placebo hat folgendes geschrieben: |
Noch radikalere Ansichten über Haustierhaltung las ich jetzt im GEO Magazin.Dort vertritt ein Professorenpaar die Ansicht das jegliche "Nutztierhaltung"generell unzulässig sei.Egal ob Miezekatze,Schoßhund,Melkkuh oder Schlachtschwein.
Interessante Argumentation wobei mir persönlich ein Satz besonders gefallen hat. Hühner mögen es nicht wenn man ihnen die Eier wegnimmt.Das zumindest habe ich mit ihnen gemeinsam. Eines haben die Autoren aber wohl nicht bedacht. Auch ein schön gewachsener Kohlkopf hat es vieleicht nicht gerne wenn man ihm brutal den Hals abschneidet............ http://www.geo.de/magazine/geo-magazin/17325-rtkl-vegane-ernaehrung-es-ist-unmoralisch-haustiere-zu-halten |
Zitat: |
Ich verstehe nicht, wie sich Leute Tierfreunde nennen, aber dann essen sie Eier, Bio-Schinken oder trinken „Ahimsa“-Milch, also „gewaltfreie“ Milch. Das ist kompletter Unsinn! |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auf dem einen Bild sitzen sie auf einem frisch gemähten Rasen. Ob denen klar ist, wie viele Tiere dabei für ihre Ästhetik das Leben lassen müssen? |
Margrethe hat folgendes geschrieben: |
Wer weiß, vielleicht stopfen sie ihre Matratzen ja mit Heu aus. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Sehr lustiges Interview.
Auf dem einen Bild sitzen sie auf einem frisch gemähten Rasen. Ob denen klar ist, wie viele Tiere dabei für ihre Ästhetik das Leben lassen müssen? Wenn man in dieser Logik zu Ende denkt, ist es als Mensch mit dem für Menschen - selbst in Entwicklungsländern - normalen ökologischen Fußabdruck einfach unmoralisch zu leben, vom Kinder in die Welt setzen gar nicht zu reden. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Für heutige Zeit mag eure Ansicht zutreffen, trotzdem denke ich, dass unsere Nachfahren in..... dreihundert Jahren ? die konventionelle Mast und Nutzung von Schlachtieren wie auch grundsätzlich Tierhaltung mit demselben ungläubigen Entsetzen betrachten werden, wie wir heute die Sklaverei. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Sehr lustiges Interview.
Auf dem einen Bild sitzen sie auf einem frisch gemähten Rasen. Ob denen klar ist, wie viele Tiere dabei für ihre Ästhetik das Leben lassen müssen? Wenn man in dieser Logik zu Ende denkt, ist es als Mensch mit dem für Menschen - selbst in Entwicklungsländern - normalen ökologischen Fußabdruck einfach unmoralisch zu leben, vom Kinder in die Welt setzen gar nicht zu reden. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
nee nee nee. Machst Du jetzt den advocatus vegetarii? Heu gewinnst Du nicht, indem Du das Gras in häufigen Schnitten so kurz hältst um einen dichten Rasen ohne Halme zu bekommen, auf den es sich vergnüglich setzen lässt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
.......................Welche "Tierrechte" geniessen eigentlich Vorrang? Die des Loewen auf artgerechte Nahrung oder die der Gazelle, die er zerfleischt um sich seine artgerechte Nahrung zu beschaffen? Es werden immer Tiere leiden muessen, damit andere Tiere leben koennen und aus welchem Grund sollte sich das Saeugetier Mensch, das seit sehr langer Zeit Tiere als Nahrung jagt, ploetzlich davon abkoppeln? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Sollte man "Tierrechte" jemals so eng formulieren und so ernst nehmen wie Menschenrechte, was ja von einigen gefordert wird, dann sieht man sich sehr schnell mit einem Riesenproblem konfrontiert: Welche "Tierrechte" geniessen eigentlich Vorrang? Die des Loewen auf artgerechte Nahrung oder die der Gazelle, die er zerfleischt um sich seine artgerechte Nahrung zu beschaffen? Es werden immer Tiere leiden muessen, damit andere Tiere leben koennen ... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
... aus welchem Grund sollte sich das Saeugetier Mensch, das seit sehr langer Zeit Tiere als Nahrung jagt, ploetzlich davon abkoppeln? |
Zitat: |
Vegan Dogs
Dr. Colin Goldner, langjährig erfahrener Hundehalter, spricht sich für vegane Ernährung von Hunden aus. DOGS today hat den klinischen Psychologen und Buchautor dazu interviewt. Herr Goldner, bekommen Ihre Hunde tatsächlich überhaupt kein Fleisch in den Napf? In meinem Haushalt leben derzeit die 7jährige Doggenhündin Kira und der 4jährige Rüde Butch. In der Tat werden die beiden aus ethischen Gründen konsequent vegan ernährt. Ich hielte es für unvereinbar mit meinem Gewissen, für die Ernährung der bei mir lebenden „Haus“tiere sogenannte Nutz“tiere zu opfern. Seit Anfang 1992 lebe auch ich selbst vegan. |
placebo hat folgendes geschrieben: | ||
Nun ja,der Löwe hat nicht die Wahl zwischen Antilope und Gemüseschnitzel oder Grünkernbratling. Wir auf Grund der Evolution und Kraft unseres Geistes schon,oder? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
............................
