Der Dieselabgas-Betrug
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#571:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 14:19
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Als ersten Schritt könnte man z.B. alle Benziner und Diesel mit <2 Insassen verbieten, die kein Lieferverkehr sind Smilie


Ich gehöre ja hier zu der Minderheit die gern Auto fährt und gerade der Aspekt, dass ich im Auto allein unterwegs sein kann gehört zu den sehr angenehmen Seiten dieses Fortbewegungsmittels. Ich hasse es, mich mit anderen Menschen in Öffis zwängen zu müssen und würde auch noch das Auto benutzen, wenn alle anderen Forbewegungsmittel kostenlos wären.

Kenne ich aus nächste Nähe.
Wir haben eine Jahresnetzkarte für den Großraum Stuttgart.
Meine Frau fährt aber trotzdem manche Strecke mit dem Auto, die genau so bequem mit öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen sind.
Für mich unbegreiflich, wenn man nicht soziophob ist. skeptisch Zumal wir meist zu Zeiten fahren, wo man sich den Sitzplatz aussuchen kann.
Parkplatz braucht man auch nicht suchen. zwinkern

#572:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 15:34
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Als ersten Schritt könnte man z.B. alle Benziner und Diesel mit <2 Insassen verbieten, die kein Lieferverkehr sind Smilie


Ich gehöre ja hier zu der Minderheit die gern Auto fährt und gerade der Aspekt, dass ich im Auto allein unterwegs sein kann gehört zu den sehr angenehmen Seiten dieses Fortbewegungsmittels. Ich hasse es, mich mit anderen Menschen in Öffis zwängen zu müssen und würde auch noch das Auto benutzen, wenn alle anderen Forbewegungsmittel kostenlos wären.


Egoist.


Da kann ich mit leben. Ich weiß, dass das nicht rational ist, aber Autofahren macht mir eben Spaß und seit ich den Benz habe sogar noch mehr als vorher. Mit Vollgas und lauter Musik über die Autobahn zu brettern ist für mich eine der schönsten Dinge die man im angezogenen Zustand machen kann. Das ist leider so und das kann ich auch nicht ändern.
Dafür fliege ich nicht um die halbe Welt um Urlaub zu machen. Schulterzucken

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Als ersten Schritt könnte man z.B. alle Benziner und Diesel mit <2 Insassen verbieten, die kein Lieferverkehr sind Smilie


Ich gehöre ja hier zu der Minderheit die gern Auto fährt und gerade der Aspekt, dass ich im Auto allein unterwegs sein kann gehört zu den sehr angenehmen Seiten dieses Fortbewegungsmittels. Ich hasse es, mich mit anderen Menschen in Öffis zwängen zu müssen und würde auch noch das Auto benutzen, wenn alle anderen Forbewegungsmittel kostenlos wären.


Ich auch. Ich hasse den Öffi, nutze ihn aber zwecks Vernunft in Hamburg trotzdem


In Großstädten benutze ich mein Auto auch nicht, weil das immer ein Krampf ist, tatsächlich nutze ich da freiwillig die Öffis, auch wenn es mich ankotzt.

Seit mein Sohn geboren ist, laufe ich alle Strecken bis ca. 3 Km zu Fuß, vorher bin ich die immer gefahren, aber das Laufen ist gesünder und macht mir mittlerweile Spaß, auch ohne den Kleinen dabei zu haben.


Ich kann das nachvollziehen, Heizöl; ich fahre auch gern mit dem Auto, aber weniger wegen dem Geschwindigkeitsrausch auf der Autobahn, sondern weil man einfach in einer Fahrkabine seine eigene Musik hören kann oder einfach Ruhe hat, wenn man möchte und nicht hören muss, wie andere in ihre Smartphone schreien oder was auch immer da so an unfreiwilliger Zeugenschaft stattfinden kann.

Deswegen bin ich auch dafür, den ÖPNV völlig umzugestalten, mit privaten Kabinen für eine bis x Personen (individuell verstellbar) und mit Fahrzeugen flexibler Länge, die auf eigenen, Leitspurgesteuerten Fahrbahnen automatisch ihr Ziel ansteuern.

In so ein neu zu konzipierendendes Verkehrssystem könnten Elemente aus Auto, Bus & Straßenbahn einfließen, aber eben auch neue, bisher noch nicht existierende Elemente ...-

#573:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 18:16
    —
Ich kann das nachvollziehen und natürlich ist es schöner, in einem privaten Wohnzimmer auf Rädern und Dolby-Surround herumzufahren, als mir in einer überfüllten Sardinenbüchse dämliche Sprüche anzuhören oder in die Kotzpfützen von Oktoberfestbesuchern zu treten.

Es gibt auch Leute, die lieben es, täglich Fleisch zu essen, oder Kreuzfahrten zu machen und in die Südsee fliegen. Alles vom Genußstandpunkt nachvollziehbar - letztlich geht es darum, ob ich den persönlichen Genuß oder die Verantwortung für die Allgemeinheit in den Vordergrund stelle.

Und umgekehrt gilt natürlich auch: Mein Genuß steigt, wenn weniger Leute Auto fahren, die Straßenränder zuparken, Tempolimit gilt usw.

