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Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes

#121:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 17.12.2018, 16:39
    —
https://www.deutschlandfunkkultur.de/philosophischer-kommentar-zu-voyager-2-warum-wir-eine.2162.de.html?dram:article_id=435979
Zitat:
Die Raumsonde Voyager 2 hat unsere Heliosphäre verlassen. Im Geiste haben wir die kosmische Wende aber längst noch nicht vollzogen. Das aber ist überfällig, meint Wolfram Eilenberger, und befreiend.


Hat man diese Wende noch nicht vollzogen? Theoretisch zumindest.
Praktisch wird man doch wieder in die nichtswürdigen Probleme dieses unbedeutenden Planeten verwickelt.

#122:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 17.12.2018, 17:25
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Praktisch wird man doch wieder in die nichtswürdigen Probleme dieses unbedeutenden Planeten verwickelt.


Vor allem, weil wir noch keinen anderen haben! Sehr glücklich

#123:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 17.12.2018, 17:37
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Praktisch wird man doch wieder in die nichtswürdigen Probleme dieses unbedeutenden Planeten verwickelt.


Vor allem, weil wir noch keinen anderen haben! Sehr glücklich


Ach hör doch auf! Klimaerwärmung, Abholzung der Regenwälder, Luftverschmutzung, Artensterben, Überbevölkerung, ungeklärte Atommüllentsorgung.....sind doch nur nichtswürdige Probleme dieses unbedeutenden Planeten, im Vergleich zur Weite des Alls. noc

#124:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.03.2020, 18:30
    —
Den Artikel gefällt mir.

Ist die Menschheit noch zu retten oder einfach nur hoffnungslos bekloppt?

Zitat:
Auf der einen Seite Menschen, die Hunderte andere anstecken, weil sie trotz bestehender Symptome Großveranstaltungen besuchen oder weil sie nach Kontakt mit einem Infizierten ihrer Arbeit nachgehen, als wäre nichts gewesen.

Auf der anderen Seite Menschen, die vollkommen in Panik verfallen und mit ihren Hamsterkäufen Supermärkte in öde Regalwüsten verwandeln, als stünde ein Atomkrieg unmittelbar bevor. Menschen, die in Krankenhäusern Desinfektionsmittel aus den Spendern klauen, weil andere zuvor die Apotheken leergekauft haben.


Zitat:
Das gegenwärtige Verhalten der Bevölkerung schürt den Verdacht, dass es sich bei Menschen primär um egoistische Arschlöcher handelt, denen allein ihr eigenes Wohl am Herzen liegt, während ihnen der Rest der Menschheit einfach nur am Allerwertesten vorbeigeht.

#125:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.03.2020, 18:55
    —
Gibts auch schon vermehrt Anträge auf einen Waffenschein?

#126:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.03.2020, 05:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das gegenwärtige Verhalten der Bevölkerung schürt den Verdacht, dass es sich bei Menschen primär um egoistische Arschlöcher handelt, denen allein ihr eigenes Wohl am Herzen liegt, während ihnen der Rest der Menschheit einfach nur am Allerwertesten vorbeigeht.

Dafür muss es sich nicht bei "Menschen" ganz allgemein "primär um egoistische Arschlöcher handel[n]", sondern nur bei einem gewissen Anteil. Das reicht für den von der Autorin festgestellten Blödsinn völlig aus. Das Problem dieses Blödsinns wird allerdings nicht dadurch besser, dass sie ohne jegliche faktische Grundlage die Frage der Religiosität mit hineinbringt. Aber vielleicht ist das Pflicht für einen hpd-Artikel.

#127:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.03.2020, 12:52
    —
tillich hat folgendes geschrieben:
dass sie ohne jegliche faktische Grundlage die Frage der Religiosität mit hineinbringt.

Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler. Das wirkt dann wohl mit bei diesem Verhalten.

#128:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.03.2020, 13:00
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

#129:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.03.2020, 13:28
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?

#130:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.03.2020, 13:37
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?

...Hast du gerade gesagt, dass Pascal und Newton aufgehört haben zu denken, sobald es um ihren Gott ging? Geschockt

#131:  Autor: CnndrBrbr BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 13:07
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.
Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.
Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?
Das ist bei jedem noch so klugen Denker so, es liegt einfach am Thema. Lachen

#132:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 13:25
    —
Wer weiß, wie viele der großen Denker in alter Zeit heimliche Atheisten waren. Es gab doch Zeiten, da war man entweder Christ oder tot.

