Autogerechte Stadt vs. Fahrrad- und Fußgängergerechte Stadt
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#121:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.10.2021, 16:31
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astarte hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Stadt-Land ist schon sehr unterschiedlich. Das stimmt. Wenn alle 3/4 Stunde der Bus kommt, ist das nicht gerade förderlich für die Entscheidung öffentlich zu fahren.

Ja das besonders. Man ist ja auch nicht nur zum Spaß unterwegs. Arbeit, Schule, Ausbildung, Einkauf und Transport der Einkäufe. Das wohnen in günstiger Lage zu Öffis ist entsprechend dann auch nicht billig, macht oft die Einsparungen durch Autoverzicht wieder wett.

Es gibt viele Aspekte und wer die Bedürfnisse der Leute ignoriert, wird auch keine Lösungen für das Problem finden.


Auf dem Land gibt es zum Auto, außer dem Fahrrad, keine Alternative. Öffentlichen Verkehr ist dort wirklich eine Zumutung.
Aber wer in der Stadt mit dem Suv zum Brötchen holen geht, oder die Kinder von der Schule abholt, gehen die Argumente sowieso am Allerwertesten vorbei.

astarte hat folgendes geschrieben:
Das ist falsch. Natürlich wird das mit einbezogen in die Abwägung, und man kann natürlich auch einiges im Auto machen, was in den Öffis geht, und auch manches, was dort nicht geht.


A propos; wie schreibt man WhatsApps im Auto? Oder wie strickt man dort einen Pullover? Was kann man dann nicht in den Öffentlichen, was man im Auto kann?

astarte hat folgendes geschrieben:
Und muss zur Haltestelle und von der Haltestelle alle Einkäufe irgendwie transportieren.


Ich sehe immer häufiger, Menschen jedem Alters, (wozu auch ich gehöre) mit dem Fahrrad einkaufen fahren. Da kann man auch mal das teurere beim örtlichen Krämer kaufen, anstatt 10 km zum Einkaufszentrum.

#122:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.10.2021, 16:35
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jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und was den Durchgangsverkehr angeht, wünsche ich mir eine substanzielle Maut für die Einfahrt in die verschiedenen städtischen "Zonen". Für Hamburg zB innerhalb Ring1 (barocke Stadt) 20 EUR, innerhalb Ring 2 (~ Stadt der Gründerzeit) 10 EUR. Für Berlin zB in Mitte 20 EUR, innerhalb dess S-Bahnrings 10 EUR (jeweils je Einfahrt für Leute, die nicht dort wohnen, ohne Mengenrabatt).


Kann ich nur unterschreiben!


Wer sich z. b einen fetten suv s leisten kann, den juckt doch die Maut nicht, stört aber am fettesten.
der mit der kleinen älteren karre parkt dann peripher UND zahlt noch für ein Ticket um reinzukommen?
jedenfalls gaebe es dann mehr Parkplätze für die grossen panzer und Porsches und so. Und freie Bahn.

4.000 EUR im Jahr für das Pendeln mit dem Auto in die Innenstadt? Natürlich juckt die das. Was glaubst du, warum so viele Diesel fahren. Aber was die noch mehr jucken wird: Nur noch Fahrzeuge bis 1,5 t Leermasse und 100 kW Gesamtleitung sind als Dienstwagen steuerlich absetzbar.

Und die Maut geht natürlich in die Förderung des ÖPNV, so dass ein Ticket noch 50 ct kostet und für Förderungswürdige kostenfrei ist.


ja und wann wird das so sein? und wer setzt das durch?
so wie du das hier dargestellt hast als konzept.
ist das so geplant?

#123:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 08.10.2021, 16:57
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Wilson hat folgendes geschrieben:
ja und wann wird das so sein?

Wenn ich König von Deutschland bin.

Wilson hat folgendes geschrieben:
und wer setzt das durch?

Ich.

Wilson hat folgendes geschrieben:
so wie du das hier dargestellt hast als konzept.
ist das so geplant?

Jepp.

#124:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.10.2021, 16:59
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jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ja und wann wird das so sein?

Wenn ich König von Deutschland bin.