#574:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 18:47
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step hat folgendes geschrieben:
letztlich geht es darum, ob ich den persönlichen Genuß oder die Verantwortung für die Allgemeinheit in den Vordergrund stelle.

Naja, weder "privates Wohnzimmer auf Rädern und Dolby-Surround" noch "überfüllte Sardinenbüchse" würde ich als 'artgerecht' bezeichnen. Und "in Öffis zwängen zu müssen" soll "Verantwortung für die Allgemeinheit" sein...?

#575:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 18:49
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sehr gut hat folgendes geschrieben:
Und "in Öffis zwängen zu müssen" soll "Verantwortung für die Allgemeinheit" sein...?

Äh - nein. Ich verzichte ja nicht auf den rollenden Dolby-Wohnpanzer, weil ich so gern Sardinenbüchse fahre, sondern obwohl ich ungern Sardinenbüchse fahre.

#576:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 18:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
letztlich geht es darum, ob ich den persönlichen Genuß oder die Verantwortung für die Allgemeinheit in den Vordergrund stelle.

Naja, weder "privates Wohnzimmer auf Rädern und Dolby-Surround" noch "überfüllte Sardinenbüchse" würde ich als 'artgerecht' bezeichnen. Und "in Öffis zwängen zu müssen" soll "Verantwortung für die Allgemeinheit" sein...?

Bleibt dann nur noch artgerechtes Gehen.

#577:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 19:00
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich gehöre ja hier zu der Minderheit die gern Auto fährt und gerade der Aspekt, dass ich im Auto allein unterwegs sein kann gehört zu den sehr angenehmen Seiten dieses Fortbewegungsmittels. Ich hasse es, mich mit anderen Menschen in Öffis zwängen zu müssen und würde auch noch das Auto benutzen, wenn alle anderen Forbewegungsmittel kostenlos wären.

Kenne ich aus nächste Nähe.
Wir haben eine Jahresnetzkarte für den Großraum Stuttgart.
Meine Frau fährt aber trotzdem manche Strecke mit dem Auto, die genau so bequem mit öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen sind.

Wenn man sich im Flugzeug die teureren 'Business Class' oder erst recht die 'First Class' ansieht da ist nicht nur anderes Essen das besondere, da ist Distanz zu anderen oder Platz etwas wofür Aufschlag bezahlt wird.

#578:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 19:10
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schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
letztlich geht es darum, ob ich den persönlichen Genuß oder die Verantwortung für die Allgemeinheit in den Vordergrund stelle.

Naja, weder "privates Wohnzimmer auf Rädern und Dolby-Surround" noch "überfüllte Sardinenbüchse" würde ich als 'artgerecht' bezeichnen. Und "in Öffis zwängen zu müssen" soll "Verantwortung für die Allgemeinheit" sein...?

Bleibt dann nur noch artgerechtes Gehen.

Dahin wird man wieder zurück kommen (müssen), mobil=kann laufen. Beschleunigung ohne Zeitgewinn könnte als gaga-Religion eingestuft werden.

#579:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 19:24
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
letztlich geht es darum, ob ich den persönlichen Genuß oder die Verantwortung für die Allgemeinheit in den Vordergrund stelle.

Naja, weder "privates Wohnzimmer auf Rädern und Dolby-Surround" noch "überfüllte Sardinenbüchse" würde ich als 'artgerecht' bezeichnen. Und "in Öffis zwängen zu müssen" soll "Verantwortung für die Allgemeinheit" sein...?

Bleibt dann nur noch artgerechtes Gehen.

Dahin wird man wieder zurück kommen (müssen), mobil=kann laufen. (...)

Klar. Arbeitspendler, schnürt die Gamaschen!
Und Schwangere, Kranke, Unfallverletzte: Richtet euch auf einen mehrtägigen Transport per Trage in die Klinik ein noc

#580:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 19:31
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
letztlich geht es darum, ob ich den persönlichen Genuß oder die Verantwortung für die Allgemeinheit in den Vordergrund stelle.

Naja, weder "privates Wohnzimmer auf Rädern und Dolby-Surround" noch "überfüllte Sardinenbüchse" würde ich als 'artgerecht' bezeichnen. Und "in Öffis zwängen zu müssen" soll "Verantwortung für die Allgemeinheit" sein...?

Bleibt dann nur noch artgerechtes Gehen.

Dahin wird man wieder zurück kommen (müssen), mobil=kann laufen. (...)

Klar. Arbeitspendler, schnürt die Gamaschen!

zwinkern

Früher hatten grosse Strukturen noch für näher liegende Wohnviertel/Wohnungen gesorgt...

Zitat:
Und Schwangere, Kranke, Unfallverletzte: Richtet euch auf einen mehrtägigen Transport per Trage in die Klinik ein noc

Der Ausnahmefall wird mit Alltagsfall verglichen Mit den Augen rollen

#581:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 19:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]
Zitat:
Und Schwangere, Kranke, Unfallverletzte: Richtet euch auf einen mehrtägigen Transport per Trage in die Klinik ein noc

Der Ausnahmefall wird mit Alltagsfall verglichen Mit den Augen rollen

Das sind keine Ausnahme-, sondern Regelfälle.

