficken sie Schweine!

#94:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 00:35
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Das nennt man schwarzen Humor.

Nein.

Natürlich. Die Absurdität in der Diskrepanz zwischen Soll- und Ist-Zustand ist zentrales Element jeder humoristischen Pointe. Diese ist hier gegeben, auf Kosten ohnehin schon geschädigter Leute, deshalb ist es schwarz.

Die Pointe des Witzes ist aber nicht "Es kommt immer noch vor, dass Muslime als Ziegenficker beleidigt werden". Die Pointe ist "Muslime sind Ziegenficker".
Mit ersterer Pointe ist es kein rassistischer Witz, sondern spielt damit, und könnte je nach Erzählweise auch schwarzer Humor sein.
Mit letzterer Pointe ist es schlicht und einfach ein plumper rassistischer Witz und hat im Übrigen auch überhaupt nichts von schwarzem Humor. Schwarzer Humor spielt mit dem Schrecklichen und benutzt es, affirmiert es aber nicht.
"Ist doch nur schwarzer Humor" ist allerdings ziemlich oft ein Rechtfertigungsversuch für rassistische Witze.

Dass es plump und rassistisch ist, schließt ja nicht aus, dass es schwarzer Humor ist. zwinkern Die Diskrepanz zwischen Erwartungshaltung 'Moslems sind zivilisiert, gut integriert, anständig, genau wie wir' und dem zugegebenermaßen nicht grade hochgeistigen 'sie ficken Ziegen' ist das humoristische Element, der Tabubruch zwischen PC und so einer Aussage das Schwarze, ohne jetzt mal auf die Bewertung von geschädigten Frauen und Ziegen dabei einzugehen.

Ich würde sagen, ohne die #MeToo Kampagne wäre es ein einfacher rassistischer Witz, aber dadurch, das geschädigte Frauen auch noch mit den Ziegen, die zudem quasi an ihren Pascha gekettet sind, gleichgesetzt werden, enthält es zudem noch ein schwarz-humoriges Element und deshalb passt es hier rein, unabhängig davon, ob es rassistisch ist oder nicht.

Edit: Und klar, der schwarze Humor lebt quasi von der Affirmation des Schrecklichen. Je furchtbarer, abgründiger und unausweichlicher es ist, desto lustiger, der Horror und das Moment der Verzweiflung kehrt sich dabei um in Lachen.


Zuletzt bearbeitet von swifty am 31.10.2017, 00:41, insgesamt einmal bearbeitet

#95:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 00:36
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn die Muslime endlich integriert sind, ficken sie Schweine!


Du meinst solche wie z.B. dieses hier?


#96:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 00:39
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Die Diskrepanz zwischen Erwartungshaltung 'Moslems sind zivilisiert, gut integriert, anständig, genau wie wir' und dem zugegebenermaßen nicht grade hochgeistigen 'sie ficken Ziegen' ist das humoristische Element


Uuh... du hattest die Absurdität der Diskrepanz zwischen Soll- und Ist-Zustand als zentrales Element jeder humoristischen Pointe definiert.
...Gilt das auch für die Absurdität zwischen dem Soll-Zustand und einem völlig imaginären Ist-Zustand, der nur in den verwirrten Hirnen von Rassisten existiert?

Despiteful hat folgendes geschrieben:
der Tabubruch zwischen PC und so einer Aussage das Schwarze

Schwarzer Humor ist also alles, was PC verletzt. Klar, völlig durchschaubar, dieses Kriterium.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
ohne jetzt mal auf die Bewertung von geschädigten Frauen und Ziegen dabei einzugehen.

Klar. Würde ja auch viel zu kompliziert, wenn man darauf auch noch eingehen müsste.

#97:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 00:50
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Die Diskrepanz zwischen Erwartungshaltung 'Moslems sind zivilisiert, gut integriert, anständig, genau wie wir' und dem zugegebenermaßen nicht grade hochgeistigen 'sie ficken Ziegen' ist das humoristische Element


Uuh... du hattest die Absurdität der Diskrepanz zwischen Soll- und Ist-Zustand als zentrales Element jeder humoristischen Pointe definiert.
...Gilt das auch für die Absurdität zwischen dem Soll-Zustand und einem völlig imaginären Ist-Zustand, der nur in den verwirrten Hirnen von Rassisten existiert?

