zelig hat folgendes geschrieben: |
Indem sie der nationalistischen Prämisse eines einheitlichen Willens zustimmt, hat die Kritik an der aktuellen Situation in Polen bereits verloren. ....
Ganz Polen mit seinen Menschen über einen Kamm zu scheren stärkt die Nationalisten und schwächt ihre Gegner. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Welt ist ein Verkettung von selffulfilling prophecies, wer Schlechtes sieht und Schlechtes denkt, schafft Schlechtes und ist Schuld am Sieg des Bösen. |
Zitat: |
Es ist eben auch eine moralische Frage - wenn auch nicht nur für Polen oder Ungarn, sondern auch für Europa, das sich gelinge gesagt als Ganzes ein Armutszeugnis ausstellt, weil einige Regierungen sich sperren und andere die Vorstellung haben, sie würden politischen Selbstmord begehen, wenn sie mehr Menschen aufnehmen: |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Die osteuropäischen und südosteuropäischen Regierungen sehen den Migrationsstrom nach Europa gar nicht als europäisches, sondern vorallem als deutsches Problem. Denn die deutsche Regierung hat erst die Anreize gesetzt mit ihrer "Refugees Welcome"-Propaganda, während unsere östlichen Nachbarn nach Kräften versucht haben die europäischen Aussengrenzen zu sichern? Warum sollen Länder wie Ungarn und Polen jetzt die Suppe auslöffeln, die Frau Merkel und ihre Mitte-Links-Regierung uns eingebrockt haben? Das Meinungsbild in Deutschland wäre sicher auch etwas anders, wenn hier eine offene Debatte zu dem Thema stattfinden und die Menschen mit Fakten konfrontiert würden, wie hoch z.B. die zu erwartenden Kosten sind und wie diese bewältigt werden sollten, Steuererhöhungen, Neuverschuldung, Das böse erwachen wird bei uns wohl erst kommen, wenn die "Refugees Welcome"-Partystimmung langsam abflaut und die Realität uns eingeholt hat. Da wird dann wahrscheinlich auch die linke Propaganda auf allen Kanälen nicht mehr so viel Effekt erzielen. |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Asozial finde ich das nicht. Ein Volk kann selbst bestimmen, ob es Fremde bei sich aufnehmen möchte oder nicht. Und wenn es das möchte, kann es bestimmen welche Fremden und wieviele davon es aufnehmen möchte. Polen oder Ungarn oder Slowaken wollen es halt nicht. Das ist deren gutes Recht und nicht asozial. Für den deutschen Linken ist das natürlich nicht zu verstehen. Er will die Welt retten, ist wie immer auf der Seite des "Guten" und ist sowieso moralisch am überlegensten. Darum will er unbegrenzte und unkontrollierte Einwanderung von Menschen aus aller Welt. Wer das nicht möchte, ist ein Nazis, Rechtsextremist, Faschist oder Rechtspopulist. Wie das Ganze bewältigt und vorallem finanziert werden soll ist den Linken egal, wie immer, wenn es darum geht ihre vermeintlich sozialen Wohltaten zu finanzieren. Am besten mit versteckten Steuererhöhungen, Neuverschuldung auf Kosten der künftigen Generationen und Einsparungen für die Einheimischen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Was hätte man anders machen sollen und wie? Was sollte man deiner Meinung nach in Zukunft machen? |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
- Die europäischen Aussengrenzen gemeinsam konsequent abdichten und schützen. - Bildung eines europäischen Grenzsschutzes aus Polizei und Militär. - Die Türkei zum sicheren Drittland erklären und Migranten, die über die Türkei doch nach Europa rechtswidrig eingedrungen sind sofort wieder zurückschicken - Eine grosse, europäische Aufklärungskampagne mit Flugblättern und Plakaten, die Migranten schon in ihren Herkunftsländern davor abschreckt sich überhaupt auf den Weg nach Europa zu machen (so wie Australien es gemacht hat) - Ansonsten halt Organisationen wie das THW, Rotes Kreuz, Ärzte ohne Grenzen etc, in die Türkei schicken um in den Flüchtlingslagern Hilfe vor Ort zu leisten. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||