#582:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 19:53
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich kann das nachvollziehen und natürlich ist es schöner, in einem privaten Wohnzimmer auf Rädern und Dolby-Surround herumzufahren, als mir in einer überfüllten Sardinenbüchse dämliche Sprüche anzuhören oder in die Kotzpfützen von Oktoberfestbesuchern zu treten.

Nachvollziehen kann ich das auch. Nur ist es einfach nicht machbar, dass alle das machen, die das Autofahren angenehmer finden.
Und das gilt eben nicht nur dort, wo es für den Autofahrer selbst unmittelbar erlebbar nicht mehr funktioniert wegen Stau oder Parkplatzmangel; es gilt auch da, wo es aus diversen Umweltgründen zu viel wird. Man muss also irgendeinen Weg finden, dass es weniger gemacht wird.

step hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Leute, die lieben es, täglich Fleisch zu essen, oder Kreuzfahrten zu machen und in die Südsee fliegen. Alles vom Genußstandpunkt nachvollziehbar - letztlich geht es darum, ob ich den persönlichen Genuß oder die Verantwortung für die Allgemeinheit in den Vordergrund stelle.

Nur ans Verantwortungsgefühl zu appellieren funktioniert mMn nicht. Man braucht gemenschaftlich festgelegte Regeln dafür, um die Menge an Fahrten zu reduzieren. Und das funktioniert mE am besten über den Preis.

#583:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 21:03
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur ist es einfach nicht machbar, dass alle das machen, die das Autofahren angenehmer finden. Und das gilt eben nicht nur dort, wo es für den Autofahrer selbst unmittelbar erlebbar nicht mehr funktioniert wegen Stau oder Parkplatzmangel; es gilt auch da, wo es aus diversen Umweltgründen zu viel wird. Man muss also irgendeinen Weg finden, dass es weniger gemacht wird.

Ja, sehe ich ebenso.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur ans Verantwortungsgefühl zu appellieren funktioniert mMn nicht. Man braucht gemenschaftlich festgelegte Regeln dafür, um die Menge an Fahrten zu reduzieren.

Ja, so war ja auch mein Vorschlag.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und das funktioniert mE am besten über den Preis.

Ich weiß ja nicht, was Dir hier vorschwebt - die meisten überzeugten Vielfahrer, die ich kenne (Autobahncowboys ebenso wie Eltern, die Ihr Kind 500 Meter zur Schule fahren, weil es regnet), würden einiges an Verteuerung inkaufnehmen, sofern sie es ökonomisch irgendwie hinbringen. Ich denke, es wäre weniger unsozial, wenn man die Städte umbauen würde, also deutlich weniger Parkplätze, Vorfahrt und viel mehr Flächenanteile für Radler, Fußgänger und Öffis. Eher so wie in Kopenhagen.

#584:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 21:26
    —
step hat folgendes geschrieben:
[...]... Ich denke, es wäre weniger unsozial, wenn man die Städte umbauen würde, (...)

Nichts leichter als das Sehr glücklich

#585:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 21:30
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schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
[...]... Ich denke, es wäre weniger unsozial, wenn man die Städte umbauen würde, (...)
Nichts leichter als das Sehr glücklich

Meinst Du technisch oder politisch?

Technisch ist es ja nicht so schwierig, gibt ja Beispiele, die es so gemacht haben oder machen. Solange man nicht die ganze Stadt evakuieren und abreißen will wie Skeptiker zwinkern

#586:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 21:33
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
[...]... Ich denke, es wäre weniger unsozial, wenn man die Städte umbauen würde, (...)

Nichts leichter als das Sehr glücklich

Stehen Städte zur Disposition, oder ist diese immer grösser werdende Ansammlung von Menschen auf kleinem Raum nicht hinterfragbar?
(genauso frage ich mich ob das Auto überhaupt noch zur Disposition steht)

#587:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 22:43
    —
step hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
[...]... Ich denke, es wäre weniger unsozial, wenn man die Städte umbauen würde, (...)
Nichts leichter als das Sehr glücklich

Meinst Du technisch oder politisch?

...

Beides natürlich, du Traumtänzer zwinkern

#588:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.01.2019, 22:45
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
[...]... Ich denke, es wäre weniger unsozial, wenn man die Städte umbauen würde, (...)

Nichts leichter als das Sehr glücklich

Stehen Städte zur Disposition, oder ist diese immer grösser werdende Ansammlung von Menschen auf kleinem Raum nicht hinterfragbar?
(genauso frage ich mich ob das Auto überhaupt noch zur Disposition steht)

Mach doch mal konkrete Vorschläge statt deine üblichen Fragereien in den Raum zu stellen.

#589:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.01.2019, 11:41
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wenn man sich im Flugzeug die teureren 'Business Class' oder erst recht die 'First Class' ansieht da ist nicht nur anderes Essen das besondere, da ist Distanz zu anderen oder Platz etwas wofür Aufschlag bezahlt wird.

