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Vom Hoffnungsträger zum Prügelknaben. Die Treuhandanstalt zwischen wirtschaftlichen Erwartungen und politischen Zwängen (1989-1991)
Das Forschungsvorhaben wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Ziel des Projekts ist eine empirisch fundierte Analyse der Entstehung, Arbeitsweise und Bedeutung der Treuhandanstalt (THA), welche eine Historisierung dieser bis in die Gegenwart hinein umstrittenen Institution ermöglicht. Das Projekt widmet sich Erwartungshaltungen und wirtschaftspolitischen Vorstellungen, die sich mit der Gründung der Treuhandanstalt verknüpften, wirft einen analytischen Blick in das Innenleben einer Institution, die den Prozess der Privatisierung der staatlich gelenkten Kombinate und Betriebe der DDR zu organisieren hatte, und lotet Handlungsspielräume und Zwangslagen der THA im deutsch-deutschen politischen Kräftefeld aus. Mit der Analyse der Handlungsspielräume der THA wird ein differenziertes Bild dieser zentralen behördlichen Organisation in ihrem politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext gezeichnet. Mithin leistet das Forschungsvorhaben einen genuinen Beitrag zur Erforschung der historischen Umbruchphase zwischen Diktatur und Demokratie und analysiert den Übergang von einer zentralistisch organisierten Wirtschaft sowjetischen Typs in die soziale Marktwirtschaft. Andreas Malycha will damit einen Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des postsozialistischen Gesellschaftsumbaus 1989-1991 leisten und zugleich die wissenschaftliche Debatte über den historischen Ort der THA anstoßen. (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ich klaue mal die Threadeinleitung vom IfZ:
[...] |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Ja gut, und jetzt? |
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Siedlung Alwine für 140.000 Euro versteigert
Die Versteigerung eines ganzen Dörfchens geschieht nicht alle Tage. Und so sorgte die Ankündigung, in Südbrandenburg stünde ein ganzes Dorf zum Verkauf, für Schlagzeilen. Am Samstag wurde Alwine versteigert - es gab ein einziges Gebot. |
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Entstanden ist Alwine als Unterkunft für die Kohlearbeiter der benachbarten, ehemaligen Brikettfabrik Luise. Seit dem Mauerfall wurde hier nicht mehr viel für den Erhalt der Häuser getan. Bald nach der Wende war die Fabrik geschlossen worden, vor allem die jungen Menschen zogen weg.
2001 hatten dann zwei Brüder die Siedlung für den symbolischen Preis von einer D-Mark gekauft. Ihre Pläne zur Entwicklung des kleinen Ortes hätten sie nie umgesetzt, sagte Bürgermeister Andreas Claus. Nach dem Tod eines der beiden Brüder hat der andere nun das Dörfchen verkauft. Nun soll geprüft werden, ob der alte Eigentümer für den schlechten Zustand der Häuser in Haftung genommen werden könne, sagte Claus. "Dazu müssen wir uns anschauen, mit welchen Auflagen Alwine damals von der Treuhand weiterverkauft wurde." |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
alwine- Siedlung? Ist das so ein ringelpietz- mit -anfassen Ort?
Ohne mich. Ich hab mir Absinth gekauft und warte nun auf den besuch der grünen fee. Das reicht mit. |
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Bischofferode - Das Treuhand-Trauma
Der Sommer 1993 verändert Deutschland. In diesem Sommer wird ein kleiner Ort im katholisch geprägten Eichsfeld im Norden Thüringens weltberühmt - Bischofferode. Vor 25 Jahren, am 1. Juli 1993, beginnen zwölf Kalikumpel im dortigen Kalibergwerk "Thomas Müntzer" einen Hungerstreik für den Erhalt ihres Bergwerkes. (...) Der epische Kampf der Kumpel dauert bis Ende 1993 und ist doch erfolglos. (...) Die sogenannte Kalifusion war der größte Wirtschaftsdeal der Deutschen Einheit, der den Steuerzahler bis heute fast zwei Milliarden EUR gekostet hat. Der Freistaat Thüringen - das Bundesland mit den besten Kalivorkommen Deutschlands - ist bis heute der große Verlierer des Mega-Deals. Thüringen könnte reich sein, verliert aber neben Bischofferode fast alle Kaligruben, und muss heute für die Sanierung und Sicherung der Bergwerke Jahr für Jahr Millionenbeträge einsetzen. Der Film "Bischofferode - Das Treuhand-Trauma" zeichnet die Ereignisse des Jahres 1993 nach. Er verbindet die Dramen von Hungerstreik, Wut, Verhandlungen und Demonstrationen mit einem Panorama der Nachwendezeit – und mit der Rekonstruktion des Mega-Deals in einem der wichtigsten Rohstoffmärkte der Welt. Zu Wort kommen die Hungerstreikenden selbst, Bergleute und Arbeiterinnen, (...) |
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Die Währungsunion begann mit einem Märchen: Die DDR war gar nicht zahlungsunfähig, so wie es ein Bonner Spitzenbeamter im Februar 1990 lancierte. Sie hatte sogar ein „respektables Liquiditätspolster“, heißt es 1999 in einem Bericht der Bundesbank. |
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