Rechtsruck in Österreich
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Rechtsruck in Österreich Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.04.2016, 14:02
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Der freundliche Herr Hofer von der FPÖ droht neuer Bundespräsident in Österreich zu werden und plant nach einem Wahlsieg noch dieses Jahr Neuwahlen anzuberaumen. Nachdem die Schacherparteien SPÖ und ÖVP abgewirtschaftet haben, könnte demnächst der notorische Herr Strache von der FPÖ Bundeskanzler werden. Keine gute Aussichten. Traurig

http://www.spiegel.de/politik/ausland/oesterreich-machtuebernahme-der-rechtspopulisten-naht-a-1089206.html

#2: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.04.2016, 14:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der freundliche Herr Hofer von der FPÖ droht neuer Bundespräsident in Österreich zu werden

Da fehlen aber noch ein paar Prozente.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

und plant nach einem Wahlsieg noch dieses Jahr Neuwahlen anzuberaumen. Nachdem die Schacherparteien SPÖ und ÖVP abgewirtschaftet haben, könnte demnächst der notorische Herr Strache von der FPÖ Bundeskanzler werden.

Und auch der hat deutlich weniger als 50.

#3: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.04.2016, 14:31
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der freundliche Herr Hofer von der FPÖ droht neuer Bundespräsident in Österreich zu werden

Da fehlen aber noch ein paar Prozente.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

und plant nach einem Wahlsieg noch dieses Jahr Neuwahlen anzuberaumen. Nachdem die Schacherparteien SPÖ und ÖVP abgewirtschaftet haben, könnte demnächst der notorische Herr Strache von der FPÖ Bundeskanzler werden.

Und auch der hat deutlich weniger als 50.


Die ÖVP-Wähler machen das schon, damit es einen rechtschaffenen BP gibt. Für Hofer sieht es jedenfalls gut aus. Und wenn die FPÖ unter Strache auf 30% kommt, könnte das schon für eine Koalition mit der ÖVP reichen.

#4: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2016, 21:25
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der freundliche Herr Hofer von der FPÖ droht neuer Bundespräsident in Österreich zu werden

Da fehlen aber noch ein paar Prozente.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

und plant nach einem Wahlsieg noch dieses Jahr Neuwahlen anzuberaumen. Nachdem die Schacherparteien SPÖ und ÖVP abgewirtschaftet haben, könnte demnächst der notorische Herr Strache von der FPÖ Bundeskanzler werden.

Und auch der hat deutlich weniger als 50.


Die ÖVP-Wähler machen das schon, damit es einen rechtschaffenen BP gibt. Für Hofer sieht es jedenfalls gut aus. Und wenn die FPÖ unter Strache auf 30% kommt, könnte das schon für eine Koalition mit der ÖVP reichen.



Die ÖVP legte sich ja schliesslich schon einmal mit der FPÖ ins Koalitionsbett, da ist der Schritt zur Umkehrung der Rollen in einer neuen Regierung gar nicht mal so gross. Konservative waren schon immer die klassischen Steigbuegelhalter der Rechtsradikalen.

#5: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 26.04.2016, 22:48
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die ÖVP-Wähler machen das schon, damit es einen rechtschaffenen BP gibt. Für Hofer sieht es jedenfalls gut aus. Und wenn die FPÖ unter Strache auf 30% kommt, könnte das schon für eine Koalition mit der ÖVP reichen.

Welche ÖVP-Wähler? Am Kopf kratzen

#6: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 26.04.2016, 22:50
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die ÖVP legte sich ja schliesslich schon einmal mit der FPÖ ins Koalitionsbett, da ist der Schritt zur Umkehrung der Rollen in einer neuen Regierung gar nicht mal so gross. Konservative waren schon immer die klassischen Steigbuegelhalter der Rechtsradikalen.

Und zuvor legte sich die Spö mit der FPÖ ins Bett. Aber was dem Jupiter erlaubt ist...

#7: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.04.2016, 23:13
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Wolf hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die ÖVP-Wähler machen das schon, damit es einen rechtschaffenen BP gibt. Für Hofer sieht es jedenfalls gut aus. Und wenn die FPÖ unter Strache auf 30% kommt, könnte das schon für eine Koalition mit der ÖVP reichen.