Wilson hat folgendes geschrieben:
und wer setzt das durch?

Ich.

Wilson hat folgendes geschrieben:
so wie du das hier dargestellt hast als konzept.
ist das so geplant?

Jepp.

ach so, das ist tatsächlich geplant. wusste ich ja nicht.

#125:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 08.10.2021, 20:39
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Stadt-Land ist schon sehr unterschiedlich. Das stimmt. Wenn alle 3/4 Stunde der Bus kommt, ist das nicht gerade förderlich für die Entscheidung öffentlich zu fahren.

Ja das besonders. Man ist ja auch nicht nur zum Spaß unterwegs. Arbeit, Schule, Ausbildung, Einkauf und Transport der Einkäufe. Das wohnen in günstiger Lage zu Öffis ist entsprechend dann auch nicht billig, macht oft die Einsparungen durch Autoverzicht wieder wett.

Es gibt viele Aspekte und wer die Bedürfnisse der Leute ignoriert, wird auch keine Lösungen für das Problem finden.


Auf dem Land gibt es zum Auto, außer dem Fahrrad, keine Alternative. Öffentlichen Verkehr ist dort wirklich eine Zumutung.
Aber wer in der Stadt mit dem Suv zum Brötchen holen geht, oder die Kinder von der Schule abholt, gehen die Argumente sowieso am Allerwertesten vorbei.
Wer mit dem Auto vorm Bäcker steht oder das Kind von der Schule abholt, ist vielleicht sowieso grade unterwegs vom wöchentlichen Großeinkauf, hatte außerdem mit dem Baby beim Kinderarzt Termin - oder war mit der gehbehinderten Oma beim Kardiologen, holt das Kind ab, weil es danach zum Sport oder gar der Logopädie muss - oder kommt von der Arbeit und nimmt das Kind mit, weil der Schulbus heillos überfüllt ist? Weißt du das sicher, dass die alle nur Ignoranten sind? Natürlich gibt es die. Zu viele wahrscheinlich. Aber wie gesagt: würden die Öffentlichen Verkehrsmittel Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Menschen besser und auch zuverlässig abdecken, würden viele ein wenig Unbequemlichkeit auch in Kauf nehmen, und tatsächlich weniger Auto fahren. Ich kenne btw auch ein Paar deines Alters, dass gut mit Fahrrad und S-Bahn fahren kann und das auch oft tut, und gerne gegen die Leute die mit dem Auto fahren wettert, weil doch so dolle alles auch ohne Auto geht - aber dennoch ein Auto in der Garage stehen haben. Wieso nur? Am Kopf kratzen
Zitat:

astarte hat folgendes geschrieben:
Das ist falsch. Natürlich wird das mit einbezogen in die Abwägung, und man kann natürlich auch einiges im Auto machen, was in den Öffis geht, und auch manches, was dort nicht geht.

A propos; wie schreibt man WhatsApps im Auto? Oder wie strickt man dort einen Pullover? Was kann man dann nicht in den Öffentlichen, was man im Auto kann?
Warum soll man denn unterwegs Whatsapp scheiben müssen? Stricken geht im Bus oder S-Bahn auch nur, wenn Ellbogenfreitheit herrscht. Und wie toll ist es, zu telefonieren, wenn der ganze Wagon mithört? Laut Musik oder Hörbuch hören? Mit der Familie oder anderen Mitfahrern in Ruhe unterhalten?
Zitat:

astarte hat folgendes geschrieben:
Und muss zur Haltestelle und von der Haltestelle alle Einkäufe irgendwie transportieren.


Ich sehe immer häufiger, Menschen jedem Alters, (wozu auch ich gehöre) mit dem Fahrrad einkaufen fahren. Da kann man auch mal das teurere beim örtlichen Krämer kaufen, anstatt 10 km zum Einkaufszentrum.
Du siehst Leute, die es aufgrund ihrer persönlichen Möglichkeiten Notwendigkeiten, Bedürfnissen können und wollen. Die das nicht können, siehst du auch nicht Fahrradfahren. Erzähl mir mal wie du den Wocheneinkauf einer 4-köpfigen Familie mit dem Fahrrad bewältigen willst? Und wie die 85jährige auch in der Stadt mit Arthrose in den Gelenken ihre Einkäufe mit dem Fahrrad nachhause bringt, musst du mir auch noch erklären.

#126:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.10.2021, 21:20
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astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Auf dem Land gibt es zum Auto, außer dem Fahrrad, keine Alternative. Öffentlichen Verkehr ist dort wirklich eine Zumutung.
Aber wer in der Stadt mit dem Suv zum Brötchen holen geht, oder die Kinder von der Schule abholt, gehen die Argumente sowieso am Allerwertesten vorbei.
Wer mit dem Auto vorm Bäcker steht oder das Kind von der Schule abholt, ist vielleicht sowieso grade unterwegs vom wöchentlichen Großeinkauf, hatte außerdem mit dem Baby beim Kinderarzt Termin - oder war mit der gehbehinderten Oma beim Kardiologen, holt das Kind ab, weil es danach zum Sport oder gar der Logopädie muss - oder kommt von der Arbeit und nimmt das Kind mit, weil der Schulbus heillos überfüllt ist? Weißt du das sicher, dass die alle nur Ignoranten sind? Natürlich gibt es die. Zu viele wahrscheinlich. Aber wie gesagt: würden die Öffentlichen Verkehrsmittel Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Menschen besser und auch zuverlässig abdecken, würden viele ein wenig Unbequemlichkeit auch in Kauf nehmen, und tatsächlich weniger Auto fahren. Ich kenne btw auch ein Paar deines Alters, dass gut mit Fahrrad und S-Bahn fahren kann und das auch oft tut, und gerne gegen die Leute die mit dem Auto fahren wettert, weil doch so dolle alles auch ohne Auto geht - aber dennoch ein Auto in der Garage stehen haben. Wieso nur? Am Kopf kratzen

Ich bestreite nicht, dass es Situationen gibt, die so in etwas sind, wie du sie beschreibst. Das durfte aber eine kleine Minderheit sein. Und die sollen auch weiterhin mit dem Auto fahren. Ich bin nicht generell gegen Autofahren.
Ich weiß, dass unsere Nachbarstochter mit dem Auto zur Schule gebracht und geholt wurde. Die Schule war eine Bushaltestelle von uns entfernt. Zu Fuß also auch gut zu bewältigen.

astarte hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich sehe immer häufiger, Menschen jedem Alters, (wozu auch ich gehöre) mit dem Fahrrad einkaufen fahren. Da kann man auch mal das teurere beim örtlichen Krämer kaufen, anstatt 10 km zum Einkaufszentrum.
Du siehst Leute, die es aufgrund ihrer persönlichen Möglichkeiten Notwendigkeiten, Bedürfnissen können und wollen. Die das nicht können, siehst du auch nicht Fahrradfahren. Erzähl mir mal wie du den Wocheneinkauf einer 4-köpfigen Familie mit dem Fahrrad bewältigen willst? Und wie die 85jährige auch in der Stadt mit Arthrose in den Gelenken ihre Einkäufe mit dem Fahrrad nachhause bringt, musst du mir auch noch erklären.


Und die 85-Jährige Frau mit Arthrose soll mit dem Auto fahren?

Entschuldigung, du bringst immer die Einzelfälle, wo ein Auto durchaus angebracht ist. Du tust so, als ob es keine SUV-Fahrer gibt, die damit Brötchen kaufen gehen.
Die Infrastruktur ist eindeutig pro-Auto eingerichtet. Wenn es anders wäre, würde eher ausgewichen auf andere Verkehrsmitteln. Siehe Kopenhagen oder Amsterdam.

#127:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.10.2021, 21:47
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Infrastruktur ist eindeutig pro-Auto eingerichtet.

Ja, und was über Jahrzehnte aufgebaut wurde hat das "normal" bestimmt. Das soziale Umfeld ist auf Autodimensionen aufgebaut, wer könnte einen Rückbau politisch überstehen?

Zitat:
Wenn es anders wäre, würde eher ausgewichen auf andere Verkehrsmitteln. Siehe Kopenhagen oder Amsterdam.