Falsch, Du hast es nicht begriffen. Der Soll-Zustand wird beim normalen Witz durch die vorhergehende Erzählung im Gehirn des Zuhörenden erzeugt, beim Bild existiert er bereits als Konvention oder dem üblichen (Selbst-)verständnis in den Köpfen der Leute. Dieser wird dann in der Pointe mit einem Ist-Zustand konfrontiert, bei dem die Diskrepanz zum Soll-Zustand möglichst groß und absurd ist, also entweder mit einer unerwarteten Wendung der Erzählung oder eben einem Bild, das dem angenommenen Soll-Zustand eben gar nicht entspricht.

Wenn Du das begreifst, kannst Du Dir Deine Frage selbst beantworten.
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Despiteful hat folgendes geschrieben:
der Tabubruch zwischen PC und so einer Aussage das Schwarze

Schwarzer Humor ist also alles, was PC verletzt. Klar, völlig durchschaubar, dieses Kriterium.

Je höher der Anspruch von PC, desto größer die Versuchung diesen überzogenen Soll-Zustand mit einer möglichst dramatischen Realität zu kollidieren. Das ist Humor.
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Despiteful hat folgendes geschrieben:
ohne jetzt mal auf die Bewertung von geschädigten Frauen und Ziegen dabei einzugehen.

Klar. Würde ja auch viel zu kompliziert, wenn man darauf auch noch eingehen müsste.

Bin ich schon. Du hast es offenbar nur nicht mitgekriegt.

#98:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 00:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn die Muslime endlich integriert sind, ficken sie Schweine!


Du meinst solche wie z.B. dieses hier?



Bevor ich blöde Scherze mache, sollte ich die Konsequenzen berücksichtigen... jetzt ist mir übel.

#99:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 01:14
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Falsch, Du hast es nicht begriffen. Der Soll-Zustand wird beim normalen Witz durch die vorhergehende Erzählung im Gehirn des Zuhörenden erzeugt, beim Bild existiert er bereits als Konvention oder dem üblichen (Selbst-)verständnis in den Köpfen der Leute. Dieser wird dann in der Pointe mit einem Ist-Zustand konfrontiert, bei dem die Diskrepanz zum Soll-Zustand möglichst groß und absurd ist, also entweder mit einer unerwarteten Wendung der Erzählung oder eben einem Bild, das dem angenommenen Soll-Zustand eben gar nicht entspricht.

Falsch, du hast es nicht verstanden. Die Erwartungshaltung derjenigen, die solche Witze machen, ist bereits, dass Muslime Ziegen ficken. Dementsprechend gibt es hier überhaupt keinen Konflikt zwischen Erwartung und Auflösung, und dementsprechend auch keine "Wendung". Oder noch anders gesagt: Es handelt sich noch nicht mal um einen Witz.

Nein, Du hast es nicht begriffen. Wenn die Erwartungshaltung eines Menschen, der so einen Witz macht, wäre, dass Moslems Ziegen ficken, dann würde er keinen Witz machen.

#100:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 01:22
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
[...] Und klar, der schwarze Humor lebt quasi von der Affirmation des Schrecklichen. Je furchtbarer, abgründiger und unausweichlicher es ist, desto lustiger, der Horror und das Moment der Verzweiflung kehrt sich dabei um in Lachen.

Affirmation des Schrecklichen ist eine Rechtfertigung für Geschmacklosigkeiten, die offensichtlich etwas mit charakterlichen Eigenschaften des Betreffenden zu tun haben.

Schwarzer Humor weist idR auf einen gesellschaftlichen Missstand hin, wobei er mit Ängsten vor einem Tabubruch spielt, indem er diesen scheinbar begeht.
Das Lachen soll im Halse stecken bleiben, das Nachdenken in Gang kommen. Allerdings ist das Vorwissen über den Code, der die Erkenntnis beim Rezipienten liefert, eine Voraussetzung.

Was du hier gebracht hast war auf dem Niveau von "Mein Humor ist so schwarz, der geht gleich Baumwolle pflücken"

#101:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 01:23
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Nein, Du hast es nicht begriffen. Wenn die Erwartungshaltung eines Menschen, der so einen Witz macht, wäre, dass Moslems Ziegen ficken, dann würde er keinen Witz machen.

Wie widerspricht das jetzt dem, was ich gesagt habe? Ich sagte doch, es handle sich nicht um einen Witz. Was wir hier vor uns haben, ist ein saudummes Meme, das bestenfalls krampfhaft versucht, witzig zu sein.

