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Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes

#31:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 20:48
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Naja schnell mal kopieren ist wenig Aufwand, kein Vergleich zu "Such mal unter "Verschwoerungstheorie im Kommunismus". "


Wenn er schon keine eigenen Gedanken bringt, dann soll er doch wenigstens den Link anklickbar machen, denn aus mehr bestehen ja solche Postings nicht als aus Zitat plus Link.

#32:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 20:53
    —
Muss man das dazuschreiben, wenn man einen Link nicht klickbar haben will, oder fragen die Moderator*innen in Zukunft vor der Klickbarmachung, ob dies auch dem Wunsch der User*in entspricht?

#33:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 21:22
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Muss man das dazuschreiben, wenn man einen Link nicht klickbar haben will, oder fragen die Moderator*innen in Zukunft vor der Klickbarmachung, ob dies auch dem Wunsch der User*in entspricht?

Ich bin immer davon ausgegangen, dass es sinnvoller wäre, wenn Links anklickbar sind.

#34:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 21:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Muss man das dazuschreiben, wenn man einen Link nicht klickbar haben will, oder fragen die Moderator*innen in Zukunft vor der Klickbarmachung, ob dies auch dem Wunsch der User*in entspricht?

Ich bin immer davon ausgegangen, dass es sinnvoller wäre, wenn Links anklickbar sind.


Es hat auch mit Respekt gegenüber den Lesern zu tun.

#35:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 22:16
    —
Dass man einen link nicht klickbar postet, versteh ich: man kanns nicht oder mag sich die Mühe nicht machen, es dem Leser komfortabel zu machen.


Den Wunsch diesen Service, dass einer das für einen macht, abzulehnen versteh ich nicht. Am Kopf kratzen

#36:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 22:19
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Muss man das dazuschreiben, wenn man einen Link nicht klickbar haben will, oder fragen die Moderator*innen in Zukunft vor der Klickbarmachung, ob dies auch dem Wunsch der User*in entspricht?

Sonst noch was? Lachen

#37:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 22:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und was meinst Du dazu?


Kein Diskussionsbedarf meinerseits.

#38:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 22:49
    —
Wenn man meint, dass der Link per Copie - Paste selbst eingefüllt werden sollte, kann man den ich code setzen.
Ich finds einfach irritierend, wenn er so ausschaut, als wäre er klickbar; und dann doch nicht funktioniert.

Für diejenigen, die es selber richten wollen.
Hier werden sie geholfen: Klickbare Links.
Oder: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35507
Ansonsten so reinstellen:
Code:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35507

Dann gehts nur per Copie - Paste.

#39:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 20:30
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Du hast den Post von Skeptiker zerstört, du Trumpeltier... Sehr glücklich

Ja, danke für den Hinweis. Konnte es wieder richten. Heute ist der Wurm drin, bin ziemlich unkonzentriert (private Gründe/Stress).
Nochmal sorry @Skeptiker und alle, die irritiert waren.

#40:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 20:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Du hast den Post von Skeptiker zerstört, du Trumpeltier... Sehr glücklich

Ja, danke für den Hinweis. Konnte es wieder richten. Heute ist der Wurm drin, bin ziemlich unkonzentriert (private Gründe/Stress).
Nochmal sorry @Skeptiker und alle, die irritiert waren.


Kann mal passieren. Smilie

#41:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 18.07.2017, 15:29
    —
'Hurensohn' ist ja nicht etwa deshalb eine Beleidigung, weil die Frau, die Mutter, durch einen unehrenhaften Beruf abgewertet werden würde. In einer Gesellschaft, in der die einfache Frau und die mütterliche Abstammung ohnehin nichts wert ist, würde das ja auch überhaupt keinen Sinn ergeben. Es gibt ja auch nicht den Ausdruck 'Hurentochter'. 'Hurensohn' ist bzw. war eine Beleidigung, weil es bei einer Hure unmöglich war, festzustellen, wer denn eigentlich der Vater gewesen ist und weil eben von dieser väterlichen Abstammung, dem Stammbaum, alles abhängt. Oder sehe ich das etwa falsch? Aber das nur so am Rande...