Die Niederlande hatten den Umbau aber begonnen weil zu viele Kinder im Strassenverkehr starben("Stop de Kindermoord", 1972 ~400 Kinder), diesen Antrieb oder Leidensdruck sehe ich bei uns nicht.

#128:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 08.10.2021, 21:53
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vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich bestreite nicht, dass es Situationen gibt, die so in etwas sind, wie du sie beschreibst. Das durfte aber eine kleine Minderheit sein. Und die sollen auch weiterhin mit dem Auto fahren. Ich bin nicht generell gegen Autofahren.
Ich glaube nicht, dass es eine Minderheit ist, für die bei der derzeitigen Verkehrsstruktur die öffentlichen Verkehrsmittel keine solche Alternative sind, dass sie für sie das Auto aufgeben, oder so gut wie aufgeben.
Zitat:

Ich weiß, dass unsere Nachbarstochter mit dem Auto zur Schule gebracht und geholt wurde. Die Schule war eine Bushaltestelle von uns entfernt. Zu Fuß also auch gut zu bewältigen.
Entschuldigung, du bringst immer die Einzelfälle, wo ein Auto einfach verzichtbar ist.

vrolijke hat folgendes geschrieben:

astarte hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich sehe immer häufiger, Menschen jedem Alters, (wozu auch ich gehöre) mit dem Fahrrad einkaufen fahren. Da kann man auch mal das teurere beim örtlichen Krämer kaufen, anstatt 10 km zum Einkaufszentrum.
Du siehst Leute, die es aufgrund ihrer persönlichen Möglichkeiten Notwendigkeiten, Bedürfnissen können und wollen. Die das nicht können, siehst du auch nicht Fahrradfahren. Erzähl mir mal wie du den Wocheneinkauf einer 4-köpfigen Familie mit dem Fahrrad bewältigen willst? Und wie die 85jährige auch in der Stadt mit Arthrose in den Gelenken ihre Einkäufe mit dem Fahrrad nachhause bringt, musst du mir auch noch erklären.


Und die 85-Jährige Frau mit Arthrose soll mit dem Auto fahren?
Wird sie tun, solange sie kann. Das kann sie sehr viel länger, als mit Bus und Bahn einzukaufen. Sobald sie das nicht mehr kann, ist sie abhängig von anderen. Denn zu Fuß, Fahrrad, Bahn geht es schlicht nicht. Irgendwie scheint das aber vielen Menschen wichtig zu sein, selbstständig zu bleiben.
Zitat:

Entschuldigung, du bringst immer die Einzelfälle, wo ein Auto durchaus angebracht ist. Du tust so, als ob es keine SUV-Fahrer gibt, die damit Brötchen kaufen gehen.

Nein, ich tue nicht so, ich schrieb, dass es zu viele davon gibt. Du siehst zu einseitig aus deiner Warte, und nicht die vielen verschiedenen Situationen der Menschen heute.
Zitat:

Die Infrastruktur ist eindeutig pro-Auto eingerichtet. Wenn es anders wäre, würde eher ausgewichen auf andere Verkehrsmitteln. Siehe Kopenhagen oder Amsterdam.

Genau das sag ich doch. Schulterzucken

#129:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.01.2023, 15:23
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Ein überfälliges Urteil:
https://www.stern.de/auto/news/bremen--wegen-neuem-urteil-parken-auf-einen-schlag-50-000-autos-falsch-31668190.html

Zitat:
Parken auf dem Gehweg ist verboten, auch wenn es zumindest in Bremen oft geduldet wird. Die Ordnungswidrigkeit soll nun aber stärker verfolgt werden, hat das Verwaltungsgericht entschieden.

#130:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.01.2023, 15:56
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein überfälliges Urteil:
https://www.stern.de/auto/news/bremen--wegen-neuem-urteil-parken-auf-einen-schlag-50-000-autos-falsch-31668190.html

Zitat:
Parken auf dem Gehweg ist verboten, auch wenn es zumindest in Bremen oft geduldet wird. Die Ordnungswidrigkeit soll nun aber stärker verfolgt werden, hat das Verwaltungsgericht entschieden.

