Autogerechte Stadt vs. Fahrrad- und Fußgängergerechte Stadt
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#61:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 20:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Stell mal vor; jede Fußgänger würde so herumlaufen: ...

Ich kenne einige Radfahrer, die sich diese Poolnudeln quer draufklemmen, so als Abstandhalter links - und natürlich auch aus Protest gegen enge Vorbeifahrer.

Diese Art der Demonstration des Platzbedarfs der Autofahrer ist übrigens nicht neu


Hat auch niemand behauptet.
Man ist sich nur noch nicht überall bewusst, dass die Platzverteilung tatsächlich so ist.


Das perverse daran ist, dass das Auto immer noch so viel Platz braucht, wenn niemand damit fährt.
Das Auto ist einfach Platzvernichter nr 1.
Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.
Keine Garagen an den Häuser. Keine Parkgaragen in der Stadt. Das Bauen wäre dann auch viel billiger.
Aber die Gedanken darüber ist eher eine Utopie.

#62:  Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 21:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.


Na ja, statt Garagen und Parkplätzen brauchte man dann Stallungen für die vielen Maultiere, auf denen man dann zur Arbeit reiten müßte. Und vor jedem Bürogebäude eine Futterkrippe mit Wasserrinne zum tränken.

#63: Vom Muli - zum Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 22:24
    —
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.


Na ja, statt Garagen und Parkplätzen brauchte man dann Stallungen für die vielen Maultiere, auf denen man dann zur Arbeit reiten müßte. Und vor jedem Bürogebäude eine Futterkrippe mit Wasserrinne zum tränken.


genau,
die Alternative, ja die einzige Alternative zum Auto,
ist das Pferd,
pardon - billiger, das Maultier
Mit den Augen rollen

Uwebus hat wohl mit seinen 80 Lenzen Angst zu Enden wie Vytautas,
Lachen

#64: Re: Vom Muli - zum Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 22:33
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.


Na ja, statt Garagen und Parkplätzen brauchte man dann Stallungen für die vielen Maultiere, auf denen man dann zur Arbeit reiten müßte. Und vor jedem Bürogebäude eine Futterkrippe mit Wasserrinne zum tränken.


genau,
die Alternative, ja die einzige Alternative zum Auto,
ist das Pferd,
pardon - billiger, das Maultier
Mit den Augen rollen

Uwebus hat wohl mit seinen 80 Lenzen Angst zu Enden wie Vytautas,
Lachen


Für die Stadt würde sowas doch vollkommen genügen.


#65: Re: Vom Muli - zum Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 22:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.


Na ja, statt Garagen und Parkplätzen brauchte man dann Stallungen für die vielen Maultiere, auf denen man dann zur Arbeit reiten müßte. Und vor jedem Bürogebäude eine Futterkrippe mit Wasserrinne zum tränken.


genau,
die Alternative, ja die einzige Alternative zum Auto,
ist das Pferd,
pardon - billiger, das Maultier
Mit den Augen rollen

Uwebus hat wohl mit seinen 80 Lenzen Angst zu Enden wie Vytautas,
Lachen


Für die Stadt würde sowas doch vollkommen genügen.

?v=1


wenn Du dies meinst,


dann ja,
das grüne Ding im Vordergrund ist auch unnötig.

#66: Re: Vom Muli - zum Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 23:10
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.


Na ja, statt Garagen und Parkplätzen brauchte man dann Stallungen für die vielen Maultiere, auf denen man dann zur Arbeit reiten müßte. Und vor jedem Bürogebäude eine Futterkrippe mit Wasserrinne zum tränken.


genau,
die Alternative, ja die einzige Alternative zum Auto,
ist das Pferd,
pardon - billiger, das Maultier
Mit den Augen rollen

Uwebus hat wohl mit seinen 80 Lenzen Angst zu Enden wie Vytautas,
Lachen


Für die Stadt würde sowas doch vollkommen genügen.

[img]Kleinstwagen[/img]


wenn Du dies meinst,


dann ja,
das grüne Ding im Vordergrund ist auch unnötig.



Welches "grüne Ding im Vordergrund" meinst Du?