#102:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 01:36
    —
wirr

Jaaa, is scha recht. Sooo gut fand ich den jetzt auch nicht, aber da waren auch schon schlimmere im Thread ohne so viel tamtam. Ich mach jetzt Mucke oder geh ins Bett oder irgendwas... mir langts für heute.


schtonk hat folgendes geschrieben:

Was du hier gebracht hast war auf dem Niveau von "Mein Humor ist so schwarz, der geht gleich Baumwolle pflücken"

Höhö, der ist aber auch immer wieder lustig. Hihihi

#103:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 01:43
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Höhö, der ist aber auch immer wieder lustig. Hihihi


Inzwischen ist er alt, aber beim ersten Mal, als ich den hörte, musste ich zugegebenermaßen auch schmunzeln. Dieser Witz funktioniert primär durch den unvermittelten Übergang zwischen metaphorischer und wortwörtlicher Ebene - übrigens so ähnlich wie mein Schweinewitz. Man könnte sich einen ähnlichen Witz vorstellen, bei dem die rassistische Komponente fehlt. Bei dem Bild mit den Ziegen fehlt dieses Element allerdings völlig.

#104:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 07:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.

Beides.


Warum? Was geht die Öffentlichkeit das an?

Mal unter uns (hihi ^^): Die Öffentlichkeit ist strunzdämlich. Die Öffentlichkeit hat Trump gewählt, den Brexit entschieden und würde die Todesstrafe wieder einführen.

Scheiß auf die Öffentlichkeit. Für Dispute zwischen Menschen, die in körperliche Übergriffe eskalieren gibt es Exekutive und Judikative. Das öffentliche Breittreten hat doch gerade im von AD so blindlinks erwähnten Fall von Kachelmann die öffentliche Meinung gegen das eigentliche Opfer, den zu unrecht Beschuldigten, gewendet. Ein Musterbeispiel dafür, dass sowas nicht in die Öffentlichkeit gehört.

Muss eine Gesellschaft über weit verbreitete Probleme, die meist verschwiegen oder als Tabu gehandhabt werden, diskutieren und sich ihrer annehmen anstatt ignorieren? (Wenn mir diese Suggestivfrage mal erlaubt ist.) Klar! Natürlich muss sie das. Aber wenn man eines aus den neuen Medien lernen kann, dann dass sie keinerlei Filtration besitzen. In sekundenschnelle hat sich in dieser neuen Öffentlichkeit jedes noch so wage Gerücht um die ganze Welt verbreitet und ehe man sich es versieht werden völlig unbelegte Behauptungen als Fakten gehandhabt. Die absolute Öffentlichkeit dieser Plattformen im Internet (Twitter, Facebook, etc.) ist völlig unkontrollierbar und kann die öffentliche Meinung in jede beliebige Richtung lenken, wenn man nur weiß wie. Trump mag ein völlig unfähiger Vollidiot sein. Aber Twitter und somit die öffentliche Meinung manipuliert er wie ein Großer. Das kann doch nicht die beste aller möglichen Kommunikationsformen sein, wo alle irgendwelchen meinungsmachenden Idioten nachrennen.

Aber kuschelt ruhig weiter mit eurer geliebten Öffentlichkeit. Tut weiter so, als könne sie irgendwas ändern (was sie nicht kann). Gebt euch nur weiter der Illusion hin, wenn man nur alles zu jeder Zeit ins Internet rülpst, auf einer möglichst breiten Plattform, dann wird alles gut.

Völlig lächerlich!

#105:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 07:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.

Beides.


Genau. Wobei BP Despiteful ja darin zugestimmt hat, daß Frauen abgewertet werden sollen, wenn sie sich wegen sexueller Übergriffigkeit an die Öffentlichkeit wenden.


Bullshit.

#106:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 08:00
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Das nennt man schwarzen Humor.

Nein.


Doch.

#107:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 11:01
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.

Beides.


Genau. Wobei BP Despiteful ja darin zugestimmt hat, daß Frauen abgewertet werden sollen, wenn sie sich wegen sexueller Übergriffigkeit an die Öffentlichkeit wenden.


Bullshit.


Das finde ich jetzt bisschen ärgerlich. Entweder du weißt nicht was Du schreibst, oder Du baust darauf, dass man nicht nachschaut. Auf jeden Fall ist es Zeitverschwendung.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Es wär aber nur halb so lustig, wenns nur rassistisch wäre. Es wertet aber auch noch die Frauen ab, die wegen sexueller Übergriffigkeit bei #MeToo an die Öffentlichkeit getreten sind. zynisches Grinsen


Gut so. Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.

#108:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 12:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.

Beides.