Welche ÖVP-Wähler? Am Kopf kratzen


Die 11%, die noch treu waren.

#8: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 26.04.2016, 23:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die ÖVP-Wähler machen das schon, damit es einen rechtschaffenen BP gibt. Für Hofer sieht es jedenfalls gut aus. Und wenn die FPÖ unter Strache auf 30% kommt, könnte das schon für eine Koalition mit der ÖVP reichen.

Welche ÖVP-Wähler? Am Kopf kratzen


Die 11%, die noch treu waren.

Die halten sich mit den kümmerlichen Rest der Spö Wähler hübsch die Waage. Interessant werden die Griss-Wähler. Ich persönlich tippe auf einen grünen BP.

#9: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 01:09
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die ÖVP legte sich ja schliesslich schon einmal mit der FPÖ ins Koalitionsbett, da ist der Schritt zur Umkehrung der Rollen in einer neuen Regierung gar nicht mal so gross. Konservative waren schon immer die klassischen Steigbuegelhalter der Rechtsradikalen.

Und zuvor legte sich die Spö mit der FPÖ ins Bett. Aber was dem Jupiter erlaubt ist...
Wäre ein FPÖ-Präsident dann "business as usual"? Oder ein ganz ganz schlimmes Signal für die künftigen Jahre in Europa, daß nämlich der Rechtsrutsch in der Politik sich fortsetzt und womöglich auch fortsetzen wird?

Und ist das Wahlergebnis nicht auch ein Zeichen dafür, daß es auch nichts bringt, mit den Rechten zu kuscheln und den irrationalen Ängsten zu folgen, die den Rechten viele Wähler zutreiben, indem man jetzt als SPÖ-ÖVP-Regierung die Grenzen wieder hochzieht und sich abschottet (vorher waren die Rechten nämlich auf 30%, auch schon schlimm genug). Es ist ja auch die Frage, ob man eine Gesellschaft sein will, die von Angst (vor dem Fremden, ...) regiert wird.

#10:  Autor: Sri YUKTEREZ BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 03:24
    —
Es besteht noch Hoffnung:


#11: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 08:44
    —
Critic hat folgendes geschrieben:

Und ist das Wahlergebnis nicht auch ein Zeichen dafür, daß es auch nichts bringt, mit den Rechten zu kuscheln und den irrationalen Ängsten zu folgen, die den Rechten viele Wähler zutreiben, indem man jetzt als SPÖ-ÖVP-Regierung die Grenzen wieder hochzieht und sich abschottet (vorher waren die Rechten nämlich auf 30%, auch schon schlimm genug). Es ist ja auch die Frage, ob man eine Gesellschaft sein will, die von Angst (vor dem Fremden, ...) regiert wird.

Die "Etablierten" haben das Problem, dass sie bisher nicht viel mehr aufbieten als Verteidigung des Status quo.
Die Rechten hingegen vermitteln den Anschein von Aktivität, auch wenn das nur Scheinlösungen
für phantasierte Probleme sind. Die Gegenseite müsste ein positives Bild zB von offenen Grenzen ventilieren, das auch beim Einzelbürger ankommt.
Wenn der aber zB zu 2/3 dem Islam skeptisch gegenüber steht, dann kann man als Politiker nicht ständig die Gebetsmühle drehen vom Islam, der angeblich zu Deutschland gehört.
Eine souveräne Antwort wäre
etwa, dass die immer noch kleine Minderheit der hiesigen Muslime zwar ihre Religion ausüben darf,
sich aber ansonsten den hiesigen Gebräuchen und Gesetzen anzupassen hat.
Und dazu müssen eben auch Taten folgen, d.h. keine Extrawürste wie Bubenverschnippeln und Schächten, keine Moscheen
als Propagandaoutlet ausländischer Despoten etc etc.
Jetzt, wo die AfD das Thema schon besetzt hat, wird's natürlich schwierig.