Eben. Wir haben die Wahl und können essen, was uns am besten schmeckt. Und die Geschmäcker sind verschieden. Ab und zu Antilope finde ich schon geil. |
placebo hat folgendes geschrieben: | ||
Also wenn ich morgen Lust habe meinen Nachbarn zu fressen kann ich das unbesorgt tun.Hauptsache er hat mir geschmeckt........ |
placebo hat folgendes geschrieben: | ||
Nun ja,der Löwe hat nicht die Wahl zwischen Antilope und Gemüseschnitzel oder Grünkernbratling. Wir auf Grund der Evolution und Kraft unseres Geistes schon,oder? |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Für heutige Zeit mag eure Ansicht zutreffen, trotzdem denke ich, dass unsere Nachfahren in..... dreihundert Jahren ? die konventionelle Mast und Nutzung von Schlachtieren wie auch grundsätzlich Tierhaltung mit demselben ungläubigen Entsetzen betrachten werden, wie wir heute die Sklaverei. |
Zitat: |
Also wenn ich morgen Lust habe meinen Nachbarn zu fressen kann ich das unbesorgt tun.Hauptsache er hat mir geschmeckt........ |
Religio.... hat folgendes geschrieben: |
Nämlich um den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten,
kann man seine Haustiere auch einfach vegan ernähren. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
............... Falsche Ernährung ist nicht nur für Menschen ungesund. |
Zitat: |
Und du tust was für die Umwelt. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
.................. Aber seit die blöde Wühlmaus in unserem Garten buddelt.................. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nur so als Tipp: Die Leidensfähigkeit eines Organismus steigt mit der Leistungsföhigkeit seiner Datenverarbeitung. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein Blumenkohl hat weniger als ein Regenwurm. Ein Regenwurm hat weniger als ein Fisch. Ein Fisch hat weniger als ein Rind. Ein Rind hat weniger als ein Pavian und ein Pavian hat weniger als ein Mensch.
Wenn wir uns einig sind, weniger Leid zu schaffen, sollten wir uns auch einig sein, dass es im Leiden nicht das selbe ist, einen Menschen oder ein Rind zu töten. Sonst müsste ich Dich fragen, wie Du den Blumenkohl morden kannst, oder einen Km mit dem Auto fahren, obwohl klar ist, dass Du eine ganze Menge Würmer und Insekten damit umbringst. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir uns einig sind, weniger Leid zu schaffen, ... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Willst du weniger Leid, willst du weniger Leben. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Für heutige Zeit mag eure Ansicht zutreffen, trotzdem denke ich, dass unsere Nachfahren in..... dreihundert Jahren ? die konventionelle Mast und Nutzung von Schlachtieren wie auch grundsätzlich Tierhaltung mit demselben ungläubigen Entsetzen betrachten werden, wie wir heute die Sklaverei. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Was genau quantifizierst Du? |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||||
Karlheinz Deschner (und sicher viele andere auch) hat vorgeschlagen, keine Kinder mehr zu bekommen und die Menschheit abzuschaffen, damit keiner mehr leiden muss. Den überlebenden Tieren könnte es dann auch besser gehen. Die Idee gefällt mir nicht. Ich kann nicht sagen, ob die halbe Anzahl Menschen, die dann nur halb soviel leiden, besser ist als die aktuelle Anzahl mit dem aktuellen Leid. Sicher ist die aktuelle Anzahl Menschen mit weniger Leid besser als der aktuelle Zustand. Damit ist weiterhin offen, wie man Leid misst. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Negative Empfindungen aufgrund von Folter oder anderen Gewalttaten halte ich für den Kreislauf des Lebens durchaus für verzichtbar. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Du bist Arzt und fragst Deine Patienten, wie stark deren Schmerzen auf der Skala von 1 bis 10 Punkte sind. Der erste gibt 7 Punkte an, der zweite 5, und der dritte 2. Haben wir dann einen objektiven Wert 14 des Leids in der Welt? Kann man das quantifizieren? Meiner Meinung nach nicht. Die subjektive Leiderfahrung mehrerer Menschen lässt sich nicht zu einer Größe addieren. Diese Vorstellung ist falsch. Oder wären 2 Menschen, die beide je 7 Punkte angegeben haben, identisch in der Erfahrung des Leids mit der erstgenannten Gruppe? Diese impliziten Vorstellungen führen in die Irre.
