Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Ja schon. Aber auch das ist anerzogen, keinesfalls evolutionär über die Gene gesteuert. Innerhalb weniger Jahrzehnte kamen die Skandinavier vom Pornographieverbot weg zum Gegenteil, und das schwappte dann über ganz Westeuropa. So schnell ist die Evolution nicht. Das war ein reiner Kultur- und Lernvorgang. Und es hat auch grad mal so ein halbes Jahrhundert gedauert von den voluminösen Badeanzügen der Damen um 1900 bis zum Bikini, und dann noch ein paar wenige Jährchen zum Tanga. Unser Sexualverhalten ist allein Kultur und Erziehung. Das gilt übrigens auch für den Kannibalismus. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Interpretation, die ich hier gebe, kommt allerdings ohne das Konstrukt Gewissen aus und zeigt nur ein situationsbedingtes Lernen. Dieses Lernen ist das Angeborene daran. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
"Gewissen" ist nur ein etwas unscharfer Begriff für in Selbstzwänge verwandelte Fremdzwänge. |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
???? Daß man sich den eigenen Kindern gegenüber verantwortlich fühlt und sie nicht einfach sich selbst überläßt ist m.E. in unsrer Natur angelegt. Denn das Leiden der eigenen Kinder erzeugt zumindest bei der Mehrheit der Menschen Mitleid im Sinne dieses Begriffes. Ob man das jetzt Gewissen nennt oder anders bleibt jedem selbst überlassen. |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
Noch etwas zu deinem Untertext: "Alles aber ist geworden; es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt." Friedrich Nietzsche". Da habe ich einen Einspruch: Wenn es keine Götter gibt, und ich meine der werte Herr Nietzsche war ein "gottloser Geselle", dann kann nicht alles geworden sein, sondern das sog. Sein als solches muß man schon als ewig ansehen (Ewigkeit=permanente Gegenwart des das Universum bildenden "Grundmaterials", was für ein Zeugs das auch immer sein mag). Nur mal so zum reflektieren, falls jemand ähnlich wie ich auf die Idee kommen sollte, sich über dieses Zeugs Gedanken zu machen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Du kritisierst die von mir formulierte Vorstellung von "Gewissen", weil sie etwas nicht enthält, was dir offenbar wichtig ist, schreibst aber im nächsten Satz, daß man das nicht "Gewissen" nennen müsse! Findest du das nicht selbst widersprüchlich |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Erstens: Vielleicht ist dir schon aufgefallen, daß man deine Ontologie nicht teilen muß. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Zweitens: Nietzsche spricht von "Tatsachen", nicht von irgendeinem "Sein".
Drittens: Ist es hier üblich, Signaturen zu diskutieren? |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Na ja, ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich meine Kinder vernachlässigte, andere nennen das vielleicht Schuldgefühle. Es ist halt ein Kreuz mit Begriffen aus der Psyche, da man hier keine eindeutigen Definitionen machen kann. Nimm den Begriff Liebe, darüber gibt es 1001 Bücher und trotzdem weiß niemand genau, was damit eigentlich gemeint ist. |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
zu 2: Na ja, ich würde das Universum schon als "Tatsache" ansehen, oder meinst du, man könne sich das einfach aus dem Ärmel zaubern wie die Urknaller sich das so vorstellen? zu 3: Nein, es war mir halt gerade danach, weil ich in einem anderen Forum wieder mal auf Dogmatiker gestoßen bin. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
... es gab Völker mit Mutterrecht (matrilinear) wo man nicht mal wußte, daß die Frauen vom Vögeln schwanger wurden. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Und geschieht nichts Neues unter der Sonne, sagte Salomo. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Es würde mich sehr interessieren, wann die Menschheit dies erkannte. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Es würde mich sehr interessieren, wann die Menschheit dies erkannte. Wäre neben dem Spracherwerb und der Beherrschung des Feuers eine markante Zäsur. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||
Manche sehr spät. Man glaubte, der Mond macht die Frauen schwanger. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Generell dürften die Menschen erst dann auf den Zusammenhang zwischen Geburt und Zeugung (ist ja ganz schön lange Zeit dazwischen) gekommen sein, als sie anfingen Haustiere zu halten - vermute ich. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Wie mächtig ist der Phallus, welche Kraft wohnt im Sperma! Und von da an war der Mann der Herr und die Frau hatte zu kuschen. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Es scheint, dass einige Kulturen Frauen weitegehende Beherrschung der eigenen Fortpflanzung zutrauen.
