Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
„Überzeugungen“ sind etwas für‘s Publikum. Für die Politprofis sind sie Mittel zum Zweck. Deren Ziel ist vor allem Macht. Kleiner Nachtrag: das soll nicht heißen, daß Politiker grundsätzlich keine Überzeugungen hätten. Nur wenn sie welche haben, sind es sicherlich nicht die, mit denen sie nach außen werben. |
Zitat: |
Theresa May might be riding to Bruxelles on back of two unicorns stapled together, but that is in fact the most robust mode of transportation she could enjoy for quite some time. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Macht ist doch kein Selbstzweck , zumal die „Macht“ eines deutschen Politikers jedenfalls unterhalb der Ministerialebene ziemlich beschränkt ist. Natürlich trifft das von dir beschriebene m.E. konzentriert bestenfalls im konservativ-Liberalen Lager zu. In der dargestellten Pauschalität ist es falsch. |
Zitat: |
Ein jegliches Reich, so es mit sich selbst uneins wird, das wird wüst; und eine jegliche Stadt oder Haus, so es mit sich selbst uneins wird, kann's nicht bestehen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich finde das Britische Parlament mit den eigentümlichen Ritualen faszinierend. Ich könnte stundenlang zuschauen. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Am Geilsten ist es, wenn der Vorsitzende des Parlaments schreit: OOOOORDERRRRR! Ist er nicht putzig? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich finde das Britische Parlament mit den eigentümlichen Ritualen faszinierend. Ich könnte stundenlang zuschauen. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich richtig verstanden habe, wollen die Briten den Brexit, aber sie wollen den Deal über den Brexit nicht und wollen trotzdem einen Deal.... Was für einen Deal wissen sie nicht. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Tatsächlich sind die Briten aber weniger schizophren als vielmehr in drei Lager gespalten, von denen jedes ums Verrecken keine andere als seine Lösung will. Deswegen stimmen die No-Deal-Brexiters zusammen mit den Deal-Brexiters gegen ein von den Remainern angestrebtes neues Referendum, die Remainer mit den Deal-Brexiters gegen einen No Deal und die Remainer mit den No-Deal-Brexiters gegen den Deal. Wenn sich da nichts mehr bewegt, gewinnt No Deal, da das ja Ende des Monats automatisch passieren würde. Um das zu verhindern, müssten entweder einige Deal-Befürworter kalte Füße kriegen und mit den Remainern für ein neues Referendum stimmen oder einige Remainer für den Deal, um zumindest den No Deal zu vermeiden. M.E. z.Zt unmöglich zu sagen, was davon passieren wird, die Chancen liegen je bei 33%. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Best Zusammenfassung ever. Ausserdem geht der Konflikt noch quer durch die Fraktionen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, sehr gut zusammengefaßt, nur dem letzten Satz stimme ich nicht zu. Die Chancen auf einen (jedenfalls effektiven) Verbleib im europäischen Wirtschaftsraum sind mE deutlich >50%. Ich halte nach wie vor eine Absage des Brexit für wahrscheinlich - z.B. durch ein geschickt gemachtes neues Referendum. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich halte nach wie vor eine Absage des Brexit für wahrscheinlich - z.B. durch ein geschickt gemachtes neues Referendum. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Einerseits wäre es zu befürworten, andererseits birgt das aber auch ein Risiko, das ich nicht für gering halte, nämlich eine Legitimitätsdiskussion, die die britische Gesellschaft auseinanderreißen könnte. Die Diskussion könnte nie befriedet werden, da die Brexit-Anhänger den nicht unplausiblen Vorwurf erheben werden, daß man das "Volk" so lange wählen lässt, bis das richtige Ergebnis für die "Herrschenden" herauskommt. Anklänge davon hört man ja in Deutschland aus Richtung der Völkischen sowieso schon. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Darauf könnte man antworten, dass die Neuwahl deshalb nötig sei, weil die erste Wahl durch gezielte Desinformation, die inzwischen offensichtlich ist, verfälscht worden war. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
... da bekommt man dann ein Legitimitätsproblem, wenn Remain ebenso knapp gewinnt wie Leave beim letzten mal. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das Problem dabei ist, wie ich denke, dass die Umfragen zu knapp sind. Könnte man bei einem Referendum mit über 60% für Remain rechnen, wäre es leicht, so zu argumentieren. Es scheint aber eher, dass die Nummer ähnlich knapp ausgehen würde wie beim letzten mal. Und da bekommt man dann ein Legitimitätsproblem, wenn Remain ebenso knapp gewinnt wie Leave beim letzten mal. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Evtl. müssen sie dem Volk ein paar Preiserhöhungen oder Entlassungen zeigen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Man dürfte mit dieser Antwort auch nicht warten, bis die Frage gestellt ist, sondern man müsste gleich das Referendum so begründen und auch gleichzeitig bewerben. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
...