#42:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 10:00
    —
Zitat:
In Baden-Baden hatte sich am Abend zuvor eine etwa fünfzigköpfige Menge vor einem Mann versammelt, der von einem Hoteldach zu springen drohte. Die Leute am Boden beließen es offenbar nicht dabei, den Mann und die als Retter herbei geeilten Polizisten zu filmen. Nein, mehrere aus der Menge forderten den Mann mit gezücktem Smartphone auf, er solle doch gefälligst springen.

Dieses Verhalten habe "selbst erfahrene Polizeibeamte erschaudern lassen", schrieb Polizeisprecher Bergmann in seinen Bericht. "Es ist eine Schwelle überschritten worden, die die Vorstellungskraft übersteigt."


http://www.sueddeutsche.de/panorama/baden-baden-das-ueberschreitet-eine-schwelle-die-die-vorstellungskraft-uebersteigt-1.3612569

Wie muss man eigentlich drauf sein, um sich so zu verhalten? Ich verstehe es nicht. Ich würde gerne mit jemandem sprechen, der so drauf ist, damit ich das verstehen kann.

#43:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 10:24
    —
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ). Ein solches Gespräch wäre vermutlich kaum aufschlussreich.

Denkbare Antworten auf eine Nachfrage zum "Warum", in der Reihenfolge unreflektiert, abwertend und kalt, selbstimmunisierend:

"Wieso nicht?" - "War doch nur Spaß, außerdem ist das eh ein Opfer" - "Hat er doch eh nicht gehört".

#44:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 12:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Baden-Baden hatte sich am Abend zuvor eine etwa fünfzigköpfige Menge vor einem Mann versammelt, der von einem Hoteldach zu springen drohte. Die Leute am Boden beließen es offenbar nicht dabei, den Mann und die als Retter herbei geeilten Polizisten zu filmen. Nein, mehrere aus der Menge forderten den Mann mit gezücktem Smartphone auf, er solle doch gefälligst springen.

Dieses Verhalten habe "selbst erfahrene Polizeibeamte erschaudern lassen", schrieb Polizeisprecher Bergmann in seinen Bericht. "Es ist eine Schwelle überschritten worden, die die Vorstellungskraft übersteigt."


http://www.sueddeutsche.de/panorama/baden-baden-das-ueberschreitet-eine-schwelle-die-die-vorstellungskraft-uebersteigt-1.3612569

Wie muss man eigentlich drauf sein, um sich so zu verhalten? Ich verstehe es nicht. Ich würde gerne mit jemandem sprechen, der so drauf ist, damit ich das verstehen kann.

Ich weiß weder, was die Leute angetrieben hat (wahrscheinlich nicht, was gleich von mir kommt), noch weiß ich, wie ich in dieser Situation reagieren würde - das wahrscheinlichste ist, dass ich als Fußgänger mit einem Achselzucken weitergehen würde - unter weiträumigem Umgehen eines möglichen Aufschlagpunktes. Man kann als Gaffer kaum Positives bewirken.

Wenn man das Verhalten der anderen insgesamt als therapeutische Intervention sieht, hat es aber wahrscheinlich eher einen positiven Effekt als offene Empathie oder Entsetzen: Ein Grund für einen derart inszenierten Abgang ist die Aussicht auf einen letzten Moment der Macht, die im Ablehnen der erwarteten Hilfsangebote besteht. Die Nachricht, dass diese Angebote ausbleiben, dürfte einige von derartigen Versuchen abhalten.

Hier würde mich die Antwort von jemanden interessieren, der darin ausgebildet ist, mit Suizidalen umzugehen.

#45:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 15:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Baden-Baden hatte sich am Abend zuvor eine etwa fünfzigköpfige Menge vor einem Mann versammelt, der von einem Hoteldach zu springen drohte. Die Leute am Boden beließen es offenbar nicht dabei, den Mann und die als Retter herbei geeilten Polizisten zu filmen. Nein, mehrere aus der Menge forderten den Mann mit gezücktem Smartphone auf, er solle doch gefälligst springen.