#67: Re: Vom Muli - zum Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 23:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.


Na ja, statt Garagen und Parkplätzen brauchte man dann Stallungen für die vielen Maultiere, auf denen man dann zur Arbeit reiten müßte. Und vor jedem Bürogebäude eine Futterkrippe mit Wasserrinne zum tränken.


genau,
die Alternative, ja die einzige Alternative zum Auto,
ist das Pferd,
pardon - billiger, das Maultier
Mit den Augen rollen

Uwebus hat wohl mit seinen 80 Lenzen Angst zu Enden wie Vytautas,
Lachen


Für die Stadt würde sowas doch vollkommen genügen.

[img]Kleinstwagen[/img]


wenn Du dies meinst,


dann ja,
das grüne Ding im Vordergrund ist auch unnötig.



Welches "grüne Ding im Vordergrund" meinst Du?

genau den,
diesen Kleinstwagen,
sowas braucht man in der Stadt auch nicht - wozu denn auch,
wenn der ÖPNV gut ist,
und man Beine hat um in die Pedale zu treten.

Schulterzucken

#68: Re: Vom Muli - zum Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 23:20
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.


Na ja, statt Garagen und Parkplätzen brauchte man dann Stallungen für die vielen Maultiere, auf denen man dann zur Arbeit reiten müßte. Und vor jedem Bürogebäude eine Futterkrippe mit Wasserrinne zum tränken.


genau,
die Alternative, ja die einzige Alternative zum Auto,
ist das Pferd,
pardon - billiger, das Maultier
Mit den Augen rollen

Uwebus hat wohl mit seinen 80 Lenzen Angst zu Enden wie Vytautas,
Lachen


Für die Stadt würde sowas doch vollkommen genügen.

[img]Kleinstwagen[/img]


wenn Du dies meinst,


dann ja,
das grüne Ding im Vordergrund ist auch unnötig.



Welches "grüne Ding im Vordergrund" meinst Du?

genau den,
diesen Kleinstwagen,
sowas braucht man in der Stadt auch nicht - wozu denn auch,
wenn der ÖPNV gut ist,
und man Beine hat um in die Pedale zu treten.

Schulterzucken


Klar doch. Aber manchmal ist die ÖPNV doch nicht so gut auf manche Strecke, und durch die Stadt 30 km radeln ist nicht so prickelnd. Ich meine nur, anstatt so ein 2,5 Tonnen Stahlgefährt.
Für manche Leute ist es nicht von Vorteil nass vom regen oder vom Schwitzen auf der Arbeit an zu kommen.

#69: Re: Vom Muli - zum Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 23:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man könnte darüber nachdenken, wie viel Platz man sparen würde, wenn es keine Autos gäbe.


Na ja, statt Garagen und Parkplätzen brauchte man dann Stallungen für die vielen Maultiere, auf denen man dann zur Arbeit reiten müßte. Und vor jedem Bürogebäude eine Futterkrippe mit Wasserrinne zum tränken.


genau,
die Alternative, ja die einzige Alternative zum Auto,
ist das Pferd,
pardon - billiger, das Maultier
Mit den Augen rollen

Uwebus hat wohl mit seinen 80 Lenzen Angst zu Enden wie Vytautas,
Lachen


Für die Stadt würde sowas doch vollkommen genügen.

[img]Kleinstwagen[/img]


wenn Du dies meinst,


dann ja,
das grüne Ding im Vordergrund ist auch unnötig.



Welches "grüne Ding im Vordergrund" meinst Du?

genau den,
diesen Kleinstwagen,
sowas braucht man in der Stadt auch nicht - wozu denn auch,
wenn der ÖPNV gut ist,
und man Beine hat um in die Pedale zu treten.

Schulterzucken


Klar doch. Aber manchmal ist die ÖPNV doch nicht so gut auf manche Strecke, und durch die Stadt 30 km radeln ist nicht so prickelnd. Ich meine nur, anstatt so ein 2,5 Tonnen Stahlgefährt.
Für manche Leute ist es nicht von Vorteil nass vom regen oder vom Schwitzen auf der Arbeit an zu kommen.

besser als 2,5 t allemal,
aber wer nicht Schwitzen will,
der nimmt halt - wie Du ja auch - ein E-Bike oder ein S-Pedelec.