Ich habe es erlebt, daß die Deutsche Bahn als Ersatz einen der ersten ICE-Züge irgendwo rausholte und einsetzte. Diese Züge hatten damals nur Erste Klasse. Bei diesem hatte man auch in aller Eile große Zettel "2. Klasse" aufgeklebt. Das kann ich euch sagen, ich hab gestaunt, wie bequem die Sessel waren, und wieviel endlose Beinfreiheit da drin war!

#590:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.01.2019, 12:21
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Wo ist der Bezug zu "Der Dieselabgas-Betrug"? Am Kopf kratzen

#591:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 29.01.2019, 16:12
    —
OK, zurück zum Thema: Für mich hat die ganze Sache sogar etwas Positives. Die Preise für gebrauchte Diesel-KFZ sind stark gefallen und offenbar sind insbesondere die dicken Sechszylinder besonders unbeliebt und daher günstig zu haben. So konnte ich mir genau das KFZ leisten, mit dem ich schon lange geliebäugelt habe, was mir aber immer zu teuer war. Da ich nicht vorhabe damit in Großstädte zu fahren sind mir die Fahrverbote dort egal. Sehr glücklich

#592:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.01.2019, 16:42
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
OK, zurück zum Thema: Für mich hat die ganze Sache sogar etwas Positives. Die Preise für gebrauchte Diesel-KFZ sind stark gefallen und offenbar sind insbesondere die dicken Sechszylinder besonders unbeliebt und daher günstig zu haben. So konnte ich mir genau das KFZ leisten, mit dem ich schon lange geliebäugelt habe, was mir aber immer zu teuer war. Da ich nicht vorhabe damit in Großstädte zu fahren sind mir die Fahrverbote dort egal. Sehr glücklich

Viel Vergnügen damit.

#593:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.01.2019, 19:16
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
...Die Preise für gebrauchte Diesel-KFZ sind stark gefallen (...) Da ich nicht vorhabe damit in Großstädte zu fahren sind mir die Fahrverbote dort egal. Sehr glücklich

Same here. In Großstädten habe ich schon immer in der Peripherie geparkt, egal ob mit Benziner oder Diesel, egal ob In- oder Ausland, egal ob Fahrverbot oder nicht.

#594:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.01.2019, 19:17
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Bezug zu "Der Dieselabgas-Betrug"? Am Kopf kratzen


Ich möchte jetzt mal wirklich zum Thema zurück kommen und zitiere deshalb einen aktuellen Artikel zum Thema, der noch einmal den Unterschied zwischen Wissenschaft und neoliberal getriggerten Lobbyismus unterstreicht und meine oben gebrachten Artikel samt Links zu Original-Forschungen ergänzt:

Zitat:
Wir müssen die Wissenschaft schützen!

Intellektuelle Unredlichkeit am Beispiel der neuesten Debatte über die Gefahren der Luftverschmutzung


In ihrem zweiseitigen Papier, das eher die Form einer Presseerklärung hat als einer wissenschaftlichen Stellungnahme oder gar Forschungsstudie, behaupten die Autoren keck, dass die von diversen Gesundheitsorganisationen (darunter die Weltgesundheitsorganisation WHO) geteilten Ansichten zu Gesundheitsgefährdungen durch Luftverschmutzung, Feinstaub und Stickoxide einer soliden wissenschaftlichen Grundlage entbehren. (...)

Harter Tobak. Wäscht hier endlich mal jemand der wissenschaftlichen Gemeinschaft den Kopf und erklärt uns, wie es wirklich ist? Die gemachten Behauptungen wiegen derart schwer, dass man erwarten sollte, dass sie auch mit entsprechenden validen und starken Argumenten, bestenfalls harten wissenschaftlichen Belegen untermauert werden. (...)

Doch hier herrscht leider komplette Fehlanzeige: Statt der erwarteten wissenschaftlichen Belege begeben sich die Autoren in eine peinliche Scheindebatte mit teils haarsträubenden Begründungen, die doch sehr an die Argumentationsmuster von Klimawandelleugnern und Tabaklobbyisten erinnern. (...)

Die haarsträubendste Argumentation, ironischerweise im Papier als "das stärkste Argument gegen die extrem einseitige Auswertung der Studien" aufgeführt, bewahren sich die Autoren ... für den Schluss auf. Hier werden die Raucher herbeigezogen, die ja "quasi freiwillig an einer riesigen Expositionsstudie teilnehmen". Aus der bekannten Tatsache, dass Rauchen die Lebenserwartung um ca. zehn Jahre verkürzt, schließen Köhler und Koch wagemutig, dass Raucher, die mit jeder Zigarette 100- bis 1000-fach so viel Stickoxide und Feinstaub einatmen, "nach wenigen Monaten alle versterben müssten". Da sie das offensichtlich nicht tun, müssen die Studien falsch sein.

Das ist natürlich kompletter Unsinn, worauf Experten längst hingewiesen haben. Und er beruht auf einer Variation des logischen Denkfehlers, auf den die Autoren in ihrem ersten Argument in derart polemischer Absicht hinweisen. Denn so gilt natürlich auch, dass aus einer fehlenden Korrelation in einem Zusammenhang nicht auf eine fehlende Kausalität in einem anderen, ggfs. damit verwandten Zusammenhang geschlossen werden kann. Nicht zuletzt rauchen die meisten Raucher nicht 24 Stunden und ebenso wenig als Schwangere, Babys und Kinder, wohingegen sie alle Abgase einatmen.