Dieses Verhalten habe "selbst erfahrene Polizeibeamte erschaudern lassen", schrieb Polizeisprecher Bergmann in seinen Bericht. "Es ist eine Schwelle überschritten worden, die die Vorstellungskraft übersteigt."


http://www.sueddeutsche.de/panorama/baden-baden-das-ueberschreitet-eine-schwelle-die-die-vorstellungskraft-uebersteigt-1.3612569

Wie muss man eigentlich drauf sein, um sich so zu verhalten? Ich verstehe es nicht. Ich würde gerne mit jemandem sprechen, der so drauf ist, damit ich das verstehen kann.

Ich weiß weder, was die Leute angetrieben hat (wahrscheinlich nicht, was gleich von mir kommt), noch weiß ich, wie ich in dieser Situation reagieren würde - das wahrscheinlichste ist, dass ich als Fußgänger mit einem Achselzucken weitergehen würde - unter weiträumigem Umgehen eines möglichen Aufschlagpunktes. Man kann als Gaffer kaum Positives bewirken.
So ist es. Und die Filmerei in so einem Fall finde ich echt Ungustiöses im Blickfeld
Zitat:

Wenn man das Verhalten der anderen insgesamt als therapeutische Intervention sieht, hat es aber wahrscheinlich eher einen positiven Effekt als offene Empathie oder Entsetzen: Ein Grund für einen derart inszenierten Abgang ist die Aussicht auf einen letzten Moment der Macht, die im Ablehnen der erwarteten Hilfsangebote besteht. Die Nachricht, dass diese Angebote ausbleiben, dürfte einige von derartigen Versuchen abhalten.

Hier würde mich die Antwort von jemanden interessieren, der darin ausgebildet ist, mit Suizidalen umzugehen.

Es mag Situationen geben, wo die direkte Konfrontation und Aufforderung die Ankündigung denn auch umzusetzen, hilfreich ist. Kann ich mir zB vorstellen, wenn jmd Suizidankündigungen als eine Art emotionale Erpressung benutzt. Oder dieses Machtgefühl dahinter steht. Aber das ist sicher ne recht haarige Angelegenheit das abzuwägen.
Aber sicher funktioniert das nicht von einem oder mehreren anonymen Gaffern mit dem Smartphone in der Hand.

#46:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 17:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In Baden-Baden hatte sich am Abend zuvor eine etwa fünfzigköpfige Menge vor einem Mann versammelt, der von einem Hoteldach zu springen drohte. Die Leute am Boden beließen es offenbar nicht dabei, den Mann und die als Retter herbei geeilten Polizisten zu filmen. Nein, mehrere aus der Menge forderten den Mann mit gezücktem Smartphone auf, er solle doch gefälligst springen.

Dieses Verhalten habe "selbst erfahrene Polizeibeamte erschaudern lassen", schrieb Polizeisprecher Bergmann in seinen Bericht. "Es ist eine Schwelle überschritten worden, die die Vorstellungskraft übersteigt."


http://www.sueddeutsche.de/panorama/baden-baden-das-ueberschreitet-eine-schwelle-die-die-vorstellungskraft-uebersteigt-1.3612569

Wie muss man eigentlich drauf sein, um sich so zu verhalten? Ich verstehe es nicht. Ich würde gerne mit jemandem sprechen, der so drauf ist, damit ich das verstehen kann.

Soziopathen kann man letztlich nur aus diagnostischer Sicht verstehen (besser wäre: erklären).


Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.

#47:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 21:37
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.


Es wäre begrüßenswert, wenn du das noch begründen würdest. Wieso schließt du das kategorisch und einheitlich aus?

#48:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 21:49
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.


Es wäre begrüßenswert, wenn du das noch begründen würdest. Wieso schließt du das kategorisch und einheitlich aus?

Wie kommst du denn auf deine Behauptung, würde mich erst mal interessieren.

#49:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 22:12
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.


Es wäre begrüßenswert, wenn du das noch begründen würdest. Wieso schließt du das kategorisch und einheitlich aus?