Die Brexiteers bestreiten aber ja nun gerade die Behauptung der Desinformation und bezeichnen entsprechende Aussagen als Remainer Propaganda, "Project Fear" usw. Und solange Umfragen keinen deutlichen Stimmungsumschwung in der Bevölkerung konstatieren, scheinen sie damit auch Erfolg zu haben. |
step hat folgendes geschrieben: |
Oder die Queen muß ran |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Man dürfte mit dieser Antwort auch nicht warten, bis die Frage gestellt ist, sondern man müsste gleich das Referendum so begründen und auch gleichzeitig bewerben. Ein Problem eines zweiten Referendums wäre ja, dass die Leute einfach inzwischen die Nase voll haben von diesem Thema, und dass dieses Thema sie unabhängig vom Ausgang des Referendums noch eine ganze Weile beschäftigen wird. Ich schätze, dass ein Entscheidungskriterium unabhängig von der ursprünglichen Einstellung des Abstimmenden zum Brexit drin bestehen wird, von welchem Ergebnis er sich eine schnellere Beendigung des Themas also eine Rückkehr zu einem brexitfreien Alltag verspricht. |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Die Stimmungslage "lieber ein Ende mit Schrecken" scheint es auch unter den Remainern zu geben. Nicht bekannt ist mir allerdings, ob man im UK nun auch zu der Erkenntnis gekommen sein könnte, daß viele der Probleme, die man der EU angekreidet hat, in Wirklichkeit hausgemacht sind. (Man könnte natürlich eine Sündenbockiade eröffnen und sagen, daß Nigel Farage und Boris Johnson mitnichten "vom Kontinent" kamen. Aber was bringt das schon. Auch die Populisten und Opportunisten werden ja nur dann groß und wichtig, wenn es weit verbreitete Sentimente gibt.) Und so gut wie Alle dürften sich letztlich in einer "Selbstwirksamkeitskrise" fühlen, weil sie nicht mehr fähig sind, den eigenen Willen oder wenigstens den "Willen der Wähler" mit dem in Einklang zu bringen, was die Politik tut. Und was das langfristig mit der Gesellschaft anrichtet: Werden z.B. die Remainer den Brexiteers für die nächsten 30 Jahre schön dafür dankbar sein, daß ihnen Lebenschancen genommen worden sind, weill sie - viele von ihnen um jeden Preis - aus der EU rauswollten? Andererseits kann man ja nicht einmal sicher sein, ob diejenigen, die einmal reingefallen sind, weil sie zu bequem oder zu uninformiert waren, um mit abzustimmen, und die sich jetzt überfahren fühlen, sich in Zukunft mehr beteiligen und ggf. auch Bewegungen unterstützen werden, sich wieder anzunähern: Werden sie also z.B. der Politik böse sein, daß die es nicht geschafft hat, unter den Verhältnissen von EU-Mitgliedschaft etc. die Bedingungen zu schaffen, diese Anti-EU-Sentimente zu reduzieren? |
Zitat: |
Der selbsternannte Magier Uri Geller hat einen offenen Brief an die britische Premierministerin Theresa May geschrieben. Dort kündigt er an, dass er den Brexit mit seinen telepathischen Kräften verhindern werde. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://web.de/magazine/politik/brexit/uri-gellers-brief-theresa-may-brexit-mittels-telepathie-verhindern-33623510
ist das nicht lustig... |
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