Und so oft regnet es ja nun auch 'nicht mehr' in D, leider.

In meiner Stadt ist der ÖPNV, ähnlich wie in FFM, sehr gut,
da braucht es weder solche Miniautos noch so alberne Tretroller - die derzeit auch bei uns wie Pilze aus dem Boden schießen.

Der Kleinstwagen kann vielleicht auf dem Land eine Alternative sein - in der Stadt ist er Luxus und verbraucht nach wie vor Fläche, wenn auch weniger als seine großen 'Brüder' etablierter Hersteller.

#70: Re: Vom Muli - zum Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 10:14
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...
Und so oft regnet es ja nun auch 'nicht mehr' in D, leider.

...

Kann man nicht allgemein sagen. Wir benötigten unser aufgefangenes Regenwasser den ganzen Sommer kaum, der Garten wurde regelmäßig und ausreichend - manchmal mehr als ausreichend - von oben gegossen.

#71:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 11:04
    —
Nicht jede/r ist gesund, fit und/oder jung genug, um (bergauf) Fahrrad zu fahren oder weite Strecken zu Fuß zu gehen...

#72:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 11:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
... Dafür sorgt schon die Autolobby. ...
Dass dafür kein Geld da ist, liegt nicht an der Autolobby, sondern ... Für den Rest brauchen wir auch keine Autolobby ...

Zum Thema Autolobby empfehle ich den (nicht kostenlosen) Artiel aus der heutigen SZ:
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/verkehrsministerium-die-drei-von-der-baustelle-e790443

SZ hat folgendes geschrieben:
Von 1998 bis 2005 war [Jürgen Trittin] Umweltminister, zu seinen großen Projekten gehörte die Einführung des Rußpartikelfilters. „Der Prozess war unheimlich zäh, aber auch aufschlussreich“, sagt Trittin. Er habe hautnah erlebt, wie Industrie-Lobbyismus funktioniert. Und da gelte: „... Die Konzernchefs und Eigentümerfamilien bearbeiteten den Kanzler, die Betriebsratschefs die SPD. Die Regierung war permanent im doppelten Lobbyschraubstock der Autokonzerne.“ ... „Das Verkehrsministerium ist noch stärker von Lobbys getrieben als das Wirtschaftsministerium“, sagt Trittin. Notfalls organisierten Interessensvertreter auch Mehrheiten gegen den Minister. Um drei Jahre sei so allein das Projekt Feinstaubfilter verzögert worden. Am Ende kam es dennoch – aber natürlich, der Lobby sei Dank, nur flankiert von staatlichen Hilfen für betroffene Autofahrer.


SZ hat folgendes geschrieben:
In der deutschen Verkehrspolitik sei eben das oberste Ziel nicht immer der volkswirtschaftliche Nutzen oder die Gesundheit der Bürger, sagt Stefan Bratzel, Professor und Autoexperte ... „Da herrscht eine klammheimliche Verbindung zwischen Verkehrsministerium und Automobilindustrie.“ Lange seien Politiker und Beamte im Ministerium davon ausgegangen, dass schon stimmen werde, was die Autoindustrie sagt. „Eine Emanzipation ist nicht gelungen gegenüber dieser Lobbygruppe.“ ... Massiv bekämpfte das Verkehrsministerium Pläne der EU, die CO?-Grenzwerte für Autos und Lastwagen zu verschärfen. Am Ende setzten sich die anderen Europäer durch. Wenn im Klimakabinett Vorgaben für sinkende Emissionen beraten werden, so berichten Teilnehmer, tippt Minister Scheuer demonstrativ auf seinem Handy herum. Auch widersetzte sich das Ministerium allen Bestrebungen, Diesel-Stinker aus deutschen Städten zu verbannen, etwa durch eine Plakette für saubere Diesel. Und als der CDU die Stickoxid-Klagen der Deutschen Umwelthilfe zu bunt wurden, beschloss sie auf einem Parteitag, deren Gemeinnützigkeit überprüfen zu lassen. Der Antrag dazu kam aus dem CDU-Bezirksverband Nordwürttemberg, wohl nicht zufällig. Dessen Chef ist Andreas Scheuers Staatssekretär Steffen Bilger, bekannt als Fan des Stuttgarter Nordostrings. Den Ehrenvorsitz führt Matthias Wissmann: einst Bundesverkehrsminister und Chef der Automobillobby VDA. Derlei Verstrickungen gibt es zuhauf.


Undsoweiter.

#73:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 11:26
    —
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
... Dafür sorgt schon die Autolobby. ...
Dass dafür kein Geld da ist, liegt nicht an der Autolobby, sondern ... Für den Rest brauchen wir auch keine Autolobby ...

Zum Thema Autolobby empfehle ich den (nicht kostenlosen) Artiel aus der heutigen SZ:
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/verkehrsministerium-die-drei-von-der-baustelle-e790443

SZ hat folgendes geschrieben:
Von 1998 bis 2005 war [Jürgen Trittin] Umweltminister, zu seinen großen Projekten gehörte die Einführung des Rußpartikelfilters. „Der Prozess war unheimlich zäh, aber auch aufschlussreich“, sagt Trittin. Er habe hautnah erlebt, wie Industrie-Lobbyismus funktioniert. Und da gelte: „... Die Konzernchefs und Eigentümerfamilien bearbeiteten den Kanzler, die Betriebsratschefs die SPD. Die Regierung war permanent im doppelten Lobbyschraubstock der Autokonzerne.“ ... „Das Verkehrsministerium ist noch stärker von Lobbys getrieben als das Wirtschaftsministerium“, sagt Trittin. Notfalls organisierten Interessensvertreter auch Mehrheiten gegen den Minister. Um drei Jahre sei so allein das Projekt Feinstaubfilter verzögert worden. Am Ende kam es dennoch – aber natürlich, der Lobby sei Dank, nur flankiert von staatlichen Hilfen für betroffene Autofahrer.


SZ hat folgendes geschrieben:
In der deutschen Verkehrspolitik sei eben das oberste Ziel nicht immer der volkswirtschaftliche Nutzen oder die Gesundheit der Bürger, sagt Stefan Bratzel, Professor und Autoexperte ... „Da herrscht eine klammheimliche Verbindung zwischen Verkehrsministerium und Automobilindustrie.“ Lange seien Politiker und Beamte im Ministerium davon ausgegangen, dass schon stimmen werde, was die Autoindustrie sagt. „Eine Emanzipation ist nicht gelungen gegenüber dieser Lobbygruppe.“ ... Massiv bekämpfte das Verkehrsministerium Pläne der EU, die CO?-Grenzwerte für Autos und Lastwagen zu verschärfen. Am Ende setzten sich die anderen Europäer durch. Wenn im Klimakabinett Vorgaben für sinkende Emissionen beraten werden, so berichten Teilnehmer, tippt Minister Scheuer demonstrativ auf seinem Handy herum. Auch widersetzte sich das Ministerium allen Bestrebungen, Diesel-Stinker aus deutschen Städten zu verbannen, etwa durch eine Plakette für saubere Diesel. Und als der CDU die Stickoxid-Klagen der Deutschen Umwelthilfe zu bunt wurden, beschloss sie auf einem Parteitag, deren Gemeinnützigkeit überprüfen zu lassen. Der Antrag dazu kam aus dem CDU-Bezirksverband Nordwürttemberg, wohl nicht zufällig. Dessen Chef ist Andreas Scheuers Staatssekretär Steffen Bilger, bekannt als Fan des Stuttgarter Nordostrings. Den Ehrenvorsitz führt Matthias Wissmann: einst Bundesverkehrsminister und Chef der Automobillobby VDA. Derlei Verstrickungen gibt es zuhauf.


Undsoweiter.


Als Mitglied bei Lobbycontrol bekomme ich regelmäßig Infos über den Lobbyismus in Deutschland.
Verheerend kann ich da nur sagen.
Man fragt sich manchmal wirklich, ob Deutschland von der Regierung, oder von Lobbyisten regiert wird.
Da gehört dringend was gegen unternommen.
Es gehört irgendwie im Grundgesetz formuliert, dass Lobbyismus nicht mit eine Demokratie vereinbar ist.

#74:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 11:36
    —
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Nicht jede/r ist gesund, fit und/oder jung genug, um (bergauf) Fahrrad zu fahren oder weite Strecken zu Fuß zu gehen...


Ich könnte mir vorstellen, dass einige, die nicht mehr fit genug sind, um zu Fuss ihre täglichen Besorgungen zu erledigen, diesem Umstand hätten vorbeugen können, wenn sie früher mehr zu Fuss gegangen wären.

#75:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 11:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Nicht jede/r ist gesund, fit und/oder jung genug, um (bergauf) Fahrrad zu fahren oder weite Strecken zu Fuß zu gehen...


Ich könnte mir vorstellen, dass einige, die nicht mehr fit genug sind, um zu Fuss ihre täglichen Besorgungen zu erledigen, diesem Umstand hätten vorbeugen können, wenn sie früher mehr zu Fuss gegangen wären.

Man muß nur alt genug werden, dann erwischt es jeden, puttegal, ob er viel gelaufen ist oder nicht. Wie du wohl das sehen wirst, wenn du eines Tages einen Rollator vor dir her schiebst - falls du es bis dahin schaffst?

#76:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 12:00
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Nicht jede/r ist gesund, fit und/oder jung genug, um (bergauf) Fahrrad zu fahren oder weite Strecken zu Fuß zu gehen...


Ich könnte mir vorstellen, dass einige, die nicht mehr fit genug sind, um zu Fuss ihre täglichen Besorgungen zu erledigen, diesem Umstand hätten vorbeugen können, wenn sie früher mehr zu Fuss gegangen wären.

Man muß nur alt genug werden, dann erwischt es jeden, puttegal, ob er viel gelaufen ist oder nicht. Wie du wohl das sehen wirst, wenn du eines Tages einen Rollator vor dir her schiebst - falls du es bis dahin schaffst?


Wie werde ich was sehen? Ich habe doch denjenigen, die aus Gesundheits- oder Altersgründen auf Gehhilfen und Autos angewiesen sind, nicht ihre Bedürfnisse abgesprochen. Ich war selber schon mal in der Situation. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die meisten derer, die ihr Auto für unnötige Strecken "missbrauchen", nicht darauf angewiesen wären. Ausserdem glaube ich, dass viele (nicht alle) Fälle von körperlicher Immobilität im Alter durch Bewegung gemildert und hinausgezögert werden können.

#77:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 12:17
    —
Ist doch ne reine Scheindiskussion - die paar Gebrechlichen kriegt man schon irgendwie komfortabel transportiert.

#78:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 12:30
    —
Es geht ja nicht nur um „die paar Gebrechlichen“... „Gebrechlichkeit“ und „Gesundheit“ ist ziemlich individuell.

#79:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 12:46
    —
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Es geht ja nicht nur um „die paar Gebrechlichen“... „Gebrechlichkeit“ und „Gesundheit“ ist ziemlich individuell.


Ich glaube auch nicht, dass die Gebrechlichen und anders individuell Eingeschränkten das Problem sind.

#80:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.08.2019, 14:46
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mobienne hat folgendes geschrieben:
Es geht ja nicht nur um „die paar Gebrechlichen“... „Gebrechlichkeit“ und „Gesundheit“ ist ziemlich individuell.


Ich glaube auch nicht, dass die Gebrechlichen und anders individuell Eingeschränkten das Problem sind.

Es ist mit Sicherheit so, dass das Einsetzen der altersbedingten Gebrechlichkeit und das Ausmaß der altersbedingten Gebrechlich auch Ergebnis des eigenen Lebenswandels sind.