Wie kommst du denn auf deine Behauptung, würde mich erst mal interessieren.


Inwiefern müssen denn fehlendes Einfühlungsvermögen in die Situation des Suizidgefaehrdeten einerseits, sowie fehlende Reflexion der Wirkung des eigenen Handelns (zum Sprung motivieren) andererseits erläutert werden?
Darüber hinaus wäre natürlich noch denkbar, dass die Reflexion und Einfühlung stattfindet, der zurufende Gaffer aber trotz dessen nichts an seinem Handeln auszusetzen hat, weil er den SG abwertend betrachtet, aus welchem Weltbild heraus auch immer.

#50:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 22:36
    —
Wieso schließt Einfühlungsvermögen aus, zum Sprung zu motivieren? Man könnte auch vertreten dass dieses Einfühlungsvermögen die Situation interessant macht ("ich finde faszinierend zu beobachten wie du leidest und der Sprung wäre ein würdiges Finale dieser Faszination). Wieso deutet das auf einen geringen iq?

#51:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 22:41
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:

Inwiefern müssen denn fehlendes Einfühlungsvermögen in die Situation des Suizidgefaehrdeten einerseits, sowie fehlende Reflexion der Wirkung des eigenen Handelns (zum Sprung motivieren) andererseits erläutert werden?
Darüber hinaus wäre natürlich noch denkbar, dass die Reflexion und Einfühlung stattfindet, der zurufende Gaffer aber trotz dessen nichts an seinem Handeln auszusetzen hat, weil er den SG abwertend betrachtet, aus welchem Weltbild heraus auch immer.

Deine Aussage, die schtonk falsch fand, lautete:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Was für ein Zusammenhang besteht denn zwischen dem Intelligenzquotienten und Empathie?
(Unter IQ verstehe ich das Ergebnis eines der gebräuchlichen Intelligenztestes.)
Reflexionsfähigkeit - ich nehme an, du meinst Selbstreflektionsfähigkeit - gut da könnte ich mir eine gewisse Relation vorstellen. Dagegen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass jemand mit hohem IQ über wenig Empathie verfügt, bzw diese geringer ausgeprägt sein kann, als bei jemand mit geringerem IQ

#52:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 23:00
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.


Es wäre begrüßenswert, wenn du das noch begründen würdest. Wieso schließt du das kategorisch und einheitlich aus?

Langsam. Fangen wir mit dir an. Wie belegst du deine obige Aussage über die Synonymität von fehlender Empathie/Reflexionsfähigkeit und geringem IQ?

#53:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 23:45
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wieso schließt Einfühlungsvermögen aus, zum Sprung zu motivieren? Man könnte auch vertreten dass dieses Einfühlungsvermögen die Situation interessant macht ("ich finde faszinierend zu beobachten wie du leidest und der Sprung wäre ein würdiges Finale dieser Faszination).


Nein. Das wäre ja kein "Einfühlen" in den Betroffenen, sondern reine Sensationslust.

#54:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 23:56
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn man das Verhalten der anderen insgesamt als therapeutische Intervention sieht, hat es aber wahrscheinlich eher einen positiven Effekt als offene Empathie oder Entsetzen: Ein Grund für einen derart inszenierten Abgang ist die Aussicht auf einen letzten Moment der Macht, die im Ablehnen der erwarteten Hilfsangebote besteht. Die Nachricht, dass diese Angebote ausbleiben, dürfte einige von derartigen Versuchen abhalten.

Hier würde mich die Antwort von jemanden interessieren, der darin ausgebildet ist, mit Suizidalen umzugehen.

Es mag Situationen geben, wo die direkte Konfrontation und Aufforderung die Ankündigung denn auch umzusetzen, hilfreich ist. Kann ich mir zB vorstellen, wenn jmd Suizidankündigungen als eine Art emotionale Erpressung benutzt. Oder dieses Machtgefühl dahinter steht. Aber das ist sicher ne recht haarige Angelegenheit das abzuwägen.
Aber sicher funktioniert das nicht von einem oder mehreren anonymen Gaffern mit dem Smartphone in der Hand.