Die Autoren weisen zuletzt darauf hin, dass alle gängigen Informationen über Schadstoffbelastungen "im Wesentlichen aus der gleichen Quelle stammen". Das ist eine grobe Falschaussage, in klareren Worten eine glatte Lüge, die schon an "Trumpsche" Verhältnisse heranreicht. Unzählige unabhängige Forschungsstudien haben zu dem wissenschaftlichen Konsens in dieser Frage beigetragen, der sich über viele Jahre herausgebildet hat. (...)

Spätestens bei der Aussage von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), dass der Vorstoß "Sachlichkeit und Fakten in die Dieseldebatte" bringe, muss die Zivilgesellschaft aufstehen und sich wehren, um gegen die Verunglimpfung der Wissenschaft durch skrupellose Populisten vorzugehen.


https://www.heise.de/tp/features/Wir-muessen-die-Wissenschaft-schuetzen-4288817.html


Viele Vertreter der FDP, CDU/CSU und AfD klatschen Köhler und seiner Laienspielgruppe Beifall und Kritik der Medien und der so genannten *Zivilgesellschaft* ist nun wahrlich nicht deutlich genug, um die vorwissenschaftlichen Thesen als solche zu entlarven.

Wir sehen also, dass die Gefahr einer erneuten Mittelalterisierung, also einer Verachtung gegenüber ausgefeilten, spezifischen wissenschaftlichen Methoden nach wie vor gegeben ist in einer Gesellschaft, die zwar - auch vom Autor - als *offen* bezeichnet wird, der es jedoch an wissenschaftlicher Grundbildung fehlt. Das Bildungssystem ist ja auch nicht darauf ausgerichtet.

Eine öffentlichkeitswirksame und von den Massenmedien unterstützte Wissenschaftspädagogik wäre heute wirklich bitter nötig, damit nicht die BILD in der öffentlichen Debatte gegen den LANCET die Oberhand behält ...-!

#595:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 13:31
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Bezug zu "Der Dieselabgas-Betrug"? Am Kopf kratzen


Ich möchte jetzt mal wirklich zum Thema zurück kommen und zitiere deshalb einen aktuellen Artikel zum Thema, der noch einmal den Unterschied zwischen Wissenschaft und neoliberal getriggerten Lobbyismus unterstreicht und meine oben gebrachten Artikel samt Links zu Original-Forschungen ergänzt:

Zitat:
Wir müssen die Wissenschaft schützen!

Intellektuelle Unredlichkeit am Beispiel der neuesten Debatte über die Gefahren der Luftverschmutzung


In ihrem zweiseitigen Papier, das eher die Form einer Presseerklärung hat als einer wissenschaftlichen Stellungnahme oder gar Forschungsstudie, behaupten die Autoren keck, dass die von diversen Gesundheitsorganisationen (darunter die Weltgesundheitsorganisation WHO) geteilten Ansichten zu Gesundheitsgefährdungen durch Luftverschmutzung, Feinstaub und Stickoxide einer soliden wissenschaftlichen Grundlage entbehren. (...)

Harter Tobak. Wäscht hier endlich mal jemand der wissenschaftlichen Gemeinschaft den Kopf und erklärt uns, wie es wirklich ist? Die gemachten Behauptungen wiegen derart schwer, dass man erwarten sollte, dass sie auch mit entsprechenden validen und starken Argumenten, bestenfalls harten wissenschaftlichen Belegen untermauert werden. (...)

Doch hier herrscht leider komplette Fehlanzeige: Statt der erwarteten wissenschaftlichen Belege begeben sich die Autoren in eine peinliche Scheindebatte mit teils haarsträubenden Begründungen, die doch sehr an die Argumentationsmuster von Klimawandelleugnern und Tabaklobbyisten erinnern. (...)

Die haarsträubendste Argumentation, ironischerweise im Papier als "das stärkste Argument gegen die extrem einseitige Auswertung der Studien" aufgeführt, bewahren sich die Autoren ... für den Schluss auf. Hier werden die Raucher herbeigezogen, die ja "quasi freiwillig an einer riesigen Expositionsstudie teilnehmen". Aus der bekannten Tatsache, dass Rauchen die Lebenserwartung um ca. zehn Jahre verkürzt, schließen Köhler und Koch wagemutig, dass Raucher, die mit jeder Zigarette 100- bis 1000-fach so viel Stickoxide und Feinstaub einatmen, "nach wenigen Monaten alle versterben müssten". Da sie das offensichtlich nicht tun, müssen die Studien falsch sein.

Das ist natürlich kompletter Unsinn, worauf Experten längst hingewiesen haben. Und er beruht auf einer Variation des logischen Denkfehlers, auf den die Autoren in ihrem ersten Argument in derart polemischer Absicht hinweisen. Denn so gilt natürlich auch, dass aus einer fehlenden Korrelation in einem Zusammenhang nicht auf eine fehlende Kausalität in einem anderen, ggfs. damit verwandten Zusammenhang geschlossen werden kann. Nicht zuletzt rauchen die meisten Raucher nicht 24 Stunden und ebenso wenig als Schwangere, Babys und Kinder, wohingegen sie alle Abgase einatmen.