So habe ich vor wenigen Jahren ein Interview mit einer polnischen Ärztin gelesen, die in Saudi-Arabien oder Kuwait gearbeitet hat (in diesem Jahrhundert). Zu der Ärztin kam einmal eine Familie mit einer jungen Frau, vor ca. einem Jahr verwitwet. Und die da war schwanger..... Der Grund des Besuchs war folender: Nach Überzeugungen dieser Gesellschaft können Frauen die Entwicklung der Schwangerschaft steuern, den Wachsstum des Kindes anhalten lassen und wieder in Gang setzen. Die Frauenärztin sollte der Familie bestätigen, dass dies medizinsiche gesehen möglich sei. Nun, die Ärztin schaute auf die frischschwangere Witwe, auf die Famlilie und sagte: Ja, es widerspricht den Grundsätzen der Wissenschaft nicht, dass sich das von ihrem Ehemann empfangene Kind erst jetzt bemerkbar macht. |
Zitat: |
Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken nach meiner Fähigkeit und meinem Urteil, hüten aber werde ich mich davor, sie zum Schaden und in unrechter Weise anzuwenden.
Was ich bei der Behandlung oder auch außerhalb meiner Praxis im Umgange mit Menschen sehe und höre, das man nicht weiterreden darf, werde ich verschweigen und als Geheimnis bewahren. https://de.wikipedia.org/wiki/Eid_des_Hippokrates |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Die Ärztin gefällt mir. Wissenschaftlich gesehen ist die Sache einfach: in Kulturen, in denen einer ledigen Schwangeren oder einer frischverwitweten und dann schwanger gewordenen Frau das gesellschaftliche Aus droht, mussten die Frauen ganz einfach Methoden entwickeln, um ihren Schwangerschaftsverlauf selbst zu steuern. |
Zitat: |
Das Rätsel der monogamen Ehe
Joseph Henrich, Robert Boyd and Peter J. Richerson - 2012 Anthropologische Daten zeigen, daß ungefähr 85 Prozent aller menschlichen Gesellschaften es erlaubten, mehr als eine Frau zu haben (Vielweiberei [polygynous marriage]). Empirische wie auch evolutionäre Überlegungen legen nahe, daß große Unterschiede in materiellem Reichtum mehr Vielweiberei hervorbringen sollte. Trotzdem hat sich die Einehe in Europa durchgesetzt, obwohl die Unterschiede an Wohlstand zugenommen haben. Hier wollen wir die These entwickeln und prüfen, daß die Normen und Einrichtungen [Institutions], aus denen sich das zeitgenössische Paket der Einehe zusammensetzt vorteilhaft waren im Sinne einer kulturellen Evolution aufgrund ihres Nutzens für die Gruppe - und so Erfolg im Wettbewerb zwischen Gruppen fördert. Dadurch, daß die Einehe als Norm den Wettbewerb innerhalb eines Geschlechtes hemmt und die Zahl der unverheirateten Männer reduziert, sinkt die Verbrechensrate: Vergewaltigung, Mord, Körperverletzung, Raub und Betrug ebenso wie zwischenmenschlicher Mißbrauch [personal abuse]. Durch die Schwächung des Wettbewerbs um junge Gemahlinen, verringert die Einehe (1) den Altersunterschiede zwischen den Eheleuten, (2) die Kinderzahl und (3) Geschlechterungleichheit [gender inequality] Die männlichen Anstrengungen verschieben sich vom Brauterwerb hin zu elterlichen Aufwendungen [parental investment], dadurch erhöhen sich der Wohlstand, die Aufwendungen pro Kind und die wirtschaftliche Produktivität. Durch die Erhöhung des Verwandschaftsgrades innerhalb eines Haushalts, mindert die normative Einehe Konflikte innerhalb des Haushalts, was zu weniger Kindsvernachlässigung, Mißbrauch, Todesfällen und Mord führt. Diese Vorhersagen werden an Ergebnissen quer durch die Gesellschaftswissenschaften getestet. http://rstb.royalsocietypublishing.org/content/royptb/367/1589/657.full.pdf |
Zitat: |
The 15 per cent or so of societies in the anthropological record with monogamous marriage fall into two disparate categories: (i) small-scale societies inhabiting marginal environments with little status distinctions among males and (ii) some of history’s largest and most successful ancient societies. Researchers have labelled these ‘ecologically imposed’ and ‘socially imposed’
forms of monogamous marriage. Ecologically imposed monogamy occurs because the societies lack sufficiently large differences in male wealth or status to motivate women to become second wives. Socially imposed monogamy covers situations in which norms or laws regulate spousal number (along with inheritance and divorce rights), including circumstances in which a noble class forcibly imposes monogamous marriage on commoners while retaining polygyny for themselves (see the electronic supplementary material). |
Zitat: |
Human Evolution
