Zitat: |
Das Bundeskabinett hatte Ende August beschlossen, dass der MAD als Maßnahme gegen Islamisten und andere Extremisten künftig alle Bewerber auf eine Stelle bei der Bundeswehr überprüfen soll. Mit der geplanten Änderung des Soldatengesetzes will die Regierung "angemessen auf die veränderte Sicherheitslage reagieren und einen Missbrauch der Bundeswehr als Ausbildungseinrichtung für potenzielle Terroristen, Extremisten und Schwerkriminelle verhindern", sagte damals ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums.
Quelle |
jdf hat folgendes geschrieben: |
[...] Wozu haben wir einen MAD? |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Eine berechtigte Frage, die aber auch lauten könnte: "Woher kommt der MAD"? Seine Gründungsväter waren vorher zum nicht unerheblichen Teil Offiziere in Hitlers Wehrmacht. Der erste MAD-Chef Wessel war Gruppenleiter der Abteilung "Fremde Heere Ost". Sein Vorgesetzter war Reinhard Gehlen, Namensgeber der gleichnamigen "Organisation G.", Vorläufer des BND. Andere Namen waren Josef Selmair, Armin Eck, Heinrich Seeliger oder Günter Poser, der aus Protest gegen Brandts Ostpolitik Fahnenflucht in den Ruhestand beging, mit ander EX-BW-Offizieren die rechtsextreme "Deutschland-Partei"gründete und dann bei den "REP" mitmachte. Alles braune Kameraden, deren Demokratie-Verständnis in Zweifel gezogen werden darf und die sicher dafür gesorgt haben, dass die Blindheit auf dem rechten Auge und Traditionsverständnis ordentlich gepflegt wurden. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Zum Kotzen...jedes Mal, wenn ich etwas über die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Umgang mit den braunen Kameraden |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||||||
Folgen einer gescheiterten Arbeitsmarktpolitik: Bundesarbeitsministerium: Arbeitslose Ostdeutsche drängen in die Bundeswehr Da dürfte auch einiges an Problemklientel in die BW drängen. Und es gilt ja immer noch der alte Leitsart aus dem Kalten Krieg: der "Bund" braucht jeden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Bundeswehr hat primär nicht das Problem, dass die Bewerber zu braun, sondern dass es zu wenige sind, die unabhängig von der politischen Ausrichtung überhaupt brauchbar sind. |
Zitat: |
Als der Gegelte die Wehrpflicht zu Recht aussetzen ließ, hat er es leider versäumt, sich Gedanken darüber zu machen, wie man die Attraktivität dieses Haufens für junge Menschen erhöhen konnte. |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Die geplante Durchleuchtung wird wohl auch nichts bringen, es sitzen eh schon genug an den richtigen Stellen die ihre Kandidaten schon irgendwie rein bringen. Effektiv ist das auch nicht: Als Wehrpflichtiger gabs kein Problem mit meiner undokumentierten Lücke von nem halben Jahr im Lebenslauf. Entweder wars egal oder der MAD wusste das (sehr wahrscheinlich) eh schon. |
Zitat: |
Die BW-Verwaltung aber wollte es aber bei meiner Einstellung als Zivilunke ganz genau wissen und
ich musste mich rückwirkend Arbeitslos melden. War etwas Aufwand den ganzen Kram zusammen zu suchen, aber ich bekam sogar richtig gut Kohle für die Zeit. Vermutlich waren nun einfach Schlapphüte von einer anderen Feldpostnummer zuständig und die hatten noch nichts. Oder einfach etwas andere Vorschriften. Man hätte ja bei den Sowjets zur Spion-/Wehrverwaltungskraftzersetzerausildung gewesen sein können, das nachbeantragte ALG schloss dies natürlich aus. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Zum Kotzen...jedes Mal, wenn ich etwas über die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Umgang mit den braunen Kameraden |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Der Umgang mit Günzel und Hohmann belegt keine rechten Tendenzen in der Bundeswehr, sondern dass es schon damals eine "linke Meinungsführerschaft" gab. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Nun möchte man meinen, der damalige Verteidigungsminister sei daran interessiert gewesen, mal bei der Truppe nachzufragen, ob es vllt noch mehr schräge rechte Vögel dieser Sorte gäbe. Einige Abgeordnete jedenfalls legten ihm das nahe. Aber nein, das war natürlich ein 'Einzelfall'. Der Rückendeckung von Schröder/Fischer konnte Struck sich bei dieser Bewertung gewiss sein. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Das hätte Günter Deckert jetzt auch so gesagt. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Hier kann sich jeder selbst ein Bild machen:
https://www.heise.de/tp/features/Der-Wortlaut-der-Rede-von-MdB-Martin-Hohmann-zum-Nationalfeiertag-3431873.html |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich kann an Hohmanns Rede nichts antisemitisches erkennen. |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Die "linke Meinungsführerschaft" sieht man sehr schön an der oberlinken Verteidigungsministerin,
die will jetzt "Schwarzbraun ist die Haselnoss" für die BW verbieten. Alles wird gut. Ob sich das Verbot auf diese Version: https://www.youtube.com/watch?v=1Qf_56AeOBc oder auf diese: https://www.youtube.com/watch?v=p7gp5qFtay4 erstreckt ist aber noch nicht durchgesickert |
wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Wegen der so genannten Blaupapier-Affäre trat er als Oberbürgermeister zurück. Bei einer geheimen Probeabstimmung zum Haushalt legte man Pauspapier unter die Stimmzettel um Abweichler zu erkennen. Der Verstoß gegen Art. 38 GG hatte sonst keinerlei Folgen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
|
Zitat: |
Bundeswehr geht gegen Vorgesetzte vor
Nach SPIEGEL-Informationen hat die Bundeswehr ein formelles Disziplinarverfahren gegen zwei Vorgesetzte des Soldaten eingeleitet, da sie konkreten Hinweisen auf dessen rechtsextreme Gesinnung im Jahr 2014 nicht energisch genug nachgingen und den zuständigen Militärischen Abschirmdienst (MAD ) nicht einschalteten. ... Die Vorwürfe beziehen sich auf die Masterarbeit, die Franco A. als Student an der französischen Elite-Militäruniversität Saint-Cyr verfasst hatte. Damals hatte der französische Chef der Uni die Bundeswehr darüber informiert, dass die Arbeit mit dem Titel "Politischer Wandel und Subversionsstrategie" rechtsextreme und rassistische Tendenzen offenbare. Er empfahl nachdrücklich, gegen den Studenten zu ermitteln und ihn aus der Bundeswehr zu entlassen. ... Konkret wurde deswegen am Dienstagabend ein förmliches Verfahren wegen des Verdachts einer Dienstpflichtverletzung gegen den General und den damaligen Rechtsberater, der heute im Personalamt der Bundeswehr eingesetzt ist, eingeleitet. |
Zitat: |
An der Bundeswehr-Universität in München gibt es einem Pressebericht zufolge womöglich seit Jahren ein rechtsextremes Netzwerk. Die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitagsausgabe) berichtet unter Berufung auf eigene Recherchen, es gebe zahlreiche Verbindungen zwischen Studenten und Absolventen der Universität zur rechtsextremen sogenannten Identitären Verbindung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
... Insgesamt überprüft der MAD derzeit 284 Rechtsextremismus-Verdachtsfälle in der Bundeswehr, darunter elf Studenten. ... Die ursprünglich aus Frankreich stammende „Identitäre Bewegung“ ist seit 2012 auch in Deutschland aktiv. Die Gruppe macht gegen eine „Masseneinwanderung“ und eine „Islamisierung Europas“ mobil. http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/bundeswehr-universitaet-wie-identitaer-sind-bundeswehr-studenten-a-1281859 |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Ergänzend sollte man über die Identitären wissen, dass sie vom Verfassungsschutz beobachtet werden, was nach Grundsatzprogramm der AfD dazu zwingt, auf Abstand zu gehen. Die patriotische Plattform und andere halten sich nicht daran. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
(...) Der Haken liegt schon darin, dass politischer Unterricht in der Bundeswehr auch in der Wehrpflichtarmee nichts voraussetzen konnte, weder Wissen über die Teilnehmer von Abrüstungskonferenzen, die deutsche Beteiligung bzw Nichtbeteiligung am Verhandlungstisch, andere Möglichkeiten der Einflußnahme, Strukturen der Nato... Wenn die Leute einen Zeitungsartikel als Hausaufgabe mitbekommen hatten, waren wir ein Wochenende nur damit beschäftigt, festzustellen, was drinstand. (...) |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Im Radio hörte ich vor 2-3 Tagen ein Interview mit einem BW-Angehörigen, der sich in deinem Sinne geäußert hat. Er sprach von erschreckenden Bildungslücken bei den Soldaten, aber auch von einem Versagen der BW selber: Sie habe einen Bildungsauftrag, den sie aber nicht erfülle, obwohl dieser Auftrag gesetzlich festgeschrieben sei. Weißt du etwas über den gesetzlichen Hintergrund? |