Die Autoren weisen zuletzt darauf hin, dass alle gängigen Informationen über Schadstoffbelastungen "im Wesentlichen aus der gleichen Quelle stammen". Das ist eine grobe Falschaussage, in klareren Worten eine glatte Lüge, die schon an "Trumpsche" Verhältnisse heranreicht. Unzählige unabhängige Forschungsstudien haben zu dem wissenschaftlichen Konsens in dieser Frage beigetragen, der sich über viele Jahre herausgebildet hat. (...)

Spätestens bei der Aussage von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), dass der Vorstoß "Sachlichkeit und Fakten in die Dieseldebatte" bringe, muss die Zivilgesellschaft aufstehen und sich wehren, um gegen die Verunglimpfung der Wissenschaft durch skrupellose Populisten vorzugehen.


https://www.heise.de/tp/features/Wir-muessen-die-Wissenschaft-schuetzen-4288817.html


Viele Vertreter der FDP, CDU/CSU und AfD klatschen Köhler und seiner Laienspielgruppe Beifall und Kritik der Medien und der so genannten *Zivilgesellschaft* ist nun wahrlich nicht deutlich genug, um die vorwissenschaftlichen Thesen als solche zu entlarven.

Wir sehen also, dass die Gefahr einer erneuten Mittelalterisierung, also einer Verachtung gegenüber ausgefeilten, spezifischen wissenschaftlichen Methoden nach wie vor gegeben ist in einer Gesellschaft, die zwar - auch vom Autor - als *offen* bezeichnet wird, der es jedoch an wissenschaftlicher Grundbildung fehlt. Das Bildungssystem ist ja auch nicht darauf ausgerichtet.

Eine öffentlichkeitswirksame und von den Massenmedien unterstützte Wissenschaftspädagogik wäre heute wirklich bitter nötig, damit nicht die BILD in der öffentlichen Debatte gegen den LANCET die Oberhand behält ...-!


Das Problem ist hier gesellschaftlicher Natur. Wir haben es mit der Entwertung von Statussymbolen zu tun. Leute haben sehr viel Geld ausgegeben, um ihren sozialen Status nach außen hin sichtbar zu machen. Viele haben sich dafür hoch verschuldet - auch weil eben der Schein gewahrt werden soll und sie nach außen hin einen Status zeigen wollen, den sich gar nicht haben. Man eifert den sogenannten "Reichen und Schönen" nach. Wenn nun diese Symbole mit einem Schlag nichts mehr wert sind, wenn sich die finanzielle Investition in den Schein, in das Image als Fehlinvestition erweist, ist die Enttäuschung, ja die Wut groß. Der Kaiser steht auf einem Mal nackt da, das Lügengebäude, an das man selber geglaubt hat, bricht mit einem Schlag in sich zusammen. Der Zaubertrank ist alle.

Hinzu kommt: viele wollen gar nicht lernen, viele wollen eben gar nichts besser machen, viele haben keinen Plan B zum Plan A. Und viele haben völlig unrealistische, nicht realisierbare Vorstellungen, Wünsche und Lebensträume. Man schaue sich allein an, wie viele glauben, quasi im Schlaf reich zu werden. Ein Schlachtefest für windige Onlinemarketer, die irgendwelche Kursangebote verkaufen!

#596:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 13:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wo ist der Bezug zu "Der Dieselabgas-Betrug"? Am Kopf kratzen


Ich möchte jetzt mal wirklich zum Thema zurück kommen und zitiere deshalb einen aktuellen Artikel zum Thema, der noch einmal den Unterschied zwischen Wissenschaft und neoliberal getriggerten Lobbyismus unterstreicht und meine oben gebrachten Artikel samt Links zu Original-Forschungen ergänzt:

Zitat:
Wir müssen die Wissenschaft schützen!

Intellektuelle Unredlichkeit am Beispiel der neuesten Debatte über die Gefahren der Luftverschmutzung


In ihrem zweiseitigen Papier, das eher die Form einer Presseerklärung hat als einer wissenschaftlichen Stellungnahme oder gar Forschungsstudie, behaupten die Autoren keck, dass die von diversen Gesundheitsorganisationen (darunter die Weltgesundheitsorganisation WHO) geteilten Ansichten zu Gesundheitsgefährdungen durch Luftverschmutzung, Feinstaub und Stickoxide einer soliden wissenschaftlichen Grundlage entbehren. (...)

Harter Tobak. Wäscht hier endlich mal jemand der wissenschaftlichen Gemeinschaft den Kopf und erklärt uns, wie es wirklich ist? Die gemachten Behauptungen wiegen derart schwer, dass man erwarten sollte, dass sie auch mit entsprechenden validen und starken Argumenten, bestenfalls harten wissenschaftlichen Belegen untermauert werden. (...)

Doch hier herrscht leider komplette Fehlanzeige: Statt der erwarteten wissenschaftlichen Belege begeben sich die Autoren in eine peinliche Scheindebatte mit teils haarsträubenden Begründungen, die doch sehr an die Argumentationsmuster von Klimawandelleugnern und Tabaklobbyisten erinnern. (...)