Und warum sollten die Türken mehr als die Europäer leisten? Nur weil sie Moslems sind? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Was hätte man anders machen sollen und wie? Was sollte man deiner Meinung nach in Zukunft machen? |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
- Die europäischen Aussengrenzen gemeinsam konsequent abdichten und schützen. |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
- Bildung eines europäischen Grenzsschutzes aus Polizei und Militär. |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
- Die Türkei zum sicheren Drittland erklären und Migranten, die über die Türkei doch nach Europa rechtswidrig eingedrungen sind sofort wieder zurückschicken |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
- Eine grosse, europäische Aufklärungskampagne mit Flugblättern und Plakaten, die Migranten schon in ihren Herkunftsländern davor abschreckt sich überhaupt auf den Weg nach Europa zu machen (so wie Australien es gemacht hat) |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
- Ansonsten halt Organisationen wie das THW, Rotes Kreuz, Ärzte ohne Grenzen etc, in die Türkei schicken um in den Flüchtlingslagern Hilfe vor Ort zu leisten. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Indem sie der nationalistischen Prämisse eines einheitlichen Willens zustimmt, hat die Kritik an der aktuellen Situation in Polen bereits verloren. Über nichts dürfte sich jemand wie "Johnny" mehr freuen.
In Polen gibt es natürlich Kräfte, die sich gegen die Entwicklung stemmen. Sie sind den Nationalisten derzeit unterlegen, und haben zudem -wie überall- den Nachteil, daß sie vor der skrupellosen Machtbesessenheit der völkischen Kräfte, die die demokratische Verfassung überwinden wollen, zurückschrecken. Ganz Polen mit seinen Menschen über einen Kamm zu scheren stärkt die Nationalisten und schwächt ihre Gegner. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke mal, dass wir hier eine Entwicklung beobachten koennen wie sie auch in den zurueckgebliebenen Gegenden Ostdeutschlands stattfand, dass naemlich die Vernuenftigen abwandern und sich die Spinner innerhalb der Restbevoelkerung anreichern koennen. Ausgehend von den Ossis, die ich in Westdeutschland kennenlernen konnte, laesst sich kaum nachvollziehen, weshalb rechtsextreme Parteien gerade im Ossiland so grossen Zuspruch finden. Die Polen, die ich kenne, sind eigentlich auch recht nette und vernuenftige Leute, die sicher nichts mit den polnischen Rechtspopulisten zu tun haben wollen, aber die sind halt alles andere als repraesentativ, weil ich noch nie in Polen war und nur die Polen kennenlernen konnte, die sich vom Acker gemacht haben. Letztendlich erkennen wir hier einen Teufelskreis, in dem sich rechtes Dumpfbackentum und wirtschaftlicher Niedergang, angetrieben von starker Abwanderung, fehlender Zuwanderung und zunehmender Vergreisung, gegenseitig hochschaukeln. Nein. Es sind natuerlich nicht die Polen, ueber die wir hier reden, aber ein leider immer groesserer Anteil derjenigen, die in Polen bleiben. Es waere interessant darueber zu reden wie sich dieser Teufelskreis durchbrechen laesst oder ob es nicht besser waere zu warten bis sich das polnischnationale Wolkenkuckucksheim infolge terminaler Vergreisung schliesslich von selbst erledigt. |
Zitat: |
Polen war das einzige Europäische Land, welches in Folge der globalen Krise (2008) nicht eine Rezession erfahren musste. In den Jahren 2013 und 2014 hat sich die Wirtschaft erholt, getragen von inländischer Nachfrage (Investitionen und Konsum). Während die Inflation in 2010 2,581 % betrug[53] herrscht seit Mitte 2014 Deflation in Polen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Willst du bestreiten, dass es solche selffulfilling prophecies bei der Konstruktion von Gruppenidentitäten gibt? Der Rest deines Posts sind Strohmänner- |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Indem sie der nationalistischen Prämisse eines einheitlichen Willens zustimmt, hat die Kritik an der aktuellen Situation in Polen bereits verloren. ....