Wuerde ich dem Menschen zurufen er soll springen und der wuerde dann springen, haette ich fuer den Rest meines Lebens heftige Gewissensbisse. Auch wenn ich dies im Sinne fwos "gut gemeint" haette.

#55:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 00:29
    —
(1) Ad Zitat:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wieso schließt Einfühlungsvermögen aus, zum Sprung zu motivieren? Man könnte auch vertreten dass dieses Einfühlungsvermögen die Situation interessant macht ("ich finde faszinierend zu beobachten wie du leidest und der Sprung wäre ein würdiges Finale dieser Faszination). Wieso deutet das auf einen geringen iq?


Das wäre auch kein "Einfühlungsvermögen": Die meisten Menschen möchten nicht leiden - Suizidale möchten ihr Leid ja auch beenden. Wenn man jetzt vom Leid von anderen fasziniert ist, vermittelt man ja gerade keine Einfühlung in die Situation des Betroffenen.

Und es wird auch davon ausgegangen, daß Suizidale sich oft wegen eines temporären Problerms dazu entschließen. Sie sind ja nicht alle in einer definitiv unlösbaren Situation oder leiden an einer tödlichen Krankheit oder so etwas.


(2) Es mag dabei durchaus sein, daß einige den Selbstmord als faszinierend empfinden, weil er eine radikale Handlung darstellt - radikalste Abwendung von der Welt. Wenn er dann noch in einer Weise geschieht, ein möglichst spektakuläres Bild hinterlassen, dann ist das eine unglaublich starke Aussage.

Selbstmordattentäter kann so ein Bild allerdings auch motivieren Am Kopf kratzen.

Aber noch eine Ebene: Wir fragen ja ggf. auch, warum man nicht auch über den Tod selbst bestimmen können sollte. Ich kann ja auch über das Leid des Anderen kaum befinden -- was ich selbst als schrecklich/unlösbar oder nicht-so-schlimm/lösbar empfinde, kann für einen Anderen völlig anders aussehen. Sollte man nunmehr jemanden davon abhalten, der sich unbedingt umbringen will? Sollte man beispielsweise fragen, ob er damit Anderen schadet (also: wenn der Busfahrer sich zuhause aufhängen will, sollte man ihn das tun lassen, während man ihn davon abhalten sollte, sein Gefährt auif der Autobahn zu crashen; wenn er alleinstehend ist, dann ja, während wenn er eine Familie hat, die dadurch ins Unglück gestürzt würde, dann nicht etc.?)?

#56:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 07:55
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.


Es wäre begrüßenswert, wenn du das noch begründen würdest. Wieso schließt du das kategorisch und einheitlich aus?

Langsam. Fangen wir mit dir an. Wie belegst du deine obige Aussage über die Synonymität von fehlender Empathie/Reflexionsfähigkeit und geringem IQ?


Bei zweiter, überdachter Belegung garnicht - den Teil hätte ich weglassen sollen, da gebe ich dir Recht. Die Faktoren korrelieren wohl eher weniger. Dass ich das schrieb war vermutlich dem Unmut über die Thematik und das Ereignis geschuldet.

#57:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 07:58
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:

Inwiefern müssen denn fehlendes Einfühlungsvermögen in die Situation des Suizidgefaehrdeten einerseits, sowie fehlende Reflexion der Wirkung des eigenen Handelns (zum Sprung motivieren) andererseits erläutert werden?
Darüber hinaus wäre natürlich noch denkbar, dass die Reflexion und Einfühlung stattfindet, der zurufende Gaffer aber trotz dessen nichts an seinem Handeln auszusetzen hat, weil er den SG abwertend betrachtet, aus welchem Weltbild heraus auch immer.

Deine Aussage, die schtonk falsch fand, lautete:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Was für ein Zusammenhang besteht denn zwischen dem Intelligenzquotienten und Empathie?
(Unter IQ verstehe ich das Ergebnis eines der gebräuchlichen Intelligenztestes.)
Reflexionsfähigkeit - ich nehme an, du meinst Selbstreflektionsfähigkeit - gut da könnte ich mir eine gewisse Relation vorstellen. Dagegen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass jemand mit hohem IQ über wenig Empathie verfügt, bzw diese geringer ausgeprägt sein kann, als bei jemand mit geringerem IQ


Ja, teile die Einschätzung. Sorry, Missverständnis.