Robin Dunbar - 2014 The Bases of Primate Sociality Over the years three different explanations have been offered for monogamy in mammals. These are: (1) the need for biperental care (two parents are needed to raise big-brained offspring), (2) mate-guarding by males (when females are so widely dispersed that a male cannot defend more than one at a time, he sticks with one female in order to ensure that he at least fertilzes her when she becomes receptive and at the same time prevents other males from getting a look-in), and (3) infanticed risk (a female locks on to a male in order to use the male as a "hired-gun" or bodyguard to defend her against other males that might harass her and/or kill off her offspring.) Seite 52 |
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The puzzle of monogamous marriage
Joseph Henrich, Robert Boyd and Peter J. Richerson - 2012 Abstract The anthropological record indicates that approximately 85 per cent of human societies have permitted men to have more than one wife (polygynous marriage), and both empirical and evolutionary considerations suggest that large absolute differences in wealth should favour more polygynous marriages. Yet, monogamous marriage has spread across Europe, and more recently across the globe, even as absolute wealth differences have expanded. Here, we develop and explore the hypothesis that the norms and institutions that compose the modern package of monogamous marriage have been favoured by cultural evolution because of their group-beneficial effects—promoting success in inter-group competition. In suppressing intrasexual competition and reducing the size of the pool of unmarried men, normative monogamy reduces crime rates, including rape, murder, assault, robbery and fraud, as well as decreasing personal abuses. By assuaging the competition for younger brides, normative monogamy decreases (i) the spousal age gap, (ii) fertility, and (iii) gender inequality. By shifting male efforts from seeking wives to paternal investment, normative monogamy increases savings, child investment and economic productivity. By increasing the relatedness within households, normative monogamy reduces intra-household conflict, leading to lower rates of child neglect, abuse, accidental death and homicide. These predictions are tested using converging lines of evidence from across the human sciences. http://rstb.royalsocietypublishing.org/content/royptb/367/1589/657.full.pdf |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ganz neu ist der Ansatz aber nicht. Mal ehrlich: hat jemand die Sache mit Maria und dem Engel wirklich geglaubt? |
Zitat: |
Implication: normative monogamy reduces crime
By expanding the pool of unmarried men and elevating the degree of intrasexual competition, more polygynous marriages will increase men’s discounting of the future and risk-taking, resulting in more socially undesirable behaviours. Faced with high levels of intra-sexual competition and little chance of obtaining even one long-term mate, unmarried, low-status men will heavily discount the future and more readily engage in risky status-elevating and sex-seeking behaviours. This will result in higher rates of murder, theft, rape, social disruption, kidnapping (especially of females), sexual slavery and prostitution. [...] To see why even a small increase in polygyny leads to a substantial increase in men without mates, imagine a society of 40 adults consisting of 20 males and 20 females. Suppose these 20 males vary from the unemployed high-school drop outs to CEOs. Let us assume that the 12 men with the highest status marry 12 of the 20 women in monogamous marriages. Then, the top five men (25% of the population) all take a second wife, and the top two (10%) take a third wife. Finally, the top guy takes a fourth wife. This means that of all marriages, 58 per cent are monogamous. Only men in the top 10 per cent of status married more than two women. The most wives that anyone has is four. While this degree of polygyny is not extreme in cross-cultural perspective, it creates a pool of 40 per cent of the male population who are shut out of the marriage market. [...] Sampson et al. used longitudinaldata that tracked boys once in a Massachusetts reform school from age 17 to 70. Most subjects were married multiple times, which allowed the researchers to compare their likelihood of committing a crime during married versus unmarried periods of their lives, using each individual as his own control. Across all crimes, marriage reduces a man’s likelihood of committing a crime by 35 per cent. For property and violent crimes, being married cuts the probability of committing a crime by half. When men are divorced or widowed, their crime rates go up. Analyses also show that ‘good marriages’ are even more prophylactic than average marriages (though marrying a criminal wife has the opposite effect). |
Zitat: |
In China, sex ratios (males to females) rose markedly from 1.053 to 1.095 between 1988 and 2004, nearly doubling the number of unmarried or ‘surplus’ men. At the same time, crime rates nearly doubled— 90 per cent of which were committed by men.