Um den Zusammenhang sehr kurz zu formulieren:
Wegen der schleichenden Veränderung des Hormonsystems baut der Körper mit zunehmendem Alter schneller ab, bzw. braucht stärkere Reize, um die Anpassung an einen bestimmten Leistungsstand aufrecht zu erhalten. Dass er grundsätzlich abbaut ist aber Blödsinn, er bleibt sogar in weitem Maße trainierbar, kann also in der Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter erhöht werden, und das in Grenzen, die weit über dem liegen, was die Leute sich normalerweise altersbedingt zutrauen, wenn auch natürlich nicht in Bereiche des Hochleistungssports.

Das Problem, das wir haben, ist, dass der körperlich aktive Alte in unserer Gesellschaft erst langsam als Rolle auftaucht - Leute, die in meinem Alter (60+) noch klettern, erregen Staunen. Meine medizinische Halbbildung reicht aber aus, um zu erkennen, dass es andere Leute mit eigentlich besseren Voraussetzungen gäbe, die nur ihren Körper nie "gepflegt" haben. Und leider ist unser Handwerk nur bedingt darauf eingestellt, den Leuten beizubringen, ihren Körper bei der Arbeit so einzusetzen, dass sie ihn nicht kaputtmachen. Auf diese Art hinterlässt das Handwerk natürlich "Alterskrüppel", aber das ist nicht notwendigerweise so.

Am "normalen" Altersabbau ist die zunehmende Untätigkeit, die als rollenkonform empfunden wird, stark beteiligt.

Das heisst in der Umkehrung: Eine radfahrende Bevölkerung wird nicht sofort eine gesündere sein, aber langsam eine werden.

#81:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.08.2019, 19:27
    —
Eine Bekannte meiner Frau schickte uns heute ein Bild mit Son Auto auf einem Hänger:



Das ist ein "Sam".
Den hätten sie heute in Düsseldorf geholt.
In dem Elektrofahrzeug ist Platz für zwei. Die sitzen dann hintereinander. Das Auto hat eine Reichweite von 80 km.
Meine Frau findets grässlich. Ich finde, das schaut gut aus. Für die Stadt reicht das allemal.

#82:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.08.2019, 00:42
    —
jdf hat folgendes geschrieben:


die Quelle dieser Grafik dürfte wohl dieser Artikel von Greenpeace sein:

https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/mobilitaet-expertise-verkehrssicherheit.pdf

Mmh,
ein gutes Papier - das vor allem den Flächenverbrauch der Autos auch mal vorne erwähnt.

Aber,
Utrecht zum Beispiel dürfte wohl deswegen soweit herausragen,
da sie mit ihrer neugebauten Planstadt einen Stadtteil hochgezogen haben,
der besonderen Wert auf Radverkehr legt.

Wenn beispielsweise meine sich im Klimanotstand befindliche Stadt und bekanntermaßen infrastrukturell rückständigste Fahrradstadt Deutschlands,
wenn also diese Stadt ein Fahrradinfrastrukturprogramm auflege,
dann würde eventuell auch bei uns von vielleicht 5 oder 7 Euro je Bürger die Sache schnell auf 50 oder 100 schießen.

In Offenbach hat man jetzt eine neue Hafenstadt gebaut,
aber leider immer noch mit Parkplätzen für Autos.
Mutig sieht anders aus.
Nämlich grundsätzlich bei Stadtteilneugründungen auf Autos verzichten - und nur den ÖPNV entwickelt anschließen und einbeziehen.
Und einen renaturisierenden Rück der zugeteerten Parkplätze und Freiflächen in den Innenstädten.

#83:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.08.2019, 12:00
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
In Offenbach hat man jetzt eine neue Hafenstadt gebaut,
aber leider immer noch mit Parkplätzen für Autos.
Mutig sieht anders aus.
Nämlich grundsätzlich bei Stadtteilneugründungen auf Autos verzichten - und nur den ÖPNV entwickelt anschließen und einbeziehen.
Und einen renaturisierenden Rück der zugeteerten Parkplätze und Freiflächen in den Innenstädten.

Stellplatzverordnung

Ist vom Bundesland abhängig, teilweise von Ort zu Ort unterschiedlich geregelt.

Bayern extrem: "Hingegen untersagt z. B. die Bayerische Bauordnung den Gemeinden eine Reduzierung des Stellplatzschlüssels für Wohnungen, ermöglicht ihnen aber höhere Mindestvorgaben, so dass in einem Extremfall 2 1/3 Stellplätze je Wohnungen ab 41 m² gefordert wurden."

#84:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.08.2019, 19:34
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
In Offenbach hat man jetzt eine neue Hafenstadt gebaut,
aber leider immer noch mit Parkplätzen für Autos.
Mutig sieht anders aus.

Hier ist die Stellplatzordnung der Stadt Offenbach: pdf

'Haarklein' verordnet wieviele Parkplätze für ein Objekt erstellt werden müssen.

Für ein Mehrfamilienhaus mit 10 Wohneinheiten müssten in Offenbach demnach mindestens 7 Parkplätze bereitgestellt werden(10*0,7).

Ein Ablöseanspruch(7500€ je Stellplatz) besteht nicht.

Wie soll man mit dieser Verordnung ohne Parkplätze bauen?

In anderen Bundesländern/Städten kann das anders aussehen.

#85:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.08.2019, 19:39
    —
Skandal!

#86:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.11.2020, 22:30
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/tempo-50-durchsetzen-kommentar-zu-frankfurter-verkehrsversuch-14594119.html
Zitat:
Bald steht die Frankfurter Regierungskoalition vor der Entscheidung, ob sie Tempo 30 während der Nacht auf besagten Hauptstraßen dauerhaft einführen will. Doch eigentlich ist die Frage schon entschieden.


an heiligabend wurden die schilder abgebaut.

Dafür soll jetzt Tempo 40 für die Innenstadt kommen.
Code:
https://www.heise.de/news/Frankfurt-am-Main-Tempo-40-ab-Januar-in-der-Innenstadt-4957551.html

#87:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.11.2020, 22:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/tempo-50-durchsetzen-kommentar-zu-frankfurter-verkehrsversuch-14594119.html
Zitat:
Bald steht die Frankfurter Regierungskoalition vor der Entscheidung, ob sie Tempo 30 während der Nacht auf besagten Hauptstraßen dauerhaft einführen will. Doch eigentlich ist die Frage schon entschieden.


an heiligabend wurden die schilder abgebaut.

Dafür soll jetzt Tempo 40 für die Innenstadt kommen.
Code:
https://www.heise.de/news/Frankfurt-am-Main-Tempo-40-ab-Januar-in-der-Innenstadt-4957551.html

hab ich auch gelesen und gelacht.
man hatte sich ja schon an die 30km/h nicht gehalten. es wurde auch nicht kontrolliert bzw geahndet.
ich habe vor ort gewohnt.
von den abgasen ganz zu schweigen.
der mainkai wurde ja nun auch wieder für die autos geöffnet. Mit den Augen rollen

#88:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 04.10.2021, 22:59
    —


https://twitter.com/designmobility/status/1445120732627931137

Sowas hätte ich auch gern an meiner Straße... (AMG, Harley, Lambo, Ducati usw usf...)

#89:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 05.10.2021, 09:21
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Sowas hätte ich auch gern an meiner Straße... (AMG, Harley, Lambo, Ducati usw usf...)


Es gibt ja so einige Krachmacher, aber die schlimmsten sind meiner Meinung nach die Chopper. Mit deren Gedröhne kann man eine ganze Stadt wecken, da hält kein AMG mit. Böse

#90:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 05.10.2021, 11:01
    —
Eine Unart, die sich bei Autofahrern in unserer Straße quasi als Gewohnheitsrecht etabliert hat, ist das Einparken der Gehwege an Querstraßen. Also es wird einfach kein Durchgang für Fußgänger gelassen, damit diese vor und nach der Straßenüberquerung bequem den Bürgersteig verlassen/ betreten können, sondern man muss sich dafür an zwei parkenden Autos vorbeiquetschen. Was für mich "nur" etwas lästig ist, muss für Gehbehinderte die reinste Tortour sein. Hatte schon öfter mal den Impuls, im Vorbeigehen an solchen Karren einfach mal den Schlüssel rauszuholen, konnte mich bisher aber immer noch beherrschen. Aber derart stumpfe Ignoranz kann mich wirklich auf die Palme bringen. 



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