#12: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 17:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Und ist das Wahlergebnis nicht auch ein Zeichen dafür, daß es auch nichts bringt, mit den Rechten zu kuscheln und den irrationalen Ängsten zu folgen, die den Rechten viele Wähler zutreiben, indem man jetzt als SPÖ-ÖVP-Regierung die Grenzen wieder hochzieht und sich abschottet (vorher waren die Rechten nämlich auf 30%, auch schon schlimm genug). Es ist ja auch die Frage, ob man eine Gesellschaft sein will, die von Angst (vor dem Fremden, ...) regiert wird.

Die "Etablierten" haben das Problem, dass sie bisher nicht viel mehr aufbieten als Verteidigung des Status quo.
Die Rechten hingegen vermitteln den Anschein von Aktivität, auch wenn das nur Scheinlösungen
für phantasierte Probleme sind. Die Gegenseite müsste ein positives Bild zB von offenen Grenzen ventilieren, das auch beim Einzelbürger ankommt.
Wenn der aber zB zu 2/3 dem Islam skeptisch gegenüber steht, dann kann man als Politiker nicht ständig die Gebetsmühle drehen vom Islam, der angeblich zu Deutschland gehört.
Eine souveräne Antwort wäre
etwa, dass die immer noch kleine Minderheit der hiesigen Muslime zwar ihre Religion ausüben darf,
sich aber ansonsten den hiesigen Gebräuchen und Gesetzen anzupassen hat.
Und dazu müssen eben auch Taten folgen, d.h. keine Extrawürste wie Bubenverschnippeln und Schächten, keine Moscheen
als Propagandaoutlet ausländischer Despoten etc etc.
Jetzt, wo die AfD das Thema schon besetzt hat, wird's natürlich schwierig.



Oesterreich gehoert nicht zu Deutschland, der Islam schon. zwinkern

#13: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 17:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Oesterreich gehoert nicht zu Deutschland, der Islam schon. zwinkern

Yupp, da hatte dieser Ex-Grüßaugust uns ein etwas übel riechendes Ei ins Nest gelegt. Aber ich war vor kurzem ganz erstaunt, als ich im Auto (da ist bei mir standardmäßig der Deutschlandfunk eingestellt) sogar in diesem Sender hören durfte, dass das Unsinn war. Der Inhalt der Vortragsteile, die ich mitbekommen habe, zusammengefasst: Natürlich gehören einige Muslime zu Deutschland, diese Religion aber nicht. Das war aus historischer Sicht einfach Unfug. Und es gibt auch keine Gründe, das für besonders wünschendwert zu halten.

p.s. Ich habe leider keine genaue Erinnerung, wer da gesprochen hat, und wann das war. Ich konnte auch nicht die ganze Sendung hören.

#14: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 19:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Oesterreich gehoert nicht zu Deutschland, der Islam schon. zwinkern

Yupp, da hatte dieser Ex-Grüßaugust uns ein etwas übel riechendes Ei ins Nest gelegt. Aber ich war vor kurzem ganz erstaunt, als ich im Auto (da ist bei mir standardmäßig der Deutschlandfunk eingestellt) sogar in diesem Sender hören durfte, dass das Unsinn war. Der Inhalt der Vortragsteile, die ich mitbekommen habe, zusammengefasst: Natürlich gehören einige Muslime zu Deutschland, diese Religion aber nicht. Das war aus historischer Sicht einfach Unfug. Und es gibt auch keine Gründe, das für besonders wünschendwert zu halten.

p.s. Ich habe leider keine genaue Erinnerung, wer da gesprochen hat, und wann das war. Ich konnte auch nicht die ganze Sendung hören.


Egal, was du gehört haben willst. Der Islam gehört zu Deutschland wie das Judentum oder das Christentum. Geschichte ist nicht nur Karl der Große oder Adolf H., sondern auch die bundesrepublikanische Wirtschaftspolitik - und durch diese kamen Millionen Muslime nach Deutschland. Diese brachten den Islam mit, und dass er in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen wird als andere Religionen, macht ihn dennoch zu einer Lebenswirklichkeit für Millionen Deutsche. Um mal eine Phrase zu bringen: Geschichte findet heute statt.