#133:  Autor: CnndrBrbr BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 13:40
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wer weiß, wie viele der großen Denker in alter Zeit heimliche Atheisten waren. Es gab doch Zeiten, da war man entweder Christ oder tot.
Vermutlich alle. Teufel

Ich meinte damit, daß ich im Grunde noch nie einen halbwegs schlauen Gedanken über religiöse Inhalte gehört habe. Oder andersrum, kann ein Gedanke über religiöse Inhalte überhaupt schlau sein?

#134:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 13:46
    —
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wer weiß, wie viele der großen Denker in alter Zeit heimliche Atheisten waren. Es gab doch Zeiten, da war man entweder Christ oder tot.
Vermutlich alle. Teufel

Ich meinte damit, daß ich im Grunde noch nie einen halbwegs schlauen Gedanken über religiöse Inhalte gehört habe. Oder andersrum, kann ein Gedanke über religiöse Inhalte überhaupt schlau sein?

Wenn man eine Religion neu erfindet und als Urheber davon profitiert?

#135:  Autor: CnndrBrbr BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 14:29
    —
Das war der Grund, warum ich die Aussage nur über religiöse Inhalte gemacht habe.
Natürlich ist es schlau, mit schwachsinnigen Inhalten Profit zu machen, ebenso ist es schlau, Religion als Phänomen zu beschreiben und wegen ihrer Auswirkungen zu kritisieren.

#136:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 15:05
    —
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
Das war der Grund, warum ich die Aussage nur über religiöse Inhalte gemacht habe.
Natürlich ist es schlau, mit schwachsinnigen Inhalten Profit zu machen,

Definiere "religiöser Inhalt".
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:

ebenso ist es schlau, Religion als Phänomen zu beschreiben und wegen ihrer Auswirkungen zu kritisieren.

Nicht, wenn man danach am Baukran hängt.

#137:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 15:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?


Viel große Denker werden aber häufig Aussagen zugeschrieben, die sie nie gesagt haben. Wie oft wurde schon behauptet, Einstein wäre Religiös?

Dabei hat er sich immer klar und deutlich geäußert:

Albert Einstein und die Religion.

Zitat:
"Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzte Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann." - Anwort vom 24. März 1954 auf einen Brief von J. Dispentiere, New Jersey, vom 22. März 1954 Einstein Archives 59-495 und 59-494, Übersetzung Andreas Müller in Humanistischer Pressedienst

#138:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 15:31
    —
sorry, aber DK

#139:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 16:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?

Viel große Denker werden aber häufig Aussagen zugeschrieben, die sie nie gesagt haben. Wie oft wurde schon behauptet, Einstein wäre Religiös?

Würde ich nie behaupten. Ich hab' schon absichtlich zwei historische Personen gewählt, die offensichtlich und explizit religiös waren, deren Religiosität unbestreitbarer historischer Fakt ist und die über ihren Glauben Schriften verfasst und veröffentlicht haben.

#140:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 17:01
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?

Viel große Denker werden aber häufig Aussagen zugeschrieben, die sie nie gesagt haben. Wie oft wurde schon behauptet, Einstein wäre Religiös?

Würde ich nie behaupten. Ich hab' schon absichtlich zwei historische Personen gewählt, die offensichtlich und explizit religiös waren, deren Religiosität unbestreitbarer historischer Fakt ist und die über ihren Glauben Schriften verfasst und veröffentlicht haben.

Und einer von denen war auch noch ein ausgewiesener Alchemist. Was sagt man dazu?

#141:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 17:42
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und einer von denen war auch noch ein ausgewiesener Alchemist. Was sagt man dazu?

Ja, und ich bin mir sicher, dass er auch dabei sein Denken nicht einfach abgeschaltet hat. Was lehrt uns das? Denken allein schützt nicht vor Irrtümern oder Fehleinschätzungen von Ideen. Und im Umkehrschluss: Nur weil jemand irgendeiner religiösen oder sonstigen fixen Idee aufsitzt, heißt das noch lange nicht, dass er dabei sein Denken abgeschaltet hat.

#142:  Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 18:19
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?


Da fällt mir der Lesch ein. Eigentlich auch ein kluger Kopf. Ich habe seinerzeit viel von seiner Sendung Alpha Centaury profitiert. Wie erstaunt war ich, als ich erfuhr, dass er gläubig ist. Und das auch noch öffentlich bekannt gibt. "Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden" war so ein Spruch von ihm. Eines der Unbegreiflichkeiten dieser Welt.

