Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Kennst du irgendein „nicht-kapitalistisches System“, das Computer herstellt, die diesen Namen verdienen? |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Nun stand bei dem Beitrag ja nun ziemlich fett "Werbung" drüber und das Sponsoring eindeutig erwähnt hat sie auch noch, von Vermischung kann da keine Rede sein. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Übrigens werden Computer auch in nicht-kapitalistischen Systemen von großen Firmen hergestellt.
Wenn sie das Produkt halt für gut befindet und dabei auch noch (mit mehr als ausreichender Kennzeichnung) Geld bekommt, vermag ich darin kein Problem zu erkennen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Bemerkenswerte Einstellung. Antikapitalisten als Werbefritzen... Tja, warum nicht, entspricht jedenfalls voll und ganz der allgemeinen Entwicklungstendenz. "Antikapitalist" ist halt auch bloß ein "Label", so betrachtet ist das natürlich nur konsequent... |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Zwischen "nicht die reine Lehre leben" und "sich als Werbefritze verdingen" besteht allerdings schon noch mal ein Unterschied. Darüber hinaus war es ja, wie schon gesagt, weniger der Fall selbst, der mich zur Verlinkung verleitete, als das schwache Niveau der Rechtfertigung. Und das auch nur, weil es sich hier um eine "Hoffnungsträgerin" handeln soll. Andererseits hat Gerhard Schröder als Juso vermutlich auch keine klügeren Sachen von sich gegeben. Aber wie das endete, ist ja bekannt. |
Zitat: |
Mit dem heutigen Eintritt des vormaligen SPD-Hinterbänklers Marco Bülow in die "Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative - Die PARTEI" verfügt diese nunmehr über einen ersten Mandatsträger im Deutschen Bundestag.
Bülow hatte das sinkende Schiff der Sozialdemokratie bereits 2018 verlassen und damals sein Parteibuch gegen eine von der PARTEI gesponserte Bierflasche eingetauscht. Nachdem der Politikwissenschaftler erfuhr, dass PARTEI-Chef Martin Sonneborn auf dem Weg zur Macht jeden Steigbügelhalter akzeptiert, macht Bülow Nägel mit Köpfen. Mit seinem Schachzug kontrolliert Sonneborn nunmehr 1,4 Promille der Stimmen des des Deutschen Bundestags. https://www.heise.de/tp/features/Die-PARTEI-zieht-in-den-Bundestag-ein-4962953.html |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Marco Bülow ist ja schon vor einigen Monaten aus der SPD ausgetreten und war bis vor kurzem parteiloses Mitglied des Bundestages - bis heute:
Und hier das Interview zum Buch: Martin Sonneborn & Marco Bülow über die PARTEI im Bundestag - Jung & Naiv: Folge 487 Vorsicht! Eine fast 2 Stunden lange Unterhaltung! |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
ja, marco bülow räumt mit illusionen, was politik und speziell parteien und hier speziell der spd und dem bundestag auf. sehr informativ! und nein. ich transkribiere hier nichts. anschauen, ne. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
ab 30:30 beschreibt m bülow, warum rot- rot- grün auf bundesebene eine chimäre ist oder als solche etabliert wird vt? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Auch durch die gewohnt pointierten Fragen Thilos und die satirischen Beiträge von Martin ist der Beitrag nicht nur sehr informativ, sondern auch so unterhaltsam, dass man die knapp 2 h mühelos verfolgen kann. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Jo, bin allerdings nach ca. 1 1/2 Std eingepennt... |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
nicht komplex genug gewesen? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Jo, bin allerdings nach ca. 1 1/2 Std eingepennt... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Das kann passieren, die Gesprächsatmosphäre ist ja auch ziemlich entspannend. Thilos Polittalk als Gutenachtgeschichte. Ich selber habe es aber auch in 2 Teilen geguckt. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich werde mir die zweite Hälfte noch mal ansehen. Das Format (zumindest mit den beiden) ist erstaunlich gut. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Tja, wir haben in D eine Parteiendemokratie, anders als in den USA. Da laufen die Sachen anders, aber nicht unbedingt besser. Ich war allerdings überrascht, in welchem Maße "die Parteiführung" in die Ausschüsse reinregiert. Und unser Möchtegern-Schmidt kann meinetwegen gern nach Argentinien auswandern, nachdem er schon aus Hamburg geflohen ist. Die Gedanken zu Rot-Rot-Grün fand ich sehr erhellend, genauso wie der Wahlkreisarbeit von Bülow. Zum Superreichenn-Thema hat Böhmermann letzte Woche auch was gemacht (im ZDF. Und meine Freundin ist jetzt bei ihm in der konspirativen Telegram-Gruppe ). Sein Format ist mir zwar viel zu cringy, aber das Anliegen ist mE sehr dringlich.
