Zitat: |
„Julien Offray de La Mettrie war der erste der Aufklärer, der so weit ging, zu behaupten, die Materie organisiere alles aus sich selbst heraus, Anorganisches wie Organisches, der Mensch sei nichts weiter als eine kompliziertere Maschine, es gebe keine Grenze zwischen tot und lebendig, keinen Gott, kein Leben nach dem Tod, keine natürliche Moral, und vor allem sei es Unsinn, wegen irgendwelcher Handlungen ein schlechtes Gewissen zu haben. Die Gelehrtenwelt war außer sich.“
– Michael Winter: Trink, iss, schlafe, träume! Über den Philosophen, Anarchisten und Hofnarren Julien Offray de La Mettrie In: Zeit online, 4. November 1988. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
und vor allem sei es Unsinn, wegen irgendwelcher Handlungen ein schlechtes Gewissen zu haben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Unsinn, aber auch materiell determiniert und daher unabwendbar. ![]() |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
Determiniert schon, aber inhaltlich modifizierbar |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ob du irgendwas modifizierst oder nicht, ist auch determiniert. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
The Church of Scotland's General Assembly, sitting in Edinburgh at the time, urged "vigorous execution" to curb "the abounding of impiety and profanity in this land". Thus Aikenhead's sentence was confirmed.
Thomas Babington Macaulay, British historian of the 19th century, said of Aikenhead's death that: "The preachers who were the poor boy's murderers crowded round him at the gallows, and while he was struggling in the last agony, insulted Heaven with prayers more blasphemous than anything [Aikenhead] had uttered." |
Diverse Weggefährten hat folgendes geschrieben: |
„Warum geht es mir so dreckig?“
Aufruhr, Selbstbestimmung, Sehnsucht. Rio Reisers Songs suchen bis heute ihresgleichen. Rio und ich sind in der hessischen Provinz, in Nieder-Roden, gemeinsam aufgewachsen. Wir kannten uns erst ein Jahr, da sind wir in einem Nachbarkaff von fünf oder sechs Dorfjugendlichen verfolgt worden, weil wir lange Haare hatten. Wir waren zusammen auf einer Kirmes, die Typen, so Kleinstadtpsychos, wollten uns die Haare abschneiden. „Ey, Gammler“, haben sie uns beschimpft. Wir sind abgehauen, es war knapp. So etwas verbindet. (...) All seinen Liedern ist ein tief sitzender Wunsch nach mehr Menschlichkeit, nach einer liberaleren Gesellschaft eingeschrieben. Sie artikulieren den Drang, aus dem „Zuchthaus“ der Disziplinargesellschaft zu entfliehen. Sie postulieren sexuelle Freiheit, Selbstbestimmung. (...) Die teilweise übertriebene Mythisierung der Scherben und Rios ist deshalb nachvollziehbar, weil kaum eine andere Figur im Pop die Post-68er-BRD besser widerspiegelt. Und weil seine Songs im deutschsprachigen Raum bis heute seinesgleichen suchen. (...) (D)amals habe ich immer gedacht, am nächsten Tag gehe die Revolution los. Wenn wir mit den Scherben irgendwo gespielt haben, brannte ganz Kreuzberg. Das geschah alles sehr intuitiv, wir waren ja keine politisch-analytische Band. Ich hoffe doch, dass es auch heute noch ein revolutionäres Potenzial gibt, es muss sich nur anders manifestieren. |
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Werner Bruno Erich Seelenbinder (* 2. August 1904 in Stettin; † 24. Oktober 1944 in Brandenburg an der Havel) war ein deutscher Ringer und kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Nach Verurteilung durch den Volksgerichtshof wurde er 1944 hingerichtet. 2008 wurde Werner Seelenbinder in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
(...) Im August 1933 gewann er den ersten von insgesamt sechs Titeln als Deutscher Meister im Ringen in der Halbschwergewichtsklasse.[5] Er verweigerte bei der Siegerehrung den Hitlergruß. Eine Woche später wurde er dafür von der Gestapo verhaftet und eine Zeitlang im Columbiahaus eingesperrt. Anschließend bekam er ein Jahr Wettbewerbssperre und wurde kurz darauf erstmals auch verhört. |
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„Die Stunde des Abschieds ist nun für mich gekommen. Ich habe in der Zeit meiner Haft wohl alles durchgemacht, was ein Mensch so durchmachen kann. Krankheit und körperliche und seelische Qualen, nichts ist mir erspart geblieben. Ich hätte gerne gemeinsam mit Euch, mit meinen Freunden und Sportkameraden, die Köstlichkeiten und Annehmlichkeiten des Lebens, die ich jetzt doppelt zu schätzen weiß, nach dem Krieg mit Euch erlebt. Es waren schöne Stunden, die ich mit Euch verlebt habe, und ich habe in meiner Haftzeit davon gezehrt und mir diese herrliche Zeit zurück gewünscht. Das Schicksal hat es nun leider nach langer Leidenszeit anders bestimmt. Ich weiß aber, daß ich in den Herzen von Euch und auch bei vielen Sportanhängern einen Platz gefunden habe, den ich immer darin behaupten werde. Dieses Bewusstsein macht mich stolz und stark und wird mich in letzter Stunde nicht schwach sehen.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Seelenbinder |
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Das Lied ist zwischen 1929 und 1931, vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise (1929), des vergangenen Weltkriegs (1914–1918) und der sozialen Frage für den Film Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt? entstanden. |
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Fünf Jahre nach Terroranschlag in Hanau
Viele Vorwürfe und Fragen, aber wenig Aufarbeitung Stand: 19.02.2025 |
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Nina Simone (bürgerlich Eunice Kathleen Waymon; * 21. Februar 1933 in Tryon, North Carolina, USA; † 21. April 2003 in Carry-le-Rouet, Frankreich) war eine US-amerikanische Jazz- und Bluessängerin, Pianistin, Songschreiberin und Bürgerrechtsaktivistin |
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Am 24. April 2013 stürzte in Bangladesch die Textilfabrik Rana Plaza in der Stadt Savar ein. Bei dem weltweit größten Unglück in der Geschichte der Textilindustrie kamen mehr als tausend Menschen ums Leben. Zehn Jahre nach dem Einsturz des Gebäudes sind die gesetzlichen Vorgaben in Bangladesch weiterhin unzureichend. |
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Die Rana-Plaza-Tragödie löste eine weltweite Bewegung aus, die verbindliche Menschenrechtsvorschriften für Unternehmen forderte. Dies führte schließlich dazu, dass die Europäische Union 2024 die EU-Lieferkettenrichtlinie (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) verabschiedete, die große Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren eigenen Betrieben und in ihren globalen Wertschöpfungsketten verpflichtet.