An increase in sex ratio was created by the gradual implementation of China’s one-child policy, as well as by the ongoing demographic transition. The fortuitous fact that different provinces implemented the policy at different times for reasons unrelated to crime rates creates an opportunity for statistical analyses of the impacts of the policy and the alterations in sex ratio it produced. The implementation date of the policy across provinces provides an exogenous variable that can be used to establish the direction of causality. Regression analyses show that a 0.01 increase in sex ratio is associated with a 3 per cent increase in property and violent crimes, controlling for a number of demographic and economic variables. These analyses also indicate that the effect arises from an increase in the number of unmarried men and not the overall number of men. Increases in inequality, unemployment and urbanization also have positive effects on crime rates, but the effect of sex ratio is independent of these. |
Zitat: |
(ii) Implication: monogamous marriage reduces the spousal age gap, gender inequality and fertility
Polygynous marriage increases competition for wives, as married men remain on the marriage market. This increased competition drives down the age of first marriage for females and increases the spousal age gap. The reduced supply of unmarried women, who are absorbed into polygynous marriages, causes men of all ages to pursue younger and younger women. The competition also motivates men to use whatever connections, advantages or alliances they have in order to obtain wives, including striking financial and reciprocal bargains with the fathers and brothers of unmarried females (see electronic supplementary material for North American examples). Once adolescent girls and young women become wives, older husbands strive to ‘protect’ their young wives from other males (guarding the paternity of any offspring) and dominate household decision-making. More competition also motivates men to seek to control their female relatives (e.g. sisters), as demand for wives increases. This results in suppressing women’s freedoms, increasing gender inequality and stimulating domestic violence. Women’s loss of influence on household decision-making and their lower age of marriage results in higher fertility. By contrast, normative monogamy diffuses the pressure to bring younger brides into the marriage market, and thereby reduces the spousal age gap, male efforts to control (‘protect’) women, gender inequality and total fertility. |
Zitat: |
(b) Normative monogamy reduces intra-household conflict
Our reasoning predicts that increasing the extent and intensity of polygynous marriage will increase conflict within households because it (i) creates competition among co-wives, (ii) expands the spousal age gap, (iii) decreases the relatedness within households, and (iv) reduces paternity certainty (which increases male sexual jealousy). Allocations of household resources to another wife’s children mean fewer resources for one’s own children. Since co-wives are generally unrelated to each other and to each other’s offspring, genetic relatedness does not provide the same degree of prophylaxis against intra-household violence as in monogamous households. Co-wife conflict is ubiquitous in polygynous households. From anthropology, a review of ethnographic data from 69 non-sororal polygynous societies from around the globe reveals no case where co-wife relations could be described as harmonious, and no hint that women’s access to the means of production had any mitigating impact on conflict. Consistent with this, an in-depth study of a fundamentalist Mormon community in the US found substantial conflict among co-wives. |
Zitat: |
(i) Monogamous marriage increases paternal investment and improves childhood outcomes
Increasing polygynous marriages decreases overall male parental investment by (i) eliminating opportunities for low-status males to establish pair-bonds (and invest in offspring), (ii) diluting the per-child investment in larger families, and (iii) shifting investment by high-status males from offspring into obtaining more long-term mates. While allowing the resources of richer men to be distributed among more children, the net effect of polygyny on male parental investment will often be to reduce the average investment per child. We lack direct evidence for the effect of monogamous marriage on paternal investment, though ethnographic accounts suggest, for example, that highly polygynous fathers do not even know all of their children’s names. In Africa, diverse studies show that, relative to children from monogamous households, children from polygynous household risk diminished nutritional status, poorer health outcomes and elevated mortality. [...] Much work supports this view. Using data from 22 sub-Saharan African countries, Omariba & Boyle found that children in polygynous families were 24.4 per cent more likely to die compared with children in monogamous families. Similarly, a study of six West African countries found that infants in polygynous families had a substantially greater risk of dying compared with children in monogamous households. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Monogamie verringert die Geschlechterungleichheit [gender inequality]. Vielweiberei fördert, daß Frauen als zukünftige Bräute zur Handelsware werden. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Vielweiberei verringert den väterlichen Aufwand pro Kind, Monogamie erhöht ihn. |
Zitat: |
Gender bezeichnet ein von sozialen und kulturellen Umständen abhängiges Geschlecht und damit eine soziokulturelle Konstruktion, die das Geschlechterverhältnis und die Herrschaftsstrukturen widerspiegelt.