#143:  Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 18:20
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und einer von denen war auch noch ein ausgewiesener Alchemist. Was sagt man dazu?

Ja, und ich bin mir sicher, dass er auch dabei sein Denken nicht einfach abgeschaltet hat. Was lehrt uns das? Denken allein schützt nicht vor Irrtümern oder Fehleinschätzungen von Ideen. Und im Umkehrschluss: Nur weil jemand irgendeiner religiösen oder sonstigen fixen Idee aufsitzt, heißt das noch lange nicht, dass er dabei sein Denken abgeschaltet hat.


Hm, eigentlich schon. Wie sonst könnte er/sie auf solch fixe Ideen kommen?

#144:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 18:30
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rosbud hat folgendes geschrieben:
Wie sonst könnte er/sie auf solch fixe Ideen kommen?

Hmm, wie könnte wohl ein englischer Theologe des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts wie Newton auf christliche Ideen gekommen sein? Das ist nun wirklich ein weltgeschichtliches Rätsel und überhaupt nicht zu erklären! Mit den Augen rollen

#145:  Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 18:47
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
rosbud hat folgendes geschrieben:
Wie sonst könnte er/sie auf solch fixe Ideen kommen?

Hmm, wie könnte wohl ein englischer Theologe des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts wie Newton auf christliche Ideen gekommen sein? Das ist nun wirklich ein weltgeschichtliches Rätsel und überhaupt nicht zu erklären! Mit den Augen rollen


Naja, im späten 17. und frühen 16. Jahrhundert war das noch ganz normal durch die damaligen gesellschaftlichen Umstände. Eigentlich erstaunlich, dass Newton und Co. diese von fixen Ideen geprägte Zeit durch nachdenken im gewissen Sinne überwinden konnte. Ein reife Leistung. Trotz verbleiben in alchemistischen Kategorien. Wahrscheinlich war einfach die Zeit reif dafür.

#146:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 19:16
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rosbud hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?


Da fällt mir der Lesch ein. Eigentlich auch ein kluger Kopf. Ich habe seinerzeit viel von seiner Sendung Alpha Centaury profitiert. Wie erstaunt war ich, als ich erfuhr, dass er gläubig ist. Und das auch noch öffentlich bekannt gibt. "Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden" war so ein Spruch von ihm. Eines der Unbegreiflichkeiten dieser Welt.

Nein, nicht unbegreiflich. Wir alle gucken aus unseren Kinderstuben in die Welt. Heißt allerdings konsequent, daß auch viel dafür spricht, daß sich auch in unseren ach so rationalen Überlegungen eine Menge Fantasievorstellungen verbergen, die uns nur deshalb nicht auffallen, weil sie uns so selbstverständlich erscheinen.

#147:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 20:37
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
rosbud hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?


Da fällt mir der Lesch ein. Eigentlich auch ein kluger Kopf. Ich habe seinerzeit viel von seiner Sendung Alpha Centaury profitiert. Wie erstaunt war ich, als ich erfuhr, dass er gläubig ist. Und das auch noch öffentlich bekannt gibt. "Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden" war so ein Spruch von ihm. Eines der Unbegreiflichkeiten dieser Welt.

Nein, nicht unbegreiflich. Wir alle gucken aus unseren Kinderstuben in die Welt. Heißt allerdings konsequent, daß auch viel dafür spricht, daß sich auch in unseren ach so rationalen Überlegungen eine Menge Fantasievorstellungen verbergen, die uns nur deshalb nicht auffallen, weil sie uns so selbstverständlich erscheinen.


Für mich trotzdem unbegreiflich, dass denkende Menschen an son Humbug glauben können. Noch viel mehr finde ich es unbegreiflich, dass Leute die sich aktiv damit auseinandersetzen, wie z.B. Theologen, doch wirklich erkennen sollten, das ihre "heilige Schriften" von vorn bis hinten nicht stimmen können. Oder man muß gleich alles metaphorisch deuten.

#148:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 20:41
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
rosbud hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich neige zu der Annahme, daß religiöse Menschen etwas dümmer sind als die Ungläubigen, zumindest denkfauler.

Also ich neige ganz sicher nicht zu der Annahme, dass z.B. Blaise Pascal oder Isaac Newton "etwas dümmer" oder auch nur "denkfauler" waren als ich.

Hm ja. Aber warum hörten und hören all diese klugen Menschen immer dann auf zu denken, wenn es um ihren Gott geht?


Da fällt mir der Lesch ein. Eigentlich auch ein kluger Kopf. Ich habe seinerzeit viel von seiner Sendung Alpha Centaury profitiert. Wie erstaunt war ich, als ich erfuhr, dass er gläubig ist. Und das auch noch öffentlich bekannt gibt. "Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden" war so ein Spruch von ihm. Eines der Unbegreiflichkeiten dieser Welt.

Nein, nicht unbegreiflich. Wir alle gucken aus unseren Kinderstuben in die Welt. Heißt allerdings konsequent, daß auch viel dafür spricht, daß sich auch in unseren ach so rationalen Überlegungen eine Menge Fantasievorstellungen verbergen, die uns nur deshalb nicht auffallen, weil sie uns so selbstverständlich erscheinen.


Für mich trotzdem unbegreiflich, dass denkende Menschen an son Humbug glauben können. Noch viel mehr finde ich es unbegreiflich, dass Leute die sich aktiv damit auseinandersetzen, wie z.B. Theologen, doch wirklich erkennen sollten, das ihre "heilige Schriften" von vorn bis hinten nicht stimmen können. Oder man muß gleich alles metaphorisch deuten.

Credo quia absurdum est

#149:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 20:53
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Nein, nicht unbegreiflich. Wir alle gucken aus unseren Kinderstuben in die Welt. Heißt allerdings konsequent, daß auch viel dafür spricht, daß sich auch in unseren ach so rationalen Überlegungen eine Menge Fantasievorstellungen verbergen, die uns nur deshalb nicht auffallen, weil sie uns so selbstverständlich erscheinen.

Für mich trotzdem unbegreiflich, dass denkende Menschen an son Humbug glauben können. Noch viel mehr finde ich es unbegreiflich, dass Leute die sich aktiv damit auseinandersetzen, wie z.B. Theologen, doch wirklich erkennen sollten, das ihre "heilige Schriften" von vorn bis hinten nicht stimmen können. Oder man muß gleich alles metaphorisch deuten.

Vielleicht solltest du deine Vorstellung von den „denkenden Menschen“ korrigieren. Vielleicht ist der homo sapiens viel weniger „vernunftbegabt“ als er sich einredet. Newton zB. ist in einer Zeit großgeworden, in der es viele unserer heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse noch nicht gab, und dafür ein Fülle magischer Vorstellungen, mit denen er aufgewachsen ist. Sein Denken vollzog sich in diesem Zusammenhang.

Andersherum formuliert, unser Denken besteht immer aus einer Mischung aus fantastichen und realistischen Gehalten. Das Schlimme ist, daß wir das eine nicht vom anderen unterscheiden können, bis wir auf wirkliche manifeste Widersprüche stoßen, und selbst dann neigt unser Gehirn dazu, sich allerlei Ausreden einfallen zu lassen, warum wir an den alten Vorstellungen festhalten. Evolutionär hat sich das bewährt. Da unsere Vorstellungen immer um Klassen einfacher sind als die Wirklichkeit, enthalten sie zwangsläufig Widersprüche. Sie beim ersten besten Widerspruch aufzugeben, würde uns in Orientierungslosigkeit stürzen. Wie gesagt, beim Überleben hat es sich bewährt, bei der Erkenntnis leider nicht.

#150:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.03.2020, 21:00
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Wilson hat folgendes geschrieben:

Credo quia absurdum est

Nein, so ganz trifft es das nicht. Das gibt es zwar auch, da Menschen neben dem Denken auch noch andere Bedürfnisse haben, zB. sich um der gedanklichen Sicherheit willen vom Denken zu beurlauben. Alle Meditationspraxen und spirituellen Traditionen leben davon, das bewußte Denken vorübergehend oder ganz auszuschalten. Und das läßt sich natürlich zum Machterhalt ausnutzen. Ist übrigens nicht auf Religionen beschränkt. Das „die Partei hat immer Recht“ ist auch nichts anderes.

Aber auch wenn man das außer Acht läßt, sind Menschen einerseits weit weniger „rational“ (was immer das ist), als sie sich selbst einreden, und haben noch ganz andere Bedürfnisse als die, die sich mit logischem Denken befriedigen lassen, und selbst mit logischem Denken kann man mächtig in die Irre gehen.



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