#15: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 19:53
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Oesterreich gehoert nicht zu Deutschland, der Islam schon. zwinkern

Yupp, da hatte dieser Ex-Grüßaugust uns ein etwas übel riechendes Ei ins Nest gelegt. Aber ich war vor kurzem ganz erstaunt, als ich im Auto (da ist bei mir standardmäßig der Deutschlandfunk eingestellt) sogar in diesem Sender hören durfte, dass das Unsinn war. Der Inhalt der Vortragsteile, die ich mitbekommen habe, zusammengefasst: Natürlich gehören einige Muslime zu Deutschland, diese Religion aber nicht. Das war aus historischer Sicht einfach Unfug. Und es gibt auch keine Gründe, das für besonders wünschendwert zu halten.

p.s. Ich habe leider keine genaue Erinnerung, wer da gesprochen hat, und wann das war. Ich konnte auch nicht die ganze Sendung hören.


Egal, was du gehört haben willst. Der Islam gehört zu Deutschland wie das Judentum oder das Christentum. Geschichte ist nicht nur Karl der Große oder Adolf H., sondern auch die bundesrepublikanische Wirtschaftspolitik - und durch diese kamen Millionen Muslime nach Deutschland. Diese brachten den Islam mit, und dass er in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen wird als andere Religionen, macht ihn dennoch zu einer Lebenswirklichkeit für Millionen Deutsche. Um mal eine Phrase zu bringen: Geschichte findet heute statt.

Im übrigen sind das Judentum und das Christentum auch beide importiert.
Herman der Cherusker war weder christlich noch jüdisch.

#16: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.04.2016, 20:00
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Egal, was du gehört haben willst. Der Islam gehört zu Deutschland wie das Judentum oder das Christentum. Geschichte ist nicht nur Karl der Große oder Adolf H., sondern auch die bundesrepublikanische Wirtschaftspolitik - und durch diese kamen Millionen Muslime nach Deutschland. Diese brachten den Islam mit, und dass er in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen wird als andere Religionen, macht ihn dennoch zu einer Lebenswirklichkeit für Millionen Deutsche. Um mal eine Phrase zu bringen: Geschichte findet heute statt.

Jetzt hast Du es mir aber gegeben!

Oder andersherum: Man kann es offensichtlich so sehen, muss es aber nicht.

"Gehört zu Deutschland" bedeutet nicht nur "findet auch im Moment hier statt", und ist übrigens nicht nur positiv. Das "dritte Reich" gehört zu Deutschland, weil es unserer aller Wirklichkeit immer noch prägt. Der Islam höchstens insofern, als wir uns im Moment über ihn streiten. Und ich möchte auch nicht, dass er unser aller Wirklichkeit prägt - wie es z.B. das Christentum tut, was ich auch nicht besonders prickelnd finde, was ich aber - durch die Vergangenheit - genausowenig bestreiten kann wie beim "dritten Reich".

#17: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 13:54
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fwo hat folgendes geschrieben:
Und ich möchte auch nicht, dass er unser aller Wirklichkeit prägt .


Prägt er aber. Und zwar in Form vom absolutistisch herrschenden Scheich-el-Reich, der hier in Massen und für Milliarden Jahr für Jahr sein Spielzeug (Militätechnologie, Flugzeuge, Mega-Yachten) kauft - aber bei kleinstem Widerspruch schwerstens beleidigt ist und dann in kleinkindhafter Wut Verträge einfach mal so künidgt.
Oder in Form vom Erdogan, der auch keinerlei Widerspruch duldet und ggf. in kleinkindhafter Wut reagiert - den man aber auf Grund der geostrategischen Lage seines Landes für andere Zwecke dringend braucht. Genannt sei hier die Bosporus-Durchfahrt für NATO-Kriegsschiffe oder die Baku-Ceyhan-Pipeline. Wenn beides blockiert ist, hat der Westen ein Problem. Nicht nur, dass dann die Ukraine verloren ist - die Politik des Aushungerns Russlands und Venezuelas haut dann auf einem Mal nicht mehr hin.

#18: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 14:11
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und ich möchte auch nicht, dass er unser aller Wirklichkeit prägt .