Ganz Polen mit seinen Menschen über einen Kamm zu scheren stärkt die Nationalisten und schwächt ihre Gegner. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Es sticht ins Auge, dass die neueste Generation in Polen nur etwa halb so gross ist wie die ihrer Eltern. Dies bedeutet, dass die polnische Bevoelkerung noch schneller schrumpfen und vergreisen wird wie die deutsche, wo der Schrumpfprozess nicht ganz so schnell vonstatten geht (jede Generation etwa 2/3 der Elterngeneration). |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||||||
https://de.wikipedia.org/wiki/Polen#Wirtschaft polen gehts wirtschaftlich blendend. die hohe abwanderung dürfte eher daran liegen, dass polnische arbeitnehmer im ausland sehr gefragt sind. die abwanderung dürfte auch nicht dauerhaft sein, die meisten polnischen arbeitsmigranten dürften ihr gespartes in polen investieren. der starke Geburtenrückgang hätte dir ein hinweis darauf sein können, der geht nämlich oft mit wohlstandszuwachs einher. |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
- Die europäischen Aussengrenzen gemeinsam konsequent abdichten und schützen. - Bildung eines europäischen Grenzsschutzes aus Polizei und Militär. - Die Türkei zum sicheren Drittland erklären und Migranten, die über die Türkei doch nach Europa rechtswidrig eingedrungen sind sofort wieder zurückschicken |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Das sind doch die typischen pegida/afd/rechtspopulistenforderungen, aber kannst du auch mal erklären, wie das praktischerweise funktionieren soll? Wie soll man denn tausende Kilometer Grenze dichtmachen? Was soll man mit Menschen machen, die an der Grenze steheh? Würdest du die verrecken lassen? Wie soll man Hunderttausende von Menschen zurückschicken? Mitm Flugzeug? Was soll man amchen, wenn das Zielland die nicht haben will? |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Die demographische Entwicklung ist kein Naturereignis, das von heute auf morgen über eine Gesellschaft hereinbricht. Man hätte schon in den 70er und 80er Jahren massiv gegensteuern müssen, um diese Entwicklung zu verhindern. Nun ist es zu spät. Aber selbst wenn die Zahl der Polen sich in den nächsten 2 Generationen halbieren wird, soll dann die Alternative darin liegen die fehlenden Polen durch muslimische Araber und Schwarzafrikaner zu ersetzen? |
Critic hat folgendes geschrieben: |
(1) Hat nicht hier im Forum neulich mal jemand eine UN-Bevölkerungsstudie verlinkt? Dort wird - beispielsweise für Deutschland - thematisiert, daß eine vergleichbare Versorgung von nicht mehr Arbeitsfähigen (mit statistisch gesehen 3,x bis 4,x Zahlern pro Rentner) ohne Zuwanderung nur bei einer gleichzeitigen Steigerung des Renteneintrittsalters zu erreichen wäre. Für den deutschen Fall läge dann das Renteneintrittsalter bei 77 bzw. 72 Jahre. Ich bin mal gespannt, wieviele von den Leuten, die jetzt gegen Zuwanderung auf die Straße gehen, solange weiterkloppen wollen. |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Entwicklung besteht aber weder in Deutschland noch in Polen seit gestern. Es ist kein plötzliches Naturereignis, von dem wir betroffen werden, sondern es ist eine gesellschaftliche Fehlentwicklung, die seit Jahrzehnten besteht und gegen die seit Jahrzehnten nicht unternommen wurde. Aber welche Lösung schlägst du für das Problem jetzt vor? Um die Bevölkerungszahl stabil zu halten, müssten wir zig Millionen Ausländer nach Deutschland holen. Da in unseren europäischen Nachbarstaaten die Bevölkerung ebenfalls schrumpft, müssten wir die Ausländer aus dem aussereuropäischen Ausland holen: Afrika, Arabien, Indien. Hälst du das für die Lösung? |