Btw. Tatsächlich auch Selbstreflexion Smilie

#58:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 11:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.


Es wäre begrüßenswert, wenn du das noch begründen würdest. Wieso schließt du das kategorisch und einheitlich aus?

Langsam. Fangen wir mit dir an. Wie belegst du deine obige Aussage über die Synonymität von fehlender Empathie/Reflexionsfähigkeit und geringem IQ?

Vorsicht:
Ich bin auch der Meinung, das Mitgefühl und Einfühlungsvermögen Funktionen der Intelligenz sind. Aber ich mache auch einen strikten Unterschied zwischen Intelligenz und Bildung. Gerade hochgebildete Menschen können sehr kaltherzig, ja eisig sein - und bekanntlich sehr dumm. Vielleicht müßt ihr euch jetzt erst mal einigen, was ihr unter Intelligenz versteht.

#59:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 12:37
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.


Es wäre begrüßenswert, wenn du das noch begründen würdest. Wieso schließt du das kategorisch und einheitlich aus?

Langsam. Fangen wir mit dir an. Wie belegst du deine obige Aussage über die Synonymität von fehlender Empathie/Reflexionsfähigkeit und geringem IQ?

Vorsicht:
Ich bin auch der Meinung, das Mitgefühl und Einfühlungsvermögen Funktionen der Intelligenz sind. Aber ich mache auch einen strikten Unterschied zwischen Intelligenz und Bildung. Gerade hochgebildete Menschen können sehr kaltherzig, ja eisig sein - und bekanntlich sehr dumm. Vielleicht müßt ihr euch jetzt erst mal einigen, was ihr unter Intelligenz versteht.

Wobei Intelligenz messbar ist. (Wobei man, je nach Messmethode unterschiedlich intelligent sein kann) zwinkern Bildung mehr ein subjektives Empfinden ist. Meistens entscheidet das, was man selber für wissenswert hält.

#60:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 03.08.2017, 12:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ratio hat folgendes geschrieben:
Fehlende Empathie und Reflexionsfähigkeit (durchaus auch synonym für einen geringen IQ).

Völlig falsch.


Es wäre begrüßenswert, wenn du das noch begründen würdest. Wieso schließt du das kategorisch und einheitlich aus?

Langsam. Fangen wir mit dir an. Wie belegst du deine obige Aussage über die Synonymität von fehlender Empathie/Reflexionsfähigkeit und geringem IQ?

Vorsicht:
Ich bin auch der Meinung, das Mitgefühl und Einfühlungsvermögen Funktionen der Intelligenz sind. Aber ich mache auch einen strikten Unterschied zwischen Intelligenz und Bildung. Gerade hochgebildete Menschen können sehr kaltherzig, ja eisig sein - und bekanntlich sehr dumm. Vielleicht müßt ihr euch jetzt erst mal einigen, was ihr unter Intelligenz versteht.

Nein müssen wir eigentlich nicht.
Denn Ratio sprach gar nicht von Intelligenz sondern vom IQ, dem Intelligenzquotienten.
Der Intelligenzbegriff ist recht umstritten, der IQ ist das Ergebnis eines Tests.
Und diese Tests sind zwar auch recht unterschiedlich, messen aber die emotionale Intelligenz zB mW nicht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Intelligenztest
Zitat:
Man kann das Intelligenzkonstrukt, auf dem klassische Intelligenztests beruhen, laut Jens Asendorpf folgendermaßen charakterisieren: „Intelligenz ist, was Intelligenztests messen, die so konstruiert wurden, dass sie das Bildungsniveau möglichst gut vorhersagen, oder kurz: Intelligenztests messen die Befähigung zu hoher Bildung.“[6]

Andere wesentliche Persönlichkeitsdimensionen wie etwa die emotionale Intelligenz werden durch den Intelligenztest nicht erfasst.



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