Prägt er aber......

Nö. Nicht in dem Kontext, in dem wir uns hier gerade unterhielten. Da ging es um "xxxx gehört zu Deutschland", d.h. um innere Faktoren.

Und die beiden verhaltensauffälligen Potentaten, die Du erwähnst, sind eben das: Verhaltensauffällige Potentaten - aus der Sicht der Diskussion aber äußere Faktoren.

Im Gegensatz zu vielen anderen hier, bin ich zwar der Meinung, dass es schon sinnvoll ist, von "dem Islam" zu sprechen, aber dann auf der Basis von Verteilungen, deren Schwerpunkten und Streuungen, oder auf der Basis gemeinschaftlicher Selbstauskünfte, wie sie z.B. in der Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam vorliegen.

Aber es ist nicht sinnvoll, bei zwei - zugegeben relativ mächtigen - muslimischen Herren vom Islam zu sprechen, noch dazu, wenn es um deren Außenpolitik geht. Was dagegen bei denen im Land mit den eigenen Leuten passiert, das kann schon wesentlich islambestimmt sein und deshalb als Beispiel für den Islam herhalten, auch, weil da wieder zu sehen ist, wie viele es mittragen - oder auch nicht.

#19: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: unquest BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 18:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Islam gehört zu Deutschland...

Die Deutschen müssen dazu allerdings noch auf Kompatibilitätsmodus umschalten. Auf den Arm nehmen

#20: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 19:25
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Islam gehört zu Deutschland...

Die Deutschen müssen dazu allerdings noch auf Kompatibilitätsmodus umschalten. Auf den Arm nehmen


Kompatibel ist so manches Auf den Arm nehmen

#21: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 19:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Islam gehört zu Deutschland...

Die Deutschen müssen dazu allerdings noch auf Kompatibilitätsmodus umschalten. Auf den Arm nehmen


Kompatibel ist so manches Auf den Arm nehmen


Da sollte der glorreiche Westen erst mal vor seiner eigenen Haustüre kehren, bevor er hier eine dicke Lippe riskiert ...- Cool

#22: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 19:50
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Islam gehört zu Deutschland...

Die Deutschen müssen dazu allerdings noch auf Kompatibilitätsmodus umschalten. Auf den Arm nehmen


Kompatibel ist so manches Auf den Arm nehmen


Da sollte der glorreiche Westen erst mal vor seiner eigenen Haustüre kehren, bevor er hier eine dicke Lippe riskiert ...- Cool


Mit den Nazis haben viele zeitweise zusammengearbeitet: Der Grossmufti von Jerusalem, Henry Ford, Josef Stalin, die Haganah, der indische Nationalkongress......


Die Braunen waren nie waehlerisch mit wem sie sich verbuendeten, wenn es ihnen aktuell nutzte und ihre jeweiligen Verbuendeten genausowenig und aus genau den gleichen Gruenden, man versprach sich einen Vorteil aus der Zusammenarbeit.

Deshalb ist ja so perfide sich je nach eigener Interessenlage einen Naziverbuendeten rauszugreifen und darauf herumzureiten.


Und ja, der Westen hat allen Grund da die Schnauze zu halten. Wenn man sich einen Vorteil verspricht, dann kommen auch in juengster so allerhand finstere Gestalten als Verbuendete gerade recht. Das Spektrum reicht dabei von Kiewer Nazis bis zum uebelsten Islamistenpack wie Al Qaida und IS....

#23: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 20:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Islam gehört zu Deutschland...

Die Deutschen müssen dazu allerdings noch auf Kompatibilitätsmodus umschalten. Auf den Arm nehmen


Kompatibel ist so manches Auf den Arm nehmen


Da sollte der glorreiche Westen erst mal vor seiner eigenen Haustüre kehren, bevor er hier eine dicke Lippe riskiert ...- Cool


Mit den Nazis haben viele zeitweise zusammengearbeitet: Der Grossmufti von Jerusalem, Henry Ford, Josef Stalin, die Haganah, der indische Nationalkongress......


Ja, aber bei unquest ist der Großmufti halt der running gag schlechthin, wobei er den wahren Witz gar nicht versteht.

Denn der christliche Antisemitismus wurde erst in die arabische Welt exportiert.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Braunen waren nie waehlerisch mit wem sie sich verbuendeten, wenn es ihnen aktuell nutzte und ihre jeweiligen Verbuendeten genausowenig und aus genau den gleichen Gruenden, man versprach sich einen Vorteil aus der Zusammenarbeit.

Deshalb ist ja so perfide sich je nach eigener Interessenlage einen Naziverbuendeten rauszugreifen und darauf herumzureiten.


Na ja, das ist die übliche Geschichtsfälschung, die im Westen halt so üblich ist.

Wahrscheinlich soll das dann auch noch so was wie *Aufarbeitung* sein. Mit den Augen rollen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und ja, der Westen hat allen Grund da die Schnauze zu halten. Wenn man sich einen Vorteil verspricht, dann kommen auch in juengster so allerhand finstere Gestalten als Verbuendete gerade recht. Das Spektrum reicht dabei von Kiewer Nazis bis zum uebelsten Islamistenpack wie Al Qaida und IS....


Genau, und insofern hat sich im Grundsatz gar nichts nichts geändert.

Im Westen nichts neues. Schulterzucken

Ich bin der Meinung, dass diese ganze angebliche Islam*kritik* u.a. vom europäischen und US-amerikanischen Rechtsruck ablenken soll.

Man ist ja soooo aufgeklärt und hach! und was *die* alles noch vor sich haben, was *wir* schon alles hinter *uns* haben und so ...-

#24: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.04.2016, 21:00
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Ja, aber bei unquest ist der Großmufti halt der running gag schlechthin, wobei er den wahren Witz gar nicht versteht.

Denn der christliche Antisemitismus wurde erst in die arabische Welt exportiert.

.....

Yupp. Und das Massaker von Hebron, das war in Wirklichkeit eine Kooperation von SS und Opus Dei. Die Planung hatte die junge Agnes Bojaxhiu, die hoffte, dort Material für erste Pflegeversuche zubekommen.

#25: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 30.04.2016, 15:54
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Wäre ein FPÖ-Präsident dann "business as usual"?


Was denn sonst? Das ist ein normaler demokratischer Vorgang. Die Bürger entscheiden, welcher Kandidat der beste für das Amt ist. Wenn das Herr Hofer sein soll, dann ist das in der Demokratie "business as usual".

In einer Demokratie ist es auch normal, dass Opposition und Regierung immer wieder mal wechseln. Oder hälst Du es für normal, dass eine Partei oder eine Koalition über Jahrhunderte an der Regierung bleibt ohne mal abgewählt und durch eine andere Regierungspartei/Koalition ersetzt zu werden? In einer Demokratie ist das wohl ausgeschlossen.

Schwarz-Rot ist in Österreich verbraucht und wird bei Wahlen hart abgestraft. Dafür kommen die Parteien nach oben, die erfolgreiche Oppositionsarbeit leisten. Das ist eben Demokratie.

Für Linksgrüne heisst Demokratie allerdings, dass nur Linksgrüne regieren dürfen. Kommen Nicht-Linksgrüne an die Regierung, vielleicht sogar "Rechte", dann ist für die Linksgrünen die Demokratie in Gefahr. Lachen

#26:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 30.04.2016, 17:01
    —
Ja, genau, weil die jetzt regierende ÖVP ja "linksgrün" ist ... Lachen

#27:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 30.04.2016, 22:42
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, genau, weil die jetzt regierende ÖVP ja "linksgrün" ist ... Lachen


Nö - aber die war ja auch schon mehrfach blau-schwarz oder schwarz-blau ...

Aber dank unerbittlicher teutscher Hilfe wird - zumindest nach Sigmars Worten - dieser Demokratie-GAU zu verhindern sein, der - wie im vorigen Link gezeigt - Österreich schon wiederholt an den Rand des totalen rechten Abgrundes geführt hat Mit den Augen rollen

#28: Re: Rechtsruck in Österreich Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.05.2016, 03:21
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Wäre ein FPÖ-Präsident dann "business as usual"?