Ich halte es aber für fraglich, ob es Kommunen damit grundsätzlich verboten wäre, solches Parken zu dulden. In diesem Fall ging es wohl um eh schon schmale Gehwege, bei denen Fußgänger dann unzumutbar behindert wurden. Damit ist nicht gesagt, dass das auch dann nicht geduldet werden dürfte, wenn der Gehweg breiter ist. Was ja auch verbünftig wäre.

#131:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.01.2023, 10:52
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein überfälliges Urteil:
https://www.stern.de/auto/news/bremen--wegen-neuem-urteil-parken-auf-einen-schlag-50-000-autos-falsch-31668190.html

Zitat:
Parken auf dem Gehweg ist verboten, auch wenn es zumindest in Bremen oft geduldet wird. Die Ordnungswidrigkeit soll nun aber stärker verfolgt werden, hat das Verwaltungsgericht entschieden.

Ich halte es aber für fraglich, ob es Kommunen damit grundsätzlich verboten wäre, solches Parken zu dulden. In diesem Fall ging es wohl um eh schon schmale Gehwege, bei denen Fußgänger dann unzumutbar behindert wurden. Damit ist nicht gesagt, dass das auch dann nicht geduldet werden dürfte, wenn der Gehweg breiter ist. Was ja auch verbünftig wäre.


Das stimmt schon, aber das könnte als Beispiel dienen für ähnliche Situationen in anderen Kommunen.
Die Situation dort ist auch wirklich nicth tragbar:
Bericht in der ARD Mediathek

#132:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 05.01.2023, 12:44
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein überfälliges Urteil:
https://www.stern.de/auto/news/bremen--wegen-neuem-urteil-parken-auf-einen-schlag-50-000-autos-falsch-31668190.html

Zitat:
Parken auf dem Gehweg ist verboten, auch wenn es zumindest in Bremen oft geduldet wird. Die Ordnungswidrigkeit soll nun aber stärker verfolgt werden, hat das Verwaltungsgericht entschieden.

Ich halte es aber für fraglich, ob es Kommunen damit grundsätzlich verboten wäre, solches Parken zu dulden. In diesem Fall ging es wohl um eh schon schmale Gehwege, bei denen Fußgänger dann unzumutbar behindert wurden. Damit ist nicht gesagt, dass das auch dann nicht geduldet werden dürfte, wenn der Gehweg breiter ist. Was ja auch verbünftig wäre.

Es gibt nicht ohne Grund die Zeichen 315-50 bis 315-88.

Allerdings ist deren Aufstellung an bestimmte Anforderungen geknüpft. Hier beispielhaft für 315-50 bis 315-53:

Zitat:
Einsatz: VZ 315-50 bis 315-53 regeln das Parken von Fahrzeugen auf Gehwegen. Dies ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich: Es sollte genügend Platz vorhanden sein, damit Passanten mit Kinderwagen ebenso wie Menschen in Rollstühlen ungehindert aneinander vorbeikommen. Die Gehwege und die darunter liegenden Leitungen dürfen nicht beschädigt werden; Schachtdeckel und andere Leitungszugängen sind freizuhalten. Die Parkerlaubnis kann mit passenden Zusatzzeichen definiert bzw. eingeschränkt werden.

https://www.strassenausstatter.de/produkt/verkehrszeichen/richtzeichen/verkehrszeichen-315-50-315-53-parken-auf-gehwegen-halb-in-fahrtrichtung-links/

Wäre eine entsprechende Markierung dort rechtssicher möglich, wäre sie wohl längst erfolgt. Was den Umkehrschluss zulässt, dass eine Duldung unzulässig ist. Schulterzucken

#133:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.01.2023, 17:02
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jdf hat folgendes geschrieben:
Wäre eine entsprechende Markierung dort rechtssicher möglich, wäre sie wohl längst erfolgt. Was den Umkehrschluss zulässt, dass eine Duldung unzulässig ist. Schulterzucken

Glaube ich nicht. Bei uns gan es neulich in der Lokalzeitung auch die Diskussion, und da wurde ziemlich klar gesagt, dass die Kommune durchaus einen Ermessenspielraum hat. (Wobei ich persönlich auch finde, dass deutlich strenger kontrolliert werden sollte.)



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