Die haarsträubendste Argumentation, ironischerweise im Papier als "das stärkste Argument gegen die extrem einseitige Auswertung der Studien" aufgeführt, bewahren sich die Autoren ... für den Schluss auf. Hier werden die Raucher herbeigezogen, die ja "quasi freiwillig an einer riesigen Expositionsstudie teilnehmen". Aus der bekannten Tatsache, dass Rauchen die Lebenserwartung um ca. zehn Jahre verkürzt, schließen Köhler und Koch wagemutig, dass Raucher, die mit jeder Zigarette 100- bis 1000-fach so viel Stickoxide und Feinstaub einatmen, "nach wenigen Monaten alle versterben müssten". Da sie das offensichtlich nicht tun, müssen die Studien falsch sein.

Das ist natürlich kompletter Unsinn, worauf Experten längst hingewiesen haben. Und er beruht auf einer Variation des logischen Denkfehlers, auf den die Autoren in ihrem ersten Argument in derart polemischer Absicht hinweisen. Denn so gilt natürlich auch, dass aus einer fehlenden Korrelation in einem Zusammenhang nicht auf eine fehlende Kausalität in einem anderen, ggfs. damit verwandten Zusammenhang geschlossen werden kann. Nicht zuletzt rauchen die meisten Raucher nicht 24 Stunden und ebenso wenig als Schwangere, Babys und Kinder, wohingegen sie alle Abgase einatmen.

Die Autoren weisen zuletzt darauf hin, dass alle gängigen Informationen über Schadstoffbelastungen "im Wesentlichen aus der gleichen Quelle stammen". Das ist eine grobe Falschaussage, in klareren Worten eine glatte Lüge, die schon an "Trumpsche" Verhältnisse heranreicht. Unzählige unabhängige Forschungsstudien haben zu dem wissenschaftlichen Konsens in dieser Frage beigetragen, der sich über viele Jahre herausgebildet hat. (...)

Spätestens bei der Aussage von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), dass der Vorstoß "Sachlichkeit und Fakten in die Dieseldebatte" bringe, muss die Zivilgesellschaft aufstehen und sich wehren, um gegen die Verunglimpfung der Wissenschaft durch skrupellose Populisten vorzugehen.


https://www.heise.de/tp/features/Wir-muessen-die-Wissenschaft-schuetzen-4288817.html


Viele Vertreter der FDP, CDU/CSU und AfD klatschen Köhler und seiner Laienspielgruppe Beifall und Kritik der Medien und der so genannten *Zivilgesellschaft* ist nun wahrlich nicht deutlich genug, um die vorwissenschaftlichen Thesen als solche zu entlarven.

Wir sehen also, dass die Gefahr einer erneuten Mittelalterisierung, also einer Verachtung gegenüber ausgefeilten, spezifischen wissenschaftlichen Methoden nach wie vor gegeben ist in einer Gesellschaft, die zwar - auch vom Autor - als *offen* bezeichnet wird, der es jedoch an wissenschaftlicher Grundbildung fehlt. Das Bildungssystem ist ja auch nicht darauf ausgerichtet.

Eine öffentlichkeitswirksame und von den Massenmedien unterstützte Wissenschaftspädagogik wäre heute wirklich bitter nötig, damit nicht die BILD in der öffentlichen Debatte gegen den LANCET die Oberhand behält ...-!


Das Problem ist hier gesellschaftlicher Natur. Wir haben es mit der Entwertung von Statussymbolen zu tun. Leute haben sehr viel Geld ausgegeben, um ihren sozialen Status nach außen hin sichtbar zu machen. Viele haben sich dafür hoch verschuldet - auch weil eben der Schein gewahrt werden soll und sie nach außen hin einen Status zeigen wollen, den sich gar nicht haben. Man eifert den sogenannten "Reichen und Schönen" nach. Wenn nun diese Symbole mit einem Schlag nichts mehr wert sind, wenn sich die finanzielle Investition in den Schein, in das Image als Fehlinvestition erweist, ist die Enttäuschung, ja die Wut groß. Der Kaiser steht auf einem Mal nackt da, das Lügengebäude, an das man selber geglaubt hat, bricht mit einem Schlag in sich zusammen. Der Zaubertrank ist alle.

Keine Sorge. Im Umland darf doch weiter geprotzt werden. Und notfalls werden die erlaubten Grenzwerte weiter heraufgesetzt.