Ein anderes Thema ist die zwingende Existenz des Leids in der Welt, ohne den wir überhaupt nicht existieren würde. Das stimmt schon. Nur, es ist auch falsch daraus zu schließen, daß Bemühungen, Leid zu vermindern daher vergebens, nutzlos oder irrelevant wären. Wer sowas behauptet, soll bitte beim nächsten Zahnschmerz auf Tabletten und den Besuch beim Arzt verzichten. Da die Mitglieder unserer Spezies also die Gleichheit im Streben nach Verringerung des Leids anerkennen, sind wir prinzipiell auch in der Lage, diese Gleichheit auf andere leidensfähige Spezies zu übertragen. Ich sehe kein vernünftiges Argument, das dagegen spricht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Nur daß sich das Leben erkennbar nicht darum schert, was du für verzichtbar hältst und was nicht. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich weiß nicht recht, was oder wer "das Leben" sein soll, das sich angeblich nicht schert. Erkennbar ist mW eher, dass sich jede Empfindung auch nachhaltig auswirkt. Ob beim Menschen der traumatisiert ist, oder beim Schmerzpatienten, oder beim Schlachttier: Stress bei der Schlachtung soll sich negativ auf die Fleischqualität auswirken. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Leid ist eine besonders wehleidige Formulierung für negative Empfindungen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Hier kommt dann aber doch die Frage nach der Qualität des Leidens. Bewusstsein und die Möglichkeiten zu geistigen Zeitreisen, konkret in diesem Zusammenhang z.B. die Frage, wie lange dieser Schmerz noch anhält, bedeuten eine Vervielfachung der Leidensfähigkeit. Ein großer, wenn nicht der größte Teil unserer Vorstellung vom Leiden der Tiere beruht auf unserer Unfähigkeit, sich in diese relativ zu uns reduzierte Lebensform hineinzuversetzen. Das die bestimmten Nervenzellen, die zur Weiterleitung des außerhalb des Toleranzbereiches liegenden Reizes bestimmt sind, also das erzeugen, was wir als Schmerz empfinden, von allen anderen Tieren, die diese Nervenzellenart auch besitzen, in der gleichen Weise als Schmerz empfunden werden wie von uns, halte ich für puren Blödsinn. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ich habe den Eindruck, wir entwickeln uns immer mehr zu einer Gesellschaft von Mimosen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das klingt so, als wärst Du nicht davon betroffen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Fehlt Dir dafür die Empathie? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Du meinst, nur Mimosen hätten welche? IMO hast du ein etwas exzentrisches Weltbild. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Findest Du? Ich denke, wer kein Leid empfinden kann, dem fehlt etwas. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Alles andere ist sentimentales Gewäsch. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ein großer, wenn nicht der größte Teil unserer Vorstellung vom Leiden der Tiere beruht auf unserer Unfähigkeit, sich in diese relativ zu uns reduzierte Lebensform hineinzuversetzen. Das die bestimmten Nervenzellen, die zur Weiterleitung des außerhalb des Toleranzbereiches liegenden Reizes bestimmt sind, also das erzeugen, was wir als Schmerz empfinden, von allen anderen Tieren, die diese Nervenzellenart auch besitzen, in der gleichen Weise als Schmerz empfunden werden wie von uns, halte ich für puren Blödsinn. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Leidvermeidung? Was für ein Blödsinn. Es gibt genügend konkrete Probleme, zB. Kriege beenden oder gar nicht erst führen |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Siehst du, darin unterscheiden wir uns. Ich empfinde Schmerzen, oder Verlust, Sorgen oder Verzweiflung; Leid dagegen ist ein abstrakter Begriff, den ich nur in einem Zusammenhang kenne: "Klagen ohne zu leiden", also genau das richtige für's Feuilleton oder die Kirchenkanzel. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
[................................
Niemals wird ein Tier schnurren oder mit dem Schwanz wedeln, wenn du es trittst. Das reicht mir, um mich annähernd hineinversetzen zu können. .............. |
Zitat: |
Nimm eine Katze. Kraule sie. Sie wird schnurren und umfallen. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Achso: Wortklauberei, weil du den Begriff nicht magst. In der deutschen Sprache ist aber durchaus üblich auch "unter Schmerzen zu leiden", oder an Krankheiten, unter etwas zu leiden, oder derartiges. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Jep. "Leid" ist der Oberbegriff unter dem die vielen verschiedenen Arten des Leidens subsumiert werden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Hier kommt dann aber doch die Frage nach der Qualität des Leidens. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
Dem würde Marcellinus aber, glaube ich, auch nicht widersprechen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es ist nicht nötig, das Schmerzempfinden nachvollziehen zu können. Es ist in weiten Teilen sogar unmöglich. Wir können trotzdem davon ausgehen, daß hochentwickelte Tiere wie Oktopusse, Delphine oder Elefanten mit ähnlicher Intensität leiden können, wie Menschen - bei abweichender Qualität. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
................oder am Monatsende das Geld fehlt......................... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Man leidet eben ganz anders, wenn man sich einen kleinen Zehn gebrochen hat (wie ich vor kurzem), oder ein geliebter Mensch gestorben ist, oder am Monatsende das Geld fehlt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Das alles auf einen, wie ich finde falschen Oberbegriff zu bringen, dient mehr einem metaphysischen Weltbild als realistischer Erkenntnis. |
placebo hat folgendes geschrieben: | ||
Wie bitte? Du wirst doch wohl hier vor versammelter Mannschaft nicht die Kühnheit besitzen zu behaupten das du am Monatsende kein Geld mehr hast. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Bei gleicher Qualität an Schmerzempfinden können wir davon ausgehen, dass mangels entwickeltem Bewusstsein keine gleiche Intensität an Leid vorliegt wie beim Menschen. :wink: |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja.
Nein. Das Leid ist in Deinen Beispielen der kleinste gemeinsame Nenner. Hat nichts mit Metaphysik zu tun, ist ganz konkret physisch oder psychisch realisiert. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich glaube zu verstehen was Du meinst. Und finde es nicht unberechtigt, stimme aber eher nicht überein. Die Amygdala kann meines Wissens auch im Koma aktiv sein. Warst Du zufällig schonmal in einem komaähnlichen Zustand? Finden Albträume bei Bewußtsein statt? Komplizierte Sache, finde ich. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
I........................War für das Zebra vermutlich nicht nett. Aber das ist Sterben nie. .................