Besonders die Gender Studies bestreiten einen kausalen Zusammenhang von biologischem und sozialem Geschlecht und dessen Kontinuitätsbestreben. Das soziale Geschlecht wird vielmehr als eine Konstruktion des Geschlechts (Doing Gender) verstanden. Hierbei geht es zwar vordergründig um die Zuordnung von Menschen in eine typisch männliche oder typisch weibliche Rolle, aber auch um den Wert der Geschlechtsrolle. Gender beschreibt vor allem die Art und Weise, in der Männer und Frauen sich zu ihrer Rolle in der Gesellschaft selbst positionieren und wie sie diese Rolle bewerten. Beispielsweise könnte eine Gruppe von Frauen ein eigenes Geschlecht (Gender) bilden, das sich einerseits auszeichnet durch die natürliche Anbindung an ihr biologisches Geschlecht, andererseits durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht. Die soziale Bedeutung eines solchermaßen konstruierten sozialen Geschlechts wird als variabel beschrieben. Das Geschlecht und besonders seine Bewertung hängen ab von den in einer Gesellschaft vorherrschenden Machtstrukturen. So ist die Genderproblematik in einer matriarchalen Gesellschaft anders als in einer patriarchalen, weil die Begriffe Männlichkeit und Weiblichkeit in den verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich bewertet werden und darüber gesellschaftliche Anspruchs- und Wahrnehmungsperspektiven geprägt werden, die sich so auch selbst reproduzieren können. Das jeweilige Individuum empfindet, bedingt durch seine Sozialisation, diese Rollen- und Perspektivverteilung als normal. |
hainer hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Bright will den Bestatter machen und scheint sich zu verrennen.
[...] Kutschera: "Gemäß der „Gender-Theorie“ kommen Menschen als geschlechtsneutrale Unisex-Wesen auf die Welt und werden danach gesellschaftlich in eine männliche bzw. weibliche Richtung geprägt. Man benötigt kein biologisches Spezialwissen, um die Unsinnigkeit dieses geisteswissenschaftlichen Fundamental-Dogmas durchschauen zu können." Dagegen:
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Zitat: |
In 2016, mental health was prime meme fodder; now, astrology memes are all over our timelines. Swipe through a dating app and you'll soon find a woman who's included their sign in emoji in their bio as shorthand for personality traits, likes and dislikes, and an indicator for compatibility.
But not everyone is onboard. Joe is not alone in his antipathy to the cosmological boom; straight men seem to be frequently apathetic or adverse to astrology. In a 2005 Gallup UK poll, just over twice as many women in the UK believed in astrology compared to men (30 percent to 14 percent of a data pool of 1,010 people). A 2017 study by Pew Research Centre found that 20 percent of adult men in the US believed in astrology, compared to 37 percent of women. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.vice.com/en_uk/article/qvq87p/why-straight-men-hate-astrology-so-much
Der Artikel beschäftigt sich mit der astrologischen Lücke zwischen Frauen und heterosexuellen Männern. |
Zitat: |
....."Astrology is a natural, intuitive way of telling time, and women are more in tune with nature," Randon continues. "Men, however, are builders who work with the material world. Unless you give a straight man evidence of astrology being real, they're less likely to find it remotely interesting.".... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hier ein sicherlich häufiger Fall, in dem die Geschlechtsbestimmung eine Rolle spielt:
Eine Frau bekommt ein Kind und der Vater kann nicht mit dabei sein und ruft stattdessen an um sich darueber zu erkundigen wie die Geburt denn verlaufen ist. Er fragt: "Was isses denn? Habe ich einen Sohn oder eine Tochter?" Was soll der Arzt / die Hebamme etc. dem Vater antworten? Wonach soll sich die Antwort richten, falls sie denn das Ergebnis einer Geschlechtsbestimmung ist? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
die frage wäre ja überflüssig bzw nicht interessanter als alle möglichen anderen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Welche anderen Fragen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
ist es gesund z.b. wars schlimm? denn wozu die frage nach dem geschlecht? um was rosa oder blaues zu kaufen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
ist es gesund z.b. wars schlimm? denn wozu die frage nach dem geschlecht? um was rosa oder blaues zu kaufen? |
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