Die PARTEI stellt sich als eine weitere Alternative dar, die nun alles ganz anders machen will, man wird sehen, wie sich das entwickelt. Jedenfalls haben die beiden Jungs das sehr gut gemacht. Und Sonneborns Krawatte ist wirklich ganz entzückend, genauso wie die Tatsache, dass die Uniform-Idee bis heute trägt. |
Zitat: |
Auch Attacke auf Julia Stoschek Böhmermann ätzte, ohne das finanzielle Engagement von Michael Stoschek wäre "Coburg so was wie Dinslaken". Der Moderator kam auch auf die Kunstsammlerin Julia Stoschek zu sprechen, Tochter des jetzigen Unternehmenschefs, die in Berlin für Aufsehen gesorgt hatte, nachdem sie sich über eine Mieterhöhung auf 2,78 Euro pro Quadratmeter für ihre bundeseigenen Geschäftsräume beschwert hatte. Sie drohte im Mai mit der Abwanderung ihrer Videokunst-Kollektion, woraufhin Berlins Kultursenator Klaus Lederer prompt "das Gespräch" mit ihr suchte. Und weil das Thema von Böhmermanns Sendung die "große Verschwörung" war, fragte er die Zuschauer, warum die Zeitungen des Springer-Konzerns darüber nicht berichtet hätten. Julia Stoschek hat mit Vorstandschef Matthias Döpfner einen gemeinsamen Sohn. (...) "Es läuft auch so für die Reichen" Überhaupt ließ Böhmermann kaum eine reiche Familie aus: Lufthansa-Investor Heinz-Hermann Thile wurde ebenso genannt wie Lidl-Chef Dieter Schwarz und BMW-Miteigentümerin Susanne Klatten. Deren 2015 verstorbene Mutter Johanna Quandt, einst Großspenderin für die CDU, sagte in einer Einspielung: "Wir leben völlig normal, wie viele andere Familien auch." Dass sich Susanne Klatten und ihr Bruder Stefan Quandt trotz Pandemie in diesem Jahr 770 Millionen Euro Dividende gönnten, blieb nicht unerwähnt. Auch die NS-Belastungen der Familie Quandt waren Thema, ebenso wie die "braunen" Flecken in der Firmengeschichte der Brenninkmeyers (C & A) und Reimanns (Jacobs Kaffee, Kukident, Wella). Böhmermanns Fazit: "Es braucht keine Verschwörung, es läuft auch so für die Reichen." |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Das kann passieren, die Gesprächsatmosphäre ist ja auch ziemlich entspannend. Thilos Polittalk als Gutenachtgeschichte. Ich selber habe es aber auch in 2 Teilen geguckt. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
So ätzte Jan Böhmermann über die Coburger Familie Stoschek |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
da gäbe es auch eine menge zu tun. dazu findet man aber nix in den seriösen medien bzw nicht oft was. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist in den USA auch das Spiel mit der Kultur. Die Kunstförderung wird der Willkür von Superreichen ausgesetzt, die sich dann mit Kultur schmücken und sich whitewashen. Bekannter Fall ist auch die Sackler-Familie in den USA... Hat aber nur bis zum Opioid-Skandal funktioniert.
Ja, das muss man Böhmermann und KollegInnen lassen. Sie suchen sich mitunter gute Themen. https://www.sueddeutsche.de/kultur/boehmermann-hohenzollern-neo-magazin-royale-1.4683275 |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ja, hatte ich hier alles schon auf dem tablett serviert, vor jahren. sackler und quandts und co
offenbar bin ich kein seriöses medium :( |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Verzeih, dass du nicht meine einzige seriöse Quelle bist. :'( |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich gucke Thilos Gespräche immer zum Essen Stück für Stück (also häppchenweise, haha). Derzeit gucke ich aber noch das neue Gespräch mit dem Andreas Kemper, das auch sehr empfehlenswert ist, wenn einem auch dabei schlecht werden kann. Wie wäre es mit einem Thread für Jung und Naiv? Oder gibt es den schon? Das Format lohnt sich ja schon sehr, alleine wegen der Gäste und deren Redefreiheit. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das Format ist aber nicht Alles. |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: |
Aber klar, ich gucke auch nur die interessanten Gäste und ich finde vor allem dann die Auswahl der Gäste und die Ausführlichkeit, mit der sie auch reden können, gut. Thilo selbst finde ich gar nicht mal unbedingt so super investigativ – eigentlich sollte das stinknormaler Journalismus sein, der seinen Namen verdient. Bei der Hofberichtserstattung, pardon, Bundespressekonferenz fällt er damit aber schon auf und gilt als „Störfaktor“. Na denn. |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: |
Jetzt habe auch die Folge mit Sonneborn und Bülow durch und ja, sie ist in der Tat sehr empfehlenswert. Inhaltlich gab es jetzt zwar im Allgemeinen für mich nicht so viel Neues, aber die speziellen Anekdoten von Bülow lassen schon tief blicken und, ja … wie Sonneborn sagte: Ein höchst unseriöser Verein, diese Bundestag! |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: |
Bei einem Bundestagsabgeordneten wie Bülow versteckt mein Zynismus sich aber auch mal unterm Bett – wenn der ganze Bundestag aus lauter Bülows bestehen würde, dann gäbe es ja glatt noch Hoffnung!
Ich hoffe, sie finden ihre 40 Abgeordnete. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Es quält sie. Und das ist gut so. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
"marktkonformen" Dingensbumsens. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wäre schön, das sind dann immer so kleine Mikroerfolge. Aber wichtig. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Insgesamt habe ich mir überlegt, da die USA nur 2 Parteien haben und die BRD so viele Parteien, könnten wir die eine oder andere Deutchländerpartei exportieren, allen voran erst mal die SPD - weitere können bei Bedarf folgen! |
Zitat: |
Wenn es nicht gerade um sauberes wissenschaftliches Zitieren in Doktorarbeiten geht, hat Franziska Giffey hohe Ansprüche an sich und ihr Umfeld. Ganz besonders hoch sind ihre Ansprüche, was die eigenen Wähler betrifft. Wer kann es ihr verdenken? Allein die Vorstellung, dass ungehobelte faule Menschen mit ihren schmutzigen Fingern, Dreck- und der Blutkruste unter den Nägeln, ein Kreuz vor einen Namen setzen, der einem selbst gehört, lässt nicht nur Franziska Giffey die Herpes-Bläschen auf der Lippe sprießen. Und wahrscheinlich aus diesem Grund, machte sie jetzt klar, dass sich die SPD auf Leute ausrichten müsse, »die morgens aufstehen, ihren Job machen, die wollen, dass die Stadt funktioniert, dass sie sauber und sicher ist und die U-Bahn pünktlich kommt«. |
Zitat: |
Franziska Giffey hat bereits angekündigt, dass sie den Mietendeckel nicht verlängern möchte. Das ist für sie kein Problem, denn sie weiß, dass es ihren Wählern nichts ausmacht, wenn die Mieten steigen. Solange die U-Bahnen sauber, sicher und pünktlich sind, kann man auch in ihnen schlafen. Aber funktionieren muss halt alles. |
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