Was denn sonst? Das ist ein normaler demokratischer Vorgang.


Die Frage kann man auch im Hinblick darauf verstehen, in wieweit es einen "Grundkonsens" gibt, was staatliche Werte oder "Grenzen der Machtausübung" anbetrifft.

In Österreich wünschen sich wohl viele, daß die FPÖ eine "normale" Partei sei. Man arbeitet immer wieder mit dieser Gruppierung zusammen, die dann sinnigerweise sowohl der SPÖ als auch der ÖVP Ansatzpunkte bietet. Andererseits haben auch immer wieder führende FPÖler sich durch rechtsextreme Äußerungen hervorgetan, etwa: Haider, Sausgruber. Politikwissenschaftler bezeichnen die FPÖ als "rechtsextreme und ausländerfeindliche Partei" ("Schwarz-blau", "Orange-rot", FPÖ etc.), zumindest aber gibt es Verbindungen nach äußerst rechts, die eben auch ermöglichen, daß rechtsextreme Vorstellungen bis weit in die sprichwörtliche "Mitte der Gesellschaft" dringen können.

Den Umgang der Grünen mit der Pädophilie in ihrer Anfangsphase müssen wir auch nicht beschönigen. Aber wie sieht die Relation zwischen "Bonusmeilen" oder "0.6 Gramm Drogen" auf der einen und diesem hier auf der anderen Seite aus:

Wikipedia: Schwarz-blaue Koalition hat folgendes geschrieben:
Wie erst später bekannt wurde, gab es jedoch zahlreiche Korruptionsskandale, vor allem seitens der FPÖ-Regierungsmitglieder (Karl-Heinz Grassers Homepage- und Novomatic-Affäre, Auftragsvergaben durch Hubert Gorbach und die BUWOG-Affäre, die Terminal Tower- und die Tetron-Affäre, die Beschaffung der Eurofighter, sowie mehrere Telekom-Affären), deren Aufarbeitung teilweise noch bevorsteht. Die Hypo-Alpe-Adria-Affaire (Abwicklung der Hausbank des Bundeslandes) gehört hingegen primär in den Dunstkreis der Haiderschen Landesregierung dieser Jahre.


(Beispiel: Laut dem dort verlinkten Beitrag zur Hypo-Alpe-Adria-Affäre steht etwa im Raum, daß im Rahmen des Verkaufs dieser Bank an die BayernLB beispielsweise 27 Millionen Euro an die FPÖ und ca. 13 Millionen Euro an die ÖVP geflossen seien. Wenn das so stimmt: Mitnahmementalitäten gibt es hier wie da. Aber die FPÖ sind eben auch mitnichten die "Sauberleute", die den Staat schon sanieren würden.

Das Merkwürdige ist ja: Die "Erfolgsbilanzen" rechtspopulistischer Parteien sind zumindest im deutschsprachigen Sprachraum überschaubar. Das Einzige, das etwa von der "Schill-Partei" geblieben zu sein scheint, könnte die Einführung der neuen Polizeiuniformen sein. Dort, wo sie an der Regierung waren, sowohl in Kärnten wie auch im Bund, hat sich eigentlich auch die FPÖ gründlich entzaubert, es passiert jedenfalls selten, daß eine Partei von einer Wahl zur nächsten 28% verloren hätte ("Kärnten 2013"). Und über den Islam zu schwadronieren und diesen oder die Flüchtlinge als Ursache aller Probleme zu konstruieren ist ja nicht gerade originell. Letztlich, so könnte man behaupten, wird ganz viel von der Wählerschaft aus Protestwähleren bestehen, die sich von "den Anderen" nicht mehr vertreten sehen, "denen einen Denkzettel verpassen" wollen. Und eben auch nicht wissen, welche Konsequenzen das haben könnte.

#29:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 04.05.2016, 16:44
    —
Die rotschwarze Regierung hat quasi ihr blaugrünes Wunder erlebt. Und jetzt ist Nachfolgersuche angesagt.....

#30:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 15.05.2016, 00:38
    —
TV Duell V.d.Bellen vs. Hofer: https://www.youtube.com/watch?v=9qIZrBZLKjw



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