Zitat: |
391 rechtsextreme Verdachtsfälle in der Bundeswehr
In diesem Jahr wurden in der Bundeswehr 286 neue Fälle von Rechtsextremismus-Verdacht neu aufgenommen. Die Linke kritisiert, „Neonazis und Reichsbürger...müssen hochkant aus der Truppe fliegen“. |
Zitat: |
Netzwerk „Nordkreuz“: Die Verstrickungen der Truppe
Bei den Ermittlungen gegen Franco A. und das Netzwerk „Nordkreuz“ gerät die Franz-Josef-Strauß-Kaserne in Oberbayern in den Fokus. ... Die Fahnder sind sich sicher, einem rechten Terrornetzwerk in Bundeswehr und Polizei auf der Spur zu sein und eines der Munitionsverstecke gefunden zu haben, nach denen lange gesucht wurde. Die Fäden führen zu Elitekräften der Truppe, aber auch zu gewaltbereiten Neonazis. Sie reichen von Marko G. bis Franco A., jenem angeblich syrischen Flüchtling, der im Verdacht steht, er habe mit falscher Identität Anschläge verüben wollen, um sie Flüchtlingen in die Schuhe zu schieben. Und zu einer Stadt in Oberbayern, deren Kaserne seit Jahrzehnten für rechtsextreme Exzesse bekannt ist. ... Früher war der Polizist Scharfschütze, auch Sniper genannt. Er diente er als Fernspäher und Präzisionsschütze in der Bundeswehr. Die Sniper sind Elitesoldaten – geübt in Nahkampf, Sabotage und Fallschirmspringen. Der NPD-Politiker Steffen Hupka lieferte vor mehr als 20 Jahren die Blaupause zur Bildung rechtsextremer Netzwerke. Seinen Anhängern empfahl er, „eine Ausbildung bei Bundeswehr oder Polizei in Erwägung (zu) ziehen, mit dem Ziel, sich in besonders qualifizierten Spezialeinheiten das nötige Wissen und Können anzueignen“. ... Längst sieht das Verteidigungsministerium „weitergehenden Handlungsbedarf“. ... Altenstadt gilt als Hotspot der rechten Szene. Die Geschichte rechtsextremer Exzesse in der Franz-Josef-Strauß-Kaserne reicht lange zurück. Mitte der 90er Jahre feiern Fallschirmjägersoldaten „Führers Geburtstag“ mit Reichskriegsflagge, Hitler-Bildern und dem Absingen des nationalsozialistischen Horst-Wessel-Liedes. Auf dem Dachboden der Kaserne findet man ein Waffenlager. ... 1998 wird Oberst Frank-Detleff Doerr nach Altenstadt abkommandiert. Er erinnert sich an ein rechtes Netzwerk, an elitäres Gehabe, ominöse Sonnenwendtage und Fallschirmjägerabzeichen der Wehrmacht. Als Doer versucht, dem rechten Spuk ein Ende zu setzen, sieht er sich Morddrohungen ausgesetzt. ... Wenige Monate bevor die rechtsextreme Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) auffliegt, kommt es in Thüringen im Juni 2011 zu einem denkwürdigen Treffen. Ein Foto zeigt einen Arzt aus dem Ruhrgebiet mit dem NPD-Vorstandsmitglied Thorsten Heise vor Heises Haus in Fretterode. ... Heise gilt nicht nur als enger Vertrauter von NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben. Er ist auch Kopf der rechtsterroristischen Vereinigung „Combat 18“, der Organisation, mit der Stephan E. in Verbindung gebracht wird – der mutmaßliche Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. In Fretterode verschmelzen die Netzwerke der rechtsextremen Szene zu einem großen Ganzen: der NSU, die „Kreuze“, „Combat 18“ – und die Altenstadt-Connection. ... https://www.fr.de/politik/verstrickungen-truppe-12986529.html |
Zitat: |
Ein KSK-Soldat versteckte Kriegswaffen und Sprengstoff in seinem Haus.
... Der Soldat im Range eines Oberstabsfeldwebels (...) war (...) offenbar beim Kommando Spezialkräfte (KSK) als Ausbilder eingesetzt. ... Hitlergrüße bei einer KSK-Party Auch auf Philipp S. kamen die Ermittler aufgrund eines rechtsextremen Vorfalls. Am 27. April 2017 verabschiedeten Mitglieder der 2. KSK-Kompanie ihren damaligen Kommandanten Oberstleutnant Pascal D. mit einer Party: Er sollte einen Parcours absolvieren und dabei unter anderem Schweineköpfe werfen. Als Gewinn gab es Sex mit einer Frau, die eigens zu diesem Zweck angereist war. Sie war es, die sich später an Journalisten des Y-Kollektivs wandte und von Hitlergrüßen berichtete, die Pascal D. und andere an diesem Abend gezeigt hätten. Und von Musik der rechtsextremen Band Sturmwehr. (...) https://taz.de/Rechter-KSK-Soldat-bei-der-Bundeswehr/%215682476/ |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde