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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#391:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 15:45
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... Sie hat aber zunächst kein Wegerecht in Anspruch genommen (alle anderen müssen Platz machen) - dazu ist das Martinshorn notwendig, und das wurde erst später eingeschaltet. Bei einer wirklich dringenden EInsatzfaghrt müsste man letzteres erwarten.

Unter derart vielen Fußgängern direkt neben dem Fahrweg das Martinshorn als Dauerbeschallung. Da würde ich Dich gerne einmal hören, wenn Du das mal mitgemacht hast.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Da ist ein wesentlicher Unterschied zwischen diesem Störer und den anderen, die sich relativ einfach wegdrängen ließen: Der hier war der einzige, der in den fahrenden Konvoi gegangen ist, um ihn zum Stehen zu bringen. Deshalb gehe ich auch nicht davon aus, dass er sich so leicht hätte wegdrängen lassen wie die anderen. Relativ zu ihm waren die anderen erheblich passiver.

Erstens hat es dieser Polizist aber nicht mal versucht. Zweitens hat sich der Mann vorher schon mal wegdrängen lassen. Er ist nur wiedergekommen.

Ja. Siehe oben das p.s.. Es war mindestens das dritte, wahrscheinlicher das vierte Mal. Diesmal hatte er die Kolonne zum Stehen gebracht. Du glaubst wirklich, dass er sich dieses Erfolgserlebnis durch einen Schubs hätte nehmen lassen?

Ich verstehe aber jetzt, warum man sich lieber auf die Szene mit dem Schlag beschränkt - auch bei der von jdf verlinkten Seite ist die Vorgeschichte am Anfang weggelassen worden.

#392:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 16:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
....
Viele Menschen sehen die Situation anders als fwo, wie zB die Betreiber der Seite https://g20-doku.org/

Sehen die das anders? Wo auf der Seite ist der Kommentar zu dieser Szene denn versteckt?

https://g20-doku.org/2017/07/07/polizist-schlagt-blockierer-mit-der-faust-ins-gesicht/

Auch da lese ich nur die Überschrift "Polizeigewalt" und die Bezeichnung "Übergriff" eines oder mehrerer Webseitenbetreibers und kein weiterer Versuch einer Analyse der Situation.

Duden:
Übergriff
unrechtmäßiger Eingriff in die Angelegenheiten, den Bereich o. Ä. eines anderen
Beispiele
ein feindlicher, militärischer Übergriff
Übergriffe des Staates

fwo hat folgendes geschrieben:
War das jetzt der Versuch eines Argumentum ad populum?

Ja, und zwar transparent. Eine Sicht vs. andere Sicht.

#393:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 16:38
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... Sie hat aber zunächst kein Wegerecht in Anspruch genommen (alle anderen müssen Platz machen) - dazu ist das Martinshorn notwendig, und das wurde erst später eingeschaltet. Bei einer wirklich dringenden EInsatzfaghrt müsste man letzteres erwarten.

Unter derart vielen Fußgängern direkt neben dem Fahrweg das Martinshorn als Dauerbeschallung. Da würde ich Dich gerne einmal hören, wenn Du das mal mitgemacht hast.

Ja, danke. Habe ich. Von meinem Balkon aus.

Interessant ist, dass diese Kolonne anscheinend die einzige an diesem Tag war, die mit Sonderrechten aber ohne Martinshorn unterwegs war. Lachen

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe aber jetzt, warum man sich lieber auf die Szene mit dem Schlag beschränkt - auch bei der von jdf verlinkten Seite ist die Vorgeschichte am Anfang weggelassen worden.

WAT? Kannst du mit deiner Maus scrollen?

#394:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 16:41
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Also zunächst mal allgemein: Also die Staatsgewalt, der Staat, das sind die Bullen genauso wie Du und ich. Wenn ich eins festgestellt habe im Laufe der Jahre, dann dass Bullen immer ziemlich viel Schiss haben. Nahezu jede dumme oder unbeholfene Handlung eines Polizisten kann man auf Unfähigkeit zurückführen und auf einen Haufen Angst. Das sind nicht grad die härtesten Kerle, die da hingehen, sondern in den allermeisten Fällen ziemlich durchschnittliche, zivilisationsgeschädigte Weicheier, die gern eine eigene Wohnung und ein eigenes Auto haben, und damit nach Feierabend relativ unspektakulär und alles in allem doch recht konventionell leben wollen. Manchmal glaub ich, ihre größte Angst ist es, im Dienst irgendwie verletzt zu werden und dann abends Kekse und O-Saft mit Gips schlürfen zu müssen.
Deswegen sind die auch so voreilig und übereifrig im rumhantieren und meinen jede Situation am besten gleich mit der Außergefechtsetzung jeder potenziellen Bedrohung, und abhängig von der Auffassungsgabe des Einzelnen ist das nunmal in den meisten Fällen jeder bis alle, klären und sichern zu wollen bzw. zu müssen.

Das ist eure Staatsgewalt. Das ist euer bedrohlicher, überbordender Polizeiapparat.

Natürlich gibts da auch welche, die geil auf Auseinandersetzungen sind und mitunter ganz bewusst zu solchen Einheiten gehen, wie sie in Hamburg eingesetzt wurden. Aber mal ehrlich: Was steckt denn da dahinter? Das ist doch auch nur höchst deutliches Zeichen von Unsicherheit, Angst oder Minderwertigkeitskomplexen, gepanzert durch Aggression.

Kann ja alles sein, aber das macht das daraus resultierende Verhalten auch nicht besser. Es geht hier (zumindest mir) ja nicht primär darum, die Polizisten als Personen moralisch anzukacken, sondern die Verhältnisse zu kritisieren, unter denen es zu solchen Vorfällen kommt.

Natürlich spielt auch immer die Frage eine Rolle, wann eine Tat justiziabel ist. Aber willst du hier ernsthaft dafür argumentieren, dass die Polizisten im Einsatz nicht zurechnungsfähig sind? Wenn das so wäre, dürften sie nämlich gar nicht erst im Einsatz sein.

Der Punkt ist halt, dass die Bullen in diesem stetig wachsenden Klima der Angst auch die Hosen voll haben. Für die ist mittlerweile alles, was nicht augenblicklich kooperiert eine potenzielle Gefahr und auf den Polizeischulen tüfteln sie immer neue Methoden aus diese möglichst präventiv und effektiv abzuwehren.

Wie zurechnungsfähig die oft sind, lass ich mal dahingestellt. Es ist jedenfalls zum Teil furchtbar, wie kaputt und fertig manche von denen sind, wenn sie mal wieder übers Ziel hinausgeschossen sind und richtig was passiert ist, ein Unbeteiligter oder so getroffen wird, am besten noch ein Kind. Da gibts echt einige Wracks. Mit den Folgen der Macht und der Gewalt, die sie haben, fertig werden, lernen die anscheinend überhaupt nicht. Da frag ich mich schon inwiefern die überhaupt überblicken was sie tun.



Hab das Video jetzt auch gesehen. Das war schon relativ konsequent, da hat er den Falschen erwischt. Lachen Ich mein, er ist nicht zu Boden gegangen, wirds schon überlebt haben. Was stellt er sich auch da rein, Depp?
Also ich finds ruppig, aber vertretbar. Nicht grundsätzlich, aber unter den gegebenen Umständen.

#395:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 16:45
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
....
Viele Menschen sehen die Situation anders als fwo, wie zB die Betreiber der Seite https://g20-doku.org/

Sehen die das anders? Wo auf der Seite ist der Kommentar zu dieser Szene denn versteckt?

https://g20-doku.org/2017/07/07/polizist-schlagt-blockierer-mit-der-faust-ins-gesicht/

Auch da lese ich nur die Überschrift "Polizeigewalt" und die Bezeichnung "Übergriff" eines oder mehrerer Webseitenbetreibers und kein weiterer Versuch einer Analyse der Situation.

Duden:
Übergriff
unrechtmäßiger Eingriff in die Angelegenheiten, den Bereich o. Ä. eines anderen
Beispiele
ein feindlicher, militärischer Übergriff
Übergriffe des Staates

fwo hat folgendes geschrieben:
War das jetzt der Versuch eines Argumentum ad populum?

Ja, und zwar transparent. Eine Sicht vs. andere Sicht.

Ja. Wobei die Wertung Übergriff nicht weiter begründet wird und schon geschrieben wurde, bevor die ganze Szene verlinkt worden war. Der Link zur Frontseite fehlt. Warum? Schon vorher oder seitdem die ganze Szene bekannt ist?
Ich habe mich nur ein bisschen da umgesehen und könnte da noch einige Fragen zu anderen Szenen stellen, aber ich mache jetzt nicht noch ein Fass auf.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Polizei, wie vom Scholzomat behauptet, überall rechtmäßig gehandelt hat, aber bei diesem Fall werde ich die Unrechtmäßigkeit erst sehen, nachdem klar ist, dass der Auftrag, in dem der Konvoi unterwegs war, nicht dringend war.

Bei einer entsprechenden Dringlichkeit halte ich es sogar für möglich, dass da Rüffel verteilt werden, weil man an anderer Stelle - der Konvoi wurde ja dann weiter vorne irgendwo blockiert - zu zögerlich vorgegangen ist.

#396:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 16:46
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
...
WAT? Kannst du mit deiner Maus scrollen?

Kann ich. Und aus dem Kommentar, dass es davon auch ein längeres Video gäbe, schließe ich, dass die am Anfang nur das kurze hatten.

#397:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 17:14
    —
Eigentlich gehört jedem, der sich vor ein fahrendes Auto stellt, damit es anhält, eine reinghaut. Lachen
Sorry, ich packs grad ned. Ich feier des video total. Gröhl...

-Höhö, jetzt stell ich mich mal ganz cool dahin, dann können die nicht weiterfahren, höhö.
>>BAMM<< 'Weiter!' Lachen

Gröhl...


Na, vielleicht hats ihm ja sogar ganz gut getan. Der wird sich überlegen nochmal ein Auto anzuhalten indem er davorläuft. Lachen


sorry *heul* Ich bin doof!

#398:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 17:35
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Es geht um die Konsequenzen des Satzes [...]

Dazu habe ich in meinem anderen Beitrag was geschrieben. War irgendwie klar, dass du darauf nicht eingehen würdest.

unquest hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es würde also ausreichen, wenn du demonstrieren könntest, dass dir du hinreichende Kenntnis über das Leben in echten Elendsverhältnissen angeeignet hast, auch ohne in ihnen tatsächlich gelebt zu haben.

Deine Vermutungen und Unterstellungen über mich sind uninteressant.

Dass du das hier bisher nicht demonstrieren konntest, ist weder eine Vermutung noch eine Unterstellung, sondern nachlesbare Tatsache.

#399:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 20:51
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Die gehören eindeutig nicht in diesen Berufsstand, aber es gibt da leider kein Kontrollgremium. Und eine Krähe hat noch nie einer anderen das Auge ausgehackt.

Nicht nur deshalb. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es politisch gewollt ist, dass in diesem Berufsstand auch solche Leute zu finden sind sind.

Nun ja. Es gibt Leute, die sich ziemlich sicher sind, dass die Erde hohl oder ne Scheibe ist. Solche Erkenntinsse sind als vage einzuordnen. Smilie

Es ist schwierig, einen Beleg dafür zu finden, dass Menschen in bestimmten Funktionen aus politischen Erwägungen heraus gewollt ungebildet zu arbeiten haben. Man ist meist angewiesen auf Schlussfolgerungen, die logisch sind oder nicht oder halbwegs.

Aber dafür gibt es dann ja noch Satire und Kabarett, die in ihrer Wahrheit dann selbst unwiderlegbar sind. Apropos:

Urban Priol über den G20-Gipfel


Sagen wir es mal so: Es ist jedenfalls ganz offensichtlich nicht unerwünscht.

Ich formuliere es so: Es ist unvermeidlich.

#400:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 21:00
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

[...]
deshalb werde ich künftig nicht in berlin politiker oder ekelhafte immobilienmarker und in frankfurt schleimig- anzugtragende spekulanten und usw. tolerieren, sondern in einer ostdeutschen kleinstadt * nazis. Lachen
*schei***

Dein Sarkasmus ertrinkt in Schläger-Rechtfertigungen Weinen

#401:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 21:14
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
....
Viele Menschen sehen die Situation anders als fwo, wie zB die Betreiber der Seite https://g20-doku.org/

Sehen die das anders? Wo auf der Seite ist der Kommentar zu dieser Szene denn versteckt?

https://g20-doku.org/2017/07/07/polizist-schlagt-blockierer-mit-der-faust-ins-gesicht/

Auch da lese ich nur die Überschrift "Polizeigewalt" und die Bezeichnung "Übergriff" eines oder mehrerer Webseitenbetreibers und kein weiterer Versuch einer Analyse der Situation.

Duden:
Übergriff
unrechtmäßiger Eingriff in die Angelegenheiten, den Bereich o. Ä. eines anderen
Beispiele
ein feindlicher, militärischer Übergriff
Übergriffe des Staates

fwo hat folgendes geschrieben:
War das jetzt der Versuch eines Argumentum ad populum?

Ja, und zwar transparent. Eine Sicht vs. andere Sicht.

Das war jedenfalls kein Übergriff eines Polizisten, sondern nur eine vertretbare Konsequenz aufgrund andauernder Behinderung einer Blaulicht Kolonne.
Übergriffe von Hobby-Terroristen sieht man in folgendem Video dagegen massenweise.
Und zwar Übergriffe nicht nur gegen "Angelegenheiten", sondern gegen Leben und Gesundheit von Beamten und von "Erlebnis-Touristen".
Beispiel:
Video "(Welcome to Hell Demo) Extrem G20 Hamburg Polizei am Limit. Achtung teils verstörende bilder", https://www.youtube.com/watch?v=Tp-F637K13s
"Polizeistaat" Hetze des Einpeitschers bei 4:42 , 9:38 etc.
Den Veranstaltern war von vornherein klar, dass eine Vermummung eine Straftat darstellt, und unter diesen Umständen die Demonstation nicht freigegeben werden darf.
Bei 2:12 werden die Leute bereits aufgefordert, sich aus dem Einsatzbereich zu entfernen.
Zwischendurch wird durch Schnitte das Video verkürzt.
Bei 5:13 und 5:20 fliegen schon Flaschen, und der Einpeitscher faselt bei 5:27 von einer friedlichen Demonstration.
Bei 6:37 werden erst Wasser-Werfer und Pfeffer-Spray angedroht.
Bei 7:13 sieht man einen fast unlöschbaren 2000 Celsius Bengalo-Brandsatz die Straße beschädigen.
Der Einpeitscher faselt 9:44 von "Horden der Einsatzkräfte, die Leute einfach nur zusammenschlagen".
Bei 10:12 muss ein Polizist ein Wurf-Geschoss mit der Hand abwehren, weil er noch nicht einmal ein Schild hat.
Bei 10:28 wirft einer sogar mit Krücken.
Bei 10:32 fliegen Pflastersteine.
Bei 11:56 bekommt ein Fotograf einen Flaschen-Wurf an die Brust.
Hätte jemand diese Flasche an den Kopf bekommen, wäre eine tödliche Verletzung möglich gewesen, oder eine lebenslange geistige Behinderung.
Bei einem solchen Steinwurf gegen einen ungeschützten Kopf wäre es tödlich ausgegangen.
Bei 12:28 fliegt eine volle Glas-Fasche, die in der Wucht und Härte mit einem Stein vergleichbar ist.
Und so weiter, so geht das tagelang, wobei die Polizisten täglich 20 Stunden auf den Beinen sind, mit 20 kg Ausrüstung am Mann.

Wenn ich da Polizist gewesen wäre, wäre ich nicht so zimperlich mit den Hobby-Terroristen umgegangen.
Ich hoffe, der Einpeitscher hat eine Klage wegen Volksverhetzung am Hals.

#402:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 21:40
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
[...]
Wenn ich da Polizist gewesen wäre, wäre ich nicht so zimperlich mit den Hobby-Terroristen umgegangen. (...)

Genau, du hättest alle Dienstanweisungen, Verfahrensrichtlinien und Vernunft über Bord geworfen.

Gute Besserung, Bruce Willis.

#403:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.07.2017, 23:11
    —
Dass es bei der Auflösung dieser Demo zu Ausschreitungen gekommen ist, wussten wir jetzt auch ohne dieses Video. MW ist es dazu aber erst gekommen, als die Polizei eine Demo angehalten und dann aufgelöst hat, bei der es bis dahin zu nichts weiter gekommen ist, als Vermummungen. Ja, die sind verboten (ob das sinnvoll ist, ist auch eine Frage). Trotzdem kann man danach fragen, wie vernünftig es ist, dieses Verbot mit aller Gewalt durchsetzen zu wollen.

#404:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 04:50
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass es bei der Auflösung dieser Demo zu Ausschreitungen gekommen ist, wussten wir jetzt auch ohne dieses Video. MW ist es dazu aber erst gekommen, als die Polizei eine Demo angehalten und dann aufgelöst hat, bei der es bis dahin zu nichts weiter gekommen ist, als Vermummungen. Ja, die sind verboten (ob das sinnvoll ist, ist auch eine Frage). Trotzdem kann man danach fragen, wie vernünftig es ist, dieses Verbot mit aller Gewalt durchsetzen zu wollen.

Das find ich auch. Das sind ja auch eher die strukturellen Probleme bei der ganzen Sache, dass das Verbot zuletzt eigentlich nur ein Rechtfertigungsgrund war, um ein konfrontatives Vorgehen der Polizei bei einer bis dahin nicht deeskalierten Demo zu rechtfertigen. Weil irgendeinen Idioten oder einen, ders nicht mitkriegt, hat man immer dabei, dafür kann man nicht die ganze Demo verantwortlich machen. Und da trifft die Kritik dann auch die Einsatzleiterebene und die Organisation des Ganzen, was ich für sinnvoller halte, als jetzt speziell einen Straßenbullen heranzuziehen, der mit einem wahrscheinlich relativ gleich Begabten aneinander geraten ist.
Ob der dabei so übers Ziel hinausgeschossen ist, dass eine Entschädigung im Raum steht, ließe ich sicherheitshalber von einer richterlichen Instanz klären, wenn man dem denn habhaft werden kann und ein paar Mark Schmerzensgeld würd ich dem Gemaulschellten auf jeden Fall gönnen, denn es hat sicher weh getan. Auf der anderen Seite wär ich aber auch nicht enttäuscht, wenn nichts dabei rauskäme, weil der Bulle letztlich auch nur seinen Job so gut es geht machen wollte und wenn einer dann noch so blöd vor den Wagen läuft, sprich: provoziert, der braucht sich auch nicht wundern, wenn er in dem ganzen Tohuwabohu halt mal eine mitkriegt. Das nützt nichts da auf das unterste Glied in der Kette einzuteufeln, die Probleme liegen, wie gesagt, woanders.

#405:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 06:01
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

deshalb werde ich künftig nicht in berlin politiker oder ekelhafte immobilienmarker und in frankfurt schleimig- anzugtragende spekulanten und usw. tolerieren, sondern in einer ostdeutschen kleinstadt * nazis. Lachen
*schei***

Hast Du etwa Angst? Lachen

#406:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 10:55
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
....und ein paar Mark Schmerzensgeld würd ich dem Gemaulschellten auf jeden Fall gönnen, denn es hat sicher weh getan.....

Lachen Die wird er sich mir Sicherheit nicht abholen. Tillich kann uns inzwischen bestimmt sagen, mit welcher Anklage und welcher Strafe er rechen kann. Ordnungswidrigkeit war jedenfalls untertrieben. Mit etwas Pech dürfte er lange genug sitzen, dass da ein ganz schlechter Stundenlohn bei rauskäme..

#407:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 10:59
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

deshalb werde ich künftig nicht in berlin politiker oder ekelhafte immobilienmarker und in frankfurt schleimig- anzugtragende spekulanten und usw. tolerieren, sondern in einer ostdeutschen kleinstadt * nazis. Lachen
*schei***

Hast Du etwa Angst? Lachen


schade finde ichs.
auch das:

stonk schrieb:
Zitat:

Dein Sarkasmus ertrinkt in Schläger-Rechtfertigungen Weinen

schade.


gott, was ich alles chade finde:
z.b. dass die allianz global investors an der bockenheimer landstrasse, wo ich oft vorbei laufe waffengeschäfte finanziert. oder die deutsche bank oder..
https://netzfrauen.org/2016/06/28/geschaefte-mit-geaechteten-waffen-siemens-deutsche-bank-und-allianz-finanzieren-streubomben/

schade auch, dass die luftqualität z.b. in stuttgart so schlecht ist.
schade, dass die mietpreisbremse nichts bringt
oder die tiere so grausam gehalten werden. schade auch das die alten in den heimen so verrotten
oder kranke sich keime holen in unserer hochmodernen gesellschaft
schade auch, dass der import von klamotten aus ausbeuterisch - gesundheitsschädlichen bedingungen nicht unterbunden wird.
oder schade, dass kein personal da ist, um steuerverbrechen und geldwäsche in d aufzuklären, denn das geld würde ja für schulen, sozialeinrichtungen usw. gebraucht.
t.b.c.

#408:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 11:00
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
bei der es bis dahin zu nichts weiter gekommen ist, als Vermummungen. Ja, die sind verboten

Außer für Polizeikräfte. zwinkern

#409:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 11:13
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

deshalb werde ich künftig nicht in berlin politiker oder ekelhafte immobilienmarker und in frankfurt schleimig- anzugtragende spekulanten und usw. tolerieren, sondern in einer ostdeutschen kleinstadt * nazis. Lachen
*schei***

Hast Du etwa Angst? Lachen


schade finde ichs.
auch das:

stonk schrieb:
Zitat:

Dein Sarkasmus ertrinkt in Schläger-Rechtfertigungen Weinen

schade.


gott, was ich alles chade finde:
z.b. dass die allianz global investors an der bockenheimer landstrasse, wo ich oft vorbei laufe waffengeschäfte finanziert. oder die deutsche bank oder..
https://netzfrauen.org/2016/06/28/geschaefte-mit-geaechteten-waffen-siemens-deutsche-bank-und-allianz-finanzieren-streubomben/

schade auch, dass die luftqualität z.b. in stuttgart so schlecht ist.
schade, dass die mietpreisbremse nichts bringt
oder die tiere so grausam gehalten werden. schade auch das die alten in den heimen so verrotten
oder kranke sich keime holen in unserer hochmodernen gesellschaft
schade auch, dass der import von klamotten aus ausbeuterisch - gesundheitsschädlichen bedingungen nicht unterbunden wird.
oder schade, dass kein personal da ist, um steuerverbrechen und geldwäsche in d aufzuklären, denn das geld würde ja für schulen, sozialeinrichtungen usw. gebraucht.
t.b.c.


alternativ könnte ich natürlich auch sagen:

da bleib ich cool. Cool
...und kauf mir ein bioeis für den weltfrieden.

#410:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 11:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
bei der es bis dahin zu nichts weiter gekommen ist, als Vermummungen. Ja, die sind verboten

Außer für Polizeikräfte. zwinkern


Diese sollen auch ohne Vermummung wieder anonym werden:

Zitat:
Schwarz-Gelb will Kennzeichnungspflicht für Polizei beenden

"Rückhalt statt Stigmatisierung": Nach wenigen Monaten will die neue NRW-Regierung die Kennzeichen für Polizisten abschaffen. Neben CDU und FDP stimmte die AfD dafür.


Die Kennzeichnungspflicht war erst im vergangenen Dezember von der damaligen rot-grünen Landesregierung beschlossen worden. SPD und Grüne versprachen sich von der klaren Erkennbarkeit einer individuellen Dienstnummer eine bessere Schlichtung von Streitfällen. Die verantwortlichen Polizisten sollten schneller identifiziert und so sollte für mehr Transparenz in der Außenwirkung der Polizei gesorgt werden.

CDU-Minister Reul kritisiert nun genau diese Absichten als Ausdruck von Misstrauen. Polizeibeamte würden "unter Generalverdacht gestellt", sagte er der Rheinischen Post.


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/nordrhein-westfalen-polizei-kennzeichnungspflicht-abschaffung-cdu-fdp-afd


Und die AfD ist auch dabei. Wen überrascht's?

Die Rechten formieren sich wieder, Springer bringt sich auch wieder langsam in Form.

Was macht Martin? Nix oder mit? - je nach Umfrageergebnis?

Wie immer. Dachte ich mir.

#411:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 11:36
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

gott, was ich alles chade finde:
...

Was ich nicht verstehe, warum man dann derart entschlossen gegen den bislang einzig realisierten Versuch einer globalen Allianz demokratisch gewählter Regierungen eingestellt ist und so vehement versucht sich dagegen aufzulehnen. Klar, das sind die minimalsten Minimalschritte die dort erreicht werden, aber im Gegensatz zur UN, bei der wirklich alle mitmischen, geht dort schon einiges mehr und das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Interesse aller dabei ist doch erklärtermaßen möglichst alle auf einen Nenner zu bringen und wenigstens gegen die gröbsten Missstände in einer gemeinsamen Linie vorzugehen.

Aber das ist alles Nichts, das ist alles Dreck, das ist alles nur brutale Ausbeutung durch die scheiß Kapitalisten, die Reichen und Mächtigen. Lieber werfen wir das alles weg und fordern Weltrevolution inklusive instant-Paradies-auf-Erden.
Aber ich frage mich: Wer solls denn richten, wenn nicht die Reichen und Mächtigen und demokratisch gewählten Regierungen? Wie will man denn überhaupt was erreichen und wie soll man denn bitteschön anders agieren auf globaler Ebene? Und wie stellen sich die das vor? Ist das anhaltende Naivität oder schon Realitätsverlust?

Und selbst wenn die Welt so schwarz-weiß wäre: Lieber lass ich mich von einem unter vielen Großkapitalisten ausbeuten, als dass ich mich von irgendwelchen sozialistischen Zwangsbeglückern unterjochen lasse. Meine Freiheit ist mir nämlich zu schade dafür, als dass ich sie für irgendwelche weltfremden Chaoten und quasi-religiösen Heilsversprecher aufzugeben bereit wäre. Böse

#412:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 11:44
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

gott, was ich alles chade finde:
...

Was ich nicht verstehe, warum man dann derart entschlossen gegen den bislang einzig realisierten Versuch einer globalen Allianz demokratisch gewählter Regierungen eingestellt ist und so vehement versucht sich dagegen aufzulehnen. Klar, das sind die minimalsten Minimalschritte die dort erreicht werden, aber im Gegensatz zur UN, bei der wirklich alle mitmischen, geht dort schon einiges mehr und das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Interesse aller dabei ist doch erklärtermaßen möglichst alle auf einen Nenner zu bringen und wenigstens gegen die gröbsten Missstände in einer gemeinsamen Linie vorzugehen.

Aber das ist alles Nichts, das ist alles Dreck, das ist alles nur brutale Ausbeutung durch die scheiß Kapitalisten, die Reichen und Mächtigen. Lieber werfen wir das alles weg und fordern Weltrevolution inklusive instant-Paradies-auf-Erden.
Aber ich frage mich: Wer solls denn richten, wenn nicht die Reichen und Mächtigen und demokratisch gewählten Regierungen? Wie will man denn überhaupt was erreichen und wie soll man denn bitteschön anders agieren auf globaler Ebene? Und wie stellen sich die das vor? Ist das anhaltende Naivität oder schon Realitätsverlust?

Und selbst wenn die Welt so schwarz-weiß wäre: Lieber lass ich mich von einem unter vielen Großkapitalisten ausbeuten, als dass ich mich von irgendwelchen sozialistischen Zwangsbeglückern unterjochen lasse. Meine Freiheit ist mir nämlich zu schade dafür, als dass ich sie für irgendwelche weltfremden Chaoten und quasi-religiösen Heilsversprecher aufzugeben bereit wäre. Böse


*unterschreib*

#413:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 11:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tillich kann uns inzwischen bestimmt sagen, mit welcher Anklage und welcher Strafe er rechen kann. Ordnungswidrigkeit war jedenfalls untertrieben. Mit etwas Pech dürfte er lange genug sitzen, dass da ein ganz schlechter Stundenlohn bei rauskäme..

Kann ich nicht, da mir Nötigung, Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte allesamt nicht erfüllt zu sein scheinen und mir sonst nichts einfällt. Andererseits, da Staatsorgane und Justiz gerne sehr kreativ sein können, was alles so "Gewalt" ist, wenn es die staatliche Autorität stört, kann es natürlich sein, dass du im Ergebnis recht haben würdest.

#414:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 12:02
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tillich kann uns inzwischen bestimmt sagen, mit welcher Anklage und welcher Strafe er rechen kann. Ordnungswidrigkeit war jedenfalls untertrieben. Mit etwas Pech dürfte er lange genug sitzen, dass da ein ganz schlechter Stundenlohn bei rauskäme..

Kann ich nicht, da mir Nötigung, Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte allesamt nicht erfüllt zu sein scheinen und mir sonst nichts einfällt. Andererseits, da Staatsorgane und Justiz gerne sehr kreativ sein können, was alles so "Gewalt" ist, wenn es die staatliche Autorität stört, kann es natürlich sein, dass du im Ergebnis recht haben würdest.


Ja, die deutsche Justiz ist auf dem rechten Auge blind, wie seit eh und je.

Hier auch ein Beispiel:

Zitat:
Das Urteil kam in seiner Härte für viele überraschend: Acht Monate Haft ohne Bewährung. So lautet die Entscheidung des Dresdener Amtsgerichts, das am Dienstag den Fall eines 27-jährigen Pegida-Gegners verhandelte. Während einer Demonstration im November vergangenen Jahres soll der Mann einem Polizisten mit einem Regenschirm auf den Kopf geschlagen haben. Die Verteidigung bestritt, dass sich die Tat so ereignet hatte. Zivilgesellschaftliche Gruppen zeigten sich erschreckt von der Härte des Urteils.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1057895.skandalurteil-antifaschist-soll-acht-monate-in-haft.html


Es geht on the long run natürlich darum, den breiten Massenwiderstand gegen rechts und gegen die asoziale Politik der G20 zu treffen. Deswegen greifen sich Polizei und Justiz einige Leute heraus und schlagen denen ins Gesicht. Aber getroffen werden sollen alle kritischen Menschen.

#415:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 12:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

schade auch, dass die luftqualität z.b. in stuttgart so schlecht ist.


Nur eine kleine Bemerkung zwischendurch sei erlaubt:

Die Schadstoffe sind in den letzten 25 Jahr in etwa halbiert.

Es wird allerdings neuerdings viel strenger bewacht und geahndet, falls sie nicht eingehalten werden.

#416:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 12:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

schade auch, dass die luftqualität z.b. in stuttgart so schlecht ist.


Nur eine kleine Bemerkung zwischendurch sei erlaubt:

Die Schadstoffe sind in den letzten 25 Jahr in etwa halbiert.

Es wird allerdings neuerdings viel strenger bewacht und geahndet, falls sie nicht eingehalten werden.


Das ist auch gut so wegen der Kessellage bei euch.

(Damit meine ich jetzt keine Polizeikessel.)


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 21.07.2017, 12:13, insgesamt einmal bearbeitet

#417:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 12:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

schade auch, dass die luftqualität z.b. in stuttgart so schlecht ist.


Nur eine kleine Bemerkung zwischendurch sei erlaubt:

Die Schadstoffe sind in den letzten 25 Jahr in etwa halbiert.

Es wird allerdings neuerdings viel strenger bewacht und geahndet, falls sie nicht eingehalten werden.

ja, klar.
hier in fffm werden lt. umweltbundesamtmessstelle die höchstwerte bspw. für die friedberger landstrasse (vielbefahrene strasse direkt durch ffm) auch nicht überschritten, heißt: die werte sind nicht an 30 tagen überhöht- maximum der toleranz- sondern nur an 28 tagen pro jahr. Lachen

edit aus deinem link:
Zitat:
Luftqualität 2016

Auch 2016 war die Luft in deutschen Städten zu stark mit Stickstoffdioxid belastet. Das zeigt die Auswertung der vorläufigen Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (UBA). An gut 57 Prozent der verkehrsnahen Messstationen wurde der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Jahresmittel überschritten. Seit 2010 zeigt sich ein nur leicht abnehmender Trend.


http://www.zeit.de/news/2017-04/25/verkehr-welche-folgen-stickoxide-fuer-unsere-gesundheit-haben-25132411

#418:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 12:34
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

gott, was ich alles chade finde:
...

Was ich nicht verstehe, warum man dann derart entschlossen gegen den bislang einzig realisierten Versuch einer globalen Allianz demokratisch gewählter Regierungen eingestellt ist und so vehement versucht sich dagegen aufzulehnen. Klar, das sind die minimalsten Minimalschritte die dort erreicht werden, aber im Gegensatz zur UN, bei der wirklich alle mitmischen, geht dort schon einiges mehr und das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Interesse aller dabei ist doch erklärtermaßen möglichst alle auf einen Nenner zu bringen und wenigstens gegen die gröbsten Missstände in einer gemeinsamen Linie vorzugehen.

Aber das ist alles Nichts, das ist alles Dreck, das ist alles nur brutale Ausbeutung durch die scheiß Kapitalisten, die Reichen und Mächtigen. Lieber werfen wir das alles weg und fordern Weltrevolution inklusive instant-Paradies-auf-Erden.
Aber ich frage mich: Wer solls denn richten, wenn nicht die Reichen und Mächtigen und demokratisch gewählten Regierungen? Wie will man denn überhaupt was erreichen und wie soll man denn bitteschön anders agieren auf globaler Ebene? Und wie stellen sich die das vor? Ist das anhaltende Naivität oder schon Realitätsverlust?

Und selbst wenn die Welt so schwarz-weiß wäre: Lieber lass ich mich von einem unter vielen Großkapitalisten ausbeuten, als dass ich mich von irgendwelchen sozialistischen Zwangsbeglückern unterjochen lasse. Meine Freiheit ist mir nämlich zu schade dafür, als dass ich sie für irgendwelche weltfremden Chaoten und quasi-religiösen Heilsversprecher aufzugeben bereit wäre. Böse

was denn für eine freiheit?
die freiheit zu 100% arbeiten zu müssen, weil du dich legitimiert von der demokratischen regierung lieber von "reichen und mächtigen" ausbeuten lässt. wurde dir das vom amt nicht angetragen?
ich bin ja nicht mal so frei gewesen, mir in berlin eine wohnung nehmen zu können ohne das 3 fache an lohn der miete zu verdienen.
freiheit? erbärmlich.
wir sind aber ot. denn gewalt gegen diese verhältnisse ist unangebracht buw die freiheit dazu darf man sich nicht nehmen.
außerdem wohne ich in ffm, da wisrte tägl. konfrontiert. außer zoff- keine ahnung, wohin der schaut.

#419:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 13:07
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

was denn für eine freiheit?

Die Freiheit zB das System offen und in jeder nicht Volksverhetzenden Weise jederzeit kritisieren zu können, so wie einige hier das machen. KEIN anderes System ist bislang derart langmütig und tolerant mit Leuten gewesen, die es offen ablehnen und sogar abschaffen wollen.
Wilson hat folgendes geschrieben:

die freiheit zu 100% arbeiten zu müssen, weil du dich legitimiert von der demokratischen regierung lieber von "reichen und mächtigen" ausbeuten lässt. wurde dir das vom amt nicht angetragen?

Das ist wirr. Nirgendwo anders auf der Welt hast Du eine derart gesicherte Existenz wenn Du nicht selber arbeitest. Der Lebensstandard eines Erwerbslosen bei uns ist höher als der von geschätzen 80% der Weltbevölkerung. Wenn Du nicht arbeiten willst, brauchst Du Dich letztlich nur durch ein paar Maßnahmen beim Arschamt quälen und Du hast Dein Auskommen ohne auch nur im Geringsten produktiv zu sein.
Wilson hat folgendes geschrieben:

ich bin ja nicht mal so frei gewesen, mir in berlin eine wohnung nehmen zu können ohne das 3 fache an lohn der miete zu verdienen.

Warum? Weil Du gewisse Anforderungen an Deine Unterkunft stellst oder weil Du nicht bereit bist etwas mehr Freizeit zu opfern und dafür einen längeren Pendelweg in Kauf zu nehmen?
Im Übrigen ist das ganz schlechter Stil das eigene Zu-kurz-Kommen als Basis für gesamtgesellschaftliche Ansprüche zu machen.
Wilson hat folgendes geschrieben:

freiheit? erbärmlich.

Das ist blanker Zynismus und Hohn gegenüber 99,9% der Menscheit, die bislang unter erbärmlicheren Verhältnissen ihr Dasein fristen musste oder zugrunde gegangen ist. Einfach nur dekadent und ekelhaft.
Wilson hat folgendes geschrieben:

wir sind aber ot. denn gewalt gegen diese verhältnisse ist unangebracht buw die freiheit dazu darf man sich nicht nehmen.

Wir sind überhaupt nicht OT, denn der Titel des Threads lautet G20 und nicht nur Krawalle.
Und doch, Du darfst. Du hast hier auch die Freiheit zur Gewalt zu greifen, Du musst halt nur die Konsequenzen tragen. Sowas nennt man Verantwortung und die gehört auch zur Freiheit.
Wilson hat folgendes geschrieben:

außerdem wohne ich in ffm, da wisrte tägl. konfrontiert. außer zoff- keine ahnung, wohin der schaut.

Ach Gott, Elend kann ich überall sehen und Luxus auch.

#420:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 16:50
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tillich kann uns inzwischen bestimmt sagen, mit welcher Anklage und welcher Strafe er rechen kann. Ordnungswidrigkeit war jedenfalls untertrieben. Mit etwas Pech dürfte er lange genug sitzen, dass da ein ganz schlechter Stundenlohn bei rauskäme..

Kann ich nicht, da mir Nötigung, Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte allesamt nicht erfüllt zu sein scheinen und mir sonst nichts einfällt. Andererseits, da Staatsorgane und Justiz gerne sehr kreativ sein können, was alles so "Gewalt" ist, wenn es die staatliche Autorität stört, kann es natürlich sein, dass du im Ergebnis recht haben würdest.

Ich gehe davon aus, dass man analog zu Urteilen gegen Gaffer, die Polizeiarbeit und ärztliche Hilfe aktiv behinderten, und wo ich auch noch nie gehört habe, dass da jemand eine besondere Kreativität der Justiz monierte, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte anklagen würde, das ist zudem gerade erst verschärft bzw. in seiner Schwelle erniedrigt worden. Auch Sitzblockaden wurden nach diesem Paragraphen bestraft. Das Endergebnis wage ich nicht vorherzusagen, aber das Risiko für den Störer ist nicht besonders klein.

Fazit ohne Empörolin: Der Junge ist mit der leichten Maulschelle - der Polizist hat ja nicht voll zugeschlagen, sonst hätte der Junge gelegen - erheblich günstiger weggekommen, als wenn man sich die Zeit genommen hätte, ihn sich zu greifen. Ich an seiner Stelle wäre froh.

Das erinnert mich an eine Szene aus meiner Schulzeit, wo ich in der letzten Schulstunde vor den Ferien einen Lehrer mit dem, was man so Streich nennt, fast zum Nervenzusammenbruch gebracht habe. Ein anderer Lehrer war wegen des Lärms aufmerksam geworden, kam rein, fragte, wer das war, fragte dann, als keine Antwort kam, wann wir in die Ferien wollten, er hätte viel Zeit, und als ich mich meldete, bekam ich ordentlich eine gedonnert. Dann hat uns freundlich in die Ferien geschickt. Ich wusste zwar, dass der mich nie hätte schlagen dürfen, habe aber nur einen ganz kurzen Augenblick gebraucht, um zu erkennen, dass das für mich die viel billigere Lösung war, kurz: Ich war anschließend für diesen Schlag dankbar.

Aber der Schlag wird auf jeden Fall offiziell untersucht:
Das Video ist von uns an das Dezernat Interne Ermittlungen zur Prüfung und weiteren Entscheidung über Maßnahmen weitergeleitet worden", heißt es von der Polizei auf HuffPost-Anfrage.

Zur zeitlichen Einordnung:
Laut Huffington Post (siehe Link oben) soll dieses Video Freitag gegen 21 Uhr an der Holstenstraße Ecke Max-Brauer-Allee entstanden sein. Wenn ich mir den 7. Juli so in Erinnerung rufe, dann ist das auch etwa die Zeit, wo an anderer Stelle erheblicher Schaden entstanden ist, weil da keine Polizei kam. ...



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