. |
placebo hat folgendes geschrieben: | ||
Kann man so auch nicht behaupten.Ich kenne jede Menge Schilderungen von Nah-Toderfahrungen die schildern das Sterben schön sei.So mit Licht und Leuchten im Tunnel und dergleichen |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Nah-Tod ist eben nicht tot. Müssen wir uns jetzt auch noch mit Esoterik rumschlagen? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube zu verstehen was Du meinst. Und finde es nicht unberechtigt, stimme aber eher nicht überein. Die Amygdala kann meines Wissens auch im Koma aktiv sein. Warst Du zufällig schonmal in einem komaähnlichen Zustand? Finden Albträume bei Bewußtsein statt? Komplizierte Sache, finde ich. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß nicht, was diese Feingeisterei soll. Seit es Menschen gibt, haben sie sehr viel Freude daran, andere Menschen in großer Zahl vorzeitig umzubringen. Vielleicht fängt man mal damit an, damit aufzuhören. Ich unterhielt mich gestern mit einem Afrikaner, der sehr anschaulich schilderte, wie in seiner Heimat ein Nilpferd sogar ein Zebra verspeißt hat, obwohl Nilpferde eigentlich Vegetarier sind. War für das Zebra vermutlich nicht nett. Aber das ist Sterben nie.
Wenn man sich überlegt, mit welcher Quälerei Menschen heutzutage in Krankenhäusern zu Tode kommen, wäre es vermutlich eine effektive Form der Leidvermeidung, ab einem bestimmten Alter die medizinische Behandlung auf ein Minimum zu begrenzen, und statt dessen den Alkohol- und Tabakkonsum zu fördern. Die wirksamste Form der Leidvermeidung wäre es, sich nicht mehr fortzupflanzen, nicht nur, weil Schwangerschaft und Geburt eine ziemlich leidvolle Sache sind. Außerdem, wer nicht geboren wird, leidet auch nicht. Ich weiß nicht, was diese ganze Gemütsduselei soll. Einerseits erzählen einem manche, man könne nicht einmal die Gedanken und Empfindungen seinesr Mitmenschen nachempfinden, andererseits kennt man sich aber im Gefühlsleben der gemeinen Küchenschabe bestens aus. Leidvermeidung? Was für ein Blödsinn. Es gibt genügend konkrete Probleme, zB. Kriege beenden oder gar nicht erst führen, Tierschutz, was, wenn es nicht kleinbürgerliche Sentimentalität sein soll, nichts anderes ist als Artenschutz, und vor allem ein Ende des Bevölkerungswachstums, damit andere Arten überhaupt noch einen Platz zum Leben haben. Statt dessen wird über "Leidvermeidung" debattiert, als wenn man sonst keine Sorgen hätte. Ich habe den Eindruck, wir entwickeln uns immer mehr zu einer Gesellschaft von Mimosen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
kannst du ja für dich so machen, sehen und so. für dich, für dich, für dich. jetzt und immer dar. aber ich finde ist zu unterlassen, nachkommen zu fabrizieren, erspaßen, gedankenlos oder eben gedankenvoll ins leben zu planen, als reproduktions- auftrag in die welt zu bringen, als nachahmung auf die welt loslassen, weil dingsbums jetzt auch eins hat, aus langweile, aus selbstverliebtheit im glauben, dass das leben für die nachommen nett würde (bis auf den gebrochenen zeh, du mimose), weil man meint, in erziehungfragen nahezu fehlerfrei zu sein und mal probieren möchte ob das stimmt, nachkommen zu machen, die danke ihrer guten gene die welt beglücken? und mit genau solchen ethischen fragestellungen im gepäck....und ungefragt in die welt zu bringen. was soll das denn? |
Zitat: |
Wenn man sich überlegt, mit welcher Quälerei Menschen heutzutage in Krankenhäusern zu Tode kommen, wäre es vermutlich eine effektive Form der Leidvermeidung, ab einem bestimmten Alter die medizinische Behandlung auf ein Minimum zu begrenzen, und statt dessen den Alkohol- und Tabakkonsum zu fördern. |
Zitat: |
Die wirksamste Form der Leidvermeidung wäre es, sich nicht mehr fortzupflanzen, nicht nur, weil Schwangerschaft und Geburt eine ziemlich leidvolle Sache sind. Außerdem, wer nicht geboren wird, leidet auch nicht. |
Zitat: |
Ich weiß nicht, was diese ganze Gemütsduselei soll. Einerseits erzählen einem manche, man könne nicht einmal die Gedanken und Empfindungen seinesr Mitmenschen nachempfinden, andererseits kennt man sich aber im Gefühlsleben der gemeinen Küchenschabe bestens aus. |
Zitat: |
Leidvermeidung? Was für ein Blödsinn. Es gibt genügend konkrete Probleme, zB. Kriege beenden oder gar nicht erst führen, Tierschutz, was, wenn es nicht kleinbürgerliche Sentimentalität sein soll, nichts anderes ist als Artenschutz, und vor allem ein Ende des Bevölkerungswachstums, damit andere Arten überhaupt noch einen Platz zum Leben haben. Statt dessen wird über "Leidvermeidung" debattiert, als wenn man sonst keine Sorgen hätte. Ich habe den Eindruck, wir entwickeln uns immer mehr zu einer Gesellschaft von Mimosen. |
Zitat: |
Außerdem, wer nicht geboren wird, leidet auch nicht. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Graphic content warning Baboon eating gazelle alive Man sieht deutlich dass die Gazelle Schmerz empfindet, aber sie macht auf mich nicht den Eindruck einer Panik. Auch schreit sie nicht die ganze Zeit und strampelt nicht bis zum Ende um ihr Leben. Der Eindruck ist im Ganzen eher, dass sie zwar Schmerz empfindet, sich aber im Wesentlichen in ihr Schicksal fügt, bzw. es ist nicht zu erkennen, dass Furcht vor dem Tod sie die ganze Zeit beherrschen würde, etwa wie das beim Menschen der Fall wäre. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube z.B. nicht, daß z.B. Schlachter "gewaltaffiner" seien als andere Menschen, die ja jeden Tag womöglich Hunderte von Lebewesen vom Leben zum Tod befördern. |
placebo hat folgendes geschrieben: | ||
Auweiha,das ist ja Zündstoff ohne Ende.