#597:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 15:19
    —
Manche Menschen wollen/brauchen kein Statussymbol, möchten aber möglichst komfortabel reisen und da schneiden die dicken Karren numal besser ab, als irgendwelche Billigkisten. Schulterzucken

#598:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 15:30
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Manche Menschen wollen/brauchen kein Statussymbol, möchten aber möglichst komfortabel reisen und da schneiden die dicken Karren numal besser ab, als irgendwelche Billigkisten. Schulterzucken


ich wage die aussage, dass alle meistens möglichst komfortabel reisen möchten.
kommt man in den dicken kisten nicht auch unbeschadeter bei einem unfall davon?
die first-class im flugzeug kannn ich mir ja uch nicht leisten Weinen


auch interessant:
Studie von Umweltphysikern Stickoxidbelastung ist im Auto am höchsten

Zitat:
Unter Autofahrern ist diese Maßnahme nicht besonders beliebt, obwohl sie selbst am meisten davon profitieren könnten: Denn am höchsten ist die Stickoxidbelastung nicht an den Messstationen - sondern in den Innenräumen der Autos.


http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgase-stickoxidbelastung-im-auto-am-hoechsten-a-1219095.html

auch im manager-magazin:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/diesel-skandal-abgase-als-verkaufsargument-fuer-zubehoer-a-1094167-3.html

Zitat:
Was aber tun, so lange die meisten Autos Abgase ausstoßen und Innenraumfilter noch nicht in allen Fahrzeugen perfekt arbeiten? "Weil unsere Lunge ja NO2 aus der Luft filtert", zitiert "Auto Bild" Umweltphysiker Denis Pöhler mit einem sarkastischen Scherz, "empfehle ich, als Letzter zu atmen, falls mehrere Personen im Auto sitzen".


Zitat:
In der Stadt befanden sich im Schnitt 91 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) in einem Kubikmeter Atemluft, auf der Autobahn sogar 156 Mikrogramm. Der Jahresgrenzwert liegt bei 40 Mikrogramm. Während der Fahrt hinter Kleinlastern wie Mercedes Sprinter oder Fiat Ducato explodierte der Wert auf bis zu 534 Mikrogramm.


aber die studien sind ja sowieso kappes.

#599:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 16:26
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Manche Menschen wollen/brauchen kein Statussymbol, möchten aber möglichst komfortabel reisen und da schneiden die dicken Karren numal besser ab, als irgendwelche Billigkisten. Schulterzucken


ich wage die aussage, dass alle meistens möglichst komfortabel reisen möchten.
kommt man in den dicken kisten nicht auch unbeschadeter bei einem unfall davon?
die first-class im flugzeug kannn ich mir ja uch nicht leisten Weinen


auch interessant:
Studie von Umweltphysikern Stickoxidbelastung ist im Auto am höchsten

Zitat:
Unter Autofahrern ist diese Maßnahme nicht besonders beliebt, obwohl sie selbst am meisten davon profitieren könnten: Denn am höchsten ist die Stickoxidbelastung nicht an den Messstationen - sondern in den Innenräumen der Autos.


http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgase-stickoxidbelastung-im-auto-am-hoechsten-a-1219095.html

auch im manager-magazin:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/diesel-skandal-abgase-als-verkaufsargument-fuer-zubehoer-a-1094167-3.html

Zitat:
Was aber tun, so lange die meisten Autos Abgase ausstoßen und Innenraumfilter noch nicht in allen Fahrzeugen perfekt arbeiten? "Weil unsere Lunge ja NO2 aus der Luft filtert", zitiert "Auto Bild" Umweltphysiker Denis Pöhler mit einem sarkastischen Scherz, "empfehle ich, als Letzter zu atmen, falls mehrere Personen im Auto sitzen".


Zitat:
In der Stadt befanden sich im Schnitt 91 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) in einem Kubikmeter Atemluft, auf der Autobahn sogar 156 Mikrogramm. Der Jahresgrenzwert liegt bei 40 Mikrogramm. Während der Fahrt hinter Kleinlastern wie Mercedes Sprinter oder Fiat Ducato explodierte der Wert auf bis zu 534 Mikrogramm.


aber die studien sind ja sowieso kappes.


Ja, nach BILD und der CDU ist die gesamte Wissenschaft schon immer Kappes gewesen. Wichtig ist aus Sicht dieser Bürgerlichen nur die Technik, denn daraus lässt sich Waffentechnik, Autotechnik und allerlei Macht- und Profitspielzeug herstellen und das allein zählt.

Gestern abend gab es bei Maybritt Illner eine lebendige Debatte, wo auch Verkehrsministerkopp Scheuer dabei war und seine simple Weltsicht ein weiteres Mal offenbarte.

Hier eine kurze Zusammenfassung einiger Beiträge:

https://web.de/magazine/politik/politische-talkshows/maybrit-illner-diesel-skandal-habeck-wirft-scheuer-fachkundig-33543262

Darin wird auch eine Umweltmedizinerin zweimal zitiert. Sie trifft den Nagel auf den Scheuer auf den Kopp. Cool

und hier der Link zur Sendung selbst:

Fahrverbot und Tempolimit – muss Deutschland runter vom Gas?

Ja ja, Deutschland und das Gas ...-

#600:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.02.2019, 16:32
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Manche Menschen wollen/brauchen kein Statussymbol, möchten aber möglichst komfortabel reisen und da schneiden die dicken Karren numal besser ab, als irgendwelche Billigkisten. Schulterzucken

Nachdem du hier gesagt hattest
Zitat:
Geiles KFZ, die Automatik ist ein Sahnestück, der Motor ebenfalls und man fühlt sich wie in einem fahrenden Wohnzimmer.
erwarte ich von dir keine Kritik mehr bzw grundsätzliches hinterfragen beim Thema Auto.



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