Johnny hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Entwicklung besteht aber weder in Deutschland noch in Polen seit gestern. Es ist kein plötzliches Naturereignis, von dem wir betroffen werden, sondern es ist eine gesellschaftliche Fehlentwicklung, die seit Jahrzehnten besteht und gegen die seit Jahrzehnten nicht unternommen wurde. Aber welche Lösung schlägst du für das Problem jetzt vor? Um die Bevölkerungszahl stabil zu halten, müssten wir zig Millionen Ausländer nach Deutschland holen. Da in unseren europäischen Nachbarstaaten die Bevölkerung ebenfalls schrumpft, müssten wir die Ausländer aus dem aussereuropäischen Ausland holen: Afrika, Arabien, Indien. Hälst du das für die Lösung? |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt durchaus verschiedene Pole. Einmal, was sind eigentlich die Zielvorstellungen: Die Stabilität der Bevölkerungszahl, die Überalterung der Gesellschaft, Erhalt bzw. Förderung der Produkitivität, womöglich noch den Aspekt der Förderung der Nachkommenschaft bei den "Intelligenten" (denn die Anderen mochte beispielsweise ein Sarrazin ja nicht haben)? Andererseits, wie kann man das erreichen: Wirtschaftspolitik, Gesellschaftspolitik, ... . Du kannst gerne argumentieren, Du hättest ein gesellschaftspolitisches Projekt, das ohne Migration auskommt, und was Du für Klimmzüge vorhast, um die Leute dazu zu bringen, eine niedrigere Rente zu akzeptieren, länger zu arbeiten, mehr Kinder zu kriegen (und was noch vorzugsweise kein "linkes" Konzept ist, etwa: Tobin-Steuer, Leben in Generationenhäusern oder Kommunen, Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens oder die Loslösung von der Geldwirtschaft als solcher.) Die Kalkulation aus der Studie vermittelt aber beispielhaft, daß es extrem schwierig würde, ohne Migration außer Acht zu lassen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Erst unlängst habe ich eine interessante Argumentation gehört: In Sachen Zuwanderung müsse immer erst einmal "Das Volk" gefragt und gehört werden. In Sachen Nutzung der Kernenergie hätte niemals auf "Das Fehlgeleitete Volk" gehört werden dürfen. Auch bei der durch ein Plebiszit abgelehnten Olympia-Bewerbung Hamburgs gab es Wutanfälle aus den Reihen "Besorgter Bürger", darüber hätte man nicht abstimmen lassen dürfen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hast Du eine bessere Loesung anzubieten? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wäre Deutschland gegen solche Verfahrenstricks, wie sie in Polen gerade durchgesetzt werden eigentlich geschützt? Lahmlegung des BVG? Gleichschaltung der Presse? |
Johnny hat folgendes geschrieben: |
Das Verfassungsgericht in Polen ist lahmgelegt? Soweit ich das mitbekommen habe müssen Urteile des Verfassungsgerichts jetzt mit 2/3 Mehrheit der Richterstimmen getroffen werden. Das ist schon alles. |
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben: | ||
Mir fallen nur zwei Motive ein, um zu solch einer Einschätzung zu kommen: Dummheit oder Verlogenheit. |
Zitat: |
Im Übrigen ist auch die Sachstandsfeststellung unwahr: Von den 15 Richtern müssen 13 anwesend sein. Das heißt, dass den Nazis eine Sperrminorität von drei Richtern genügt, um Urteile des Gerichts zu verhindern. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Natürlich ist man "für" Volksabstimmungen - aber bitteschön nur dann, wenn das gewünschte Ergebnis dabei heraus kommt. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Das lässt sich leicht deichseln, dass bei möglicherweise für die Regierung kritischen einstimmigen Urteilen mindestens drei Richter fehlen und somit das Gericht nicht beschlussfähig ist. Ich glaube, genau das hat Kaczynski im Hinterkopf... |
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