Die CDU hat nun in den Koalitionsverhandlungen angekündigt, das Gesetz „verhindern“ zu wollen, da es eine „unnötige Belastung“ darstelle. Die CDU will auch weitere EU-Gesetze zu Zwangsarbeit, Entwaldung und Konfliktmineralien (dh. Metalle, die bewaffnete Konflikte finanzieren) in globalen Lieferketten abschaffen. Die SPD muss sich in den Koalitionsverhandlungen dafür starkmachen, dass die EU-Lieferkettenrichtlinie und weitere Gesetze zum Schutz von Menschenrechten und Umwelt in Lieferketten erhalten bleiben. Die SPD wurde zum Schutz der Arbeitnehmerrechte gegründet und unterstützt seit langem gesetzliche Regelungen dieser Art, auch die EU-Lieferkettenrichtlinie. (...) |
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Rebellion der Arbeitslosen: Der Verlauf der Revolution in ganz Europa wurde von den revolutionären Vorgängen in Frankreich entscheidend bestimmt. Hier trieb die Bourgeoisie=Großbürgertum, die durch den mutigen Einsatz der Arbeiter in der Februarrevolution 1848 zur Macht gekommen war, mit den Arbeitern ein hinterlistiges Spiel. Sie ging zunächst zum Schein auf die berechtigten Forderungen der Arbeiter auf einen gesicherten Arbeitsplatz ein. So wurden in Paris die über 100 000 Arbeitslosen vor allem zu Erdarbeiten eingesetzt und man schuf Nationalwerkstätten. Zugleich formierte die bürgerliche Regierung eine ihr hörige Polizeitruppe. Ferner brachten die Wahlen am 23. April 1848 den konservativen Republikanern eine Mehrheit im Parlament. Sie nutzten ihren Wahlsieg, in dem sie die Nationalwerkstätten schlossen und die Erdarbeiten einstellten. Die Pariser Arbeiter wurden willkürlich ohne Geld auf die Straße gesetzt. Sie hatten keine Möglichkeit, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Die Pariser Arbeiter beantworteten diese Schikanen mit einem bewaffneten Aufstand. 40 000 Arbeiter lieferten sich in den Arbeitervierteln von Paris eine erbitterte Schlacht mit dem Militär und den Polizeitruppen. Der Juniaufstand in der französischen Hauptstadt Paris 1848 war eine eindeutig proletarische Erhebung. Auf den Barrikaden wurde unter den Losungen wie „Brot oder Blei!“ „Recht auf Arbeit!“ oder „Es lebe die soziale Republik!“ gekämpft. In ihren Aufrufen forderten die Arbeiter die Auflösung der verfassungsgebenden Versammlung, deren Mitglieder vor Gericht gestellt werden sollten wegen des Bruches ihrer bisherigen Zusagen an die Arbeiter. Diese forderten weiterhin den Abzug der Truppen und den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Das Volk sollte die Verfassung ausarbeiten können, wobei das Recht auf Arbeit zu garantieren sei. „Wenn Paris in Ketten liegt wird ganz Europa ebenfalls versklavt werden“ schrieben die Aufständischen in einem Aufruf, der die internationale Bedeutung ihres Kampfes hervorhob.(...) Ein erbarmungsloser Terror der Konterrevolution setzte ein. Die Sieger ermordeten selbst die verwundeten Arbeiter. 25 000 Teilnehmer des Aufstandes erhielten langjährige Zuchthausstrafen. 3 500 Menschen wurden in entfernte Strafkolonien verbannt. Die Arbeiterviertel von Paris waren fast ohne Einwohner. Die internationale Konterrevolution nahm die blutige Niederlage der Pariser Arbeiter mit Freude auf. Zar NIKOLAUS I. sandte CAVAIGNAC sogar ein Glückwunschschreiben. (...) |
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