Genau. Wobei BP Despiteful ja darin zugestimmt hat, daß Frauen abgewertet werden sollen, wenn sie sich wegen sexueller Übergriffigkeit an die Öffentlichkeit wenden.


Bullshit.


Das finde ich jetzt bisschen ärgerlich. Entweder du weißt nicht was Du schreibst, oder Du baust darauf, dass man nicht nachschaut. Auf jeden Fall ist es Zeitverschwendung.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Es wär aber nur halb so lustig, wenns nur rassistisch wäre. Es wertet aber auch noch die Frauen ab, die wegen sexueller Übergriffigkeit bei #MeToo an die Öffentlichkeit getreten sind. zynisches Grinsen


Gut so. Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.


Na ja. Wozu sind wir hier, wenn nicht zum Kurzweil, also zur Zeitverschwendung. Smilie

Mir wär es lieber, wenn du selber sehen würdest inwieweit meine Aussagen einander nicht widersprechen. skeptisch

Da steht nichts davon, dass ich finde, dass man Opfer sexueller Belästigung, die damit an die Öffentlichkeit treten, herabwerten soll. Lediglich, dass ich es gut finde, wenn das betreffende Bild dies als Satire tut und zwar, weil ich denke, dass Opfer sexueller Belästigung besser daran täten ihr Wohl und Weh innerhalb der ihnen zuteilgewordenen Leiden nicht öffentlich zur Debatte und Beschau zu stellen, damit in diesem Bereich völlig unbedarfte Trottel anhand unvollständiger Daten darüber richten können, sondern stattdessen durch ihre Handlungen einen Konsens in der Gesellschaft darüber in die Tat umsetzen, dass die Täter dieser sexuellen Belästigungen innerhalb bestehender Gesetze von juristisch darin ausgebildetem Fachpersonal anhand des vollem, verfügbarem Umfangs aller Daten des Tathergangs dafür zur Verantwortung gezogen werden, um weiteres, derartiges Verhalten breitbandig als unerwünscht zu brandmarken und in den tatsächlichen und potentiellen Tätern Abschreckung und Bewusstsein für ihr Verhalten zu erzeugen. ... Jetzt ein wenig überkandidelt formuliert.

Alles was die Twitteröffentlichkeit aus solchen Hashtags macht ist nichts als Lagerbildung und Lynchjustiz (im weitesten Sinne). Eine Informationsgesellschaft der Halbwahrheiten und Trittbrettfahrer, der Mitleidsvagabunden und Aufmerksamkeitsjunkies.

Schluss mit, nieder mit, weg mit. Sag ich. Böse

#109:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 12:37
    —
Einen merkwürdigen Humor habt ihr. Wenn man diesen Thread so überliest: Wo issn die Stelle zum Lachen?
Guckt doch mal, wie der Faden heißt....

#110:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 12:53
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Einen merkwürdigen Humor habt ihr. Wenn man diesen Thread so überliest: Wo issn die Stelle zum Lachen?
Guckt doch mal, wie der Faden heißt....


Ich weiß. Tut mir leid. Das ist meine Schuld. Deprimiert

Mea culpa.

#111:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 13:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
...Guckt doch mal, wie der Faden heißt....


#112:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 13:55
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.

Beides.


Genau. Wobei BP Despiteful ja darin zugestimmt hat, daß Frauen abgewertet werden sollen, wenn sie sich wegen sexueller Übergriffigkeit an die Öffentlichkeit wenden.


Bullshit.


Das finde ich jetzt bisschen ärgerlich. Entweder du weißt nicht was Du schreibst, oder Du baust darauf, dass man nicht nachschaut. Auf jeden Fall ist es Zeitverschwendung.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Es wär aber nur halb so lustig, wenns nur rassistisch wäre. Es wertet aber auch noch die Frauen ab, die wegen sexueller Übergriffigkeit bei #MeToo an die Öffentlichkeit getreten sind. zynisches Grinsen


Gut so. Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.