Viel könnte ich darüber sagen,aber Forumsbeiträge sind keine wissentschaftliche Studien,sollen es auch nicht sein.Ich greife mir jetzt mal was bekanntes raus.
Das erinnert mich ja an die berühmte These der Nehilisten. "Das größte Glück auf Erden,ist NICHT geboren werden." Hört sich ja gut an,reimt sich sogar vorzüglich,Ist aber belangloser Quatsch weil: Wenn ich NICHT bin,kann ich auch nichts empfinden.Weder Glück noch Leid. Von NICHTS kommt eben NICHTS und kann folglich auch nur NICHTS bewirken. |
Zitat: |
das Reißen und Schlingen, das Zermahlen und Ausbluten, das Stechen und Kröpfen, dieser ohne Unterlaß wütende Bürgerkrieg alles Lebendigen |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Würde ein Mensch in der obigen Situation Angst vor dem Tod haben? Würde er Schmerzen empfinden? Da kann man sich auch nicht reinversetzen, weil das Gehirn von einem Chemie-Coktail geflutet wird. Es gibt ja Leute die von Haien angegriffen werden. Ich habe mal ein Interview mit einem Überlebenden gesehen, dem zuerst ein Bein abgebissen wurde, der dann mit dem Hai gekämpft hat und dem dabei auch noch ein Arm abgebissen wurde. Er hat erst später bemerkt, dass ihm ein Arm fehlt. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Nietzsche sagte, was am Leid empört ist nicht das Leiden selbst, sondern die Sinnlosigkeit des Leidens. Die Idee, das Leiden aus der Welt zu verbannen oder eine Ethik allein auf das Prinzip der Leidvermeidung zu begründen (wie im Utilitarismus) ist daher wohl nur eine exzentrische Überreizung, die, auf die Spitze getrieben, dann tatsächlich zur Lebensverneinung führt. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Nietzsche sagte, was am Leid empört ist nicht das Leiden selbst, sondern die Sinnlosigkeit des Leidens. Die Idee, das Leiden aus der Welt zu verbannen oder eine Ethik allein auf das Prinzip der Leidvermeidung zu begründen (wie im Utilitarismus) ist daher wohl nur eine exzentrische Überreizung, die, auf die Spitze getrieben, dann tatsächlich zur Lebensverneinung führt. |
placebo hat folgendes geschrieben: |
Noch radikalere Ansichten über Haustierhaltung las ich jetzt im GEO Magazin.Dort vertritt ein Professorenpaar die Ansicht das jegliche "Nutztierhaltung"generell unzulässig sei.Egal ob Miezekatze,Schoßhund,Melkkuh oder Schlachtschwein.
Interessante Argumentation wobei mir persönlich ein Satz besonders gefallen hat. Hühner mögen es nicht wenn man ihnen die Eier wegnimmt.Das zumindest habe ich mit ihnen gemeinsam. Eines haben die Autoren aber wohl nicht bedacht. Auch ein schön gewachsener Kohlkopf hat es vieleicht nicht gerne wenn man ihm brutal den Hals abschneidet............ http://www.geo.de/magazine/geo-magazin/17325-rtkl-vegane-ernaehrung-es-ist-unmoralisch-haustiere-zu-halten |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Natürlich ist der Faschismus, den Nietzsche mit vorbereitet hat, |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich ist der Faschismus, den Nietzsche mit vorbereitet hat, von ganz anderer Art als der Ansatz, das Leben in der menschlichen Gesellschaft rational zu organisieren, um Leid durch Armut, Krankheit, Ungleichheit, etc. auf ganz automatische Weise abzuschaffen, damit die Menschen sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen können als mit Zahnweh oder Obdachlosigkeit. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Im "3. Reich" wurde ja dann gepredigt, "ein Junge weint nicht." und die heilige Trinität: "Zäh wie Leder, schnell wie Windhunde und hart wie Krupp(!)stahl!" Da wurden den *Mimosen* - Zitat Marcellinus - die heiligen Leviten gelesen. Natürlich ist der Faschismus, den Nietzsche mit vorbereitet hat, von ganz anderer Art als der Ansatz, das Leben in der menschlichen Gesellschaft rational zu organisieren, um Leid durch Armut, Krankheit, Ungleichheit, etc. auf ganz automatische Weise abzuschaffen, damit die Menschen sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen können als mit Zahnweh oder Obdachlosigkeit. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich habe schon mal darauf aufmerksam gemacht, dass man für Leid in unserem Sinn erhebliche Rechenkapazitäten braucht, man kann es aber auch rein funktional und evolutionär sehen: Leid im hier verwendeten Sinn ist erst mit erheblicher Freiheit des Individuums überhaupt sinnvoll. Die besonderen Nervenzellen (Nozizeporen), die melden, dass da ein Reiz außerhalb der tolerablen Qualitäten aufgetreten ist, von denen deshalb i.A. auf das Vorhandensein von Schmerz in unserem Sinn geschlossen wird, sind schon relativ früh in der Tiergeschichte vorhanden, aber wenn wir von Schmerz sprechen, bezeichnen wir ein bewusstes Gefühl - das existiert nicht vor dem Bewusstsein. Ohne jetzt zu versuchen, eine Grenze zu ziehen, ab wann man wirklich von Schmerz in unserem Sinn sprechen kann - diese Grenzziehungen sind alle gelogen - kann man sagen, dass das Gefühl, ob bewusst oder unbewusst, da nicht gebraucht wird, wo ich Verhalten direkt mit der Reizrezeption kopple: Beim direkten Reflex findet auch bei uns eine Schmerzrezeption erst statt, wenn der Körper bereits reagiert hat - der Schmerz ist bei uns nur deshalb sinnvoll, weil wir lernfähig sind - wir können deshalb diese Situation in Zukunft meiden, wobei unsere Möglichkeiten, Situationen zu charakterisieren im Tierreich einzigartig sind.
Wenn ich das jetzt zusammenfasse, kann ich sagen, dass selbst die basale Schmerzempfindung bereits Ausdruck einer der Freiheit von automatisiertem Verhalten ist. Bei Tieren mit stark automatisiertem Verhalten ist Schmerz ein "Luxus", der keinen evolutionären Vorteil bringt. Ich halte es deshalb für z.B. für sehr gewagt, Fischen Schmerzempfindungen zu unterstellen, was in der Literatur regelmäßig geschieht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Könnte es sein, dass einige hier den Verlust ihrer Religion nicht richtig verdaut haben?
[i]"Unsere öffentlichen Debatten über moralische oder politische Fragen finden längst nicht mehr in einem religiösen Kontext statt, aber die neue Terminologie dient auch dazu, den tiefen Einfluss der vielen Konzepten zugrunde liegenden theologischen Ideen zu verschleiern. Unsere Wortwahl hat sich geändert. Wir sprechen nicht mehr von Seele, sondern von Psyche, wir haben die Erbsünde eingetauscht gegen Schuldgefühle unseren Kindern oder Eltern gegenüber, ..." ... (Philipp Blom: Böse Philosophen, S. 19f) |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Nietzsche sagte, was am Leid empört ist nicht das Leiden selbst, sondern die Sinnlosigkeit des Leidens. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Die Idee, das Leiden aus der Welt zu verbannen oder eine Ethik allein auf das Prinzip der Leidvermeidung zu begründen (wie im Utilitarismus) ist daher wohl nur eine exzentrische Überreizung, die, auf die Spitze getrieben, dann tatsächlich zur Lebensverneinung führt. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
....
Ich halte es aber auch nicht nur für eine biologische, sondern auch für eine ethische Frage, ob ich jetzt damit beginne, in (zumindest in bestimmten) Tieren nur bloße Reiz-Reaktions-Maschinen zu sehen, die beispielsweise nicht in der Lage seien, Schmerzen zu empfinden. Schmerz steuert ja sehr wohl das Verhalten: er signalisiert, daß irgendetwas nicht ist, wie es sein soll, und das Verhalten wird dementsprechend darauf ausgerichtet, Schmerzen zu vermeiden oder zu verringern. ... |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Kann ich so pauschal nicht zustimmen. Kind spielt mit Feuer, zuckt zurück vor Schmerz. Der Schmerz war sinnvoll, weil die ausgelöste Reaktion eine schlimmere Verletzung als die Brandblase verhindert hat. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ich sehe aber auch nicht, wer hier so eine Position vertritt. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
....Der Goldfisch sagt es ja auch niemandem weiter, wenn er möglicherweise durch falsches Verhalten seines Halters leidet, aber der Gedanke kann einen trotzdem belasten. Das hängt ja auch mit dieser Motivation zusammen (Menschen und zumindest höhere Tiere verhalten sich durchaus mal so gegenüber den Wesen in ihrer Bezugsgruppe), das Leid des Anderen verringern zu wollen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das finde ich interessant: Welches Wesen außer dem Menschen verhält sich, um das Leid der anderen ,und sei es nur die Bezugsgruppe, zu verringern? |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
Als etwa der Partner der Papageiin im Käfig auf dem Boden saß, die Augen zudrückte und auch nichts zu sich nahm, sprang sie hin und hat ihn gefüttert. Sich gegenseitig zu füttern gehört bei diesen Tieren ja zum normalen Sozialverhalten. Ich deute das Verhalten aber auch so, daß das Tier bemerkt hat, daß es dem Partner nicht gutgeht, und möchte, daß der Andere sich besser fühlt. Sie ist nämlich hin- und hergesprungen wie eine Weltmeisterin, hat mehr mit ihm gekuschelt als sonst etc.. Für Gegenthesen, etwa daß das nur Instinkte seien, oder das Tier nur nach den eigenen Interessen handle, gibt es vielleicht auch nicht mehr Beweise . (Und in einem solchen Fall müßte ich mich aber auch fragen, wie ich altruistisches Verhalten oder Mitgefühlsbezeugungen von Menschen deuten sollte... - man könnte etwa behaupten, daß sich positiv in eine Gruppe einzufügen letztlich Vorteile für den Einzelnen bietet.) |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Bei uns sind derartige Verhalten weitgehend kulturell gesteuert, d.h. unterliegen einer erheblich höheren Kontrolle des Individuums, weshalb wir da im Gegensatz zu Tieren, die genetisch gesteuert sind, von Motivation reden können. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Gibt auch altruistisches Verhalten bei Nicht-Papageien:
|
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ist bekannt, ob das Zebra die "Rettungsaktion" überlebt hat? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Bist du wirklich sicher, daß die Individuen menschlicher Gesellschaften eine höhere Kontrolle über ihr Verhalten haben, was kulturelle Verhaltensnormen betrifft? Mir scheint das eher ein relativ junges Phänomen industrieller Gesellschaften zu sein, so etwa ab dem Beginn des 20. Jh., als größere Teile der Jugend ein höheres Maß an Autonomie gegen über den Verhaltensforderungen der Älteren erlangten. In weiten Teilen dieser Welt ist das selbst heute noch erheblich anders. Richtig ist sicherlich, daß menschliche Verhaltensnormen sich leider ändern können als genetisch festgelegte bei Tieren (zB. unter dem Druck sozialer Veränderungen), aber daß heißt noch nicht, daß die einzelnen Individuen darüber Kontrolle haben. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Gibt auch altruistisches Verhalten bei Nicht-Papageien:
... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Du denkst an "Der Wille zur Macht"? "Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ihre Fälschungen an Nietzsches Schriften und Briefen allgemein bekannt. Sie selbst wurde und wird als Hauptverantwortliche für bestimmte Deutungen der Philosophie ihres Bruders, besonders jene im Nationalsozialismus, scharf kritisiert. Das von ihr verbreitete Nietzsche-Bild kam jedoch offenbar dem damaligen Zeitgeist entgegen und wurde von zahlreichen Gelehrten und Literaten weitgehend geteilt." https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_F%C3%B6rster-Nietzsche |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
M.a.W.: Eine der Motivationen für den menschlichen Fortschritt dürfte die Verringerung des Leids sein. Und dort gibt es Probleme, die oft zuerst gelöst werden müssen, bevor man sich mit anderen Dingen beschäftigen kann. Das ist zum einen eine Motivation in sich selbst sein: Wie viele werden z.B. Ärzte, weil sie damit Anderen helfen wollen. Zum anderen muß (sowohl persönlich als auch gesamtgesellschaftlich) für Nahrung gesorgt werden, Krankheit bekämpft werden etc., bevor man sich mit anderen Dingen beschäftigen kann. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Gibt auch altruistisches Verhalten bei Nicht-Papageien:
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wobei das ja kein Widerspruch sein muss. Denn wieso muss denn der Nutzen des Individuums mit dem Nutzen der Allgemeinheit im Konflikt stehen? Oder wieso muss der Nutzen der Menschen im Konflikt mit dem Wohlergehen der höheren Tiere stehen? Für beides gibt es keinen Grund. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Hier ist ein Verhalten zu sehen, bei dem ein artfremdes Lebewesen Brutfürsorgeverhalten ausgelöst zu haben scheint. Für derartiges gibt es häufiger Beispiele, etwa, dass nach Verlust der eigenen Brut fremde Tiere "adoptiert" werden. Das wäre jetzt aber kein Beispiel für altruistisches Verhalten. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist ein sehr interessanter Punkt. Inwieweit ist Brutpflege überhaupt altruistisch oder egoistisch, auch beim Menschen, inwieweit ist es überhaupt egoistisch bzw. altruistisch, Kinder zu bekommen oder nicht? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Nichts für die Freunde von Aristocats:
Polizisten helfen Python, die sich an einer Hauskatze verschluckt hat. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Polizisten die Python nerven, und zwar so sehr, dass die Python ihr Fressen wieder hervor würgt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie sinnvoll ist es eigentlich, soziales Verhalten, also Beziehungen zwischen Individuen, individuell erklären zu wollen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Die Katze die zum Schluss gezeigt wird, ist wohl nicht die Katze, die von der Python verschluckt wurde. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es ging doch um Leidvermeidung durch Verzicht auf Fortpflanzung. Wenn ich weiß, dass das von mir gezeugte Individuum ebenso viele schreckliche Erfahrungen durchmachen muss wie ich, vielleicht sogar mehr, dann ist der Aspekt, dass ich mich vermehre, damit 'etwas von mir weiterlebt' ebenso dürftig wie egoistisch. Antinatalismus die einzig logische Konsequenz?!? Und das völlig ausgeblendet der ökologischen Konsequenzen 'wenn alle so denken'... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Wie haben wir Fahrrad fahren gelernt? Indem wir uns in "Leidvermeidung" geübt haben? Oder indem wir so lange auf die Schnauze gefallen, und uns die Knie aufgeschürft haben, bis wir es konnten? |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Dann ist aber auch der Ansatz 'ich möchte eine bessere Welt für meine Kinder' grundlegend falsch. Der richtige Ansatz läge dann wieder beim 'Übermenschen', der wieder aufsteht bis er die Einsicht gewinnt, dass es weh tun muss und es daher nichts ausmacht, letztendlich wie das Tier. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht grundlegend falsch, denke ich. Es ist einfach der Wunsch, im Leben weiterzukommen, nur das der Wunsch für unsere Kinder über unser Leben hinausweist. Das ist an sich kein Problem, vielmehr wesentlicher Teil meiner Weltsicht, meines Lebensstils, nicht in den engen Grenzen des eigenen Lebens zu denken. Der Fehler besteht darin, und ich denke, so hast du es auch gemeint, zu meinen, man könne seinen Kindern Leid ersparen, ja, auch nur zu meinen, daß das gut sei. Wie heißt es bei den alten Chinesen: Was man von den Drachen lernen kann, aufsteigen kann man nur gegen den Wind. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist ganz einfach, dass der Wunsch nach einer besseren Welt eine zutiefst egoistische Triebfeder entlarvt: Ich möchte, dass meine Kinder (so dumm) sind wie ich, aber ich möchte eine Welt, in der sie mehr Hejapopeija haben, in der es ihnen (dumm wie sie sind, dumm wie ich selbst) besser geht. Anstatt zu sagen, ich will, dass meine Kinder mehr sind als ich selbst, dass sie besser sind, dass sie höher entwickelt sind, zu ihrem Wohle und zum Wohle der Welt - das wäre altruistisch, dabei wäre etwas zu hoffen. Aber das ist ja gar nicht gewollt, das wird überlagert vom Wunsch sich selbst auf die absurdeste Weise, die nur geht, zu erhalten: der physischen Knospung. Nicht nur, weil dabei ausgeklammert wird, dass das Selbst, also das was Angst hat zu sterben, eben nur im individuellen Bewusstsein existiert, sondern, weil es die Illusion selbst vollkommen in einer nur unvollkommenen Welt zu sein geradezu glorifiziert. Nicht ich muss mich entwickeln, muss besser werden, leidensfähiger, nein, ich muss nur ein bisschen rumschrauben am Planeten und dann Kinder in die Welt scheißen, die es dort mal besser haben. Nuur nicht an sich selbst zweifeln, lieber versuch ich das Leid an sich auszurotten, als auch nur im Ansatz zu lernen damit klar zu kommen und meine Kinder erst recht nicht, die sollen so sein wie ich, nur nicht besser, die Welt, die ich ihnen hinterlasse, die muss besser sein.
Zum Kotzen sowas, und darum stinkts auf diesem Planeten auch jedes Jahr ein Stück mehr, aber irgendwann ist Schluss. Altruismus? Das ich nicht lache! Egoismus in Reinform, zum Prinzip erhoben! |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
He, nicht so aufregen! Dies ist nicht Sparta! (aber immer wieder interessant zu lesen, was du schreibst) |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Die Qualität Eurer Beiträge belegt es - Ihr habt eindeutig noch nicht genug gelitten. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Bei uns sind derartige Verhalten weitgehend kulturell gesteuert, d.h. unterliegen einer erheblich höheren Kontrolle des Individuums, weshalb wir da im Gegensatz zu Tieren, die genetisch gesteuert sind, von Motivation reden können. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Bist du wirklich sicher, daß die Individuen menschlicher Gesellschaften eine höhere Kontrolle über ihr Verhalten haben, was kulturelle Verhaltensnormen betrifft? Mir scheint das eher ein relativ junges Phänomen industrieller Gesellschaften zu sein, so etwa ab dem Beginn des 20. Jh., als größere Teile der Jugend ein höheres Maß an Autonomie gegen über den Verhaltensforderungen der Älteren erlangten. In weiten Teilen dieser Welt ist das selbst heute noch erheblich anders. Richtig ist sicherlich, daß menschliche Verhaltensnormen sich leider ändern können als genetisch festgelegte bei Tieren (zB. unter dem Druck sozialer Veränderungen), aber daß heißt noch nicht, daß die einzelnen Individuen darüber Kontrolle haben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
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Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
habt ihr beide kinder? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe keine Kinder mit Kramer. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Tierschutz ist Artenschutz, alles andere ist kleinbürgerliche Sentimentalität. Dem Artenschutz ist mit Vegetarismus nicht gedieht,... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
...und die vermeintlichen ökologischen Effekte stellen sich erst ein, wenn man alle Tiere ausrottet außer Ratten und Küchenschaben (und auch das nur, weil die sich beim besten Willen nicht ausrotten lassen). |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Tierschutz ist Artenschutz, alles andere ist kleinbürgerliche Sentimentalität. Dem Artenschutz ist mit Vegetarismus nicht gedieht, und die vermeintlichen ökologischen Effekte stellen sich erst ein, wenn man alle Tiere ausrottet außer Ratten und Küchenschaben (und auch das nur, weil die sich beim besten Willen nicht ausrotten lassen). |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Und es wird auch keine lebende Antilope ins Löwengehege gejagt, damit der Löwe mal wieder seine Jagdtechniken ein bißchen auffrischen kann. Man versucht also auch schon, Leid zu vermeiden - wenn auch das letztlich dazu führt, daß die Tiere nicht das ganze Verhaltensrepertoire ausleben kann. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | |
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