Na ja. Wozu sind wir hier, wenn nicht zum Kurzweil, also zur Zeitverschwendung. Smilie

Mir wär es lieber, wenn du selber sehen würdest inwieweit meine Aussagen einander nicht widersprechen. skeptisch

Da steht nichts davon, dass ich finde, dass man Opfer sexueller Belästigung, die damit an die Öffentlichkeit treten, herabwerten soll. Lediglich, dass ich es gut finde, wenn das betreffende Bild dies als Satire tut und zwar, weil ich denke, dass Opfer sexueller Belästigung besser daran täten ihr Wohl und Weh innerhalb der ihnen zuteilgewordenen Leiden nicht öffentlich zur Debatte und Beschau zu stellen, damit in diesem Bereich völlig unbedarfte Trottel anhand unvollständiger Daten darüber richten können, sondern stattdessen durch ihre Handlungen einen Konsens in der Gesellschaft darüber in die Tat umsetzen, dass die Täter dieser sexuellen Belästigungen innerhalb bestehender Gesetze von juristisch darin ausgebildetem Fachpersonal anhand des vollem, verfügbarem Umfangs aller Daten des Tathergangs dafür zur Verantwortung gezogen werden, um weiteres, derartiges Verhalten breitbandig als unerwünscht zu brandmarken und in den tatsächlichen und potentiellen Tätern Abschreckung und Bewusstsein für ihr Verhalten zu erzeugen. ... Jetzt ein wenig überkandidelt formuliert.

Alles was die Twitteröffentlichkeit aus solchen Hashtags macht ist nichts als Lagerbildung und Lynchjustiz (im weitesten Sinne). Eine Informationsgesellschaft der Halbwahrheiten und Trittbrettfahrer, der Mitleidsvagabunden und Aufmerksamkeitsjunkies.

Schluss mit, nieder mit, weg mit. Sag ich. Böse


Als völlig unbedarfter Trottel hast du aber eine ganz schön überkandidelte Sprache drauf. Die Frauen, die über #metoo von ihren Erfahrungen twittern sind also Aufmerksamkeitsjunkies. Interessante Einstellung. Ich als Mitleidsvagabund kann deine Einstellung natürlich nicht teilen...

#113:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 14:13
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die sollen nicht an die Öffentichkeit gehen, sondern zu den Bullen.

Beides.

Warum? Was geht die Öffentlichkeit das an?

Warum? Weil sie ein Recht darauf haben, in der Öffentlichkeit aus ihrer Perspektive zu erzählen, was ihnen wiederfahren ist. Es bedarf überhaupt keines anderen Grundes als ihres Rechts dazu, es zu tun.

"Die Öffentlichkeit" ist kein Subjekt, das irgendwas etwas angehen könnte, sondern ein Raum, in dem sich ganz verschiedene Subjekte bewegen und sich äußern können. Ob mich eine Sache etwas angeht oder nicht, hast nicht du zu entscheiden, und ich verbitte es mir, dass du mir meinen Zugang zu den Äußerungen anderer Leute einschränkst, nur weil du meinst, das habe mich gefälligst nichts anzugehen. Du hast nicht Leute mundtot zu machen, deren Geschichten und Äußerungen ich hören will. Punkt.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Muss eine Gesellschaft über weit verbreitete Probleme, die meist verschwiegen oder als Tabu gehandhabt werden, diskutieren und sich ihrer annehmen anstatt ignorieren? (Wenn mir diese Suggestivfrage mal erlaubt ist.) Klar! Natürlich muss sie das.


Wenn sie das muss, was ist dann dein Problem damit, wenn sie es tut? Mit den Augen rollen

Über die Entwicklung neuer Filtermechanismen für die neuen Medien kann man reden. Nur seid ihr Antifeministen doch die allerersten, die die ganze Diskussion abblocken, weil Filtermechanismen ja angeblich ganz grundsätzlich "muh freeze peach" gefährden.
Hier zeigt sich mal, was euch Redefreiheit wirklich bedeutet. "Redefreiheit" ist für euch, dass Leute bloß nichts sagen, was ihr nicht hören wollt. Ihr seid die "liberal snowflakes", über die ihr herzieht.

#114:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 14:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Die Frauen, die über #metoo von ihren Erfahrungen twittern sind also Aufmerksamkeitsjunkies....


Na ja, man kann das m.E. weder in die eine noch die andere Richtung pauschalisieren. Wenn irgendwelchen Hollywoodtanten im Rahmen eines Twitter-Hypes plötzlich einfällt, dass auch sie vor Jahrzehnten mal sexuell belästigt wurden oder wenn eine Gwyneth Paltrow plötzlich öffentlich entdeckt, dass auch sie mal von Weinstein begraptscht wurde, nachdem sie zuvor offenbar wenig Probleme hatte, sich karrierewirksam mit ihm bestens gelaunt bei Oscarverleihungen etc. zu präsentieren, habe ich schon Schwierigkeiten zu glauben, dass es da um etwas anderes als Selbstdarstellung geht.

#115:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 14:26
    —
Frauen haben nicht nur ein Recht darauf, an die Öffentlichkeit zu gehen, es ist auch gesellschaftlich sinnvoll. Allen Anschein nach hat dieser ganze Wirbel dazu geführt, dass einiges im Eu-Parlament und den dazugehörigen Verwaltungen auf den Tisch gekommen ist, das sonst unter Frauen und Mißbrauchern geblieben wäre.
Wenn man schon nichts wirklich beweiskräftiges nach einem Übergriff in der Hand hat, braucht man doch wenigstens ein paar Namen von ähnlich Betroffenen, bevor man nach einer Misshandlung auch noch seine Karriere riskiert.

#116:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 14:27
    —
Ich möchte nur daran erinnern, dass so ziemlich alle hier im Forum begeistert waren, als dieser unsägliche Böhmermann den Erdogan als Ziegenf... bezeichnet hatte. Der Eifer, das als zulässige Satire zu verteidigen, war grenzenlos.

#117:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 14:29
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn man schon nichts wirklich beweiskräftiges nach einem Übergriff in der Hand hat, braucht man doch wenigstens ein paar Namen von ähnlich Betroffenen, bevor man nach einer Misshandlung auch noch seine Karriere riskiert.

So ist es. Bravopunks Ausschluss aus der Öffentlichkeit führt notwendig dazu, dass verschiedene Opfer ein und des selben Täters vereinzelt bleiben und nicht voneinander erfahren, und das schwächt sowohl ihre Position in der Öffentlichkeit als auch vor Gericht.

#118:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 14:34
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich möchte nur daran erinnern, dass so ziemlich alle hier im Forum begeistert waren, als dieser unsägliche Böhmermann den Erdogan als Ziegenf... bezeichnet hatte.

Ich find' Böhmermann recht generell scheiße. Das Gedicht war einfach der für ihn typische Mist.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 31.10.2017, 14:36, insgesamt 2-mal bearbeitet

#119:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 14:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Die Frauen, die über #metoo von ihren Erfahrungen twittern sind also Aufmerksamkeitsjunkies....


Na ja, man kann das m.E. weder in die eine noch die andere Richtung pauschalisieren. Wenn irgendwelchen Hollywoodtanten im Rahmen eines Twitter-Hypes plötzlich einfällt, dass auch sie vor Jahrzehnten mal sexuell belästigt wurden oder wenn eine Gwyneth Paltrow plötzlich öffentlich entdeckt, dass auch sie mal von Weinstein begraptscht wurde, nachdem sie zuvor offenbar wenig Probleme hatte, sich karrierewirksam mit ihm bestens gelaunt bei Oscarverleihungen etc. zu präsentieren, habe ich schon Schwierigkeiten zu glauben, dass es da um etwas anderes als Selbstdarstellung geht.


oder vielleicht eher um etwas schwer verdauliches, das manche zwar "gegessen" hat, weil's anscheinend Teil des Menus war (das "trotzdem nach aussenhin den Schein wahren"), dann aber jahrelang auf dem Magen gelegen ist. Und von dem man nun feststellt, dass andere den Mut haben, es auszukotzen und sich sagt: ok, mir war lang genug davon speiübel, jetzt spuck ich's auch raus. zwinkern

#120:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 31.10.2017, 14:42
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Die Frauen, die über #metoo von ihren Erfahrungen twittern sind also Aufmerksamkeitsjunkies....


Na ja, man kann das m.E. weder in die eine noch die andere Richtung pauschalisieren. Wenn irgendwelchen Hollywoodtanten im Rahmen eines Twitter-Hypes plötzlich einfällt, dass auch sie vor Jahrzehnten mal sexuell belästigt wurden oder wenn eine Gwyneth Paltrow plötzlich öffentlich entdeckt, dass auch sie mal von Weinstein begraptscht wurde, nachdem sie zuvor offenbar wenig Probleme hatte, sich karrierewirksam mit ihm bestens gelaunt bei Oscarverleihungen etc. zu präsentieren, habe ich schon Schwierigkeiten zu glauben, dass es da um etwas anderes als Selbstdarstellung geht.


oder vielleicht eher um etwas schwer verdauliches, das manche zwar "gegessen" hat, weil's anscheinend Teil des Menus war (das "trotzdem nach aussenhin den Schein wahren"), dann aber jahrelang auf dem Magen gelegen ist. Und von dem man nun feststellt, dass andere den Mut haben, es auszukotzen und sich sagt: ok, mir war lang genug davon speiübel, jetzt spuck ich's auch raus. zwinkern

genau.



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